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Motorschaden 911/3,4 L/300 PS

Themenstarteram 24. August 2010 um 9:55

Hallo geschätzte User,

habe mir völlig unverhofft einen 911,3,4L mit 300 PS, Cabrio, Baujahr 10/2001, mit 45.000 Km, 2.Hand,

Voll-Leder schwarz, silber, Navi usw. für 26.000,-- Euro von einem 70 jährigen Vorbesitzer gekauft.

Fahrzeug hat einige kleine Mägel, da sich der Vorbesitzer nicht sonderlich um das Fahrzeug gekümmert hat.

<>Muß bei dem Preis wohl so sein.

War nach dem Kauf beim Check bei 9elfer competition (Chef der Werkstatt in München/Neuried).

Der Werkstatt-Chef machte mir eine unberuhigende Aussage über den Motor 3,4 L im Allgemeinen wie folgt: "Bei diesem Motor sitzt man auf eine tickende Zeitbombe - er habe schon ca. 50 dieser Motoren

aufgrund Motorschäden austauschen müssen (Riss im Guß / Motorblock). Dieses Problem kommt ohne

Vorankündigung und kann schon bei 15.000 km beginnen oder auch bei 40.000 o. 60.000 km kommen-

viele Motoren können auch 200.000 km halten.

Wie sind Eure Erfahrungen zu diesem Problem - muß ich tatsächlich Angst haben?

Nützt es mir vielleicht was, daß ich einen der letzten dieser Baureihe gekauft habe.

Vielen Dank

Schöne Grüße aus München

Beste Antwort im Thema

Hallo

nun ja auch die Mezgermotore haben ca 15 Jahre gebraucht bis die mal einigermassen Standfest waren und erst ab 1983 kann man die als überdurchschnittlich Betriebssicher bezeichnen.

Das Zugankerproblem gibts bis hoch bei den 993. Und beim 993 Motor gibts noch Zeitbomben die auf Ihre Chance warten. Die wurden von Wiederking eingebaut. Es ging drum Kosten zu senken.

Das KWS Problem haben alle Boxer Motore - auch die 996/997 Turbo/GT die auf den Mezger Block basieren.

In den USA wurden einige Turbos/GT als Lemon rückabgewickelt, sprich nach der zweiten Reperatur waren die immer noch nicht dicht und der Händler durfte das Auto dann wieder zurücknehmen.

Der aktuelle 9A1 Motor muss auch erst mal 5-8 Jahre alt werden bis wir wissen was für Böcke da drin auftauchen.

In den USA sind schon die ersten 9A1 Motorschäden aufgetaucht und die Ursache hängt damit zusammen dass die Motore nun mal im Stop&Go gescheucht werden und sich Ölkohle in den Ansaugkanälen bildet die dann irgendwann mal die Kurbelgehäusebelüftung verstopft und dann drückt es das Öl in die Brennräume. In den USA verenden Porsche Motore selten auf denn Rennstrecken (und wenn dort dann durch verschalten) sondern die meisten Motore verenden bei der stop&go Tortour wo es dann zwischendruch mal ein Sprintrennen gibt und an der nächsten Ampel der Motor die Hitze wieder im Leerlauf rauschaufeln darf. Dafür sind Sportmotore nicht gemacht, die müssen da zwar durch, wie auch durch Kaltstarts mit Beschleunigungsorgie, aber das geht zügig ins Material und irgendwann stellt der geschundene Esel halt die Arbeit ein ;)

Wie schon mal woanderst von mir geschrieben sind die 9X6/9X7 Lokasilmotore fast direkt aus dem vom Mezger entwickleten TAG McLaren V6 Turbo entwickelt und reine Sportmotore mit bestem Leistungsgewicht.

Die Konkurenz hat nichts vergleichbares ausser die BMW M Motore die auf einem Rennmotordesign von Heini Mader basieren, die Ferrari Motore, der Honda V6 MMC aus dem NSX. Und auch die Motore haben alle Stabilitätsprobleme.

