Kommt der BMW 316i durch den TÜV ?
Guten Tag,
nächsten Monat steht der TÜV für den BMW 316i an. Leider musste in den letzten Jahren viel in das Auto investiert werden. An großes Problem ist der Ölverlust (wurde allerdings behoben) und der Rost am Schweller/Radkästen.
Es ist nicht mein eigenes Auto, allerdings wollte ich fragen ob das Auto so noch durch den TÜV kommt ( es geht nur um die Mängel an den Bildern) und falls nein, habt ihr Erfahrung, was spachteln/neue Lackierung an den gezeigten Stellen kosten würde ?
Ist so etwas rentabel an einem 23 Jahre alten Auto ?
Liebe Grüße und vielen Dank für eure Unterstützung
!
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11 Antworten
Meiner Meinung nach sind die fotografierten Rostschäden gerade noch nicht TÜV-relevant. Aber der Prüfer hat bei solchen Dingen einen 'Ermessensspielraum' und der eine Prüfer entscheidet vielleicht so, und der andere eben anders.
So wie das aussieht ist es aber spätestens in zwei Jahren dann soweit, dass der Rost die Plakette verhindert, wenn du nichts dran machen lässt.
Mit Spachteln alleine ist das aber nicht getan. Zumindest an einigen der von dir gezeigten Stellen muss für eine fachgerechte Reparatur geschweißt werden, sonst rostet die der Spachtel raus und du bist genauso schlimm dran als wenn du jetzt nichts machst.
Eine fachgerechte Reparatur (schweißen, spachteln, lackieren) wird in der gleichen Größenordnung liegen wie der Zeitwert des Fahrzeugs. Ob es dir das wert ist, kannst nur du entscheiden. Eine Kostenvoranschlag kriegst du von einem Karosseriebauer.
Wenn du den so, ohne TÜV verkaufen willst bekommst vielleicht 500-1000€. Mit Glück vielleicht etwas mehr.
Ich finde es lohnt sich immer, wenn der Rest in Ordnung ist und technisch ok . Wer weiß was du bekommst, wenn du ein anderes Auto kaufst.
Ist eine einfache Rechnung. Ein neues Auto verliert in den ersten 4-5 Jahre die Hälfte des Wertes. Was locker mehrere tausend € pro Jahr bedeutet.
Gebrauchte Autos etwas weniger aber auch noch über 2000€ im Jahr.
Wenn du jetzt dein aktuelles Auto also für 2000€ reparieren kannst und es dann zwei Jahre läuft, hast du trotzdem weniger Geld verloren, als wenn du was anderes kaufst. Kaufst du einen anderen e46, weißt du nicht was der alles für Probleme hat. Rein finanziell rechnet es sich fast immer ein Auto reparieren zu lassen, wenn nicht gerade der Motor futsch ist und man nicht selber schrauben kann.
Meiner Meinung nach bekommt das Auto TÜV nicht, da die Roststellen scharfkantig sind. Sprich, man kann sich verletzen.
Du kannst auf jeden Fall davon ausgehen, dass der Prüfer alles andere sehr genau kontrollieren wird, wenn das Fahrzeug schon äußerlich so aussieht.
Wenn ich Bild 6 sehe sag ich dir nimm den Seitenschweller ab.. wenn man von aussen schon was sieht ist darunter meist DÜSTER!! und Schweller ist definitiv Tüv Relevant da Tragendes Teil
Zitat:
@JohnnyE schrieb am 28. Februar 2024 um 10:35:39 Uhr:
Wenn ich Bild 6 sehe sag ich dir nimm den Seitenschweller ab.. wenn man von aussen schon was sieht ist darunter meist DÜSTER!! und Schweller ist definitiv Tüv Relevant da Tragendes Teil
Der TÜVer kann aber nur bewerten was er sieht und nicht was er vermutet. Da er bei der Prüfung die Schwellerverkleidung nicht abnimmt, wird das auch nicht das Untersuchungsergebnis beeinflussen.
Ob die rostigen Radlaufkanten nun als 'gefährdende Fahrzeugteile' eingestuft werden oder nicht, ist wie gesagt Ermessensache. Der eine Prüfer sagt so, der andere so...
Theoretisch wäre dieser Mangel durch abkleben mit Panzertape behoben, so lange die Durchrostung nicht den Innenkotflügel ebenfalls betrifft, was nicht eindeutig zu sehen ist.
Ich würde dem Fahrzeug bei einer Vorführung zur HU eine 50:50 Chance einräumen (natürlich vorausgesetzt, dass nicht weitere Mängel vorliegen). Aber das nutzt letztlich genauso viel wie wenn ich sage morgen wirds zu 50:50 regnen
Bei dem rostzustand möcht ich mal die bremsleitungen sehen... ??
Zitat:
@JohnnyE schrieb am 28. Februar 2024 um 20:24:44 Uhr:
Bei dem rostzustand möcht ich mal die bremsleitungen sehen... ??
Da geb ich dir ohne Zweifel Recht, aber das war nicht die Frage. Natürlich kann es noch ein Dutzend weitere Mängel an dem Fahrzeug geben, die eine erfolgreiche HU vereiteln.
Am besten zum TÜV und prüfen lassen, kommt er durch biste glücklich, wenn nicht hast du wenigstens eine Mängelliste und kannst entscheiden, ob sich eine Reparatur lohnt.
Also das erste bild ist schon grenzwertig, da wird jeder prüfer gegen klopfen, gibt das Material nach sieht es eng aus.
Zitat:
@Max02 schrieb am 10. März 2024 um 18:29:28 Uhr:
Also das erste bild ist schon grenzwertig, da wird jeder Prüfer gegen klopfen, gibt das Material nach sieht es eng aus.
Darf er strenggenommen nicht, da lackierte Fläche und die Prüfung zerstörungsfrei durchzuführen ist.
Die Zeiten wo der Prüfer mit dem spitzen Schlackehammer so lange auf dem Blech rumgedengelt hat bis er endlich geschafft hatte, ein Loch reinzuschlagen sind Gott sei Dank vorbei. Kann mich aber noch gut dran erinnern.
Aber prinzipiell gebe ich dir natürlich Recht, dass die besagte Stelle an diesem Fahrzeug grenzwertig aussieht und der betreffende Prüfer hier seinen Ermessenspielraum so oder so ausnutzen kann - hatte ich aber ja schon an anderer Stelle dieses Threads geschrieben.
Was schön wäre, wäre eine Rückmeldung des TE. Mittlerweile könnte/sollte die Erstvorführung ja schon stattgefunden haben.