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Jaguar XJ kaufen oder nicht?

Jaguar XJ Mark II (XJ40, X300, X308) XJ300/305/306
Themenstarteram 7. April 2012 um 13:30

Hallo zusammen....

ich brauch nen anderen Daily-Driver. Momentan u.a. ja den BMW 528iA von 1998. Der würde gegebenenfalls einem Jaguar XJ weichen müssen. Nämlich einem Modell X300 (heissen doch so oder?), XJ6 oder XJ8. Jetzt die Frage: Sind diese Wägen zuverlässig? Jaguar ist bei mir totales Neuland, ich hab keine Ahnung davon. Was sind die klassischen Mängel? Fahrwerk, Motor, Getriebe etc? Wie schauts mit den Kosten aus? Ich bezahle z.B. für meinen 5er ca. 580Euro Versicherung pro Jahr, bei 50% Beitragssatz, Teilkasko. Ab wann sind die Modelle zu empfehlen?

So, erstmal genug Fragen. :D

MFG Mike

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von just2

Stelle dich auf ca. 5 mal höhere Kosten als bei deinem BMW ein.

Das ist, mit Verlaub, völlig pauschaler und unqualifizierter Blödsinn.

Nach meiner eigenen, langjährigen Erfahrung sind Wartungs- und Reparaturkosten bei einem Jaguar im Großen und Ganzen etwas geringer als bei einem vergleichbaren(!) BMW, aber im Grunde ist der Unterschied vernachlässigbar.

Selbst wenn man bedenkt, dass du einen XJ (Oberklasse) mit einem 5er (obere Mittelklasse) vergleichst, sind die Unterhaltskosten bei einem XJ definitiv nicht 5 mal höher als bei einem 5er. Irgendwelche unglücklichen Einzelfälle ausgenommen - aber die kann es bei jedem Fahrzeug geben und berechtigen sicher nicht zu so einer pauschalen Falschaussage (Faktor 5 ist schon eine ziemlich böse Übertreibung!).

Im Übrigen sollte jedem klar sein, dass ein Oberklassefahrzeug im Allgemeinen höhere Unterhaltskosten verursacht als ein Kleinwagen - unabhängig von der konkreten Marke. Aber selbst bei dem Vergleich von Nathaniel (R4-Mittelklasse vs. V12-Oberklasse) kommt man nicht auf den Faktor 5.

Zitat:

Original geschrieben von just2

Nichtsdestotrotz: Einen Jaguar zu besitzen kommt dem automobilen Olymp schon sehr sehr nahe!

Daran werde ich denken, wenn ich morgen früh wieder meinen automobilen Olymp besteige, um zur Arbeit zu fahren. :D So einen absurden Quatsch muss man sich erstmal ausdenken. :rolleyes:

Zitat:

Original geschrieben von just2

Aber ich glaube ihr schraubt ja alle selber

Schon wieder eine völlig haltlose Pauschalisierung.

9 weitere Antworten
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9 Antworten
am 7. April 2012 um 16:36

Hi mike69!

Ja, es gibt den X300 und noch den X308, X350, X351...

Ich fahre eine XJ40 (XJ81). Das allerdings ein V12...ist nen Vorgänger des X300.

Wiki-Zitat: Der Jaguar X300 ist die fünfte Generation des Jaguar XJ und der im Herbst 1994 vorgestellte Nachfolger des Jaguar XJ40. Mit diesem ist der X300 technisch eng verwandt.

