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Klein(st)wagen für viele Kilometer im Jahr

Themenstarteram 25. Januar 2015 um 19:44

Hallo Motor-Talker,

ich bin derzeit auf der Suche nach einem neuen Fahrzeug für mich, wahrscheinlich bin ich relativ früh dran mit der Suche aber bei der Auswahl eines Fahrzeugs für das ich so viel Geld ausgebe möchte ich gründlich sein.

Zur Zeit fahre ich einen smart fortwo coupé 450 grandstyle mit 61 PS und 46800 km von 12/2006. Ich fahre im Jahr >30000km und werde mein Auto deshalb auch "bald" verlieren (smart typischer Motorschaden im Bereich von 80-100 tkm).

Deshalb denke ich über ein neues Fahrzeug nach. Allerdings sollte ich vielleicht erwähnen das ich mein jetziges Auto auf jedenfall "zu schrott" fahren möchte, soll heißen bis es den Geist aufgibt, an der einen oder anderen Stelle und es sich nicht mehr lohnt dieses zu reparieren.

Der smart gefällt mir überhaupt nicht, meine größten Kritikpunkte sind der unheimlich schreckliche Fahrkomfort, es fühlt sich fast so an als wäre der smart überhaupt nicht gefedert.

Desweiteren der hohe Verbrauch für ein Auto das so winzig ist (Spritmonitor!). Noch dazu kommt dann die Geschwindigkeitsbeschränkung bei 135 km/h und die Sitzplatzanzahl sowie der geringe Platz.

Das soll nicht heißen das ich gerne schnell fahre, meine Reisegeschwindigkeit auf der BAB liegt bei 90 km/h, aber ich möchte ab und zu mal ein bisschen heizen da es mir auf deutschen Autobahnen schließlich gestattet ist.

Mein neues Auto soll definitiv ein Neuwagen sein, Wertverlust hin oder her, ich habe nicht vor das Auto in 4 Jahren wieder zu verkaufen und mir dann ein neues zu kaufen, das halte ich für wirtschaftlichen Unsinn. So wie mein jetziges Auto möchte ich mein neues Auto "zu schrott" fahren. (Ich schätze erst dann geht es etwas in die Richtung das ein Neuwagen sich lohnt)

Ich gehe wirklich sehr sorgsam mit meinem Auto um, 10-20 Minuten warm fahren ist Regel, Kurzstrecken finden fast nie statt, Drehzahlen über 3000 gibts nur wenn ich mit dem Motor bremse und schalten tu ich so früh wie möglich, untertourig fahren wäre mein Traum, Automatik lässt mich leider nicht.

Dem Spritmonitor-Link ist zu entnehmen das ich sehr sparsam fahre.

Bisher interessiere ich mich nur für deutsche Hersteller (außer smart! :D), bei anderen Herstellern müsste man mich sehr überzeugen. Wahrscheinlich liegts an meinem Ingenieursstudium - an einer hiesigen Hochschule...

Mit einem Klein(st)wagen bin ich glücklich.

Mein Traumwagen hat:

  • ein manuelles Getriebe,
  • einen niedrigen Verbrauch,
  • und hält (solange ich ihn sehr sorgfältig behandle) sehr lange, meine Vorstellungen wären *träum* 300tkm (Benzin) und 700 tkm beim Diesel - in Jahren von mir aus 20,
  • mindestens 4 Sitzplätze,
  • Kofferraumgröße ist weniger wichtig - Tetris spielen kann ich seit dem ich smart fahre, :)
  • Höchstgeschwindigkeit ist auch relativ unwichtig aber ich hätte es gerne das es an der Motorleistung scheitert, nicht an der elektronischen Motorsteuerung,
  • Leistung ist auch nicht unbedingt wichtig, früher waren Autos mit 21 PS in Ordnung, warum nicht heute auch! Insbesondere mit Hinsicht auf die Lebensdauer des Fahrzeugs, Turbolader verringern diese ja bspw.,
  • einen Tempomat(!)

