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Hilfe! Fahrprüfung...Problem "Drücken"

Themenstarteram 14. Juni 2018 um 16:23

Moin zusammen!

Ich brauche euren erfahrenen Rat, denn irgendwie schalte ich immer wieder meinen Kopf dieser Grundfahrübung ein und bin krampfhaft am Überlegen, WIE das denn nun funktioniert... :(((

Ich kann das Drücken in den Grundfahraufgaben sagt mein FL... und dann bekomme ich es trotzdem wieder nicht richtig hin, weil ich zu früh die Gegenimpulse gebe und diese blöden Hütchen umfahre anstatt sie stehen zu lassen. Wenn wir so in der Gegend rumfahren und ich muss es anwenden dann klappt es....weil ich dann ziemlich locker bin... wenn wir nur Üben versage ich. Ich bin schon ganz verzweifelt denn in wenigen Tagen habe ich Prüfung...

Beste Antwort im Thema
am 15. Juni 2018 um 15:18

Wenn ich mal für die TE kurz zusammenfassen dürfte:

1) mit mentalem Training auf den Slalom vorbereiten, bis die eigentlichen Abläufe ohne Nachzudenken klappen

2.) Nicht auf die Hütchen starren, sondern auf das Ende des Slaloms (Stichwort Blickführung)

3.) das ganze Gelaber hier über Kreiselkräfte, Theorie und ähnliches Gedönse komplett ignorieren, das bringt ihr überhaupt nix und verunsichert höchstens

Hab ich alles???

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Was ist ein Lenkimpuls???? Na???? Nicht das HALTEN, eines Kurvenradius, sondern das VERÄNDERN.

Deswegen kannst Du zwar am Lenkanschlag fahren, aber NOCH enger kannst Du den Radius dann nicht mehr bei konstanter Geschwindigkeit und gleicher Schräglage gestalten. Und warum nicht? Weil Du keinen weiteren Lenkimpuls setzen kannst.

Weder bei Schrittgeschwindigkeit noch bei 100 km/h.

Könnte es sein, dass die Themenstarterin sich zuviel auf die Hütchen konzentriert? Besonders auf das direkt vorm Vorderrad?

Mumpitz!

Ein Motorrad fährt erst ab einer Geschwindigkeit von ca 25 km/h stabil. Das bewirken die Kreiselkräfte der Räder. Unter 25 km/h sind die Kreiselkräfte der Räder noch zu gering, um sich stabilisierend auszuwirken. Wer schon mal ein demontiertes Rad eines Fahrrades - an der Achse gehalten - gedreht hat, weiß, was Kreiselkräfte sind und was sie bewirken.

Die Kreiselkräfte der Motorradreifen bewirken, dass bei einer "normalen" Lenkbewegung des Lenkers nach rechts das Vorderrad und damit das Motorrad augenblicklich nach links "kippt" - und entsprechend umgekehrt. Man nennt das auch "umgekehrtes Lenkverhalten". Um diesem Kippen des Fahrzeugs entgegenzuwirken, ist der "Lenkimpuls" notwendig. Dazu drückt man gegen das Lenkerende der Lenkerseite, in dessen Richtung man fahren will.

TzTzTz. Das man das noch einem so erfahrenen Biker wie unserem hochverehrten Admin erklären muss.....

Ist übrigens in allen weit verbreiteten Fachbüchern (u.a. Bernt Spiegel: Die obere Hälfte des Motorrads) nachzulesen. Ich erspare mir hier Vorträge über Kammschen Kreis, Kräfteparallelogramm, Reibungskoeffizienten etc, um den geneigten Leser nicht unnötig zu langweilen. Wer interessiert ist, kann es googeln.

Fahrphysikalisch sind Motorrad und Fahrrad prinzipiell gleich. In dem Punkt hast Du Recht. Deshalb funktioniert der "Lenkimpuls" prinzipiell beim Fahrrad auch - aber eben auch nur ab einer gewissen Mindestgeschwindigkeit.

Zitat:

@twindance schrieb am 14. Juni 2018 um 21:08:50 Uhr:

Wo habt Ihr denn den Unsinn her, dass ein Lenkimpuls erst ab bestimmter Geschwindigkeit funktioniert?

Ich stimme dem Ritter hier zu!

Den "Lenkimpuls" kann man an einem ausgebauten (Vorder)Rad (Fahrrad) sehr schön veranschaulichen:

Man lässt das Rad drehen und hält die Achse am Zeigefinger fest.

Durch den Impuls dreht sich das komplette Rad um den Aufsatzpunkt auf dem Finger.

http://www.home.hs-karlsruhe.de/.../KreiselndesFahrrad.html

(Man kann einen Film herunterladen, der das sehr schön veranschaulicht!)

