HAUPTTHREAD THEMA: >>> Spyker kauft SAAB! <<<

Saab

Hallo,

habe die Überschrift erweitert.

Ich möchte Euch herzlich bitten nur hier Beiträge zu schreiben, die Konzentration in einem Thread halte ich für sinnvoll und hat sich auch bewährt.

Ich bitte um Euer Verständnis!

Grüße

wvn

Hier also das Eingangsposting des Thread-Starters:

---edit---26.01.20010

Ich habe den Threadtitel geändert (vormals: SAAB SCHLIEßUNG - "Offiziell: DAS WAR'S Saab wird geschlossen!!!!"😉 und möchte Euch bitten, Beiträge weiterhin in diesem Thread zu konzentrieren.

Danke

wvn

GM will close the Saab brand
By Swade on December 19, 2009 12:48 AM | 24 Comments

UPDATE: The press release is now live.

------

Saab Sale Cannot Be Concluded
Brand to be Wound Down

Detroit. General Motors announced today that the intended sale of Saab Automobile AB would not be concluded. After the withdrawal of Koenigsegg Group AB last month, GM had been in discussions with Spyker Cars about its interest in acquiring Saab. During the due diligence, certain issues arose that both parties believe could not be resolved. As a result, GM will start an orderly wind-down of Saab operations.

"Despite the best efforts of all involved, it has become very clear that the due diligence required to complete this complex transaction could not be executed in a reasonable time. In order to maintain operations, Saab needed a quick resolution," said GM Europe President Nick Reilly. "We regret that we were not able to complete this transaction with Spyker Cars. We will work closely with the Saab organization to wind down the business in an orderly and responsible manner. This is not a bankruptcy or forced liquidation process. Consequently, we expect Saab to satisfy debts including supplier payments, and to wind down production and the distribution channel in an orderly manner while looking after our customers."

Saab will continue to honor warranties, while providing service and spare parts to current Saab owners around the world.

As part of its efforts to become a leaner organization, GM began seeking a buyer for Saab's operations in January. Last week, Saab Automobile AB announced that it had closed on the sale of certain Saab 9-3, current 9-5 and powertrain technology and tooling to Beijing Automotive Industry Holdings Co. Ltd. (BAIC). GM expects today's announcement to have no impact on the earlier sale.

As the company continues to reinvent itself, GM has been faced with some very difficult but necessary business decisions. The focus will remain on the four core brands - Buick, Cadillac, Chevrolet and GMC - and several regional brands, including Opel / Vauxhall in Europe. This will enable the company to devote more engineering and marketing resources to each brand and model.

Beste Antwort im Thema

Hallöchen zusammen...

Warten wir nun mal ab, was aus dem erneuerten Spyker Angebot wird. Wenn es nichts wird dann hoffe ich, dass die Schweden jetzt wenigstens so schlau sind und die Markenrechte an SAAB von GM kaufen, um so irgendwann einmal eventuell einen Neuanfang zu starten.
Die Marke sollte auf keinen Fall nach China!!!

SAAB wurde es immer angelastet , Teil eines Großkonzerns zu sein......aber was hat sich den geändert oder was war so negativ ?
Vor der SAAB-GM-Ehe war SAAB-Auto zwar eine relativ unabhängige Abteilung innerhalb des SAAB-Scania Konzerns...man hat aber schon immer irgendwie über die Runden kommen müssen und vor allem hat Scania auch regelmäßig die Verluste von SAAB Auto ausgleichen dürfen. Die Produkte waren seit jeher eine Kombination unzähliger Fremdkomponenten aber gute Autos und sie waren etwas Besonderes.