Um meinen Traumwagen zu konkretisieren:

VW Polo BlueMotion (Diesel) - toll deshalb: ACC, ein unheimlich niedriger Verbrauch, nicht zu groß, nicht zu klein, einfach toll!

Dummerweise zu teuer so wie ichs gern hätte... (21.000€)

Realistische Vorstellungen:

VW Up! high up! mit 60PS - toll deshalb: relativ niedriger Verbrauch, 4 Sitzplätze, tolle Federung (schon Probe gefahren, aber ich fürchte nach dem smart begeistert mich alles), umklappbare Rückbank -> großer Kofferraum für nen Kleinstwagen!, Geschwindigkeit wenn ich sie möchte, Helix Soundupgrade einfach zu kaufen und zu installieren.

Weiter Gedanken hab ich mir keine gemacht.

Würde ich mich nicht weiter informieren würde ich mir einen up! kaufen, allerdings höre ich von nicht sehr haltbaren Getrieben die ungerne Schalten und es wird relativ viel gemeckert - hier und da.

Das bringt mich zum Zweifeln, kann auch sein das an jedem Auto rumgenörgelt wird - ich habe mir nie Gedanken zu einem Autokauf gemacht, mein jetziges ist mein erstes und das war ein unschlagbares Angebot meiner Eltern - also kaufen!

Noch kurz zu meinem Fahrstil:

Ich fahre sehr sparsam, wenn die Liter/100km Zahl nach dem nächsten Tanken ein bisschen weiter unten ist freu ich mich tierisch. Geschaltet wird sofort wenn's geht - beim Schaltwagen würde das untertourig heißen. Beschleunigt wird somit mit Volllast (was wiederum Sprit spart). Wenn ich abends nach Hause fahre und es frei ist würde ich aber auch ab und zu mal etwas schneller fahren als die typische Reisegeschwindigkeit.

Ich hoffe das ich euch hier nicht erschlage, ich habe leider wenig Erfahrung bei der Autowahl und würde mich über eine Beratung freuen, deshalb hoffe ich hier auf Hilfe! Ich hoffe ich konnte euch umfangreich informieren was ich mir vorstelle und das ich mich wenigstens etwas strukturiert ausdrücken konnte!

Ich bedanke mich für jegliche Antworten!

Viele Grüße und noch einen schönen Sonntagabend!

- Daniel

EDIT: Bei allem Erzählen vergaß ich folgendes:

Was ich vielleicht nochmal zum Ausdruck bringen sollte ist das ich nur Langstrecke fahre, also wenn das Auto nicht warm wird dann wirds nicht gefahren (wieder im Sinne der Haltbarkeit).

Und das Budget natürlich: also 21000€ für den Polo sind zu viel. Ein VW Up! für 14000€ ist in Ordnung. :) Ich hoffe das sagt genug aus...?

Beste Antwort im Thema

Ein Verbot für Fahrzeuge mit Direkteinspritzung?? Ist etwa schon der 1. April?^^

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am 4. Februar 2015 um 20:25

Zitat:

@Matsches schrieb am 4. Februar 2015 um 07:24:47 Uhr:

Zitat:

@meehster schrieb am 3. Februar 2015 um 15:04:03 Uhr:

Für Benziner werden die mit Sicherheit nicht Pflicht, da der Partikelausstoß bei modernen Benzinern eh praktisch Null ist. Nur die veralteten Direkteinspritzer hätten das Problem.

Wenn du dich da mal nicht (zu) weit aus dem Fenster lehnst.

Tu ich nicht. Moderne Benziner (= ohne Direkteinspritzung) haben das Problem nicht.

Zitat:

@Matsches schrieb am 4. Februar 2015 um 07:24:47 Uhr:

Das Partikelproblem effizienter Direktsinspritzer ist mit der aktuellen Motorengeneration größer als es jemals war.

Spätestens mit Einführung der Euro 6c kommt die Partikelgrenze für Benziner. >90% aller aktuellen Neuwagen würden sie hinsichtlich des Partikelausstoßes nicht erfüllen.

