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Golf fährt geradeaus
War trotz des schlechten Wetters der letzten Tag sehr viel mit meinem Auto unterwegs - unter anderem auch in der Unwetternacht. Jetzt meine Frage: Wurde in besagter Nacht einige Male bei ca. 140 auf der Autobahn bei extremen Seitenwind um ein ganzes Stück zur Seite versetzt und musste heftig gegenlenken.
Jetzt hab ich da noch was im Ohr von elektromechanischer Lenkung und automatisches Lenken bei Seitenwind oder so!?
Wie wirkt sich das denn nun aus bzw wie macht sich das bemerkbar? Weil gegenlenken musste ich sehr häufig. Und das auch teilweise ziemlich heftig... Also nen Unterschied zur normalen Servo konnte ich nicht wirklich feststellen!
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26 Antworten
Zitat:
... was macht die Lenkung bei Seitenwind??
Die Feature heißt DSR - Driver Steering Recommendation = Fahrer-Lenkempfehlung. Dieses Ding haben bei weitem nicht alle Gölfe. Ich denke es wird erst seit MJ06 als eine Erweiterung des ESP serienmäßig verbaut.
Das System erkennt Seitenwind und "staucht" ganz leicht ins Lenkrad in die korrekte Richtung. Das stimuliert den Fahrer und der lenkt dann entsprechend gegen den Seitenwind. Das Auto lenkt also nicht von alleine.
Es funktioniert auch ohne Seitenwind (z. B. bei Glätte).
Die Lenkung lenkt gegen wenn man über längerer strecke seitenwind hat also man ne ganze strecke das Lenkrad leicht schräg hält um dies auszugleichen dann erfasst ein steuergerät den Lenkwinkel über den Lenkwinkelsensor ermittelt und die Querbeschleunigung über den Querbeschleunigungssensor!Also es wird festgestellt das über den Querbeschleunigungssenor keine Kurvenfahrt statt findet aber das lenkrad doch leicht schief steht dann wird minimal von der Lenkung gegengelenkt damit das Lenkrad gerade steht!Es gibt 2 Verschiedene generationen an Lenkgetrieben für den Golf V also Generation 1 u 2 generation 2 gibt es glaube ich seit MJ 05 oder mitte 04
Imho ist DSR Bestandteil von ESP 2.
Die Funktion der Servotronic, die jeder Golf hat, ist hier ganz gut beschrieben:
"Beispiel Lenkung: Um den Ansprüchen an das „beste Fahrwerk seiner Klasse“ gerecht zu werden, haben die Entwickler dem neuen Golf eine Vierlenker-Hinterachse spendiert und die weiterentwickelte Federbein-Vorderachse nicht wie bisher mit einer hydraulischen, sondern mit einer elektromechanischen Lenkung, auch Servotronic oder EPS (Electrical Power Steering) genannt, kombiniert. „Sie bietet eine der Geschwindigkeit angepasste Lenkunterstützung, bügelt Fahrbahnunebenheiten nahezu gänzlich aus und vermittelt ein äußerst präzises Gefühl für das Fahrzeug. Da die Lenkunterstützung nur dann arbeitet, wenn es die Fahrsituation erfordert, sinkt der Durchschnittsverbrauch um etwa 0,2 Liter auf 100 Kilometer“, sagt Andreas Milark, Leiter Elektronische Lenkung in der Fahrwerksentwicklung bei Volkswagen. Wie die ausgekügelte Technik funktioniert? Das vom Fahrer aufgebrachte Handmoment wird von einem Drehmomentsensor direkt am Lenkgetriebe erfasst und neben weiteren Größen wie Fahrzeuggeschwindigkeit, Drehzahl des Motors und Lenkwinkel an eine Servoeinheit mit elektronischer Steuerung und Servomotor weitergeleitet. Aus den digitalen Signalen wird das optimale Unterstützungsmoment berechnet und über den Servomotor an die Zahnräder, die Zahnstange und schließlich an die Räder weitergeleitet.
Damit die Vorderräder nach jedem Einschlagen wieder automatisch in die Geradeausstellung finden, verfügt die Lenkung des Golf zudem über einen aktiven Rücklauf, auch „Active Return“ genannt. Hierbei wird in Abhängigkeit des aktuellen Lenkwinkels, der Lenkwinkelgeschwindigkeit und der Fahrgeschwindigkeit der Rücklauf des Lenkrads errechnet und beispielsweise beim Ausfahren aus einer Kurve über den Servomotor an die Räder weitergegeben.
