Kaufberatung Youngtimer ?
HAllo zusammen,
also möchte mir gerade etwas möglichst bis 5000€ gerne auch weniger zulegen.
Ein Freund hat sich für knapp 2000€einen Audi 100 mit 150PS geholt, seit 2 Jahren keinerlei Probleme damit.
Dachte auch irgendwie an Audi 80 oder 100 ?
Mercedes W202 C280 ?
Was wäre bei BMW empfehlenswert ?
Es sollte ein Benziner mit Automatik sein und möglichst nicht aus 7. Hand, ihr versteht was ich meine 🙂
Möglichst 5 oder 6 Zylinder.
Auf was sollte man achten ? Wo gibt es eher Rostprobleme ?
Beste Antwort im Thema
Moin,
Zu diesem Thema wirst du viele Meinungen hören - einfach weil es hier kein Richtig und kein Falsch gibt. Jedes Auto hat Vorteile und Nachteile, Stärken und Schwächen. Nehmen wir Alfa - jeder Alfa wird wegen seiner Eigenarten irgendwann zum Klassiker. Das ist einfach so. Und weil viele ihre halbseidenen Alfas irgendwann entnervt wegwerfen werdem sie.sogar typischerweise recht teuer. Gute Ideen wären tatsächlich 156er mit V6 - ideal ein seltener GTA. Aucb ein 147 oder ein GTV wären eine gute Wahl. Schon jetzt selten sind gute 166er und 164er. Noch gibt es alle günstig, nicht mehr günstig aber sehr viel Potential haben auch dje 75er, etwas ungeliebt und fast ausgestorben die 155er.. Ein Muss - eine gute und belegte Wartungshistorie, sonst ärgerst du dich und gehörst irgendwann zu Gruppe der entnervten. Nachteilig sind ganz klar für ihre jeweilige Klasse überdurchschnittlich hohe Kosten und oft miese Werkstätten. Audi - sind nicht mein so von ihrer Optik und ihrem Charakter. Aber klar - alle verzinkten Modelle sind ne Idee und es gibt auch interessante Modelle wie z.B. die 5er oder die V8er (der Vorgänger des A8 heisst aucb schlicht so). Wenn man sie mag ne gute Sache. BMW - ja gut auch hier gilt quasi das für Alfa gesagte. Von 3er bis 7er bekommst du einiges bjs 5000 Euro. Rost ist an bestimmten Stellen ebenso wie Fahrwerke ein Thema - aber es ist gut beherschbar. Es stellt nur teilweise schon ein Problem dar dje wirklich interessanten Motorisierungen zu bekommen. Ein 525i 24v oder ein 530i V8 sind ähnlich schwer zu bekommen wie ein ganz früher 520i 12V. Sprich du wirst djr Zeit nehmen müssen. Aber auch die sind grundsätzlich eine Empfehlung wert. Mercedes ... Alles was Mercedes bisher gebaut hat ist irgendwann zum Oldie geworden - egal wie stark es mal kritisiert wurde. Grundsätzlich hat jede Baureihe eklatante Schwächen, aber das wird auch den W210 nicht daran hindern mal ein Oldie zu werden. Neben den Müllkisten gibt es auch wirklich gut dastehende Exemplare. Gilt genauso für den W202 ... auch hjer wirst du viel Zeit brauchen um ein gutes Exemplar zu finden. Es ist übrigens mittlerweile schwer eine wirklich guten 124er zu finden ... der noch unter 5000Euro liegt und nicht irgendwelche Kompromisse voraussetzt (sei es Motor, Getriebe, Seltsame Ausstattungen usw.).