Man hat schon immer Fremdmotoren verwendet...oder anders gesagt , noch nie eigene Motoren entwickelt. Der erste kam von DKW, der zweite auch, dann hat Ford beigesteuert , dann Triumph aus Großbritannien. Der erste Motor, der nicht von einem anderen Hersteller zugekauft wurde, ist von einer britischen Entwicklungsgesellschaft verwirklicht worden ( Ricardo ). Den Motor hat man dann bis zum letzten 9-5 im Programm gelassen und immer weiterentwickelt. Und dann kamen die Motoren von GM....auch wenn SAAB die Motoren angepasst hat. Aber genau das ist es ,was SAAB seit deren Bestehen gemacht hat...bestehende Motoren angepasst.Bodengruppen wurden auch nur weiterentwickelt und sind in Kooperationen entstanden.

Ich denke die SAAB Fangemeinde konnte sich einfach damit nicht anfreunden, dass SAAB nun eben nicht mehr unabhängig war und das war vielen ein Dorn im Auge (ging mir genauso). Im Grunde haben sich die Dinge bei SAAB aber nie wirklich geändert. Und die ersten SAAB unter GM-Führung  hatten nicht mehr oder weniger Eigenständigkeit als die "älteren" Modelle, wenn man das Produkt an sich betrachtet. Die Zugehörigkeit zu GM war es, was jeden hat glauben lassen, dass die Eigenständigkeit des Produktes nun geopfert wurde. Aber s.o.....Ein SAAB war schon immer mit Fremdkomponenten versehen, nur waren sie als Unternehmen eben eigenständig.

Interessant ist, dass man SAAB etwas vorgeworfen hat, was andere Hersteller auch betrifft.
SAAB war zuletzt immer ein Opel und keiner spricht darüber, dass Audi auch nur die teuerste Art ist, einen Volkswagen zu fahren. Keiner scheint begriffen zu haben, dass Skoda und SEAT auch nur aus Wolfsburg kommen. Vielleicht hat man es auch nur erfolgreich verdrängt. Die alte Audi A4-Plattform dient heute dem teuersten SEAT als Basis und es ist sogar mehr als offensichtlich. SAAB 9-3 und Opel Vectra hatten viel weniger gemein, als viele es behauptet haben.

Der Mini von BMW fährt mit Peugeot-Motoren und jedes Mal , wenn man es erwähnt, schreien die Leute auf und wollen es einem glaubhaft machen, dass die Motoren ZUSAMMEN von beiden Partnern entwickelt worden sind, weil man anscheinend nicht verkraften kann, dass auch BMW Kooperationen eingehen muss.

Man hat es SAAB angekreidet, dass sie auch im Ausland produzieren wollten / wollen ( SAAB 9-4X aus Mexico ). Die aktuelle C-Klasse von Daimler wird künftig in den USA gebaut und es gab noch nie einen Smart aus deutscher Produktion, denn das Produktionswerk von Smart steht in Frankreich und der Forfour, den es nicht mehr gibt, kam aus den Niederlanden. Aber das wird toleriert. Merkwürdig.

Wenn man das ganze dann noch mit dem Irrsinn vermischt, dass es in Deutschland eben viele gibt die glauben, dass andere Nationen sowieso nichts können und schon gar keine Autos bauen, dann wundert mich gar nichts mehr.

Die großen Autokonzerne hätten ja zu Gunsten von SAAB auf Verkäufe und Marktanteile verzichten können, um SAAB’s Existenz und den Raum für ein wenig Individualismus zu sichern. Aber das ist natürlich Utopie und nicht umsetzbar und auch unrealistisch und nur das Wunschdenken eines SAAB-Liebhabers.😉

Alle die, die jetzt um SAAB trauern und jammern und sagen....ich mochte die Marke...sie war symphatisch...ach, das ist aber schade....

.......nun, spart euch den Atem und meine Frage lautet....warum habt ihr nie einen gekauft ?????
Ich glaube es zu wissen....man wollte sich nicht ständig dafür im Bekannten-u. Verwandtenkreis rechtfertigen oder gar schämen müssen ,SAAB zu fahren...denn es ist ja nun mal kein BMW, Audi etc.....wie oben beschrieben...man kauft was man kennt und nicht das , was man nicht kennt.
Man schob das dünne Händlernetz vor und die Kosten und die Werkstattpreise...man suchte vezweifelt nach Negativberichten in der Presse , um eine Rechtfertigung zu finden, keinen SAAB zu fahren. Es war vielleicht auch das Design.....oder das Opel-SAAB –Geleier.

