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Golf 3: Schweller total durchgerostet. Reparatur möglich? Aufwand?

VW Golf 3 (1H)
Themenstarteram 20. Oktober 2007 um 14:29

Hallo,

beim Golf 3 (Bh 95, Rolling Stones, 120.000km, 75PS, 1,6L, 5trg.) meiner Freundin sind auf beiden Seiten im vorderen Bereich die Schweller durchgerostet.

Links:

Schweller von vorne (BEreich wird normalerweise von Kunststoffabdeckung bedeck) durchgerostet (4x4cm) und Schweller innen zum Hauptträger hin durchgerostet (4x4cm).

Rechts:

Schweller von unten durchgerostet´und nach Innen zum Hauptträger hin durchgerostet.

(Rostbereich im vorderen BEreich der Fahrertür).

Die Frage ist nun.

In diesem Zustand bekomme ich für das Fzg. vielleicht 500€ (max.). Dafür ist mir das Auto eigentlich zu schaden zum Verkaufen. Deswegen möchte ich es nach Möglichkeit selbst günstig reparieren.

Hat des bereits jemand gemacht und kann mir Infos zu den benötigten Teilen und dem Aufwand sagen?

Gibt es eine Reparaturanleitung von VW anhand derer ich den Aufwand abschätzen und mir die Vorgehensweise mal anschauen könnte?

Gruß,

Jonny

Beste Antwort im Thema

Hi,

das stumpfe Einschweißen von Blechen ist eigentlich nicht erlaubt,jedenfalls nicht an tragenden Teilen wie dem Schweller. Wenn du schweißen kannst und entsprechende Schulungen hattest weißt du ja das sich das Gefüge des Blechs durch die Hitze ändert und daher nicht mehr die ursprüngliche festigkeit hat.

Eine Tüv gerechte reparatur wäre es ein blech aufzulegen das deutlich (3-4x) so groß wie das loch ist. Und komplett über die fläche verteilt festzupunkten. Dadurch verteilen sich die kräfte auf die vielen Schweißpunkte.

Allerdings rostet das gedoppelte Blech rasend schnell durch weil sich dazwischen immer feuchtigkeit bildet.

ABER ich glaub das wissen noch nicht mal viele Tüv Prüfer;) Außerdem ein sauber eingeschweißtes Blech,ordentlich verschweißt,verschliffen,lackiert und dann mit Unterbodenschutz geschützt. Erkennt wohl nicht mal ein Tüv Prüfer.;)

Und es hat den großen vorteil es rostet nicht weiter,wenns ordentlich gemacht ist.

Gruß Tobias

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Zitat:

Original geschrieben von jonnycrash

Hallo!

teils handelt es sich bei den Karroserieblechen um thermomechanisch gewalzte Feinkornbaustähle. Sobald ich dann undefiniert Wärme in diese Materialien einbringe (was beim schweißen am KFZ mit MAG der Fall ist) kommt es zur Entfestigung des Werkstoffs (aufgrund Änderung in der Kornstruktur). Am besten wäre daher das Schweißen mit dem WIG-Verfahren, um möglichst wenig Wärme einzubringen, und somit die Entfestigung in Grenzen zu halten. Darüber bin ich mir schon im Klaren.

Achtung - ich weiß nicht auf welchem lehrgang du warst - aber WiG ist das hitzeintensivste Schweißverfahren - nur die Hitze wird (je nach zustand der wolframnadel) punktueller eingebracht.

Wenn man nicht richtig heftet, zu langsam ist beim arbeiten und keine abkühlzeit zwichenzeitlich einbaut - kannst du dir mit so nem wig gerät die karrosserie verziehen - für laien in der schweißtechnik kann man mit mag deutlich weniger fehler machen.

MaG-schweißen kann wirklich jeder ( ich habs schon meiner freundin beigebracht und die kann sonst technisch nicht viel) das ist auch der grund warum in den autowerkstätten seltenst autogen oder WiG anlagen stehen sondern nur die dünnblech MaG geräte.

So machts der Profi:

- Allen rost enfernen - Nicht nur wegbürsten sondern richtig blankes blech!