Denken wir mal 1-2 Schritte weiter ... Wie wäre es mit einem Jaguar? Für dein Budget wären alte XJ8 drin, der S-Type oder sogar ein XK ist dafür möglich. Oder warum nicht einen Passat W8? Der ist aufgrund seines Motors quasi ein Exot - aber auch ein gewisses Risiko. Man sollte auch vielleicht nicht Ford und Opel vergessen - sie sind aktuell nicht wirklich in ... aber Vectra und Omega treffen bei deiner Fragestellung auch zu - oder Scorpio und Mondeo ... eventuell reicht es sogar noch für einen V6 Sierra (falls mal.einer auftaucht). Auch nett-aber in einer Liga mit den Alfas anzusiedeln - Lancia ... wir hätten den Thema, den Kappa und den Thesis - alle passen in ins ine Beschreibung rein. Alle sind aber etwas zickig - im Kappa gibtbes sogar 5-Zylinder mit Turbo.Fiat könnte dich mit dem Fiat Coupe gewinnen - sehr schön und sehr schnell. Auch bei Mazda, Nissan, Mitsubishi und Toyota wirst du fündig! Zum Teil zum Schnäppchenkurs, ein 626 oder ein Xedos sind schöne Autos, Ein Maxima ist ein geniales Auto mit nunja Nullimage aber dafür sehr gutem Marktpreis. Oder du.magst vielleicht Honda oder Rover? Vielleicht Volvo?
Also ich denke du hast extrem viel Auswahl - du wirst eine gewisse Vorauswahl treffen müssen. Dann denke ich, kann man dich doch besser beraten. Denn - in dem Alter von dem.wir reden muss man bei einem Auto mit fast allem Rechnen und grade wenn wir von ejnem Liebhaberspielzeug reden - ist es bestimmt nicht uninteressant was du so magst und wüncchst.
MFG Kester
87 Antworten
Bei Mercedes sind ganz klar 260 und 300E/SE vorzuziehen. Die Maschinen sind sehr solide, drehfreudig und Laufkultur sowie Sound sind einem 230er klar überlegen. Erst gestern durfte ich mal wieder einen 260SE fahren. Immer wieder auf's Neue ein schönes Erlebnis, dieses Schiff zu dirigieren! Für den Alltag würde ich allerdings den W124 vorziehen. Er bietet ein ähnliches Fahrgefühl, aber bequemere Sitze mit einstellbarer Neigung der Fläche, er ist deutlich handlicher und übersichtlicher und zudem im Unterhalt einen guten Tick günstiger.
An den Flair dieser Fahrzeuge kommt ein W202 nicht heran. Im direkten Vergleich ist mein C viel härter gefedert, schlechter verarbeitet und überhaupt verwechselbarer.
Und wenn es um alte Sterne für 5k€ geht, muss man den W116 auch erwähnen. Noch findet man die Dinger in brauchbarem (nicht Museums-)Zustand zu dem Tarif. Bestimmt nicht mehr lange! 😉
Alfa Romeo 164 <3
Der W202 ist ein echt gutes Auto, hat noch die typischen Mercedes-Tugenden, solide Motoren und einen geräumigen Innenraum mit klassischen Mercedes Interieur. Da sollte man dann aber einen "Elegance" bevorzugen, denn viele Esprit oder Classic sind sehr dürftig ausgestattet. Der C280 mit dem R6 ist soundtechnisch einfach super!
Von Bmw würde ich den E32 / E34 empfehlen, klassisches Design, aber vom Fahren brauchen die sich nicht vor neuen Modellen zu verstecken 🙂
Genereller Tipp zu Youngtimer: die Gefahr nicht mehr verfügbarer Elektronik beachten!
Praktisch alle seit 1990 neu auf den Markt gekommenen Fahrzeue verwenden den CAN-BUS zur elektronischen Vernetzung (und damit Reduzierung des Kabelbaums). Hat zur Konsequenz daß nun praktisch jede Funktion an von einem oder mehreren elektronischen Steuergeräten abhängt. Heutige Fahrzeuge haben sogar schon 30, 40 oder mehr Steuergeräte an Bord.
Damit steigt aber die Gefahr daß das gute Stück zu einer Elektronikleiche wird, weil die entsprechenden Bauteile schon lange nicht mehr hergestellt werden. Praktisch Alles am Auto läßt sich notfalls buchstäblich in Handarbeit nachbauen odr reparieren, elektronsiche Prozessoren der Steuergeräte aber nicht!
Beispielhafte Konsequenz: W126 als Youngtimer ok, W140: besser sein lassen!