Aber genau das war es, was mich dazu bewegt hat , einen SAAB zu kaufen...

• Ich habe mich gerne gerechtfertigt und Leute davon überzeugt, dass ein SAAB wunderbar ist und das Auto vieles genau so gut wie die Konkurrenz kann, wenn nicht besser

• Ich habe als bekennender Individualist NIE das gekauft, was jeder hat , was jeder haben will , was an jeder Ecke oder Garage parkt und ich möchte NIE so sein und so denken wie der Mainstream...DARUM fuhr ich SAAB

• Das dünne Händlernetz und die höheren Werkstattpreise habe ich in Kauf genommen...der Preis für Individualismus

• Die Macken des SAAB habe ich in Kauf genommen weil ich wusste, das andere Autos auch Macken haben. Daimler rostet nach zwei Jahren, BMW verliert ganze Achsen und Aufhängungen, VW hatte auch Elektronikprobleme...es war also nicht typisch SAAB, Macken zu haben.

Was mache ich nun ??

Sollte SAAB wirklich für immer die Tore schließen (noch ist nicht alles verloren), wird es für mich schwer eine Alternative zu finden..
Kein Hersteller verströmt auch nur annähernd den Charme wie SAAB.

Vielleicht nur noch Klassiker kaufen? Für das Geld , was man heute für ein neues Auto ausgibt, kann man auch einen Youngtimer kaufen und den von einem Fachbetrieb auf Neuwagenstandard bringen lassen.
Und diesen ganzen Schlamassel, den man heute in Autos einbaut, um Sicherheit, Fahrspaß und Komfort zu suggerieren (das muss man laut Werbung und Gesellschaft einfach haben.... ), brauche ich nicht.
Keinen I-Pod Anschluss( mir reicht ein CD-Player), keine Navigationssysteme ( ich kann auch Karten lesen ), keine Massagesitze, kein ESP (ich kann Auto fahren)

Ab einer bestimmten Geschwindigkeit ist es sowieso egal, wie viele Airbags ein Auto hat und dann ist Überleben sowieso Glückssache. Und Fahrsicherheit hängt nun mal von der Fahrweise ab....

Ein Auto aus den 70ern und 80ern kann man problemlos zum Klassiker reifen lassen. Geht das mit der aktuellen S-Klasse von Mercedes oder anderen Elektronikmonstern auch ? Wie will man dafür sorgen, dass all die Computer und die Elektronik auch in 30 Jahren noch funktionieren ? Und Nachfertigungen vom Abstandsradar wird es wohl eher nicht geben......

Ich werde jetzt versuchen ,zusammen mit meinem lokalen SAAB-Händler einen gut erhaltenen SAAB 900 Turbo 16 s oder SAAB 99 Turbo Zweitürer suchen, schwarz oder anthrazit ...mit original Lederausstattung in schiefergrau mit allen originalen Ausstattungsmerkmalen....und all das wird günstiger sein, als ein brandneuer SAAB 9-5 II, den ich mir trotzdem gerne gekauft hätte. Und meine Lebensgefährtin bekommt einen Morris Minor Viertürer.

Kurzum...ich habe es satt, dass der Mainstream den Individualismus killt und ich werde alles dafür tun, dieser Verhaltenspest aus dem Wege zu gehen.

An dieser Stelle möchte ich aber auch noch Glückwünsche verteilen:

1.
An die deutsche Motorfachpresse, die jetzt endlich ruhig schlafen kann. Sie müssen sich jetzt nicht mehr Negativargumente aus den Fingern saugen wenn sie an SAAB denken und Lesern damit auf den Wecker gehen...man kann sich nun voll und ganz auf die Lobeshymnen für die deutschen Automobile konzentrieren.