- Bei meheren zu ersetzenden Blechschichten natürlich die innerste zuerst :-)

- um das rostloch rum ca 3 cm mehr rand auch blank machen

- einschweißblech anpassen ( so das rund um das loch noch ca 2,5 cm mit abgedeckt werden )

- jetzt also bei dem einschweißblech zwischen 1 und 1,5 cm vom rand löcher bohren - ich nehme immer einen 4mm bohrer die löcher bekommt man einfach zu und man hat entsprchend wenig verzug

- die anzahl der löcher kann man errechnen! ich schätze sie (privat) immer - die Formel wäre Umfang der löcher gleich umfang des Einschweißbleches ( das verhalten bei punktschweißung wäre also gleich dem bei rundumverschweißung)

Hier also Rostlochoch = 4x4 daher einschweißblech = 9x9 Umfang also (4 kanten a9 cm ) 36cm

Bohrloch 4 mm umfang also 3,14x4mm = 12,56mm also 1,2cm

Lochbedarf also 36cm/1,2 = 30 ---->

wie sicher jeder weiß das macht keiner 30 löcher in so ein blech - ich denke ich würde ca 15- 20 machen es kommt auch sehr auf die form des bleches an - man sollte schauen das die ecken fest sind und längere bereiche in optisch guten abständen gepunktet sind, da man in den meisten fällen je nach blickwinkel auch mit unterbodenschutz noch sehen kann ob da jemand sich versucht hat oder obs ordentlich gemacht ist.

achso die sache mit den thermomechanischen feinkornblechen und wie und in welcher walzrichtung man schweißt - das ist beim schweißen so kleiner bleche pupsegal - erst die ecken was punkten dann den rest was hochkommt weder runterklopfen . ich punkte immer erst die ecken dann in der mitte und dann jeweis wieder in der mitte zwischen den festen punkten.

und immer jedes blech an jedem schweißpunkt wenn möglich fest andrücken - dann kann das auch überkopf jeder - ach ja über kopf stellt man das gerät etwas runter - und an leute die es noch nie gemacht haben mein tip - immer erst mit probeblechen im schraubstock üben (natürlich da auch schon von unten über kopf - so bekommt ihr die rihtige einstellung raus.

fragen könnt ihr mir gerne stellen

audi racoon - schweißleherer in der Berufsausbildung und meine karre ist zwar vollverzinkt aber der golf meiner freundin nicht

am 9. April 2014 um 21:01

hi,

Wollt mal Grundsätzlich mal frage ob es große Unterschiede zwischen den Golf 3 Schweller und den Golf 3 Cabrio 1Z Schweller gibt, meine kiste is total am a. es ist zwar kein loch im Holm aber habe ein Loch das durch alle Bleche bis auf das wahrscheinlich Letzte geht. Will das ding umbeding reparieren hab da paar horror Rost bilder..... wie das zu stande gekommen ist naja... mein Bruder hat den fast 4 Jahre stehen lassen mit einem Negativ Gutachten, ich habe den Entschluss gefasst die Karre wieder zurück ins Leben zu rufen, hab sonst fast alles gemacht nur halt der Rost, müsste jetzt wissen wie ich da am besten ran gehe ob austauschen oder mit Blechen flicken... hätte Autogener und MAG /geübt.

-- mal ne idee kann man net einfach den ganzen Holm also von Radkasten bis Radkasten blankschleifen großflächig zerschneiden als längs nach der Fahzeuglänge und dann einfach ein vorgebogenes 2-5mm blech oder dünnere bleche nach und nach draufschweisen? oder knickt dann die karre zusammen? Hab in Karroseriebau nur sehr wenig praktische erfahrung wie sich das genau verhält mit der Steifigkeit/Integrität. will nur iwie durch den tüv kommen also eine kosmetische reparatur außen ;)

hoffe das iwer noch den Thread pflegt oder vorbeischaut.