Moin,
ach - das Lied wird doch schon seit den 80ern gesungen und so wirklich eingetreten ist es bis heute nicht. Probleme die es gab - wurden gelöst seien es BMW M1 oder Porsche 928. Überall da wo ein Markt existiert - entstehen Dienstleister und Anbieter, die sich darum kümmern, weil man damit Geld verdienen kann. Richtig - dass ist dann nicht Peter mit dem Hämmerchen sondern Justin mit Laptop und Mikrolötkolben. Aber davor Angst haben - nur wenn man was ganz exotisches hat - und da hat man auch mit einem 60er Jahr Exoten Probleme der gar keine Elektronik hat. Grad der genormten CANBUS hat hier sogar Vorteile - im Gegensatz zu den sehr individuellen Systemen der 80er Jahre - sind immerhin grundsätzliche Protokolle bekannt und die Infrastruktur um Steuergeräte neu zu programmieren und anzulernen ist da und muss nicht mühsam für jeden Motor neu aufgebaut werden. Denn am Ende ist uninteressant WAS im Kasten drin ist - wichtig ist, das die richtigen Signale reinkommen und die richtigen Signale wieder raus. Und wenn man bedenkt - dass die letzten 8088er Chipklone noch 2010 produziert wurden ... ist auch das Risiko nicht so drastisch schlimm.
Der Youngtimer stellt zwar dann andere Anforderungen als früher, aber unlösbar war bisher nie etwas - warum sollte das morgen so sein ...
MfG Kester
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Sehe ich auch so und die böse Elektrik hat sich doch teilweise als robuster dargestellt. Was kann man für Problem bekommen oder ist auf Spezialisten angewiesen, wenn es um Vergaser Einstellung/Synchronisation geht.😰
Da sind doch viele elektronische Einspritzungen geradezu einfach zu warten um nur mal ein Beispiel zu nennen.
Zitat:
@Rotherbach schrieb am 12. April 2015 um 23:30:52 Uhr:
Moin,ach - das Lied wird doch schon seit den 80ern gesungen und so wirklich eingetreten ist es bis heute nicht. Probleme die es gab - wurden gelöst seien es BMW M1 oder Porsche 928. Überall da wo ein Markt existiert - entstehen Dienstleister und Anbieter, die sich darum kümmern, weil man damit Geld verdienen kann. Richtig - dass ist dann nicht Peter mit dem Hämmerchen sondern Justin mit Laptop und Mikrolötkolben. Aber davor Angst haben - nur wenn man was ganz exotisches hat - und da hat man auch mit einem 60er Jahr Exoten Probleme der gar keine Elektronik hat. Grad der genormten CANBUS hat hier sogar Vorteile - im Gegensatz zu den sehr individuellen Systemen der 80er Jahre - sind immerhin grundsätzliche Protokolle bekannt und die Infrastruktur um Steuergeräte neu zu programmieren und anzulernen ist da und muss nicht mühsam für jeden Motor neu aufgebaut werden. Denn am Ende ist uninteressant WAS im Kasten drin ist - wichtig ist, das die richtigen Signale reinkommen und die richtigen Signale wieder raus. Und wenn man bedenkt - dass die letzten 8088er Chipklone noch 2010 produziert wurden ... ist auch das Risiko nicht so drastisch schlimm.
Der Youngtimer stellt zwar dann andere Anforderungen als früher, aber unlösbar war bisher nie etwas - warum sollte das morgen so sein ...
MfG Kester
Lieber Kester,
also "das Lied" kann erst seit Anfang der 90er gesungen werden, denn erst Ende der 80er Jahre wurde der CAN Bus überhaupt von Bosch und Intel vorgestellt. Deshalb verfügen auch erst Fahrzeuge ab ca. Anfang der 90er Jahre über den CAN Bus. Insofern verstehe ich auch die von Ihnen angeführten Beispiele BMW M1 und Porsche 928 nicht. Meines Wissens verfügen beide Modelle eben gerade nicht über einen CAN Bus. Falls Sie es besser wissen, lasse ich mich gerne korrigieren.