2.
An die Anti-SAAB-Fraktion aus diversen Unterforen, die sich gerne hier mit überflüssigen geistigen Dünnsch+++ breitgemacht und SAAB unter die Erde geredet hat. Ihr NICHT-Individualisten habt euer Ziel erreicht. Freut ihr euch jetzt ?

3.
An die SAAB-Jammerlappen, die uns gedroht haben „NIE wieder SAAB“ , denn mein SAAB ist ja so unheimlich schlecht und es ist ja mein erster und ich bin ja so unendlich enttäuscht....keine Sorge, ihr werdet Euch nun ganz bestimmt keinen SAAB mehr kaufen..zumindest keinen neuen.

4.
An die Audi-BMW-Mercedes-Benz-Fraktion , die uns immer gerne vorgehalten hat, dass man ja bei SAAB für das Geld zu wenig Motorleistung bekommt und es ist ja eh nur ein teurer Opel und was nicht noch alles....Gratulation...ihr habt bis heute den Mythos SAAB nicht begriffen ..und werdet es auch nicht.
Ein SAAB ist ein SAAB ist ein SAAB !!!

Wenn ich etwas harsch in meiner Ausdrucksweise war, bitte ich das zuentschuldigen. Manchmal muss man den Ton verschärfen, um Dinge auf den Punkt zu bringen. Da bringt es nichts , wenn man höflich um den Pudding herumredet. Ich meine es allerdings nicht persönlich und es soll nur als Denkansatz dienen.
 

Danken möchte ich den SAAB Mitarbeitern ( vom Manager, Ingenieur und Designer bis hin zum Montagearbeiter, der Putzfrau/mann und dem Wärter am Werkstor )
Ihr habt alle dazu beigetragen, mir einmal das Erlebnis zu ermöglichen im Besitz eines ganz besonderen Autos zu sein. Verkaufen mussten wir unseren SAAB nur, weil wir in ein Land mit Linksverkehr gezogen sind und die Umbaukosten jeden finanziellen Rahmen gesprengt hätten.

Und ich bin in Gedanken in Trollhättan bei den 3500 Mitarbeitern und hoffe für sie, dass der Spyker Deal doch noch klappt und trotz aller Umstände, jeder ein schönes Weihnachtsfest hat.

Grüße

The Moose

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Offenbar ein Teufelskreis, in dem SAAB steckt. Frage mich, wie Sie dort jetzt noch rauskommen wollen. Eine noch längere Hängepartie, wird die zukünftigen Aussichten kaum verbessern.

Zitat:

Original geschrieben von Saab-Frischling



Zitat:

Original geschrieben von Celeste


Das Problem ist ja, dass man Viele Aufträge hat, aber ohne die Abarbeitung dieser Aufträge kein Geld bekommt. Ohne Geld liefern die Zulieferer nicht, ohne Lieferung der Zuliefer kann Saab aber nicht produzieren. Schlussendlich scheiterts am fehlenden Vertrauen...

Ja sicherlich, aber auch weil aktuell weitere Verluste entstehen. Wenn ich mich recht besinne, lag der Verlust im Vorjahr irgendwo bei 6.000 Euro je Auto. Bei 10.000 offenen Bestellungen bedeutet dies ein weiteres Verlustpotenzial von 60 MioEuro. Manches wird sich gegenüber dem Vorjahr verbessert haben, dafür gibt es nun die Minderauslastung und die Chinesen werden ihre Autos nur mit einem dicken Rabatt bestellt haben. Im ersten Quartal wurden bereits 10.000 Autos und somit Verlust produziert.
(Aus diesem Grund gibt es ja schon die aktuelle Liquiditätsnot.) Und ob die Chinesen kommen, entscheidet sich erst in 2 Monaten. Es stellt sich somit neben dem Vertrauen auch die Frage nach der (kurzfristigen) Verlustfinanzierung.