Das ist die Sache. Die Direkteinspritzer sind Direkteinspritzer.

Moderne Motoren haben damit kein Problem, sondern eben nur die seit Jahrzehnten veralteten Direkteinspritzer.

Eigendlich eine schande, daß solche Uraltdreckschleudern wie VAGs TFSI, TDI und TSI oder Mazdas Skyactive immer noch verkauft werden dürfen.

Zitat:

@Matsches schrieb am 4. Februar 2015 um 07:24:47 Uhr:

Die Diskussion wird dann wie damals beim Diesel allgegenwärtig werden.

Ob dazu in zwei Jahren dann Filter nötig werden oder ob man das Problem innermotorisch lösen kann ist offen.

Bisher wurden (bis Euro 5) einfach deswegen keine Vorgaben gemacht, weil Partikelausstoß bei älteren Motorkonzepten (wie z.B. dem alten Saugrohreinspritzer des hier genannten C1) kein Thema war.

Die erste Generation Direkteinspritzer konnte davon profitieren.

Hier ein rel. neuer Artikel:

http://www.t-online.de/.../...zung-sparsam-aber-noch-nicht-sauber.html

Als die Direkteinspritzer noch modern waren, gab es noch keine EU und erst recht keine Euronorm. Und 1957 (Einführung der PKW mit Saugrohreinspritzung im Mercedes 300 d) war nicht vor, sondern nach 1951 (Einführung der PKW mit Direkteinspritzung in Gutbrod Superior und Goliath GP 700 E Sportcoupé).

Wir sollten also nicht über die vergammelten Benzindirekteinspritzer reden. So was fährt niemand, der noch ein Gewissen und/oder einen Sinn für moderne Technik hat. Das ist ja noch schlimmer als ein Dieseldirekteinspritzer.

 

Zurüc zum eigentlichen: Einen C1, 107 oder Aygo würde ich auch nicht unbedingt empfehlen wollen. Klar: Motor top (haben den gleichen in unserem Daihatsu Cuore L276), Verbrauch sehr gut, aber Peripherie reden wir bei den Drillingen besser nicht drüber.

Aber es gibt noch zig Optionen, die in Frage kommen würden.

Wenn man das Glück hat, noch einen Daihatsu zu erwischen: Alles mögliche an Rostschutz machen und dann kann man sich fast drauf verlassen, daß außer Verschleißteilen nichts an Reparaturen kommt.

Gähn ...

Du weisst schon, das es einen enormen Unterschied zwischen den alten mechanischen Direkteinspritzern gibt und den modernen Fahrzeugen?! Und in dem Zusammenhang von modern bei den Saugrohreinspritzern zu reden ist auch witzig - denn mit der Maßgabe ist das auch Steinzeit. Du hast ein Problem - bald kannst du kein Auto mehr kaufen ... denn bald gibt es keine andere Technik mehr. Dir mag es mit deinem engem Weltbild nicht klar sein, aber Direkteinspritzung hat sehr viele Vorteile und ist nur aus einem langweiligen Grund eine Weile nicht weiterverfolgt worden - zu teuer, sehr schwer einzustellen wegen mangelnder Regeltechnik und zu wenige geeignete Materialien um es in günstigen Fahrzeugen einzubauen. Und hier wird der AUFMERKSAME Beobachter auch den Knackpunkt bei Dieseln in Kleinst- und Kleinwagen schnell erkennen... ein Dieselmotor ist teurer und die steigenden Ansprüche an die Abgasreinigung machen ihn noch teurer. Und mag ein Preisunterschied von 1500-2500€ noch viele Käufer nicht abschrecken - bei 4000 oder 5000 € überzeugt man nur noch die sehr wenigen Fahrer von wirklichen Strecken und die Fahren meist solche Hutschachteln nicht und dann kommt das Problem dazu, dass die kombinierten Kosten aus Fix- und Abschreibungskosten für die Zielgruppe dieser Fahrzeuge nur schwer refinanzierbar ist, denn im Stadtverkehr kann der Diesel seinen besseren Wirkungsgrad nur schwer ausspielen. Das sieht auf der Strecke gleichmäßig gefahren ganz anders aus. Aber ... dann kauft man sich perse ein anderes Auto ... ok außer man neigt auch zu Selbstgeißelung ... aber das sind ja eher wenige Menschen.