Übrigens ist nicht der CAN Bus an sich das Problem, sondern die in Folge sich ausbreitenden Steuergeräte. Erlauben Sie mir das an einem Beispiel zu verdeutlichen. Bei einer konventionellen Verkabelung bedient ein Schalter über eine direkte Verkabelung einen Verbraucher, etwa einen Fensterheber. Was dann bei Fernbedienung eines hinteren Fensters vom Fahrersitz aus zu entsprechend aufwendiger Verkabelung führt. Beim CAN Bus hängt die gesamte Schaltergruppe beim Fahrer an einem CAN Bus Interface. Dieses sendet dann zum Beispiel ein Datentelegramm an das Steuergerät an dem der Fensterheber des hinteren Fensters hängt. Denn alles was über CAN Bus geht muß die Sequenz durchlaufen:
- Auslöser (= Schalter oder ein Sensor/Signalgeber)
- Übersetzen des Auslösers in ein entsprechendes CAN Bus Datentelegramm
- Übermitteln des Datentelegramms
- Empfangen des Datentelegramms und Umsetzung in entsprechende Aktion, d.h. Ansteuerung eines elektrischen oder elektronischen Verbrauchers durch das empfangende Steuergerät
Und da fängt die Krux an, denn das sendende und das empfangende Steuergerät bestehen jeweils aus elektronischen Bauteilen die entweder heute schon oder in wenigen Jahren auch für Geld und gute Worte schlichtweg nicht mehr zu bekommen sind. Eingelötet auf einer Platine für die man hoffentlich überhaupt eine Dokumentation bekommt. Natürlich könnte man eine neue Platine entwickeln, die alle Funktionen der alten Platine mit Hilfe von neuen Bauteilen simuliert. Ein Minirechner wie etwa ein Rasperry Pi ist sicherlich in der Lage per Software alle Funktionen einer x-beliebigen Steuerplatine aus den 90er Jahren zu simulieren. Sofern man die entsprechende Dokumentation bekommt und auch noch eine angepaßte Signalwandlerplatine (Spannungsniveau, Ströme) auf den Rasperry Pi anflanscht.
Das ist aber gar nicht so einfach, denn der CAN Bus ist zwar genormt, wie Sie schreiben. Leider aber noch längst nicht alle Telegramme die darüber zwischen Steuergeräten gesendet werden und schon lange nicht sind die internen Funktionen der Steuergeräte genormt und somit ohne interne Dokumentation des Herstellers oder aufwendiges Revers-Engineering nachprogrammierbar. Zum besseren Verständnis ein tatsächlicher Funktionsablauf aus einem konkreten Fahrzeug, zugegebenermaßen relativ aktuellen Baujahrs:
- Auslöser: Schalter zum Öffnen der motorisch bedienten Kofferraumhaube betätigt
- Steuergerät für die Schaltergruppe erzeugt ein Datentelegramm für das Steuergerät der Kofferraumhaube
- Steuergerät Kofferraumhaube fragt beim Steuergerät des Kombiinstruments die aktuelle Fahrzeuggeschwindigkeit nach
- Wenn Antwort lautet <= 6 km/h wird Programm fortgeführt, sonst Abbruch
- Steuergerät Kofferraumhaube überprüft Druck des Hydraulikvorratszylinders (in diesem Fahrzeug ist der Antrieb über eine Hydraulik realisiert)
- Wenn zu gering, wird der Hydraulikkompressor vom Steuergerät gestartet
- Unterprogramm zum Öffnen der Kofferraumhaube wird gestartet (beinhaltet Klemmabfrage, wegschwenken des Schnappschlosses ab einem bestimmten Öffnungswinkel etc.)
Was glauben Sie, wieviele der verwendeten Telegramme sind dabei herstellerübergreifend genormt und dokumentiert? Was glauben Sie, wieviel Aufwand wird es in 30 Jahren sein, das oben beschriebene Steuergerät "Kofferraumhaube" für dieses Fahrzeug nachzubauen, wenn die entsprechenden Elektronikbauteile schon längst vom Markt verschwunden sind und kein Ersatz da ist?
Ich hoffe, daß diese Erläuterungen helfen beim Abgleich zwischen Ihren theoretisch richtigen Aussagen und der Wirklichkeit der Praxis.
Deshalb betone ich nochmals den Rat an alle Youngtimer-Interessenten: lieber ein etwas älteres Fahrzeug ohne CAN Bus als ein jüngeres Modell mit CAN Bus. Also z.B. besser W126 als W140.
Toller Tipp und der 10´000 Oldtimer-Benz 😮,
Ich kann da immer wieder internationale Autoforen empfehlen, was da für pfiffige und einfache Lösungen für die "schlimmen" Elektronikfehler zu finden sind.