Die Rechnung kann man so nicht machen. Jedes Fahrzeug macht für sich gesehen Gewinn. Je mehr Autos produziert werden, umso eher schafft man es, die Kosten zu decken und insgesamt in die Gewinnzone zu kommen. Würde man einfach die 6.000 Euro Verlust auf jedes Produktionszahl projezieren, dann würde Saab ja auch bei 1 Mio. produzierten Fahrzeugen noch Verlust machen.

Klar ist aber, dass Saab ca. 80.000 Fahrzeuge p.a. benötigt, um Gewinn zu machen. Diese Zahl hat man leider nicht rechtzeitig erreicht bzw. man hat gemeint, man könnte sie früher erreichen. Da man aber die Finanzierung auf diese Zahl abgestimmt hat, kommt es zu den aktuellen Problemen.

Saab hat also eigentlich kein echtes strukturelles Finanzierungsproblem, sondern ein cash-flow-Problem. Das macht die Sache aber auch nicht besser.

Zitat:

Original geschrieben von bobbymotsch


Offenbar ein Teufelskreis, in dem SAAB steckt. Frage mich, wie Sie dort jetzt noch rauskommen wollen. Eine noch längere Hängepartie, wird die zukünftigen Aussichten kaum verbessern.

Sehe ich auch so. Zwar stehen kurzfristige Investoren bereit (Antonow - Hemfosa), aber durch die Blockade von EIB und schwedischer Regierung rückt(e) diese kurzfristige Lösung immer in weitere Ferne. Und je länger nichts passiert, um so höher die Kosten/Schulden. Selbst wenn dann mal Geld fliesst reicht es nicht mehr, die Fabrik wieder anzuwerfen, sondern kann nur dazu verwendet werden, die neu aufgelaufenen zusätzlichen Kosten abzudecken. Hätte die schwedische Regierung im April schnell gehandelt und Saab die Sicherheiten freigegeben, wäre nichts passiert und die Regierung hätte nicht einmal Steuergelder direkt einsetzen müssen. Jetzt hat man vielleicht als schwedischer Staat 20 bis 30 Mio. Euro mehr Sicherheiten, muss aber unter Umständen 220 Mio. Euro + x bezahlen. So verschleudert man richtig Steuergelder und reisst noch 10.000 Arbeitnehmer mit.

Zitat:

Original geschrieben von Z4isthier


Mein Rettungsszenario würde wie folgt aussehen :

- Insolvenz

- Das Produktionswerk möge man schließen

- GM kauft aus der Masse nur die Markenrechte und Patente , das Engineering in Schweden könnte man auch übernehmen.

- Produktion 9-5 II wieder nach Rüsselsheim verlagern (war ja ursprünglich so geplant)

- 9-4X um Biturbo-Diesel für Europa erweitern

- neuer 9-3 auf Delta II Plattform, Fertigung in einem amerikanischen GM-Werk (Marktnähe)

Jetzt könnt Ihr mich steinigen.

Gruß,
Z4Isthier

Wäre grundsätzlich auch eine Option. Sinnvoller wäre aber, Rüsselsheim zu schließen und die viel effektivere Fabrik in Trollhättan zu nutzen. Das GM Entwicklungszentrum kann ja in Rüsselsheim verbleiben.

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Hello Celeste,
ich möchte mich nicht über die Effektivität von Werken streiten.

Aber ich denke, daß aus der Spyker-Muller-China-Antonov - Ecke nichts mehr kommen wird, daß zur Rettung von SAAB beitragen kann.

Ich vermute, ein Relaunch unter GM-Regie wäre das effektivste und schnellste, da bis heute die Produktion von SAAB eng mit GM verwoben ist (schau mal nur die Motoren&Getriebe an, Produktion 9-4X komplett) .
Eventuell wäre eine Lösung als Edelmarke der Adam Opel AG sinnvoll, wie Audi und VW im VW-Konzern.

