Frage der Langlebigkeit von Motoren

Hallo zusammen 🙂

Ein für mich sehr interessanter Bericht mit Beiträgen zu diesem Thema.
Was ist eure Erfahrung?
http://www.welt.de/.../...ute-immer-mehr-Motoren-kaputt-gehen.html?...

Gruß
Dieter

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@kat2 schrieb am 18. August 2015 um 21:16:49 Uhr:


bei der Königswelle hatte ich nicht an Ducati gedacht (was muß man denn da an der Welle für einen Service machen?)

Oh, die Motoren sind lediglich berüchtigt für horrende Wartungskosten - gerade wenn das Ventilspiel eingestellt werden muss. Das muss es bei faktisch allen Motorrädern, aber bei Ducati solltest du die Rechnung mit einer Hypothek abgesichert bezahlen...

Mir ist persönlich egal wie die Nockenwelle angetrieben wird. Nur ein paar Klassiker:
* Opel mit den XE Ecotecs: Zahnriemen alle 60.000 km (im Serviceheft stand 120.000 km), sonst Riemenriss. Dafür ist der Wechsel billig. Beim 2.2er Motor mit Kette haben die den Steuerkettenspanner fehlkonstruiert, bei ca 120-150tkm muss der neu. Teuer, weil NICHT für einen wechsel vorgesehen
* Audi 4.2 V8 genau wie der GM 2.8T (Saab): Horrend teurer Steuerkettenwechsel, beim Audi geht der locker in die 3000€ Region rein. Leider muss der Motor und/oder das Getriebe raus um an den Mist heranzukommen. Im A4 Forum hat ein Audi Händler sogar 7500€ aufgeruften (Verrechnungssatz 150€. Für den Mech, nicht die Thekenschlampe im Glaspalast).
* Mercedes M272/273 Motoren: Da verschleißen die Kettenräder, siehe http://www.motor-talk.de/.../...-v6-m272-und-v8-m273-t3336720.html?...
* Wieder VW/Audi: Beim Pumpe/Düse 2.0 TDI haben die in zwei Jahren drei verschiedene Antriebe der Nockenwelle gebaut. Was geht kaputt? Der Ölpumpenmitnehmer. Man hatte gehofft, die alten 2.5 TDI mit drei verschiedenen Nockenwellenbauweisen wären der letzte lausige Diesel gewesen. War ein Irrtum.
* Und als ob Opel/VW mit den Steuerketten nicht warnend genug gewesen wären hat BMW bei den Vierzylinder Dieselmotoren aktuell ähnliche Steuerkettenthemen.

Andere Hersteller sind nicht besser. Wenn die schon billig wie es irgendwie geht bauen, dann bitte an Stellen die leicht zugänglich sind. Lieber einen Riemen wechseln, bei dem der Riemen für einen Wechsel konstruktiv vorgesehen ist als eine Kette, die nicht hält. Weil der Einkäufer lieber 5 Euronen mehr für einen Satz Chromringe im Cockpit ausgibt (die hat der "Leasingkunde" im Blick, meist schreibt man "Facelift" drauf) als für eine haltbarere Kette, über die sich der Gebrauchtwagenkäufer freut.

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Ich mach den Thread mal wieder auf !
Wie sieht es denn mit der Opel Astra Motoren, so um die Bj. 2000 aus mit Steuerkette ?
Ich habe da bislang überhaupt keinerlei Erfahrung drin, daher meine Frage zur Langlebigkeit dieser Motoren.
Gibt es da nähere Informationen ?

Kenne aber auch Motoren von VW die waren zu langlebig die wurden kurzerhand eingestellt.
Solange VW und auch andere Hersteller 80% der Fahrzeuge an Unternehmen verkauft und die nach drei Jahren ausgemustert werden warum sollen die langlebige Fahrzeuge bauen.
Auch wenn sie Volkswagen heißen für das einfache Volk bauen sie doch schon lange keine Autos mehr.

Zitat:

@trixi1262 schrieb am 20. November 2015 um 13:31:18 Uhr:


Ich mach den Thread mal wieder auf !
Wie sieht es denn mit der Opel Astra Motoren, so um die Bj. 2000 aus mit Steuerkette ?
Ich habe da bislang überhaupt keinerlei Erfahrung drin, daher meine Frage zur Langlebigkeit dieser Motoren.
Gibt es da nähere Informationen ?

Also die Steuerkettenmotoren, um dieses Baujahr, im Corsa Twin Port waren nicht sehr langlebig. Die wurden häufig getauscht.

Opel hatte zu der Zeit doch "nur" den 2.2i bzw. DI mit 147/152 PS. Der hatte eine Werkstattaktion wegen des Spanners. Die anderen XE / ZE Motoren waren leidlich haltbar. Eine Ausnahme: Der 2.8T im Vectra C/Insignia von Saab. Stammt von GE und dieser hatte AFAIK leider auch ein Steuerkettenthema. Ansonsten wäre ein Insignia 2.8T/Saab 9-3 oder 9-5 ne nette Idee und sehr preiswert. Leider 4000€ wenn mans machen lässt, alleine 2000€ Teile heißt es...