Danke

Mein Golf 3, 1,6 Liter, 75 PS hat auch vorne an den Kotflügeln durchgerostete Schweller. Der TÜV verlangt, die müssen innerhalb eines Monats mit neuem Blech (ca. 1mm dick), schweißt-technisch repariert werden.

Ich kann euch demnächst verraten, ob des bei der Nachuntersuchung akzeptiert wurde.

Ich häng mich mal mit rein... Hab ein ähnliches Problem an meinem Zweier. Nachprüfung wird so am 6.1. oder 9.1. sein. Der Prüfer hatte zunächst ein kleineres Loch in den Schweller gepopelt. Als ich ein paar Tage später in den Radkasten schaute fiel mir auf dass etwas Dichtmasse weg gebrochen war, darunter war Rost zu sehen. Also Schraubendreher rein, und nach ner halben Stunde sah es dann so aus wie im Bild.. Habe es erstmal konserviert damit es bis zur Reparatur nicht auch noch die heilen Blechteile angreift.

Reparaturbleche sind bestellt und sollten heute eintreffen. Parallel mache ich mich auf die Suche nach einem Betrieb der mir das günstig erledigt (durch den matten Lack ist mir das Ergebnis optisch egal)... Kann es rein theoretisch auch selbst, aber habe seit meiner Lehre vor 15 Jahren nichts mehr in dieser Richtung gemacht.

Und ja, es lohnt sich für mich das um jeden Preis zu reparieren. Diese Frage stellt sich mir gar nicht. Ich bin heilfroh dass der Prüfer besagte Stelle gefunden hat, denn ohne diesen Befund wäre ich wohl noch zwei Jahre mit immer größer werdendem Blechfraß umher gefahren. So kann ich da jetzt was gegen machen.

.... und wenn Du den Wagenheber dort noch länger so ansetzt, solltest Du auch gleich über neue Schweller nachdenken.

Den Rost bekommt man mit "einfachen Mittlen" nicht mehr raus, aber man kann ihn aufhalten/anhalten...

Der Innenschweller sieht doch noch gut aus.

Ich würde den ganzen Schweller durch das Loch großzügig mit Hohlraumversiegelung behandeln, dann das Reparaturblech ca. 3cm größer als den verrosteten Teil zuschneiden, den verrosteteten Teil raustrennen und das neue Blech einschweißen. Dann nochmal Hohlraumversiegelung von hinten auf das neue Blech (durch das Loch im Radhaus).

Ich nehme zur Innenversiegelung heiße Vaseline, die zwar etwas aufwändiger im Handling ist, aber bei mir sehr gut funktioniert und den Rostfraß sicher gestoppt hat...

Von außen erst Steinschlagschutz aufbringen, wenn der Wagen durch den TÜV ist.

Ist keine große Sache und hat bei mir schon einige Jahre gehalten (und bei mir war es deutlich schlimmer...) ;-)

Wenn ich hinten rechts die innere Seitenverkleidung ab mache komme ich perfekt an die Stellen ran, eine Konservierung von innen kann und wird also ausreichend stattfinden. Ab jetzt schaue ich öfter mal in diese Verkleidungen ;-)

"[...]deutlich schlimmer[...]", das beruhigt mich und bestätigt meine Ansicht, dass das noch ganz gut zu handeln ist.

Zitat:

@wolfi64 schrieb am 23. Dezember 2016 um 01:45:10 Uhr:

Ich häng mich mal mit rein... Hab ein ähnliches Problem an meinem Zweier. Nachprüfung wird so am 6.1. oder 9.1. sein. Der Prüfer hatte zunächst ein kleineres Loch in den Schweller gepopelt. Als ich ein paar Tage später in den Radkasten schaute fiel mir auf dass etwas Dichtmasse weg gebrochen war, darunter war Rost zu sehen. Also Schraubendreher rein, und nach ner halben Stunde sah es dann so aus wie im Bild.. Habe es erstmal konserviert damit es bis zur Reparatur nicht auch noch die heilen Blechteile angreift.