Die nächsten Tage und Wochen werden Licht ins dunkel bringen.

Gruß,
Z4Isthier

Zitat:

Original geschrieben von Z4isthier


Hello Celeste,
ich möchte mich nicht über die Effektivität von Werken streiten.

Aber ich denke, daß aus der Spyker-Muller-China-Antonov - Ecke nichts mehr kommen wird, daß zur Rettung von SAAB beitragen kann.

Ich vermute, ein Relaunch unter GM-Regie wäre das effektivste und schnellste, da bis heute die Produktion von SAAB eng mit GM verwoben ist (schau mal nur die Motoren&Getriebe an, Produktion 9-4X komplett) .
Eventuell wäre eine Lösung als Edelmarke der Adam Opel AG sinnvoll, wie Audi und VW im VW-Konzern.

Die nächsten Tage und Wochen werden Licht ins dunkel bringen.

Gruß,
Z4Isthier

Ich hätte grundsätzlich kein Problem mit GM und Opel. Jedoch haben Opel und GM bewiesen, dass sie gerade nicht wissen, wie es funktioniert. Opel hat bspw. 2008 die verbrauchsgünstigen TTiD-Motoren von Saab verhindet, die jetzt Saab selbst herausgebracht hat. Daher fehlt mir bei GM und Opel das Vertrauen. Opel und GM verstehen den Markt nicht und ich sehe keine Besserung bei denen.

Naja,
immerhin hat Opel/GM :
- die Epsilon2 Plattform entwickelt, auf der der 9-5II steht
- den 9-5II entwickeln lassen (SAAB konnte sowas unter GM-Regie sicher nicht alleine entscheiden)
- den 9-4X entwickeln lassen (w.o.)
selbst der Diesel beruht auf einer FIAT-Konstruktion bzw. Ex- FIAT-GM- Konstruktion und wird entweder von Fiat oder Opel Powertrain zugekauft. SAAB selbst baut keinerlei Motoren. Man mag zwar viel Feintuning selbst machen, aber im Grunde sind es zugekaufte Kundenmotoren.

Was ich eigentlich sagen will : die neuen Produkte 9-5II und 9-4X basieren im wesentlichen auf GM-Technik und GM-Entscheidungen. Man sieht ja auch bei Opel, daß sich mit den Produktlaunches seit 2009 ( Insignia, Astra, Meriva, der kommende Zafira) einiges zum Guten verbessert hat. Man sollte diese Entwickung nicht außer acht lassen.
GM wäre gut beraten, sich SAAB wieder näher anzusehen.

Gruß,
Z4Isthier

Ich befürchte jetzt ist endgültig Schluss mit Saab. 🙁

Zitat:

Original geschrieben von Z4isthier


Naja,
immerhin hat Opel/GM :
- die Epsilon2 Plattform entwickelt, auf der der 9-5II steht
- den 9-5II entwickeln lassen (SAAB konnte sowas unter GM-Regie sicher nicht alleine entscheiden)
- den 9-4X entwickeln lassen (w.o.)
selbst der Diesel beruht auf einer FIAT-Konstruktion bzw. Ex- FIAT-GM- Konstruktion und wird entweder von Fiat oder Opel Powertrain zugekauft. SAAB selbst baut keinerlei Motoren. Man mag zwar viel Feintuning selbst machen, aber im Grunde sind es zugekaufte Kundenmotoren.

Was ich eigentlich sagen will : die neuen Produkte 9-5II und 9-4X basieren im wesentlichen auf GM-Technik und GM-Entscheidungen. Man sieht ja auch bei Opel, daß sich mit den Produktlaunches seit 2009 ( Insignia, Astra, Meriva, der kommende Zafira) einiges zum Guten verbessert hat. Man sollte diese Entwickung nicht außer acht lassen.
GM wäre gut beraten, sich SAAB wieder näher anzusehen.