Wo nun die Schwächen beim X300 liegen, kann ich dir leider nicht genau sagen. Soweit ich informiert bin, siffen die gerne mal am Differential. Die Motoren sollten immer gut gekühlt sein. Die werden schnell heiß...aber so lange der Kühlkreislauf funzt, gibts da aber eigentlich auch keine Probleme. Mein XJ ist 19 Jahre alt und ich nutze ihn (in der wäremeren Saison) als Alltagsfahrzeug. Hat mich auch noch nie im Stich gelassen. Der XJ6 dürfte ein wenig schach auf der Brust sein und der Verbrauch gegenüber dem XJ8 ist wohl auch nur unerheblich niediger (soweit ich da informiert bin). Von Getriebeproblemen habe ich zwar schon des öfteren gelesen, sollte aber bei guter Wartung und angemessener Fahrweise eigentlich kein Problem sein. Ich kann dir allerdings nur zu einem Fahrzeug mit regelmäßiger Wartung raten. Also auf lückneloses Scheckheft bestehen. Ist bei diesen Fahrzegen (meiner Meinung nach) ohnehin ein Muss. Die Werkstattpreise der "Offiziellen" sind auf höherem Niveau, dürften sich aber von 5er bis 7er BMW (bei BMW) auch nicht sonderlich abheben. Steuer kommt auf die Euro Norm an. Ich zahle (aufgerüstets auf Euro 2) für meinen 6,0 Liter: 441,- Euro Steuern im Jahr. Verischerung liegt bei ca. 320 Euro/Jahr bei 55%. Diese Fahrzeuge gibt es nicht soo oft und werden überwiegend von älteren Herrschaften gefahren. Die Typklassen sind da nicht so hoch. Wenn du es allerdings genau wissen willst, lass dir ne Kopie vom Fahrzeugschein geben, oder zumindest die Schlüsselnummer. Da kannst du bei deiner Versicherung alles erfahren. Bei Euro2 müssten es 7,35 Euro je angefangene 100 qcm sein...ich hoffe, dir schon mal einen ersten, kleinen Einblick verschafft zu haben.

Die Ausstattungen sind erwartungsgemäß hochwertig und gut. Das Fahrverhalten ist grandios. Die Autos sind recht schwer (so um die 1.800 kg schätze ich mal), da kann es im Winter (je nach Witterungsverhältnissen) aber auch durchaus ratsam sein, Vorsicht walten zu lassen.

Greetz und frohe Ostern,

Nathaniel!

Stelle dich auf ca. 5 mal höhere Kosten als bei deinem BMW ein.

Jaguar fahren ist und war nie ein günstiges Vergnügen.

BMWs sind in der Regel sehr unauffällig was Reparaturen angeht und dein 1998er 5er ist ein wahrer Musterknabe was das Thema betrifft.

Nur nicht von den günstigen Gebrauchtwagenpreisen blenden lassen.

Ich würde dir als Daily-Rocker weiterhin einen 5er empfehlen und als "weekender" einen alten Jaguar, quasi für schöne Tage wie ein guter Rotwein zu genießen. Das wird dich denke ich definitiv glücklicher machen auch in Hinsicht auf die Spritpreise.

Zitat:

Original geschrieben von just2

Stelle dich auf ca. 5 mal höhere Kosten als bei deinem BMW ein.

Aha, und worauf begründet sich deine Aussage? :rolleyes:

Also das kann ich (in meinem Fall) nicht bestätigen. Mein Benz (C 200 Sport) kostet pro Kilometer 0,45 Euro. Bei einem Verbrauch von ziemlich genau 10 l. Mein Jaguar (XJ81) ist mit 0,60 Euro/Kilometer jetzt auch nicht sooo viel teurer. Das bei einem Verbrauch von 18 l. Da ist aber auch ein 6,0 l V 12 verbaut und das Ganze macht Spaß! Das ist es mir persönlich locker wert...

Greetz,

Nathaniel!

Man kann sich das ganze auch natürlich schön reden ;)

Nichtsdestotrotz: Einen Jaguar zu besitzen kommt dem automobilen Olymp schon sehr sehr nahe!

Aber bitte keine Schreie, wenn die Werkstattrechnung mal höher ausfällt als ein Maledivenurlaub für zwei.

Aber ich glaube ihr schraubt ja alle selber, daher der Optimismus.

Zitat:

Original geschrieben von just2

Stelle dich auf ca. 5 mal höhere Kosten als bei deinem BMW ein.

Das ist, mit Verlaub, völlig pauschaler und unqualifizierter Blödsinn.

Nach meiner eigenen, langjährigen Erfahrung sind Wartungs- und Reparaturkosten bei einem Jaguar im Großen und Ganzen etwas geringer als bei einem vergleichbaren(!) BMW, aber im Grunde ist der Unterschied vernachlässigbar.

Selbst wenn man bedenkt, dass du einen XJ (Oberklasse) mit einem 5er (obere Mittelklasse) vergleichst, sind die Unterhaltskosten bei einem XJ definitiv nicht 5 mal höher als bei einem 5er. Irgendwelche unglücklichen Einzelfälle ausgenommen - aber die kann es bei jedem Fahrzeug geben und berechtigen sicher nicht zu so einer pauschalen Falschaussage (Faktor 5 ist schon eine ziemlich böse Übertreibung!).