Last but least unterstützt die Servotronic den Fahrer auch beim Gegenlenken und korrigiert den Geradeauslauf. Möglich macht auch dies die ausgeklügelte Elektronik, die auftretende Lenkmomente beispielsweise bei quergeneigten Fahrbahnen oder bei Seitenwind selbsttätig erkennt und kompensiert. Somit kann der Fahrer das Fahrzeug trotz Störgrößen jederzeit entspannt und ohne Aufbringen von Gegenlenkkräften in der Spur halten."
Ich weiss, alles Marketingschwachsinn 
Funktioniert aber ganz gut
Zitat:
Original geschrieben von OPAmitTDI
Imho ist DSR Bestandteil von ESP 2.
Die Funktion der Servotronic, die jeder Golf hat, ist hier ganz gut beschrieben:
"Beispiel Lenkung: Um den Ansprüchen an das „beste Fahrwerk seiner Klasse“ gerecht zu werden, haben die Entwickler dem neuen Golf eine Vierlenker-Hinterachse spendiert und die weiterentwickelte Federbein-Vorderachse nicht wie bisher mit einer hydraulischen, sondern mit einer elektromechanischen Lenkung, auch Servotronic oder EPS (Electrical Power Steering) genannt, kombiniert. „Sie bietet eine der Geschwindigkeit angepasste Lenkunterstützung, bügelt Fahrbahnunebenheiten nahezu gänzlich aus und vermittelt ein äußerst präzises Gefühl für das Fahrzeug. Da die Lenkunterstützung nur dann arbeitet, wenn es die Fahrsituation erfordert, sinkt der Durchschnittsverbrauch um etwa 0,2 Liter auf 100 Kilometer“, sagt Andreas Milark, Leiter Elektronische Lenkung in der Fahrwerksentwicklung bei Volkswagen. Wie die ausgekügelte Technik funktioniert? Das vom Fahrer aufgebrachte Handmoment wird von einem Drehmomentsensor direkt am Lenkgetriebe erfasst und neben weiteren Größen wie Fahrzeuggeschwindigkeit, Drehzahl des Motors und Lenkwinkel an eine Servoeinheit mit elektronischer Steuerung und Servomotor weitergeleitet. Aus den digitalen Signalen wird das optimale Unterstützungsmoment berechnet und über den Servomotor an die Zahnräder, die Zahnstange und schließlich an die Räder weitergeleitet.
Damit die Vorderräder nach jedem Einschlagen wieder automatisch in die Geradeausstellung finden, verfügt die Lenkung des Golf zudem über einen aktiven Rücklauf, auch „Active Return“ genannt. Hierbei wird in Abhängigkeit des aktuellen Lenkwinkels, der Lenkwinkelgeschwindigkeit und der Fahrgeschwindigkeit der Rücklauf des Lenkrads errechnet und beispielsweise beim Ausfahren aus einer Kurve über den Servomotor an die Räder weitergegeben.
Last but least unterstützt die Servotronic den Fahrer auch beim Gegenlenken und korrigiert den Geradeauslauf. Möglich macht auch dies die ausgeklügelte Elektronik, die auftretende Lenkmomente beispielsweise bei quergeneigten Fahrbahnen oder bei Seitenwind selbsttätig erkennt und kompensiert. Somit kann der Fahrer das Fahrzeug trotz Störgrößen jederzeit entspannt und ohne Aufbringen von Gegenlenkkräften in der Spur halten."
Ich weiss, alles Marketingschwachsinn
Ich spür davon jedenfalls nichts. Technischer Overkill den niemand braucht. Bei meinen alten Golf 2 richtete sich die Lenkung nach einer Kurfenfahrt auch wieder geradeaus, wie bei jeden Fahrzeug. Also Blödsinn.
Das gefährliche an Seitenwinden sind plötzliche Böhen die aufteten wenn man einen LKW überholt oder einen Tunnel verläßt. Da bietet die Lenkung auch keine Unterstützung.
Fazit: der Käse macht das Auto nur teurer und bringt nichts. Zwanghaftes Innovationsbestreben um fortschrittlich da zu stehen.