Gruß,
Z4Isthier

Als Nobel-Marke für Opel war(wäre) Saab schon immer gut gewesen. Einwenig Oberklasse und einen vernünftigen SUV hat Opel nicht zu bieten. Gerade im Flottengeschäft wäre das interessant, hat aber früher auch schon nicht geklappt. Ich finde es schade das Saab nun endlich wieder sehr attraktive Fahrzeuge bietet und es jetzt wohl zu Ende geht 😠 Als langjähriger Volvofahrer hätte mir ein 9-5 Kombi sehr zugesagt 😁

Wer ist Opel ?
Da beginnen schon die Probleme, ausserhalbs Deutschlands nimmt die Populärität Opels rapide ab und da soll Saab (die noch weniger bekannte Marke) als gehobene Oberklasse daher kommen 😕 😕 😕
Was EIF,Investoren,schw. Regierung und Hr. Mueller hinter geschlossenen Tueren so aushecken wissen wir nicht aber in Trollhättan steht eine sehr moderne Autofabrik die wohl jemand guenstig erwerben wird.
Meine Version : SAAB so wie man es kennt stirbt, der Name wurde ja schon geändert, ein chinesischer Autobauer kauft die Fabrik komplett und hat somit Zutritt in Europa. Victor Mueller bekommt sein Geld fuer diesen Deal und hat ausgesorgt, 9-4X und 9-5 werden geopfert der eine läuft sowieso bei GM von Band und der andere stammt noch aus GM Zeiten und ist somit nicht mehr tragbar.
Die ehemaligen Ingenieure von Saab werden nun gebeten mit Hochdruck an der Fertigstellung des geplanten 9-2 bzw. 9-3 III zu arbeiten, der Motorendeal mit BMW wird beibehalten. 😁
Die neue schw. Automarke hätte sofort Zugang zum chinesischen Markt, die Chinesen bekommen dafuer eine der modernsten Autofabriken, Know-how aus Europa und dies so ziemlich ohne grossen Aufwand.
Und falls kein Chinese zuschlägt dann gehen dort wohl fuer immer die Lichter aus da sich wohl kaum ein renomierter Autohersteller Saab ans Bein binden wird.
lg.

@Sa-Ko

Ja, so ähnlich könnte es laufen. Macht auch womöglich Sinn, dass eine Insolvenz vorher eingeplant ist.
Etwas schade was dort abläuft.

Hallo...

also die Chinesen sind ja auch nicht dumm. Die warten einfach und kaufen am Ende das was uebrig bleibt. Gute Fahrzeuge und ene moderne Autofabrik. Ob das in Zukunft dann noch alles unter SAAB laeuft ist ungewiss. Vielleicht wird ja auch die ganze Fabrik (wie damals bei Rover) nach China verschifft und vielleicht koennen wir uns dann den 9-3 III als Re-import aus China zulegen. Das haengt aber vom Ueberleben der MARKE SAAB ab.

Vielleicht ueberleben die Konstruktionen und werden dann in China als "Was weiss ich" verkauft. Wir importieren die Modelle und kleben ein SAAB Logo aus dem Zubehoerkatalog drauf.

Dieses Cash Flow Problem hilft eigentlich nur "potentiellen" Investoren, die darauf warten dass SAAB Insolvenz anmeldet, um sich dann gierig an der Insolvenymasse zu bereichern. Jede Zeitverzoegerung mach das Problem groesser, weil eventuelle finanzielle Mittel dann nur dazu genutzt werden koennen, die neu angehaeuften finanziellen Probleme zu loesen. Sie dienen jedoch nicht dazu das Unternehmen nach vorne zu bringen.

Ein rettungsszenario waere meiner Meinung nach immer noch ein radikaler Neuanfang.
SAAB als kleinsten Massenhersteller zu positionieren ist dumm. Egal wie viele Partnerschaften und man etabliert, man wird im Vergleich zur reichen Konkurrenz immer das finanzielle Nachsehen haben. Man ist  mehr als je zuvor auf andere angewiesen. Die kuenftigen Modelle wuerden wieder auf anderen Modellen basieren (wie eigentlich seit jeher) und das wuerde vielen auch wieder nicht in den Kram passen.