Also immer Ruhig bleiben ... es gibt.für ziemlich alles gute Gründe ... aber das eine Technik erstmals 18xx eingesetzt wurde ... gehört da eher selten zu.

Gruß

am 5. Februar 2015 um 1:32

Zitat:

@Matsches schrieb am 4. Februar 2015 um 07:07:36 UhrVielleicht rechnest Du dir da auch etwas schön.

Übrigens: Ich hatte zwar bisher keinen C1, allerdings über 4 Jahre einen baugleichen Peugeot 107 (bzw. hatte den meine Frau).

Gekauft als Tageszulassung, Gesamtstrecke nach 4 Jahren waren 48000km.

Defekte in dieser Zeit:

Kupplung, Kühler, Wasserpumpe und Lichtmaschine.

 

Ich denke mal, das war erste Generation 2005-2009 BJ.

Meinereiner C1 (BJ 2012) hatte in knapp 3 Jahren mit gefahrenen 154.000 km noch keinen einzigen Deiner genannten Defekte...

Auch den viel genannten Wassereintritt hatte ich noch nie (ist eine Sache der Pflege und Reinigung - und dass meine KFZ-Reinigungskosten viel zu niedrig und zu selten sind wurde mir schon öfters im Forum angekreidet; ich gebe auch offen zu, dass mein Auto oft ungepflegt aussieht, nur reinige ich halt auch mal die Flächen die wichtig sind und rausche ungern durch Extra-Pflegeset an Waschanlage und denke damit alles getan zu haben).

[bzw. Korrektur: ich hatte leichten Wassereintritt hinten ein Mal, verursacht durch Laub, da hab ich dann sogleich festgestellt, dass man Gummis und drumrum regelmäßig reinigen sollte - weil Glasscheibe hinten als Heckklappe und ungereinigte Gummis vertragen sich absolut nicht, und dieses Manko macht keine Waschanlage weg, da muss man selbst mal zu einem Wischtuch greifen]

Zitat:

@meehster schrieb am 4. Februar 2015 um 21:25:48 Uhr:

Wir sollten also nicht über die vergammelten Benzindirekteinspritzer reden. So was fährt niemand, der noch ein Gewissen und/oder einen Sinn für moderne Technik hat. Das ist ja noch schlimmer als ein Dieseldirekteinspritzer.

Nun, ich denke wir sollten vornehmlich über das reden, was heute und innerhalb der nächsten 10 Jahre mehrheitlich von den Bändern läuft.

Und das werden jetzt wie auch in 10 Jahren nun mal direkteinspritzende Motoren sein.

Ob dir das nun so genehm ist, ist wieder eine andere Sache und vollkommen belanglos.

Zitat:

@jschie66 schrieb am 5. Februar 2015 um 02:32:04 Uhr:

 

Meinereiner C1 (BJ 2012) hatte in knapp 3 Jahren mit gefahrenen 154.000 km noch keinen einzigen Deiner genannten Defekte...

Das ist sicher schön für deinereiner, meinereiner hatte die genannten Defekte eben leider schon innerhalb der ersten 50000 km (ja, irgendwelche Türgummis waren ebenfalls mal geschrumpft und undicht, aber das zähle ich nicht, das war Garantie) .

Kann passieren, dafür ist das Auto billig und dementsprechend ausgelegt.

Ich wollte lediglich ausdrücken, dass die Formel "billiges Auto = billiger Unterhalt" nicht immer so aufgeht wie man sich das erträumt hat (wir saßen diesem Irrtum übrigens selbst auf, nur deswegen wurde das Auto gekauft).

Wie so oft: Man steckt halt nicht drin.

Ein zweites mal müssen wir so einen C1/107/Aggo allerdings nicht mehr unbedingt haben.