Im Übrigen sollte jedem klar sein, dass ein Oberklassefahrzeug im Allgemeinen höhere Unterhaltskosten verursacht als ein Kleinwagen - unabhängig von der konkreten Marke. Aber selbst bei dem Vergleich von Nathaniel (R4-Mittelklasse vs. V12-Oberklasse) kommt man nicht auf den Faktor 5.

Zitat:

Original geschrieben von just2

Nichtsdestotrotz: Einen Jaguar zu besitzen kommt dem automobilen Olymp schon sehr sehr nahe!

Daran werde ich denken, wenn ich morgen früh wieder meinen automobilen Olymp besteige, um zur Arbeit zu fahren. :D So einen absurden Quatsch muss man sich erstmal ausdenken. :rolleyes:

Zitat:

Original geschrieben von just2

Aber ich glaube ihr schraubt ja alle selber

Schon wieder eine völlig haltlose Pauschalisierung.

am 16. April 2012 um 4:55

Zitat:

Original geschrieben von just2

Man kann sich das ganze auch natürlich schön reden ;)...

Oder (wie in deinem Falle) eben schlecht reden...

Mein Jaguar wird grundsätzlich in einer Fachwerkstatt gewartet und repariert, wenn denn mal was anfallen sollte. Und wie ich bereits geschrieben habe, ist er trotz seines wesentlich höheren Verbrauchs gerade mal ein Drittel teurer, als mein C-Klasse Benz (der übrigens auch nur in der Fachwerkstatt gewartet/repariert) wird!!!

Was heißt da also schön reden?

Fährst du überhaupt Jaguar? Hattest du schon mal einen?

Greetz,

Nathaniel!

am 23. Mai 2012 um 14:41

Also, das mit den Wartungskosten kommt immer drauf an.

Meinen XJ81 V12 Daimler Bj94 habe ich mit 148000km 5. Hand gekauft als Österreichimport, nachvollziehbare Geschichte.

Diff war defekt und musste getauscht werden, einmal Öle wechseln und Automatik Filter, dann einfach mal 30000 gefahren. Verbrauch ist einfach zu berechnen: 11 Liter Minimum bei 100km/h, darüber folgende Formel: Geschwindigkeit in km/h : 10 plus 1. In der Stadt so um die 19 Liter.

Also bei 160/10+1=17 Liter. Das muss man bei den Preisen heute schon echt wollen.

Nach den 30000km waren undicht die Servozuleitungsschläuche (ganze rechte Motorraum bis unters Fahrzeug verölt, Schläuche etwas gekürzt, seitdem dicht. Schläuche waren 3 Jahre alt!), Ölkühlerleitungen undicht (2x Dichtsatz à 40€), Diff an alle Simmeringen undicht (vor 3 Jahren fabrikneues Diff, habs aus der Kiste kommen sehen mit allen Jaguar Werksaufklebern von SNG Barrett ...). Klimakühler hat ein Loch und wird nicht mehr hergestellt, habe noch keine Lösung. Einzige Panne bei mir: Verteilerfinger hatte einen Spannungsdurchschlag und Fz. sprang nicht an. Neuer Finger für ein paar Euro, Problem gelöst.

Zu dem 6-Liter aus dem XJ81: Der beste V12, der von Jaguar in Serie gebaut wurde. Mein Kumpel verbaut die öfters in E-Typen mit anderer Einspritzung, ein tolles Triebwerk. Die GM 4-Gang Automatik dahinter läuft ähnlich in jedem zweiten Chevy. Im leichten E-Typ kommt man gut unter 14 Liter, Leute mit Hirn auch unter 12. Ein geschlossener E-Typ läuft damit fast 300. Der ist aber auch fast 600 Kilo leichter als mein Daimler. Ein normaler XJ Serie 3 mit 5,3 Liter Hubraum braucht meiner Erfahrung nach so gut wie nie unter 20 Liter und auch gerne mal viel mehr, kein Vergleich und echt lahm gegen den 6-Liter. Liegt auch an der 3-Gang Automatik ohne Wandlerüberbrückungskupplung. Aber Achtung: Angeblich gab es nur wenige Tausend (im Kopf habe ich knapp 1500, weiss aber nicht mehr, woher die Zahl kam) V12 XJ81, nur BJ 93 und 94. Zu den XJ300, die es auch mit 6-Liter gab, habe ich nur schlechtes gehört. Die hatten wohl andere Zündung und aus irgendeinem Grund gab es bei denen öfters tote Motoren.