Gestern war halt der Vergasersynchronisator der gesuchte Freund und Helfer, heute und in Zukunft wird halt der Elektroniker mit Programmier und SMD Erfahrung ein gesuchter Mann sein, Zeiten ändern sich.😁
Wenn ich schon alleine bei ebay mal die gebrauchten Steuergeräte von 90ér Jahre Fahrzeuge sehe, einen Mangel oder teuer kann ich da nicht erkennen. Letztens erst für einen Verwandten ein Airbagsteuergerät für einen 96 Toyota Carina gekauft, 18 EUR inkl. Versand, alte raus neue rein (15 min) und alles läuft wieder. Ich erkenne da nicht so die großen Problem.😉
Das ist auch ein schönes Beispiel, was wurden meinem Bekannten für Märchen erzählt, unreparierbar, teure Auslesesoftware u.s.w. In DE Foren hieß es nur für den Privaten Verboten, Explosionsgefahr bla,bla,bla
Letztendlich war die Diagnose per Büroklammer zwei Kontakte überbrücken und die Airbagleuchte blinkte den Fhlercode in Endlosschleife und der Übeltäter Steuergerät war innerhalb von 1min mit einer blanken Büroklammer identifiziert.
Mal was aus der Praxis😛
..also der Alfa 164 od. Saab 9000 bzw. 9-5 (Saab & Alfa/FIAT bzw. GM haben hier
eine Koorperation) haben noch keinen CAN-BUS, dieser wurde bei AR
erst ab ~ 2000 eingefürt und hier auch eher "halbherzig".. 🙂
Zum Glück verwendet FIAT bei den CAN-BUS Steuergeräte, Geräte von BOSCH,
die auch bei vielen anderen Herstellern zu finden sind, sodass hier der Tausch,
halbwegs preiswert geht.
Bin mal gespannt, wie sich die aktuellen Fahrzeuge und deren "High-Tech"
Spielereien (Abstandsradar, etc.) nach ~ 10-Jahren noch verhalten und
was passiert, wenn die kaputt gehen...muss ich dann am besten das Fahrzeug
verschrotten, weil die Teile den Wert des Wagens übersteigen ?
Grüße
Zitat:
@tartra schrieb am 17. April 2015 um 09:48:18 Uhr:
[...]
Wenn ich schon alleine bei ebay mal die gebrauchten Steuergeräte von 90ér Jahre Fahrzeuge sehe, einen Mangel oder teuer kann ich da nicht erkennen. Letztens erst für einen Verwandten ein Airbagsteuergerät für einen 96 Toyota Carina gekauft, 18 EUR inkl. Versand, alte raus neue rein (15 min) und alles läuft wieder. Ich erkenne da nicht so die großen Problem.😉Das ist auch ein schönes Beispiel, was wurden meinem Bekannten für Märchen erzählt, unreparierbar, teure Auslesesoftware u.s.w. In DE Foren hieß es nur für den Privaten Verboten, Explosionsgefahr bla,bla,bla
Letztendlich war die Diagnose per Büroklammer zwei Kontakte überbrücken und die Airbagleuchte blinkte den Fhlercode in Endlosschleife und der Übeltäter Steuergerät war innerhalb von 1min mit einer blanken Büroklammer identifiziert.Mal was aus der Praxis😛
Sicherlich: im Moment gibt es noch einige gebrauchte Steuergeräte. Aber wollen Sie ernsthaft bestreiten, daß
- die Verfügbarkeit ständig schwieriger wird?
- die verwendeten elektronischen Bauteile weder im Original noch als kompatible Nachfolge-Chips produziert werden und deshalb zwangsläufig weder die Steuergeräte repariert noch original nachgebaut werden können?
- eine Büroklammer, egal an welcher Stelle und von welchem Artisten platziert, nicht die Funktion eines defekten Chips ersetzen kann? (Höchstens ist ein Überbrückung und damit Ausschalten einer nicht benötigten oder störenden Funktion möglich)
Zustimmen kann ich Ihnen, daß dies kein auf die Marke Mercedes beschränktes Problem ist 🙂
Wie gesagt, ich sehe da keine Probleme, der Rostocker Hobbyschrauber kann sich über das Netz beim spanischen oder englischen Verwerter ein Steuergerät bestellen, dank ebay und Konsorten ist das doch kein Problem mehr. Und beding durch diesen riesigen "Suchradius" ist das Angebot groß.