Der M64 Mezgermotor war technisch schon in den 90ern am Ende und der neue MMC Motor versprach Leistungsmässig den alten Block abzuhängen aber Wiederking hat Geld gespart und die Motorsportentwicklung des MMC Blocks eingestellt und die restlichen Veranstaltungen mit dem alten bekannten Motorblock gefahren. Man hat halt den 959/GT1 Motor nochmal verbilligt und nochmal viel Geld in eine Kurbelwelle investiert die den Block trotz 600+PS noch an der Maximalbelastung der 500PS Kurbelwelle halten konnte. Ob die alten 997 Turbo S Motore einen Tag Dauervollast auf dem Prüfstand durchhalten wäre eine spannende Frage. Die Konkurenzprodukte können es selten, manche schaffen nicht mal 4 Stunden Dauervollast. Die Frage ist muss ein Motor länger Dauervollast durchhalten als die Tankfüllung reicht ? Typischerweise nur auf Rennstrecken wo man in 5 Minuten wieder aufgetankt hat und weiterfährt.

Die andern Konkurenten nutzen Grosserienmotore, meist stabile Motorblöcke die auch bei schweren Limousinen und Klein-LKW verbaut werden.

Und das Interessante ist alle Konkurenzprodukte die auf dem Leistungslevel von Porsche sind haben Motorprobleme nur bei dem grössten Teil interessiert das keinen bzw nur die Betroffenen.

Wenn ich auf einem BMW M3 Forum anfrage ob der M3 ein gutes Auto ist dann kommt nicht als erstes die Antwort das Auto ist Super aber der 3,6L und der V8 sind Motore gehäuft schon innerhalb der Garantiezeit verendet wenn man Glück hat dann gibts einen neuen und wer Pech hat bleibt bei BMW auf dem Schaden sitzen.

Auf dem Audi Forum wird man auch nicht immer sofort damit erschlagen dass die VR6 Motore Krücken sind und wenn man Glück hat während der Garantie verrecken aber wenn man Pech hat erst danach und die Kulanz bei VAG ist ein Witz angesicht dessen das VAG seit 18 Jahren an dem Krückenmotor rumbastelt und denn wohl erst als 3,6L Standfest bekommen hat.

Das beste ist wenn dann hier geraten wird doch einen zuverlässigen Audi TT V6 oder einen BMW M zu kaufen..... auch Daimler Motore gehen kaputt je höher die Literleistung um so eher machts Buuum.

 

Die Porsche MMC Motore sind konstruktiv genial aber ein Problemkind weil Wiederking keine Ahnung von Motoren hat, nur wie man die billiger herstellt. Aber Wiederking hatte andererseits keine andere Chance er hat den Motor gemäss dem Preisdiktat des Herrn Piech umsetzen müssen und auch wegen dem Motor 3 Technikvorstände gefeuert bis er einen gefunden hatte der brav den Kopf abnickte und einen schon längst fertig entwickelten Motor noch mal aufschnürte und nach einer Schnellerprobung in die Serie schickte. Der Widerking hat jeden gefeuert der nicht nach seiner Pfeiffe tanzte undseine Kostenziele diskussionslos erfüllt hat. Das Ergebniss war dass er damit die fähigen Ings rausgeworfen hat und der Rest machte was der Chef wollte auch wenns kein Sinn macht.

Aber so liefs zuvor schon bei BMW oder Daimler.. Porsche war vor Wiederking das letzte Reservat wo die Techniker dass Sagen hatten und nicht die Buchhalter. Nur bei Audi gabs noch eine Art Ingeneurhohheit wenns Piech wichtig war dann mussten die Buchhalter die Füsse ruhig halten anderseits sind die TDI Motore oder der A2 ohne Piechsche Budgetenthemmung entwickelt worden.

Wer einen Porsche mit dem MMC Motor kauft muss damit rechnen dass der Motor anippelt und sich einfach für den Fall der Fälle Rücklagen bilden oder eine Versicherung löhnen (Völliger Schwachsinn weil die Kohle weg ist auch wenn nix passiert).

Ist zwar ärgerlich aber Porsche Tadition seit den 356 mit rollengelagerter Kurbelwelle.