Der einzige Vorteil ist die elektomechanische Lenkung, da kein Hydrauliksystem immer auf Druck laufen muß, deshalb die Spriteinsparung.
Ich war am (Orkan-)Donnerstag nicht auf der Autobahn unterwegs, sondern bin "nur" Landstraße gefahren.
Aber im Vergleich zum Golf IV kann ich sagen, daß der Golf V meiner Meinung nach wesentlich unempfindlicher gegen Seitenwind ist. Ob das nun an der automatischen Korrektur liegt, oder ob eine modifizierte Karosserie die Ursache ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Jedenfalls war die Fahrt wesentlich entspannter, als sie es mit dem alten Golf gewesen wäre. Man konnte viel besser auf umfallende Bäume achten, als sich auf das Spurhalten konzentrieren zu müssen. 
Wenn ich auf der A66 von Fulda aus kommen richtung Frankfurt beim Langenselbolder Dreieck diese scharfe links-rechts Kurvenkombi fahre (evtl kennt die jemand), dann gibt's da nen ziemlich nervigen Hubbel... direkt in der Kurve.
Als ich mit meinem G4 taeglich die Strecke gefahren bin, hat's bei 120-130 (mehr geht da nicht mit gesundem Menschenverstand) das Lenkrad jedes Mal "fast aus der Hand gerissen" (natuerlich leicht uebertrieben). Seit ich mit meinem G5 fahre, kann ich diesen Abschnitt - sicherlich auch dank besserem Fahrwerk - nun mit 140 km/h fahren und spuehre von der Bodenwelle fast gar nichts mehr. Macht sich nur durch den Hoppser bemerkbar, den das Auto dank physikalischen Grundgesetzen weiterhin tut.
Es scheint nun nicht mehr alles von der Strasse direkt in meine Haende zu uebersetzen, aber ob das wirklich die Servotronic ist, oder was anderes, weiss ich natuerlich nicht!
Mit dem 535d meines Daddys ist's aber das Gleiche an der Stelle... heftige Rueckmeldung des Lenkrads (andererseits wiegt der natuerlich auch nochmal mehr).
Also, letztendlich vertrau ich bei Seitenwind lieber darauf, dass ich gegenlenke Aber wenn's das Fahren unbewusst angenehmer macht, dann ist's mir recht
Zitat:
Original geschrieben von jqw767
Als ich mit meinem G4 taeglich die Strecke gefahren bin, hat's bei 120-130 (mehr geht da nicht mit gesundem Menschenverstand) das Lenkrad jedes Mal "fast aus der Hand gerissen" (natuerlich leicht uebertrieben). Seit ich mit meinem G5 fahre, kann ich diesen Abschnitt - sicherlich auch dank besserem Fahrwerk - nun mit 140 km/h fahren und spuehre von der Bodenwelle fast gar nichts mehr. Macht sich nur durch den Hoppser bemerkbar, den das Auto dank physikalischen Grundgesetzen weiterhin tut.
Es scheint nun nicht mehr alles von der Strasse direkt in meine Haende zu uebersetzen, aber ob das wirklich die Servotronic ist, oder was anderes, weiss ich natuerlich nicht!
Die Erfahrung kann ich bestätigen. Mit meinem Corsa C DTI musste ich oft beim Überholen von LKW das Lenkrad ganz festhalten und heftig dagegenlenken. Und das bei 120 kmh und leichtem bis mittlerem Seitenwind.
Ich musste an diesem WE ca 1200 km mit meinem neuen Plus TDI zurücklegen. Da der Plus eine größere Angriffsfläche bietet, hatte ich schon das schlimmste vermutet. (Schneckentempo)
ABER: Ich war erstaunt, wie gut das Auto auf der Straße liegt. Sogar Geschwindigkeiten bis zu 160 km/h waren stressfrei möglich!!! Klar, dass man bei Windböhen gegenlenken musste, aber eher entspannt und nicht hektisch oder heftig. Ich dachte zuerst, dass es an dem Sportfahrwerk liegt :-) oder dass der Wind gleich nach dem ich losfahre plötzlich aufhört oder dass diese Autobahnstrecke durch eine besondere Lage gegen Wind geschützt ist oder oder oder... . Jetzt, wo ich das hier gelesen habe, verstehe ich den Grund für die entspannte Fahrt.