Und die Grundregel was schon als Neuwagen ein Exot war, wird es auch als Oldi sein. Und damit immer teurer im Unterhalt/Wartung.
Da unterscheiden sich elektronische von rein mechanischen Bauteilen weder in Verfügbarkeit noch im Preis.
Wenn man kostengünstig einen Youngtimer/Oltimer betreiben möchte, sollte man halt auf ein damals geläufiges Modell zurückgreifen, dort gibt es dann auch genug (gebrauchte)Ersatzteile oder Spezialisten die auch mal einen Chip austauschen können.
Zitat:
@tartra schrieb am 17. April 2015 um 12:11:19 Uhr:
[...]
Und die Grundregel was schon als Neuwagen ein Exot war, wird es auch als Oldi sein. Und damit immer teurer im Unterhalt/Wartung.Da unterscheiden sich elektronische von rein mechanischen Bauteilen weder in Verfügbarkeit noch im Preis.
[...]
Und genau das stimmt NICHT! Mechanische Bauteile lassen sich immer nachbauen, mit relativ geringem Aufwand. Bei elektronischen Bauteilen, insbesondere hoch integrierten Halbleiterschaltungen (Chips) ist das nicht möglich. Das ist eine Tatsache, die sich nicht leugnen läßt. Und deshalb unterscheiden sich elektronische Bauteile langfristig - und darum geht es bei Young- und Oldtimern - von mechanischen Bauteilen.
In der beruflichen Praxis erlebe ich mehrmals pro Jahr, daß Halbleiter abgekündigt werden ohne einen kompatiblen Nachfolgebaustein. Was dann dazu führt, daß komplette Platinen umdesignt werden müssen, um Kunden auch nach 15 Jahren und mehr noch Ersatzteile liefern zu können.
Nur weil sie heute noch eine Bremsscheibe oder ein Steuergerät für ein 20 oder 25 Jahre altes Fahrzeugmodell bekommen, heißt das noch lange nicht, daß deshalb für beide die gleiche Langfristprognose besteht. Die Bremsscheibe wird Ihnen eine Dreherei auch noch in weiteren 25 Jahre nachbauen können, ohne große Probleme. Wer liefert Ihnen in weiteren 25 Jahren das Steuergerät?
Zitat:
@tartra schrieb am 17. April 2015 um 09:48:18 Uhr:
Toller Tipp und der 10´000 Oldtimer-Benz 😮,Ich kann da immer wieder internationale Autoforen empfehlen, was da für pfiffige und einfache Lösungen für die "schlimmen" Elektronikfehler zu finden sind.
Gestern war halt der Vergasersynchronisator der gesuchte Freund und Helfer, heute und in Zukunft wird halt der Elektroniker mit Programmier und SMD Erfahrung ein gesuchter Mann sein, Zeiten ändern sich.😁
Wenn ich schon alleine bei ebay mal die gebrauchten Steuergeräte von 90ér Jahre Fahrzeuge sehe, einen Mangel oder teuer kann ich da nicht erkennen. Letztens erst für einen Verwandten ein Airbagsteuergerät für einen 96 Toyota Carina gekauft, 18 EUR inkl. Versand, alte raus neue rein (15 min) und alles läuft wieder. Ich erkenne da nicht so die großen Problem.😉
Das ist auch ein schönes Beispiel, was wurden meinem Bekannten für Märchen erzählt, unreparierbar, teure Auslesesoftware u.s.w. In DE Foren hieß es nur für den Privaten Verboten, Explosionsgefahr bla,bla,bla
Letztendlich war die Diagnose per Büroklammer zwei Kontakte überbrücken und die Airbagleuchte blinkte den Fhlercode in Endlosschleife und der Übeltäter Steuergerät war innerhalb von 1min mit einer blanken Büroklammer identifiziert.Mal was aus der Praxis😛
Wer mit ner Büroklammer Kontakte am Airbagsteuergerät überbrückt, den KANN man nicht mehr ernst nehmen.
Mal was anderes aus der Praxis.
win7 hat da vollkommen recht, man benötigt Originalersatzteile aus einem total baugleichen Auto, wenn man elektronische Bauteile ersetzen muss. So lange man die noch bekommt: Fein, was aber ist, wenn alle Quellen versiegen? Dann werden die zwei einzigen noch auf dem Markt zu bekommenden Teile auf einmal ganz schön teuer werden!