Statistisch betrachtet sind Motorschäden bei Porsche nicht gehäuft das Problem ist eine 10 Jahre alte Möhre ist schon längst exportiert oder wird be einem Motorschaden verschrottet, selbst wenns ein Premiumauto ist. Bei einem 10 Jahre alten Porsche werden immer noch Neuwagenmasstäbe angelegt. Bei einem 10 Jahre alten Ferrari sieht jder nach ob der Motor frisch überholt wurde weil alle damit rechnen dass diess fällig wird.

Grüsse

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Ich war so frei, und habe mal einen sinnlosen Verweis auf google 'rauseditiert.

 

Erstens lebt ein Diskussionsforum wie MT davon, dass man untereinander diskutiert, und zweitens war das ganze sowieso nicht wirklich zielführend.

Ein solcher Link hätte es ja wenigstens sein können, oder? :)

 

Hier bitte weiter "on topic".

 

Danke

Ralle

 

Hi, ich denke mal das galt mir ;)

Habe die Reaktionen auf meinen Post leider nicht mitbekommen wahrscheinlich bin ich jetzt hier der Buhmann ich versuche es mal wieder gut zu machen...

Lieber Klaus, diese Diskussionen wurden hier schon bis zum Erbrechen geführt aber ich versuche es in meinen fachunkundigen Worten mal wiederzugeben.

Der Motor ist eine Fehlkonstruktion.

Er kann weitere 50.000km ohne Probleme laufen aber wahrscheinlich ist das nicht.

Es war der erste wassergekühlte Boxermotor von Porsche, eine völlige Neukonstruktion mit einer sog. geschraubten Kurbelwelle. Dies bedeutet entweder passen die Kolben perfekt in den Zylinder oder nicht. Meistens tun sie das nicht und der Motor wird undicht. Daher wird fälschlicherweise oft von einem undichten Simmerrring gesprochen dabei kann der eigentlich gar nicht dafür. Bei Porsche wird oft nur ein neuer, verdickter Simmerring eingebaut und die Folgen (Ölaustritt) zu verhindern, die Ursache (schlecht fluchtende Kolben im Zylinder) bleibt dabei unangetastet. Dies ist auch nicht zu beheben, der Motor wird dann irgendwann die Grätsche machen und ein neuer muss her der die gleiche Fehlkonstruktion ist. Der 996 3.6 320 PS hat einige Verbesserungen bekommen wodurch das Problem bei ihm nicht mehr so häufig auftritt aber dennoch verfügt er über die gleiche unsägliche Motorenfehlkonstruktion. Unglaublicherweise wurde diese mit in das Modell 997 übernommen und erst vor kurzem durch das Facelift mit direkteinspritzung behoben.

Fazit: Der 996 3.4 riecht nach Problemen wenngleich natürlich nicht jedes Fahrzeug Probleme macht dennoch wird Dir hier sicherlich keiner zu dem Kauf eines solchen Modelles raten. Der 996 FL mit dem 320 PS Motor ist allerdings interessanter, du musst entscheiden ob Du ein solches Risiko beim Kauf eines Auto eingehen möchtest. Der GT2, GT3 und der Turbo verfügen über eine völlig andere Motorenkonstruktion und haben nicht das berühmte KWS, bzw Simmeringproblem aber sie dürften auch ausserhalb Deines Budgets liegen wenn Du Dich für den 3.4er interessierst.

Grüsse

Themenstarteram 24. August 2010 um 15:23

Hallo Klon,

vielen Dank für Deine Bemühungen, daß war klar und deutlich! Wenn ich Dich richtig verstanden habe hat sich auch bei den letzten Modellen 2001 (meiner ist 2001/Oktober daran nichts geändert).

Mir bleibt also nur ein sofortiger Wiederverkauf!???

Servus Klaus

Hallo, fahre ihn doch solange er Dir Spass macht und nichts passiert. Vielleicht hält er doch die nächsten Jahre?

Vom Preis her hast Du meines Erachtens nicht zuviel bezahlt und die Kilometerleistung ist auch mehr als ok.