@Sigiii: zwischen Golf2 und Golf5 liegen Welten, was den Komfort und die Sicherheit angeht. Klar früher war alles besser, aber lass uns doch sachlich bleiben. Wenn man sagt, dass man diese Funktionalitäten nicht braucht, dann sollte man gleich ein schlichteres Auto kaufen, keinen Golf mit unnötigem "Schnickschnack". z. Bsp.: Dacia.
Zitat:
Original geschrieben von gagakotik
Wenn man sagt, dass man diese Funktionalitäten nicht braucht, dann sollte man gleich ein schlichteres Auto kaufen, keinen Golf mit unnötigem "Schnickschnack". z. Bsp.: Dacia.
oder nen NEUEN Golf 1 (Citi Golf) aus Suedafrika kaufen
Zitat:
Original geschrieben von gagakotik
@Sigiii: zwischen Golf2 und Golf5 liegen Welten, was den Komfort und die Sicherheit angeht. Klar früher war alles besser, aber lass uns doch sachlich bleiben. Wenn man sagt, dass man diese Funktionalitäten nicht braucht, dann sollte man gleich ein schlichteres Auto kaufen, keinen Golf mit unnötigem "Schnickschnack". z. Bsp.: Dacia.
Sicher liegen da Welten dazwischen, aber eben nicht in der Lenkung. Deshalb mein Erstaunen über so viel Technik und minimaler Verbesserung.
Das der Wagen besser auf der Straße liegt kommt von den größeren Rädern, Achsabstände und Gewicht des Fahrzeugs.
Die Lenkung geht auf der AB sogar schwerer als beim 2er ohne Lenkhilfe.
Mit dem Wagen bin ich ja recht zufrieden. Man sollte aber manche techn. Entwicklungen auch mal kritisch im Auge behalten.
Gruß Sigiii
Zitat:
Original geschrieben von Sigiii
Die Lenkung geht auf der AB sogar schwerer als beim 2er ohne Lenkhilfe.
Das soll sie ja auch und ist bei jeder geschwindigkeitsabhängigen Servolenkung der Fall.
Im Stand laesst sich das Lenkrad mit dem kleinen Finger drehen, auf der Autobahn
wird es schoen schwergaengig. Mir gefaellt die Servolenkung im Ver Golf sogar noch
einen Tick besser als im 5er BMW (allerdings hat der 5er keine Aktivlenkung)
Zitat:
Original geschrieben von Kai-1981
Die Lenkung lenkt gegen wenn man über längerer strecke seitenwind hat also man ne ganze strecke das Lenkrad leicht schräg hält um dies auszugleichen dann erfasst ein steuergerät den Lenkwinkel über den Lenkwinkelsensor ermittelt und die Querbeschleunigung über den Querbeschleunigungssensor!Also es wird festgestellt das über den Querbeschleunigungssenor keine Kurvenfahrt statt findet aber das lenkrad doch leicht schief steht dann wird minimal von der Lenkung gegengelenkt damit das Lenkrad gerade steht!Es gibt 2 Verschiedene generationen an Lenkgetrieben für den Golf V also Generation 1 u 2 generation 2 gibt es glaube ich seit MJ 05 oder mitte 04
So und nicht anders! Mein Schwiegervater entwickelt diese Lenksysteme und so hat er es mir auch erklärt!
ich hole den thread mal wieder hoch.
Zitat:
Original geschrieben von Kai-1981
Die Lenkung lenkt gegen wenn man über längerer strecke seitenwind hat also man ne ganze strecke das Lenkrad leicht schräg hält um dies auszugleichen dann erfasst ein steuergerät den Lenkwinkel über den Lenkwinkelsensor ermittelt und die Querbeschleunigung über den Querbeschleunigungssensor!Also es wird festgestellt das über den Querbeschleunigungssenor keine Kurvenfahrt statt findet aber das lenkrad doch leicht schief steht dann wird minimal von der Lenkung gegengelenkt
bis hierher könnte ich noch zustimmen, obwohl ich von automatischem gegenlenken nicht viel merke.
Zitat:
damit das Lenkrad gerade steht!
hier kann ich leider überhaupt nicht zustimmen. sowohl bei abfallenden fahrbahnen sowie auch bei gegenwind steht mein lenkrad trotz der hier propagierten unterstützung nicht gerade/wird aus meiner sicht nicht korrigiert.
wie sind eure erfahrungen?