Nur weil man einen persönlichen Hass auf Direkteinspritzer schiebt, sind diese nicht gleich veraltet, unmodern und sonst noch was.

am 5. Februar 2015 um 12:15

Zitat:

@Benwheeler schrieb am 5. Februar 2015 um 11:17:31 Uhr:

Nur weil man einen persönlichen Hass auf Direkteinspritzer schiebt, sind diese nicht gleich veraltet, unmodern und sonst noch was.

Nein, ich sehe sie als veraltet an, weil sie immer noch vergleichsweise Unmengen an Ruß ausstoßen. Das tun moderne Motoren eben nicht mehr.

Direkteinspritzer sind daher so modern wie falsch eingestellte Vergaser.

Und daß ich "einen persönlichen Haß" darauf schiebe... Ich möchte so etwas nicht mehr im Alltagsauto haben und ich wohne in einer Gegend, wo man mit derart alten Autos ohne Oldtimerzulassung nicht hin darf.

Abgesehen von den besonderheiten meiner Wohngegend ist es das Gleiche wie bei Anlaßkurbel oder Zwischengas beim Schalten oder Sich-Festhalten beim Unfall: In einem Alltagsauto möchte ich so etwas nicht mehr.

Besonders, da es inzwischen elektrische Anlasser, synchonisierte Getriebe (sogar automatische Getriebe!), Gurte und Airbags gibt. Ebenso wie es heute eben auch eine Multipoint-Saugrohreinsritzung gibt.

Man muß bei moderer Einspritzung eben nicht wie bei der veralteten Direkteinspritzung umständlich die Abgase filtern, nein, die Entstehung wird von vornherein unterbunden! Was moderne Technik nicht alles kann...

Moin,

Jaja :-D Sag ich doch ... komische Welt. Das die "moderne" Multipointeinspritzung thermodynamische, gaskinetische und andere Schadstoffnachteile hat ist ja egal. Aber gegen Russ kann man vieles tun - gegen die Thermodynamik, Gaskinetik und unverbrannte Kohlenwasserstoffe und PAKs bei der MPI leider nur sehr viel schwerer bis gar nix.

Aber das interessiert uns ja nicht, weil naja ist ja auch egal.

Darauf erstmal einen Tee von Bachblüten der von fünf Jungfrauen durch das Vollmondlicht an einer informierten Kristallwasserquelle vorbeigetragen wurde.

MfG Kester

Zitat:

@meehster schrieb am 5. Februar 2015 um 13:15:38 Uhr:

Man muß bei moderer Einspritzung eben nicht wie bei der veralteten Direkteinspritzung umständlich die Abgase filtern, nein, die Entstehung wird von vornherein unterbunden! Was moderne Technik nicht alles kann...

Wir leben schon in 'ner verrückten Wel, gell?

Zumindest einer von uns beiden.:D

Ich bin dir trotzdem sehr dankbar über deine Darlegungen.

Nun weiß ich wenigstens wie ich deine Beiträge verstehen muss.

Ja, ja, Direkteinspritzer, Turbo...alles Teufelszeug!

Zurück zur Pferdekutsche:D

Ache ne, die stoßen Methan aus:(

am 5. Februar 2015 um 20:32

Zitat:

@Rotherbach schrieb am 5. Februar 2015 um 13:35:43 Uhr:

Moin,

Jaja :-D Sag ich doch ... komische Welt. Das die "moderne" Multipointeinspritzung thermodynamische, gaskinetische und andere Schadstoffnachteile hat ist ja egal. Aber gegen Russ kann man vieles tun - gegen die Thermodynamik, Gaskinetik und unverbrannte Kohlenwasserstoffe und PAKs bei der MPI leider nur sehr viel schwerer bis gar nix.

Aber das interessiert uns ja nicht, weil naja ist ja auch egal.

Das darfst Du mir - notfalls per PN - gern erklären. Ich bin ja nun nicht uninteressiert.