Falls er wirklich mal Probleme macht verkaufe ihn an einen Bastler aber dann müsstest Du sicherlich auch noch schmerzlich beim Preis runter. Es gibt aufgrund dieser Problematik aber mittlerweile auch viele Werkstätten die einen solchen Motor generalüberholen oder gegen einen anderen Gebrauchtmotor austauschen. Ich rede hier nicht vom Porschezentrum denn ein neuer Motor dürfte bei 15000.- Euro liegen. Eine Adresse wäre zB die hier: http://www.auto-service-schefter.de/index.html

Wenn er Dir Spass macht behalte und fahre den Wagen, du lebst nur einmal ;)

Grüsse

Themenstarteram 24. August 2010 um 15:46

Hallo,

vielen herzlichen Dank für Deine Bemühungen. Werde in mich gehen und überlegen was ich mache.

Eins steht jedoch fest, er macht unheimlich Spaß - insbesondere der Sound.

Servus Klaus

am 24. August 2010 um 16:23

Zitat:

Original geschrieben von KLON

Er kann weitere 50.000km ohne Probleme laufen aber wahrscheinlich ist das nicht.

Es gibt genügend solcher Fehlkonstruktionen, die klaglos mehr als das doppelte der 100.000er Kilometermarke mitgemacht haben, insofern sollte man die Kirche mal im Dorf lassen.

@TE

Genieße Dein Auto so oft es nur geht und lass ihn Dir nicht von irgendwelchen Werkstätten mies machen!:)

Keine Bange,

 

Mein 996er hatte weit über 150tkm drauf.. und schnurrte wie ein Kätzchen.. oder wie heißt das Tier mit der Mähne?

Ich fuhr jeden Tag ca 6km zur Arbeit... und 6km wieder heim. Also wirklich ein Alltagsauto, das nicht sonderlich geschont wurde. Von wegen Langstrecken...

Ein Bekannter hat sein 996er Cabrio BJ2000 mit 300.000km verkauft. Der Wagen war top in Schuß!

Ach ja... ich vergaß...es war der erste Motor! Keinerlei Reparaturen!

Laß Dich nicht verängstigen. Probleme gibbet überall. Und Pech kann man natürlich haben.

Aber soooo schlecht wie sein Ruf is der 996er Motor nicht.

 

Grüße

Nighty

Und wieder die ewigen 996 Miesmacher...

Ich hatte 3 solcher "Fehlkonstruktionen" nacheinander. Mit der 2. Fehlkonstruktion war ich fast ausschliesslich auf Rennstrecken im Rahmen der GTP unterwegs. Alle 3 waren wohl "zufälligerweise" richtig montiert und machten nicht den geringsten Stress.

Seit dem 996 sehen doch alle Luftblaser nur noch Fehlkonstruktionen.

Zitat:

Original geschrieben von Diiirk

Und wieder die ewigen 996 Miesmacher...

Ich hatte 3 solcher "Fehlkonstruktionen" nacheinander. Mit der 2. Fehlkonstruktion war ich fast ausschliesslich auf Rennstrecken im Rahmen der GTP unterwegs. Alle 3 waren wohl "zufälligerweise" richtig montiert und machten nicht den geringsten Stress.

Seit dem 996 sehen doch alle Luftblaser nur noch Fehlkonstruktionen.

Wenn man ein wenig von Motoren versteht und sich mit der Mechanik auskennt,weis man das ein in den Motorblock geschraubter Kurbelwellenträger nichts taugt!

Außerdem ist die Lagerung der Zwischenwelle bei diesen Motoren ebenfalls für den Müll,habe bislang noch nie so einen Schrott bei anderen Herstellern gesehen!

Sicher können diese Motoren auch höhere Km - Leistungen erreichen aber rein von der Mechanik taugen diese Motoren nach meiner Meinung nichts!

Schade das Porsche diesen Weg gegangen um ihre Kosten zu senken,sicher war auch früher bei Porsche nicht alles Gold was glänzt aber die Richtung war eine andere,nämlich das Auto mit Langzeitqualität.

 

Es gibt keine Hersteller, bei dem nach 100.000 km so viele Austauschmotoren unterwegs sind wie bei dem Porsche 996. Kann man ganz einfach bei Autoscout überprüfen, da ist jeder Fiat besser.

Das ist nun mal Tatsache.

Grüsse

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