Beim Fahrrad, noch dazu bei geringen Geschwindigkeiten, sind die Kräfte nur so klein, daß man sie oft nicht spürt und das Fahren eigentlich instinktiv richtig durchführt.

Beim Motorrad sind die Kräfte größer, da reicht der Instinkt vom Fahrrad oft nicht aus, so daß man es bewusst machen muss.

(Sehr salopp formuliert!)

Zitat:

@GDIddle schrieb am 14. Juni 2018 um 22:19:12 Uhr:

Mumpitz!

Ein Motorrad fährt erst ab einer Geschwindigkeit von ca 25 km/h stabil. Das bewirken die Kreiselkräfte der Räder. Unter 25 km/h sind die Kreiselkräfte der Räder noch zu gering, um sich stabilisierend auszuwirken.

Nur hat das mit dem Lenkimpuls aber auch fast gar nichts zu tun!

Die Kreiselkräfte sind gering, aber vorhanden und ausnutzbar!

am 14. Juni 2018 um 23:32

Der Fehler ist im Kopf durch bla bla.

Beispiel: ich konnte nach der Fahrschule (vielleicht auch zuvor schon) eigentlich gut fahren.

Jetzt der Fehler:

der Fehler war ein Beifahrer, der mir ständig erklären wollte, wie das FAHREN funktioniert. Da ging dann nichts mehr. Danach habe ich mir selbst vertraut, ganz ohne Belehrungen und Beifahrer. Und DAS klappte dann prima.

Mach es einfach so. Kopf frei lassen von allen Empfehlungen und Ratschlägen, sondern nur das Gefühl einsetzen.

Alles andere verunsichert nur.

Alle Theorie ist grau. Das Gefühl dagegen schlau!

Bzgl. Lenken gebe ich Iddle und Kandidat absolut Recht.

Umgekehrter Lenkimpuls.

Wenn ich Langeweile beim Moppedfahren habe fällt mir das immer auf das man eigentlich anders denken muss als wie beim Autofahren.

Da es aber seid Judgend in Fleisch und Blut sitzt denke ich normal da nie drüber nach, nur bei Langeweile.;)

Ihr schmeisst aber nun wirklich ALLES durcheinander und legt die Definitionen ganz nach Gusto aus

Kammscher Kreis und Reibungskoeffizienten haben mit der Thematik GARNIX zu tun und sind einfach in den Raum geworfene schlaue Begriffe, um die Potenz der Konifere zu unterstreichen :D.

Die Kreiselkräfte stabilisieren das Zweirad - richtig.

Ohne Kreiselkräfte kippt das Zweirad - richtig.

Zur Stabilisierung ist ein Lenkereinschlag notwendig - richtig.

UND DIESES EINSCHLAGEN DES LENKERS NENN MAN LENKIMPULS - ist das jetzt im Hirnkästel angegkommen? :D

Es ist dabei schei---egal, ob man am kurveninneren Lenker drückt oder am äußeren Lenkerende zieht - Du musst irgendwo am Lenker einen IMPULS setzen, um den Lenker auss der Neutralstellung auszulenken und irgendwas am Vorderrad zu bewirken, dass Dich vor dem Umfallen oder der sturen Geradeausfahrt bewahrt.

Daher noch einmal der Tipp mit dem Fahrrad. Damit kann man die Bewegungsabläufe genauso automatisieren wie mit dem Motorrad. VOR dem Fahren in Gedanken die Bewegungen im Geist immer wieder durchzugehen - ja, sehr gut und sehr richtig - mentales Training, hochspannendes Feld. Aber dann AUF dem Motorrad darüber nachzudenken - absolut kontraproduktiv und versaut die ganze Übung.

Themenstarteram 15. Juni 2018 um 5:55

Tjaaa...danke erst einmal!

@GDIddle arlodererste Du hast Recht, es sind die Hütchen wenn ich Sie vor mir habe. Denn ohne diese blöden Dinger klappt es wunderbar- leider werden diese schrecklichen Dinger für die Prüfung

ja aufgebaut :(((

Und DANN fängt wieder das Denken an und nicht mein Bauchgefühl. Denn ich kann es ja...

Dein Fehler wird sein - Du starrst die Hütchen an - und damit wirst Du sie logisch ummetern - Du fährst genau dorthin, wohin Du siehst.

Schau nicht auf die Hütchen, sondern in die freie Gasse.

