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Hydrostatik Problem - K46 F Tuff Torq Getriebe (Sabo Aufsitzmäher)

Themenstarteram 2. Juli 2020 um 21:29

Hallo!

Ich habe ein Problem mit unserem knapp 20 Jahre alten Sabo Aufsitzmäher (102-15H). Beim Mähen hatte ich ziemlich plötzlich keinerlei Vortrieb mehr, ich bilde mir ein, auch eine Art "Klacken" vernommen zu haben, einhergehend mit dem Verlust des Antriebes. In dem Moment des Ausfalls ging ich davon aus, dass der Riemen, der die Hydrostatik antreibt, gerissen wäre, oder aber einfach der Freilauf reingesprungen wäre (ich dachte, das Gestänge hätte sich vielleicht gelöst).

Als ich dann nachgeguckt habe, haben sich diese beiden Optionen aber (leider) als falsch herausgestellt, der Riemen saß noch drauf und der Hebel für den Freilauf der Räder funktioniert auch, wie er soll. Aber was mir dann aufgefallen ist: Der Rasenmäher lässt sich nun immer schieben, egal wie der Hebel steht. Ich habe dann angefangen zu recherchieren, und dabei festgestellt, dass es sich um ein Tuff Torq Getriebe handelt, das K46 F. Man findet zwar einiges dazu im Netz, scheint ziemlich oft verbaut zu werden, aber Reparaturanleitungen oder Anleitungen für die Fehlereingrenzung sind leider recht rar gesät.

Letzlich habe ich von außen alles überprüft, was mir so einfiel, die Riemenscheibe scheint eine stabile Verbindung zur Welle zu haben, es ist nichts undicht, es ist genügend Öl im Ausgleichsbehälter (bei dieser Variante des Getriebes (F?) ist ein Ausgleichsbehälter aus Kunststoff über dem Getriebe) und man kann keinen offensichtlichen Schaden erkennen. Der Mäher hat weder vorwärts, noch rückwärts, Vortrieb. Allerdings: Wenn man den Rasenmäher aufbockt und die Räder abnimmt, dann drehen sich die Radachsen. Man kann sie allerdings mit der Hand anhalten (eine sowieso wegen dem Differenzial, aber auch beide). Dementsprechend war mir klar: Das Getriebe muss geöffnet werden, eventuell lässt sich dann etwas sehen.

Ich habe in den letzten Tagen also das Getriebe ausgebaut, erstmal gründlich von außen gereinigt um keinen Schmutzeintrag in das Getriebe zu haben, das Öl abgelassen und das Getriebe geöffnet. Leider ließ sich aber nichts sehen, ich habe auch hier alles soweit ohne weitere Unterlagen möglich überprüft (ist irgendwo eine Bruchstelle?, ist alles freigängig?, usw. ...). Ich habe mich dann entschlossen, es erst einmal mit einer gründlichen Reinigung und einer Neubefüllung mit frischem Öl zu versuchen (das Öl sah schon ziemlich alt aus), allzuviel Hoffnung hatte ich allerdings nicht (bei den Preisen für ein Reparaturkit wollte ich es aber auch nicht direkt damit versuchen).

Nun habe ich das Getriebe gestern neu abgedichtet, über Nacht trocknen lassen und heute neu befüllt (Öl 5W-50 vollsynthetisch), möglichst weit von Hand entlüftet (Rad gedreht und wieder etwas gewartet) und dann, als sichtbar nichts mehr nachgesackt ist, eingebaut. Ich habe dann insgesamt ca. fünf bis zehn Minuten den Mäher laufen lassen und das Fahrpedal betätigt (sowohl vor-, als auch rückwärts), allerdings war es von Anfang an bis zum Schluss der Zustand wie vor dem Ausbau des Getriebes: Die Achsen drehen sich ohne Räder darauf, ich kann sie aber von Hand anhalten und mit montierten Rädern und auf den Boden abgelassen reicht der Vortrieb nicht einmal aus, um auch nur ein bisschen vom Fleck zu kommen. Der Ölstand ist übrigens nicht weiter abgesunken, mein manuelles Entlüften vor dem Einbau schien also schon ausgereicht zu haben.

Nun mein Problem/ meine Frage:

Der Aufsitzmäher ist knapp 20 Jahre (müssten 18 oder 19 sein), wurde seitdem in der Mähsaison ca. einmal pro Woche für ca. eineinhalb Stunden gebraucht (Mulchen), das Mähwerk ist soweit zwar noch funktionstüchtig, aber das Gehäuse ist auch nicht mehr das beste, wurde schonmal hier und da geschweißt, usw. ... Der Motor hingegen hat bisher keine Probleme gehabt, die Batterie ist recht neu, ebenso der Laderegler, Messer sind auch noch in Ordnung. Kurzum: Der Rasenmäher hätte dieses Jahr noch nicht ersetzt werden sollen, dass aber eine Überholung des Mähwerks in naher Zukunft fällig gewesen wäre, war geplant (mit allem drum und dran, sofern man Teile bekommt, wahrscheinlich ca. 1000 €).

Da aber nun dieser Defekt eingetreten ist, und der sich mit einem "einfachen" Ölwechsel anscheinend nicht beheben lässt, ist die Frage, was ich nun in Sachen "Getriebe" noch unternehme. Ein neues Getriebe gibt es für ca. 850,- €, gebrauchte habe ich ab 350,- € gefunden (bei denen es heißt, dass die in Ordnung wären, was ich auch soweit glaube. Allerdings hätte ich das von meinem Getriebe bis vor 10 Tagen auch behauptet, man hat vorher nämlich überhaupt nichts gemerkt). Reparaturkits gibt es ab ca. 400,- €...