Also...macht dicht, behaltet die Markenrechte in Schweden, schickt 3200 Arbeiter in ein Umstrukturierungsprogramm (wie damals, als die SAAB Fabrik in Malmoe geschlossen wurde....Arbeiter kamen in der Werftindustrie unter).
Behaltet ein paar Ingenieure, Marketingfachleute, Bandarbeiter und kauft einen Schuppen in dem wieder ganz klein angefangen wird. Ich hatte ja schon mal vorgeschlagen dass Loremo Konzept zu kaufen. Mit Nischenfahrzeugen kann man mehr verdienen und man ist flexibler. Oder ein Sportwagen, eine Limousine im Stil eines Fisker Karma etc. etc.

Saab als Nischenhersteller haette ueberleben konnen ( kann ueberleben ) weil die Marke eigentlich Potential hat.
Aber Saab als kleinster Massenhersteller? Man braucht nun mal viel viel viel Geld und das waechst nicht am Baum.

Und wenn PangDa und Youngman wirklich wollen, dann warten die jetzt keine 3 Monate....aber warum sollten die nicht so lange warten ? Am Ende sind es auch nur Geschaeftsleute, die guenstig eine Hochmoderne Autofabrik aufgrabbeln koennen mit tollen und konkurrenzfaehigen Modellen.
Die kommen ja nicht vom Wohlfahrtsverband und zeigen Mitleid, machen mal eben ein paar Millionen locker weil sie SAAB so lieb haben.

Nun... als SAAB- Fan sind wir wohl seit Monaten durch viele Hoehen und Tiefen gegangen.
Es schweisst zusammen....aber am Ende koennen wir doch wirklich nur das Beste hoffen.

Daumen druecken

The Moose

Hallo

Es ist wirklich traurig mit anzusehen, was da momentan wieder mit Saab abläuft 🙁

Der Verkauf der Saab Liegenschaften soll jedoch jetzt gemäss diesem Bericht der gut informierten TTELA "im trockenem sein".....

http://ttela.se/.../1.1263707-fastighetsaffaren-i-princip-i-hamn

Womöglich kommt das alles zu spät....leider 🙁

Mir ist es wirklich ein Rätsel, wie VM die Finazen vor der Uebernahme von Saab gerechnet hat..... (hat er ueberhaupt das ganze seriös durchgerechnet?)

Jetzt bekommen auch all die anderen Mitarbeiter (Tjänstemänn) Igenieure, etc ihren Juni-Lohn nicht....

http://ttela.se/.../1.1264241-aven-tjanstemannens-loner-uteblir

Schwedentroll

Entweder ist das ganze Team von schw. Regierung,EIF,Mueller und Co. so ausgebuchst das sie GM so richtig verarschen, das bei einer Insolvenz von Saab der "neue" Käufer absolut keine Verpflichtungen mehr gegenueber GM hat und GM sich so richtig blamiert oder
Victor Mueller sieht nur seine Vorteile bei diesen Deal, könnte ich mir persl. auch ganz gut vorstellen.Naja wie auch immer die Show wird wohl bald zu ende sein.
Im ueberigen sehe ich keine Vorteile, falls ein Chinese der neue Eigner wird, die Fabrik in Schweden zu demontieren und in China wieder zu errichten denn kaum ein Europäer wuerde sich wohl einen Chinesen importieren selbst wenn man/frau wuesste das Saabtechnik dahinter steckt.
Ein Jaguar/ Landrover mit indischen Eigner ist immer noch was anderes als ein Jaguar/Landrover "Made in Indien" 😉
lg.

VM ist in Detroit und bettelt GM an:

http://www.ftd.de/.../60068881.html

(Daimler hat Tognum zunächst auch verkauft und jetzt wieder gekauft...)

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