Auf jeden Fall schafft jeder MPI-Motor mit Euro 5 auch die Grenzwerte von Euro 6, weil die für Autos mit MPI-Motoren schlicht die selben sind. Mit Euro 6 oder dessen Zwischenstufen wurden nur die Partikelgrenzwerte schärfer, aber damit haben die MPI-Motoren ja nichts zu tun.

Zwei von den Modellen mit MPI mit Euro 5 = Euro 6 befinden sich in meinem Haushalt, beide Erstzulassung 2011. Und dazu noch einer, der dank Gas die Euro-6-Grenzwerte ebenfalls schafft.

Zitat:

@Rotherbach schrieb am 5. Februar 2015 um 13:35:43 Uhr:

Darauf erstmal einen Tee von Bachblüten der von fünf Jungfrauen durch das Vollmondlicht an einer informierten Kristallwasserquelle vorbeigetragen wurde.

Meinst Du, so etwas hilft Dir? Wenn Du daran glaubst, bitteschön.

Sorry, aber ich halte schon von Schwachblüten als solchen nichts. Mit Schwachblüten bringe ich irgendwie Schusselsalze, Glauboli und Homoöpathie-Quacksalber in Verbindung. Aber das ist eine ganz andere Thematik.

Moin,

Natürlich ist das Quark ... genauso wie deine mysteriösen und von äußerst starker Subjektivität befallenen Aussagen zu Technik und mangelhafte Wahrnehmung von Zusammenhängen.

Was hat DIE Wahl von Grenzwerten mit Modernität zu tun? Ist die Behandlung von Infektionskrankheiten mit Mitteln des Mittelalters sinnvoller als mit modernen Mitteln, weil diese möglicherweise weniger Nebenwirkungen hatten? Oder haben wir ein Interesse an Effizienz?

Motorenentwicklung und verwendete Technik stehen IMMER in einem Wettbewerb zwischen Kosten, Effizienz UND Schädlichkeit der Abgase. Für diese nutzt man wissenschaftliche Methoden zur sozioökonomischen Bewertung. Diese Arbeit macht der Gesetzgeber indem er in Form von Grenzwerten Rahmenbedingungen setzt. Diese berücksichtigen Übergangszeiten und vieles mehr. Der Gesetzgeber sagt nicht das ist modern oder gut - er sagt DAS ist ein Ziel, das es zu erreichen gilt. Der Gesetzgeber war im Fall der Benzindirekteinspritzer so aufmerksam das PM Problem frühzeitig anzugehen und Grenzwerte zu setzen. Bei anderen Grenzwerten werden aktuell auf Basis von Human- und Tierdaten in Anbetracht der kurzen Laufphase zwischen EU5 und EU6 keine Handlungsnotwendigkeiten gesehen - EU6 zielt also gezielt auf eine Schadstoffklasse hin. Er geißelt damit das Produkt Direkteinspritzer nicht als schlecht - sondern er hat die NOTWENDIGKEIT einer Regulation erkannt, weil die höhere Effizienz des Direkteinspritzers seinen Einsatz zum erzielen hoher Wirkungsgrade und niedriger Verbräuche immer populärer macht. Hier schlägt der Interessenkonflikt zu - hoher Wirkungsgrad, hohe Verdichtung, potentielles entstehen von Partikeln möglich. Der Hersteller muss entscheiden welches Problem er lösen will - Partikel beseitigen oder Verbrauch senken. Da Verbrauch senken mit MPI Motoren mittlerweile kaum noch alltagstauglich und zu vermarktbaren Preisen drin ist - aber Partikelentfernung ziemlich problemlos klappt - geht man diesen Weg. Er ist bewährt (Diesel) und funktioniert um vieles besser als manch eine ziemlich experimentelle andere Technik.

Du kannst davon ausgehen, dass EU7 die Grenzwerte für nicht Partikelemmissionen und speziell NOx und HC drastisch senken wird - auf ein Niveau, das mit einem MPI Motor wie auch mit einem Direkteinspritzer wieder neue Herausforderungen darstellt, denn dies sind nach einigen Jahren moderater oder nicht vorhandener Verschärfungen aktuell die Problemabgasbestandteile - speziell in Ballungsräumen. Mit modern oder nicht hat das auch nichts zu tun.