Die Zahnriemen-Opel sind Robust, sofern die Riemen gemäß Wechselintervall gemacht werden. Ist meist nur wenig Arbeit, bei meinem ex-Vectra B typisch 200€ Aufpreis auf eine Inspektion alle 60.000 km. Billiger als 1200€ alle 120.000 km wie beim aktuellen Ingolstadt-Vertreter...

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Zitat:

@Ruedi1952 schrieb am 20. November 2015 um 13:43:30 Uhr:


Kenne aber auch Motoren von VW die waren zu langlebig die wurden kurzerhand eingestellt.
Solange VW und auch andere Hersteller 80% der Fahrzeuge an Unternehmen verkauft und die nach drei Jahren ausgemustert werden warum sollen die langlebige Fahrzeuge bauen.
Auch wenn sie Volkswagen heißen für das einfache Volk bauen sie doch schon lange keine Autos mehr.

Hach ja, die "guten alten Zeiten" als Volxwagen noch KdF-Karren aus purer, reiner Nächstenliebe für das "einfache Volk" bauten...

http://www.focus.de/.../...volkswagen-luege-der-nazis_aid_1027978.html

C20NE...

Zitat:

@scootertourist schrieb am 22. November 2015 um 16:39:16 Uhr:


C20NE...

Ach ja die guten alten OPEL Zahnriemen OHC's, dazu mit diesem Motor noch ein Freiläufer bei dem nichtmal ein Zahnriemenriss den Motor killt. Die Zeiten wo solche Motoren gebaut wurden sind lange passé..........leider.

Gruß Markus

Ja... Für den halben Liter den die Motoren zuviel genippt haben, hatte man einen einfach aufgebauten, zuverlässigen, Langlebigen, Wartungsfreundlichen Antrieb.

Zitat:

@bbbbbbbbbbbb schrieb am 18. August 2015 um 15:02:07 Uhr:


Ich erinnere hierbei gern an die schrottigen Wasserpumpen bei BMW (M50 und M52 z.B.), die in den 90er Jahren aus Gewichtsgründen ein Kunststoffschaufelrad hatten. Spart vielleicht 5g ein, schrottet aber irgendwann den Motor, wenn der Kunststoff anfängt zu zerbröseln. Auch sehr unterhaltsam: Die Brocken dann aus dem Motor zu fischen. Das sind künstlich generierte Problemstellen, die kein Mensch braucht.

Das ist mir auch bekannt. Lustigerweise habe ich dieser Tage meine elektrische Wasserpumpe für's Rennauto bekommen. Eine Pierburg die von BMW eingesetzt wird. Und was hat sie? Ein Pumpenrad aus Kunststoff 🙄

Hallo ich möchte hier auch mal Stellung nehmen zur langlebigkeit der heutigen Motoren. ...ich bin schon einige Jahrzehnte in der kfz Reparatur sowie in der Motoren Instandsetzung. ..und mein Subjektives empfinden ist NICHT. ..das die Motoren früher langlebiger waren. ..ich persönlich denke das sich alles in allem Im Schnitt gesehen da nicht viel geändert hat...klar Downsizing mehr Leistung aus weniger Hubraum trägt nicht unbedingt zur Langlebigkeit bei. ..dafür stehen der Automobilindustrie heutzutage auch viel bessere Werkstoffe zur Verfügung, bessere Schmierstoffe, genauere Fertigungstolleranzen, usw. Die Vor und Nachteile denke ich heben sich da ca. wieder auf . Die Automobilindustrie wäre auf jeden Fall in Der Lage Motoren zu bauen die für Viel höhere Km Leistungen gut wären aber das ist wie hier auch schon beschrieben im PKW Bereich früher wie heute nicht gewollt. ..und mal ganz ehrlich Na klar erinnere ich mich auch sehr gerne an früher, die alten Gti , Gsi und 323i Zeiten. ...aber wenn ich da mal ganz ehrlich bin. ..wie oft habe ich damals auch da die Motoren getauscht. ... Es gab früher natürlich auch motoren wie zb. Mercedes 123 200D die haben 1000000 km runter gespult aber vom fahren her waren die Dinger damals schon eine Katastrophe. ..und heute wo nicht selten ein Kleinwagen 200 PS hat. ..wer will dann noch solche Autos fahren. ...alles nur meine persönliche Meinung. ..lg Michael

Hallo Michael !
Selbstverständlich hast du Recht mit deinen Erfahrungen und Eindrücken zu den Unterschied, Fahrzeuge früher und heute !
Ich, für meine Person hätte evtl. den Opel Rekord E heute noch, wenn mir der Wagen als Benziner-Automatik nicht die Haare vom Kopf gefressen hätte.
Nicht selten 13 Liter wären für meine Geldbörse und täglich knapp 100km heute nicht mehr haltbar !
Momentan gehen ja die Spritpreise, aber bei um die 1,50€ Zeiten, wäre das schon hastig gewesen.
Aber ein absolut Urgemütliches Fahrzeug !
Als Diesel und jetzt Oldtimer, wäre natürlich ne ganz andere Geschichte.