Und irgendwann ist dann auch endgültig Schluss, dann jibbet nix mehr.
Noch reden wir hier ja über einen überschaubaren Zeitraum ab den 90er Jahren, erst seit dem wurde die Elektronik umfassend eingesetzt. Das sind doch erst 25 Jahre, die Autos sind ja nichtmal offiziell im Oldtimerstadium, darum ja auch: "Youngtimer". Da dürfte es noch keine Ersatzteilprobleme geben, wobei die Betonung auf "noch" liegt.
Das wird sich aber ändern! Garantiert!
In 50 Jahren wird es zwar noch fahrbereite Autos aus den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts geben, ALLE Autos ab Baujahr 1990 werden dann jedoch nur noch als nicht fahrbereite Karossen irgendwo rumstehen, weil hier ein elektronischer Schalter fehlt, dort ein oder mehrere Steuergeräte defekt sind usw.
Grüße
Udo
Zitat:
Wer mit ner Büroklammer Kontakte am Airbagsteuergerät überbrückt, den KANN man nicht mehr ernst nehmen.
Ach Udo.🙄
Du wirst es nie lernen, auch wenn sich alle
den Mund fusslig reden bzw. die Finger wund tippen,
inklusive vieler Mods.😎
Lesen, denken, verstehen und dan erst antworten, wenn man
die Sachlage nicht kapiert besser nix schreiben.
Der User hat doch nur den Fehler ausgelesen mittels Blinkcode,
(in der vor OBD2 Zeit Stand der Technik) und nix kurzgeschlossen
bzw. manipuliert.
Wo jetzt darin etwas verwerflich sein soll bzw. der welcher sowas macht
nicht ernst zu nehmen ist bleibt ein Geheimniss nur für dich.🙄
Danke!😉
Und dank solchen leuten wie @Udo werden einfache Lösungen in deutschen Foren immer wieder nieder gemacht🙁
Nichts anderes macht das Toyota Diagnosegerät, nur das es halt einen Stecker besitzt und teuer ist.😉
Das ist jetzt nur eine Vermutung von mir, aber wenn sich mal mehr Computerfreaks für die Automobilelektrik/EDV interessieren wird es auch da Lösungen geben, evtl. Kostengünstig und schnell.
Wenn ich lese das russische Hacker teilweise neuste Fahrzeugsysteme hacken und nach belieben umprogrammieren können, ist ein Zeichen für mich, dass da durchaus Möglichkeiten bestehen.
Mit solchen Experimental Computern für 20$ z.B. Raspery PI lassen sich ganze Steuerungssysteme aufbauen, warum nicht auch eine Integration ins Fahrzeug für die Fensterheber, womöglich mit iphone App Ansteuerung, ich denke für Computer Nerds wär das ein Kinderspiel. Die elektronischen Bauteile (Platinen,Chips, Rom`s) gibt es ja auch bei Ebay für cent Beträge.
Ist wohl einfach noch eine Frage der Zeit bis sich ein paar ComputerGurus fürs Fahrzeug erwärmen können.
Im übrigen gehöre ich zur klassischen Fraktion, ich benötige Schraubenschlüssel, Zange, Abzieher und Schmiermittel, dann bin ich Glücklich. Binärcodes und 0 und 1 sind für mich Bömische Dörfer. 😁
Jede Zeit wird ihre Profis und Lösungswege finden.
Und selbst schon vor langer Zeit, geht bei z.B. Dieseleinspritzpumpen ohne sauteurem Prüfstand auch nichts, bzw. war noch nie was für den Hobbyschrauber.
Zitat:
@tartra schrieb am 17. April 2015 um 13:43:38 Uhr:
[...]Im übrigen gehöre ich zur klassischen Fraktion, ich benötige Schraubenschlüssel, Zange, Abzieher und Schmiermittel, dann bin ich Glücklich. Binärcodes und 0 und 1 sind für mich Bömische Dörfer. 😁
[...]
Das erklärt Ihre recht mutigen Aussagen mit geringer fachspezifischer Kenntnis zu den Möglichkeiten der Rettung nicht mehr verfügbarer Steuerungen. Danke für die Erläuterung.