Denke NIEMALS: "Ich darf die Kegel nicht umfahren" sondern immer "Ich fahre diese freie Gasse"

Unser Unterbewusstsein kennt kein NICHT. Paradebeispiel: "Denke nicht an den Eiffel-Turm" - und schon hast Du dran gedacht. Denkst Du aber "Denk an die Freiheitsstatue - dann hast Du an diese und nicht den Eiffel-Turm gedacht.

 

Nochmal - bau Dir mit ein paar großen Wasserflaschen einen Parcour, nimm Dein Fahrrad und übe es - Blickführung in die freie Gasse. Dann ist das auch mit dem Motorrad ein Kinderspiel.

am 15. Juni 2018 um 6:44

Twin hat Recht: Falsche Blickführung in Zusammenhang mit der Angst vor der Übung - das kann nix werden. Nimm das in Deine mentalen Übungen mit auf, und es sollte klappen.

Zitat:

@Karlodererste schrieb am 15. Juni 2018 um 01:32:08 Uhr:

Der Fehler ist im Kopf durch bla bla.

Beispiel: ich konnte nach der Fahrschule (vielleicht auch zuvor schon) eigentlich gut fahren.

Jetzt der Fehler:

der Fehler war ein Beifahrer, der mir ständig erklären wollte, wie das FAHREN funktioniert. Da ging dann nichts mehr. Danach habe ich mir selbst vertraut, ganz ohne Belehrungen und Beifahrer. Und DAS klappte dann prima.

Mach es einfach so. Kopf frei lassen von allen Empfehlungen und Ratschlägen, sondern nur das Gefühl einsetzen.

Alles andere verunsichert nur.

Alle Theorie ist grau. Das Gefühl dagegen schlau!

Widerspruch! Natürlich ist es wichtig und notwendig, sich über physikalische Gesetze des Motorradfahrens zu informieren und diese auch zu verstehen. Erst wenn man diese Gesetzmäßigkeiten kennt und verstanden hat, kann man sie internalisieren und praktisch umsetzen. Oder was glaubst du, warum zu jedem guten Fahrertraining auch ein Theorieteil gehört? Was ja nicht ausschließt, daß zum guten Motorrad fahren auch viel Fahrgefühl gehört.

Zitat:

@PeterBH schrieb am 14. Juni 2018 um 22:12:46 Uhr:

Könnte es sein, dass die Themenstarterin sich zuviel auf die Hütchen konzentriert? Besonders auf das direkt vorm Vorderrad?

This! @ TE: Frag Deinen Fahrlehrer mal nach korrekter Blickführung. Bei der Hütchenübung guckt man maximal auf das letzte Hütchen, besser noch auf einen fixen Punkt weit dahinter, sobald man am Anfang Geschwindigkeit und Rhythmus gefunden hat, läßt man das Motorrad durch aktives Lenken nur noch unter sich durchlaufen, während man selbst relativ aufrecht sitzen bleibt.

Und sonst: Bitte in der Diskussion zwischen Lenkimpuls (drücken des Lenkerendes in der Richtung, in die ich will) und dem Lenken (drehen des Lenkers in die Richtung, in die ich will) unterscheiden.

Führt sonst zur Verwirrung aller Beteiligten. ;)

Alles Höchstbegabte - die haben echt früh die Physik mit Löffeln gefressen aus Eimern getrunken :D

https://www.youtube.com/watch?v=xYjc9Ipub2g

https://www.youtube.com/watch?v=L4QYEseIbeQ

Zitat:

@twindance schrieb am 15. Juni 2018 um 09:31:00 Uhr:

Alles Höchstbegabte - die haben echt früh die Physik mit Löffeln gefressen aus Eimern getrunken :D

https://www.youtube.com/watch?v=xYjc9Ipub2g

https://www.youtube.com/watch?v=L4QYEseIbeQ

Schöne Filmchen. Unklar bleibt, was der Erlauchte uns damit sagen will.....

Dass es völlig unerheblich ist, ob man die Gesetze kennt. Sonst könnten Kleinkinder nicht Rad fahren, die Jungs nicht derart an Kabel ziehen. Von der Kenntnis der physikalischen Gesetzmäßigkeiten lernt man das Fahren nicht. Es ist später sehr hilfreich zu wissen, was wie warum, aber erste einmal muss man auf dem Zweirad sitzenbleiben, sich fortbewegen und wieder anhalten können. Der Beitrag bezog sich auf die Aussage

Zitat:

Natürlich ist es wichtig und notwendig, sich über physikalische Gesetze des Motorradfahrens zu informieren und diese auch zu verstehen. Erst wenn man diese Gesetzmäßigkeiten kennt und verstanden hat, kann man sie internalisieren und praktisch umsetzen.[/quote)

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