Wenn du keinen V12 willst (das heißt keine Burnouts, kein schönes Geräusch, vor allem ohne Mittelschalldämpfer) sieht die Sache viel problemloser aus:

1. Wahl: XJ300 4 Liter R6. Rost Hinterachsträger, allgemeine Pflege, Ölverlust, Rest Problemlos. Nachteil: gibt kaum welche und die Form mag ich nicht (sieht halt aus wie XJ308). Nicht ganz langsam.

2. Wahl: XJ40 4 Liter, BJ 93/94 am besten, wie 1. Wahl, nur kantiger. Ausstattungsvariante Insignia gab es nur in den beiden Jahren, Leder überall, nicht nur Sitze. Günstigste Wartungskosten, aber man muss einen ohne Rost finden. Kein Beschleunigungswunder, eher zum Gleiten, aber man kann durch Katversetzen und Kopfbearbeitung was machen. Viele fahren in England Rennen mit den Dingern mit 300 Plus PS. Gab auch wenige mit Schaltgetriebe.

3. Wahl: XJ308 4-Liter V8. Achtung: Kettenspanner und Kettentrieb muss überholt sein, sonst 1600€ einplanen. Es gibt wohl manchmal Getriebeprobleme ZF, Hilfsrahmen Hinterachse rosten, sonst wie 1. Teuerste Wartungskosten von den 3, Modelle nach 2002 wohl ohne Kettenprobleme. Für die 284 ps geringer Verbrauch, viele fahren auf Strecke unter 10 und im Schnitt unter 13. Bei fast 2 Tonnen Auto.

 

Und immer gilt:

1. Finger weg von den kleineren Motoren, mehr Probleme, mehr Verbrauch

2. Wenn du einen findest, kauf keinen Jaguar sondern einen Daimler, dann darfst du dich auch bei reichen englischen Freunden blicken lassen ;-)

3. Für alle gilt: keinen Kompressor, sonst hohe Folgekosten.

Viel Spaß beim Suchen, die Reisekosten und die zeit werden hoffentlich dein größter Invest, weil du damit die spätere Wartung minimierst. Und wie immer: never buy on impulse, am Besten nimmst du einen modelerfahrenen Mechaniker mit.

Patrick

Hallo.

Nur mal kurz da Minifahrer alles wichtige geschrieben hat.:D

das ein Jaguar etwas mehr kostet ist klar.

Habe einen4 Liter Daimler XJ 40.

Den Verbrauch habe ich nur einmal bei der Überführung gemessen Autobahn ca 11 Liter bei 130-140.

Da es genug Schwätzer gibt die noch nie in einem Jag gesessen haben aber alle wissen ,man braucht zwei,Verbrauch über 20 Liter usw habe ichs mal getestet.

Zeigt mir einen 5,7er BMW der weniger verbraucht...

Gut fahre die Katz nur im Sommer und das macht sich positiv bemerbar im Fall Rost.Besitze das Auto 12 Jahre.

Es ist immer wieder ein Vergnügen die Garage zu öffnen.:p

Einmal ein angekokeltes Ventil 1600€ mit Zylinderkopfüberholung das kostet es auch bei Kleinwagen,die hinteren Stoßdämpfer das wars.

Sonst Oele ,Bremsen was auch an anderen Autos kommt.

Ein alter Profi nicht Jaguar wartet das Auto sehr günstig.

Letzter Tüv ohne Mängel bei 20 Jahren!

Nimm Dir jemanden mit der Ahnung von Jaguar hat.

Ein teurer gepflegter ist immer die bessere Wahl möglichst mit Scheckheft.Im Zweifel zum Tüv oder Dekra 70€ und Du kauftst nicht die Katze im Sack.

Habe eine Kumpel mit so ner älteren 3 Kirmes Bude.Was der für Geld in den letzten Jahren versenkt hat.Blödsinn 5x höhere Kosten.

Viel Glück,Mario.

In eigener Sache.Wenn jemand mit seinem Jaguar Lust an einem Treffen im Mai 2013 hat bitte bei mir melden.;)

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