13 Liter Verbrauch sind eine Sache. Die Kosten für Wartung und Reparatur eine andere

Zitat:

@dodo32 schrieb am 23. November 2015 um 22:42:36 Uhr:


13 Liter Verbrauch sind eine Sache. Die Kosten für Wartung und Reparatur eine andere

dodo, wenn ich mir die Reparaturkosten bei modernen Kisten so ansehe, dann dürfte sich das nicht viel nehmen, von der Teilebeschaffung mal abgesehen, da gebe ich dir gerne Recht, weil diese doch heutzutage wieder im Preis höher liegen könnten !

Da gibt es aber in meinem Umfeld Möglichkeiten, welche manch einer nicht hat, wenn er Neu kaufen muss.

Aber wäre ja dann eh, mehr Liebhaberei, als tägliches Gebrauchsfahrzeug.

Mein Oldtimerboot + Motor ist ja ähnlich, Bj. 1967 das Boot, der Motor 1978😉

Hallo ich liebe auch Oldtimer. .aber mir ging es ja hierbei in erste Linie um die technische Entwicklung der heutigen Altagsfahrzeuge. ..die wiederum normal ist und natürlich auch von Nöten , da die Ansprüche an Fahrzeuge mittlerweile andere sind als vor 30 Jahren. ..und darauf hat die Automobilindustrie weitgehenst darauf reagiert. ..Dementsprechend haben sich natürlich auch die Motoren verändert was wie schon beschrieben vor und Nachteile mit sich bringt. .Um da nochmal auf die Langlebigkeit zu kommen. ...Das hat die Automobilindustrie wirklich sehr gut im Griff und kann in Punkto Langlebigkeit von ihnen gesteuert werden. ..siehe sogar extrembeispiele wie Formel 1 Wagen die gehen zb. Im Vergleich mit Früher kaum noch kaputt. ..ich wünsche euch allen noch einen schönen Abend. .lg Michael

Zitat:

. ...aber wenn ich da mal ganz ehrlich bin. ..wie oft habe ich damals auch da die Motoren getauscht. ... Es gab früher natürlich auch motoren wie zb. Mercedes 123 200D die haben 1000000 km runter gespult aber vom fahren her waren die Dinger damals schon eine Katastrophe. ..und heute wo nicht selten ein Kleinwagen 200 PS hat. ..wer will dann noch solche Autos fahren. ...alles nur meine persönliche Meinung. ..lg Michael

Kann ich nur unterschreiben. So ne alte Krücke (200D) hatten wir damals Ende der 70er auch...Grauenvoll! Überholvorgänge mussten strategisch langfristig geplant werden und nach 1 Stunde Autobahnfahrt haben mir immer die Ohren geklingelt von dem Lärm, von dem unsäglichen Gestank dieser alten Dreckschleudern ganz zu schweigen, wenn man im Stau hinter so einem alten Hobel dahingekrochen ist.

Natürlich waren die ollen Dinger absolute Langläufer, was aber absolut kein Kunststück war bei der lächerlichen Literleistung i.V.m. der aus heutigen Sicht hemmungslosen Überdimensionierung bestimmter Motorenteile und dem aus heutiger Sicht viel zu hohem Verbrauch für die armseligen Fahrleistungen.

Ist schon interessant, wie immer wieder der Nostalgievirus zuschlägt und die Sinne und den Verstand komplett vernebelt. Ein Blick auf die Statistiken zeigt ja auch, wie stark die Zahl der Verkehrstoten seit Anfang der 70er bis heute gesunken ist, durch Fortschritte in der passiven und aktiven Sicherheit.
Auch der absolute Verbrauch ist seitdem erheblich gesunken, wenn man das erhebliche gestiegene Gewicht (Sicherheit/Komfort) mit in die Rechnung einbezieht. Ich kann jedenfalls nicht erkennen, das die Motoren damals langlebiger waren; ist auch gar nicht mehr direkt zu vergleichen.
Statistische Ausreisser auf beiden Seiten gibt es immer wieder, ein winziger Smart-Dreizylinder mit 800ccm/45 PS und dem ach so anfälligen Turbolader hat auch >500Tkm abgerissen als Kurierfahrzeug, ohne ausserplanmässigen Reparaturen und das in nur 5 Jahren (2000-2005).
http://www.autobild.de/.../500.000-km-test-smart-city-coupe-53148.html

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