Reparaturbleche sind bestellt und sollten heute eintreffen. Parallel mache ich mich auf die Suche nach einem Betrieb der mir das günstig erledigt (durch den matten Lack ist mir das Ergebnis optisch egal)... Kann es rein theoretisch auch selbst, aber habe seit meiner Lehre vor 15 Jahren nichts mehr in dieser Richtung gemacht.

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...........................................

Wo hast Du die Reparaturbleche bestellt? Könntest Du bitte einen Link hier hineinstellen? Wie viele Bleche sind es?

Ich hab die Bleche jetzt, wie so einiges anderes vorher, bei atp-autoteile.de bestellt. Wie die Passgenauigkeit ist kann ich nicht beurteilen bis ich nicht damit gearbeitet habe. Es ist halt immer ein Kompromiss. Günstig, wie hier je etwa 30 Euro, oder auf den Originalmaschinen produziert für mindestens das Doppelte, wenn nicht mehr. Bei meinem Auto ist das schnutte, weil der in 4 Jahren über 80 tkm bewegt wurde und somit wirklich daily ist (mattgrün, pflegeleicht). Er soll nur rennen, und das macht er gut. Hübsch aussehen ist keine Pflicht. Ergo: Wenn man ein richtig hübsches Ergebnis erwartet (gerade im Lack) muss man entsprechend auch mehr ausgeben.

Ich habe das vor Jahren an beiden Seiten gemacht, einmal und nie wieder.:mad:

Der ganze Aufwand lohnt sich nicht !

Habe es nur getan weil es ein VR6 war und ich den noch einige Zeit fahren wollte.;)

Lohnt sich nicht? Das kann man aber nur sagen wenn man noch andere Autos hat. Wenn man, wie ich, täglich darauf angewiesen ist und durch eine lange Geschichte mit diesem Auto verbunden ist, ist aufgeben keine Option. Ich habe hier heute, nach dem Schweißen, das unten angehängte Ergebnis vorliegen (wie es vorher aussah kann man weiter oben sehen).

Schön mit Owatrol Öl eingesifft, es folgen noch zwei weitere Schichten. Dann kommt Ovagrundol drauf und dann, nach der HU, der matte 1K Lack. Alles in allem hab' ich für das Einschweißen des Reparaturbleches nun 80 Euro bezahlt.

Ob es sich lohnt oder nicht muss jeder für sich entscheiden.

Mir stellt sich die Frage ob es sich für ein fast 22 Jahre altes Auto lohnt ?

Da ist doch der Aufwand größer als der Wert des Fzg.

@wolfi64

Du hast ein Blech einschweissen lassen das sind doch wohl 2 paar Stiefel oder?

Zitat:

@wolfi64 schrieb am 29. Dezember 2016 um 13:59:59 Uhr:

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Ich habe hier heute, nach dem Schweißen, das unten angehängte Ergebnis vorliegen (wie es vorher aussah kann man weiter oben sehen).

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Wofür sind denn die vielen, eingeschweißten Sechskantköpfe?

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am 2. Januar 2017 um 11:25

Um mal meine Erfahrung zum Besten zu bringen:

Bei mir waren Schweller (l & r) und Teile des Bodens durchgerostet. In der Werkstatt haben sie dann alles entfernt, neue Bleche eingeschweißt, komplette Versiegelung neu gemacht und die Schwellerverkleidungen wieder drauf...

Hat mich 430 € inkl. MwSt gekostet :-)

Gruß

Zitat:

@ChiefWiggum95 schrieb am 2. Januar 2017 um 12:25:19 Uhr:

Um mal meine Erfahrung zum Besten zu bringen:

Bei mir waren Schweller (l & r) und Teile des Bodens durchgerostet. In der Werkstatt haben sie dann alles entfernt, neue Bleche eingeschweißt, komplette Versiegelung neu gemacht und die Schwellerverkleidungen wieder drauf...

Hat mich 430 € inkl. MwSt gekostet :-)

Gruß

Hört sich gut an. Wäre vielleicht gut, wenn Du die PLZ oder den PLZ Bereich mit angeben würdest. Preise schwanken regional und so hätte man evtl. die Möglichkeit per PN den Namen und die Adresse der Werkstatt auszutauschen.

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