Als erstes mal: Was könnte ich falsch gemacht haben/ was habe ich übersehen? Gibt es noch etwas, dass ich überprüfen kann, ohne nur für die Überprüfung großartig Geld auszugeben?

Gibt es hier Leute mit Erfahrungen, die anhand meiner Schilderung eine Idee haben, was es sein könnte?

Mir kommt komisch vor, dass der Vortrieb mit einem Schlag weg war, bislang habe ich bei Verschleiß der Pumpe immer nur davon gelesen, dass das erst nur bei gewissen Temperaturen aufgetreten ist und dann auch nur nach und nach.

Eventuell weiß ja jemand etwas, oder hat schonmal etwas vergleichbares gehabt, oder hat einfach nur eine Idee, ich würde mich über alle Vorschläge/ Ideen freuen! :)

Beste Antwort im Thema

Mach mal bitte folgende Tests.

Räder drauf, Hinterachse aufgebockt lassen, Bypass in Fahrstellung.

1. Überprüfe während der Radmontage die Welle/Nabeverbindung.

2. An einem Rad drehen, was macht das andere?

3. An einem Rad drehen, das andere Festsetzen (am besten mit voller Belastung auf den Boden aufsetzen). Was passiert dabei?

4. 2&3 bei angezogener Handbremse wiederholen.

5. Die Keilriemenscheibe am Getriebe abziehen und die Verzahnung mit der Welle überprüfen.

Das kannst Du natürlich auch als erstes machen.

Melde dich bitte mit den Ergebnissen zurück, dann lässt es sich vllt. Schon eingrenzen.

Tu dir selber den Gefallen und lass die Finger von gebrauchten Getrieben, den Grund hast Du selbst schon angeführt.

Wenn du deines mit den richtigen Rep. Sätzen überholst ist es genauso gut wie ein neues. Ob sich das für deinen Mäher lohnt überlasse ich dir.

Wichtig, bevor du irgendwelche Teile bestellst, sollte die Diagnose stehen.

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2. Schiebestellung auf Freilauf geht nicht

Dann vermute ich, dass der kleine Stahlstift der zwischen Hydraulikmotor und Freilaufhebel sitzt, fehlt.

Der Stift sitzt Axial zur Motorwelle, ist etwa 10 x 2 mm groß. Geht leicht verloren oder rutscht unbemerkt beim zusammenbauen raus. Deshalb vor dem Gehäuse schließen, die Bypass Funktion Prüfen.

Beim Öffnen des Bypasses wird der Stift durch die Exenterwelle gegen den Motor gedrückt, der Motor hebt sich etwa einen Millimeter vom Centercase und dadurch ist der Arbeitskreis geöffnet.

Theoretisch kann auch die Anlaufscheibe zwischen Motor und Centercase fehlen, halte ich für unwahrscheinlich, da recht groß. Ausserdem müsste der Bypass noch teilweise funktionieren. Es sei der Vollständigkeit halber trotzdem erwähnt.

Den Stift solltet ihr nur durch ein original ersetzen um keine Schäden am Motor zu riskieren. Ich persönlich würde bei diesem Getriebe auf eine weitere Reparatur verzichten und den Mäher einfach nicht schieben. Das K46 entlüftet sich in den meisten Versionen durch einen automatischen Bypass selbst. Ich persönlich habe den Bypass bis heute nur zum entlüften gebraucht (bei anderen Getrieben).

Der Mäher lässt sich nicht bewegen, schieben. Warum sollen wir das Getriebe nicht noch ein 3.tes mal öffnen und den Fehler zu beheben. Räumlich bedingt sollte ich den Mäher schon bewegen können. Zu gewissen Uhrzeiten kann ich ihn nicht starten, Geräuschpegel zu hoch.

Zitat:

@skymaster83 schrieb am 22. Juni 2021 um 23:05:13 Uhr:

Dann vermute ich, dass der kleine Stahlstift der zwischen Hydraulikmotor und Freilaufhebel sitzt, fehlt.

Das ist der Stift, um den es hier geht (s.Anhang).

Alois

Hallo!

Auch ich habe ein Problem mit dem Hydrostaten von einem älteren A14 Echo Trak allerdings steht auf dem Getriebe Tuff Torq K55 CNTXL

 

Problem deutlicher Leistungsabfall sowohl im Vorwärts- als auch im Rückwärtslauf. Ich würde mal sagen der zieht keinen Hering mehr vom Teller ;-)

 

Was ich noch festgestellt habe ist das ich den Trak auch in der normalen Leerlaufstellung doch recht einfach vor und zurückbewegen kann. Sonst musste ich dazu immer den keinen Hebel hinten verschieben und arretieren. Habe diesen Hebel auch schon mehrfach betätigt - es besteht ein Unterschied in der Schwergängigkeit des Verschiebens aber der ist nicht sehr stark. Riemenscheibe beim Getriebe dreht sich augenscheinlich gut mit dem Keilrieben. Riemenscheibe und Keilriemen habe ich schon gereinigt - rutscht nicht durch.

 

Ich habe das Getriebe noch nicht ausgebaut und auch noch nicht geöffnet - Öl ist ausreichend drin wenn auch recht dunkel.

 

 

Frage:

Kennt jemand den Unterschied zwischen dem K55 und dem K46 bzw K57 (den ich auf der Homepage von Tufftorq finde)?

 

Jemand eine Idee was ich noch machen kann oder soll ich schon mal ausbauen öffnen und suchen wenn ja wo ist denn vermutlich der Fehler?

 

In den vielen Videos sieht ja das K46 von aussen ähnlich meinem aus ausser dass da schonmal ein anderer Öleinflussstutzen ist.

 

mfG

Volker

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