Thermodynamik - höherer Wirkungsgrad bei höherer Verdichtung, versus Gefahr des Klopfens, dies kann durch Direkteinsprizung gut gelöst werden.

Gaskinetik - Kraftstoffverluste durch Kondensation, Niederschlag und schlechter Gasübergang bei Tröpfchen. Hierdurch höherer Verbrauch, hohe Emissionen an HC und im Gegensatz zum Direkteinspritzer hohe Emission von PAKs im Abgas, welche sich NICHT rausfiltern lassen und bei kaltem Kat unverändert in die Umgebung abgegeben werden. Falls es dir nicht geläufig ist - die sind genauso gefährlich wie Partikel, werden aber aktuell gar nicht individuell betrachtet (außer bei Reifen). Also triffst du hier auch nur eine REIN subjektive Wahl welchen Schadstoff oder welche Emission du mit welchem Konzept akzeptierst - sprich wie Gesetzgeber und Hersteller - welches Risiko für dich TRAGBARER erscheint. Du triffst, auch wenn du es dir vielleicht einreden magst - kein niedrigeres Risiko oder besseres Konzept. NUR ein anderes.

Für dich vielleicht bitter ... aber nix anderes als die harte Realität und auch kein Stück Verschwörung oder sonstwas ... Das ist genauso wie die Wahl Holz oder Plastikspielzeug - wer da glaubt, das Holz oder Plastik umweltfreundlicher ist ist mächtig auf dem selbigen Weg - das Risiko und die Probleme sind NUR anders verteilt. Such dir selbst aus, welche Risiken für dich persönlich besser sind - aber der Rest ist halt weder besser noch schlechter und wann etwas erfunden wurde oder gar erstmals verwendet wurde - ist kein Indiz für moderner oder besser. Das Prinzip des Xenonscheinwerfers ist älter als die Glühwendellampe - und dennoch moderner - es war nur lange zu teuer um aus einer Nischenanwendung herauszukommen. Die grundsätzliche Technik für Flashspeicher ist älter als die Festplatte - dennoch ist die Technik aktuell dennoch moderner.

Ich befürchte nur ... das du das alles nicht verstehen werden willst ... weil die Welt ja sonst nicht mehr einfach ist ...

@meehster

Die MPI-Motoren passen halt immer schlechter in die CO2-Ziele der Hersteller - gerade in größeren und schwereren Autos. Für die Kleinstwagen, die hier Thread-Thema sind, mögen sie eine gangbare Wahl sein. Ab Mittelklasse wird es dann schon schwer für die Hersteller, das noch so zu verargumentieren. Bekannter Ausweg für die Hersteller: MPI+Elektromotor als Hybrid anstatt Direkteinspritzung.

Eine Sache kommt heute übrigens allen Kleinstwagen/Kleinswagen indirekt zugute: für Autos gelten absolute Abgasgrenzwerte (in mg/km) pro Auto. Ganz egal ob 2-Sitzer-Kleinstwagen oder Gallardo oder eine dicke S-Klasse oder ein 7-Sitzer-Van mit Pkw-Zulassung. Bisher sind diese Werte NICHT auf das Fahrzeuggewicht oder Fahrzeuggröße oder den Hubraum bezogen. Wenn sich das mal ändern sollte, dann wäre das ein Game Changer für die kleinen. Wo ja dieser Aspekt schon teilweise reinkommt: bei der neuen EU-Energieverbrauchskennzeichnung, die plötzlich die Bewertung relativ zum Fzg-Gewicht macht. Wo dicke Autos toll aussehen können und kleine schlecht, wenn man nicht dahinter schaut.

Allerdings sind alle Norm-Abgaswerte nur auf NEFZ bezogen (der bekanntermaßen maximal bis 120 km/h geht und nur moderate Beschleunigung einschließt) - das ist wiederum ein Vorteil für die dicken Autos.

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