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Festigkeitsklasse 10,9

VW Käfer Mexico
Themenstarteram 15. Mai 2021 um 8:55

Moin Männers,

sollte die Anrede unzutreffend sein so bitte ich um Widerspruch!

Ich habe Euer allgemein technisches Wissen inzwischen zu schätzen gelernt. Deshalb hier eine allgemeine Frage. Hintergrund: ich möchte mir ein Hebegeschirr für einen Flaschenzug bauen.

Frage: Welchen Einfluss hat die Festigkeitsklasse (hier 10,9) auf die Biegefestigkeit?

Es geht um eine 1 m lange M20 Gewindestange. Die Alternative wäre die Festigkeitsklasse 8,8.

Dank Euch und

Gruß

raginhart

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22 Antworten

Zitat:

@Raginhart schrieb am 15. Mai 2021 um 10:55:14 Uhr:

Moin Männers,

sollte die Anrede unzutreffend sein so bitte ich um Widerspruch!

Widerspruch!

Themenstarteram 15. Mai 2021 um 9:23

Zitat:

@schleich-kaefer schrieb am 15. Mai 2021 um 11:21:11 Uhr:

Zitat:

@Raginhart schrieb am 15. Mai 2021 um 10:55:14 Uhr:

Moin Männers,

sollte die Anrede unzutreffend sein so bitte ich um Widerspruch!

Widerspruch!

akzeptiert.

Mann, war nur ein Scherz. :D

Meines Wissens geht es bei diesen Angaben rein um die Zugfestigkeit bzw. Streckgrenze.

Nur ein paar der zahlreichen links dazu:

https://de.wikipedia.org/wiki/Festigkeitsklasse

https://www.schrauben-normen.de/festigkeitsklassen.html

https://www.befestigungsfuchs.de/.../

 

Biegefestigkeit ist wieder ein anderes Paar Schuhe...

https://de.wikipedia.org/wiki/Biegefestigkeit#Biegezugfestigkeit

Themenstarteram 15. Mai 2021 um 13:00

Zitat:

@Naxel63 schrieb am 15. Mai 2021 um 14:25:20 Uhr:

Meines Wissens geht es bei diesen Angaben rein um die Zugfestigkeit bzw. Streckgrenze.

..................

Biegefestigkeit ist wieder ein anderes Paar Schuhe...

Das ist das Problem.

Ich gehe aber davon aus, dass eine Legierung mit höherer Zugfestigkeit auch eine höhere Biegefestigkeit aufweist.

Sicher bin ich mir da aber nicht......

Gruß, Männers,

raginhart

Wäre da nicht der E-Modul...

Die Zugfestigkeit ist da eher mal völlig egal...

Man sollte vielleicht unterscheiden zwischen Biegefestigkeit ( abhängig von erträglicher Zug und Druckspannung eines Werkstoffs...dann is sicher eine 10.9er „besser“ als eine 8.8...da diese eine höhere Zugspannung verträgt. Reden wir jedoch von Durchbiegung im elastischen Bereich ist wie red meinte das E Modul ausschlaggebend und das unterscheidet sich bei den Stahlsorten nur unwesentlich...! Also kommt darauf an was du anstellen willst

 

 

Also auf deutsch durchbiegen werden die sich relativ gleich die eine knickt halt nur eher ab...grundsätzlich sollte man aber Schrauben oder Ähnliches Ni auf Biegung belasten...

Wenn ich das richtig verstehe willst du eine 1 m lange Gewindestange auf Biegung belasten? Einseitig oder zweiseitig eingespannt? Welche Lasten treten wo auf und wie groß?

Denke dann auch an die mehrmals vorhandene Kerbwirkung der Gewindegänge. Das ist in keinster Weise zu vergleichen mit einem Rundstahl.

Wenn auch die 10.9 Gewindestange- bisher wusste ich nicht einmal, dass es so etwas gibt- fester ist, als die 8.8, so bleibt doch eine gewisse Unsicherheit, wie man die Frage beantworten soll.

Für Hebezeuge, welche auskragen, werden die zulässigen Spannunge wohl eher klein gehalten, was die Festigkeit des Werkstoffes in den Hintergrund treten lässt.

Besser stärker und eventuell unterstützt ausführen. Die Steifigkeit steigt mit der vierten Potenz zum Durchmesser, die Belastbarkeit immerhin noch mit der dritten.

Bei allem, was mit Biegezug, oder auch mit Biegesteifigkeit zu tun hat, sind unter anderem Flächenträgheits- und Widerstandsmomente ein unabdingbares Hilfsmittel.

Wird aber babylonisch gebaut, sollte man sich wenigstens nach gefühlter Steifigkeit orientieren.

 

In der Hoffnung, dass hier kein Unglück herandräut

Liebe Grüße Inschinehr

Hallo, für die Biegung spielt der Durchmesser eine größere Rolle als die Festigkeitsklasse. Mach bitte eine Handskizze mit groben Abmessungen und poste sie hier. Dann kann man zumindest verstehen, was du vor hast und wo die besagte Biegung auftritt. Alles andere ist reines mutmaßen, dass hilft dir auch nicht weiter...

Themenstarteram 16. Mai 2021 um 7:30

Moin Männers,

vielen Dank für Eure teils ausführlichen Antworten.

@Red 1600i: Du sprichst ein großes Wort gelassen aus.

@Beetle 1960: Ja, die Kerbwirkung; hatte ich noch gar nicht bedacht.

Also: ich plane die ganz kleine Nummer eines Hebezeugs, ohne zu schweißen (kann ich gar nicht) oder 'was schweißen zu lassen (habe null 'Connection').

Die Idee: an einer 1m langen Gewindestange an den äußeren Enden jeweils eine Last von max. 35kg zu hängen und die Stange in der Mitte per Kettenzug anzuheben. Gewindestange deshalb, um die Lastangriffe austarieren zu können. Verzicht auf Stange und Verwendung von Hebebändern hat sich zwar im Keller bewährt, dafür reicht aber die nutzbare lichte Höhe im Carport nicht aus.

Klar, das ganze geht auch mit Gewindestange - nur in welchem Durchmesser? ' Muss ja auch praktisch machbar sein.

Ich werde mir eine mittelfeste 20mm-Stange in 1m Länge besorgen, diese testweise an den Enden aufstützen und sie mittig mit meinem Körpergewicht (83kg) belasten. Ma' kucken....

Gruß

raginhart

p.s. war es nicht Aristoteles, der die Prüfnorm 'learning by doing' formulierte?

Zitat:

@ddkoni schrieb am 15. Mai 2021 um 20:03:19 Uhr:

 

Also auf deutsch durchbiegen werden die sich relativ gleich die eine knickt halt nur eher ab...grundsätzlich sollte man aber Schrauben oder Ähnliches Ni auf Biegung belasten...

... abgesehen von Tippfehlern ;)

Exakt. Für die Berechnung einer Schraubverbindung ist Biegung ausgeschlossen!!!

Wenn jedoch mehr als nur das Verschrauben gewünscht ist, ist das natürlich zu berücksichtigen.

Und da gilt auch, dass eine höher Festigkeit dazu führt, dass es eher bricht, als verbiegt.

Das Stichwort "E-Modul" wurde ja bereits erwähnt.

der "Stevie"

Zitat:

@Raginhart schrieb am 16. Mai 2021 um 09:30:31 Uhr:

Moin Männers,

vielen Dank für Eure teils ausführlichen Antworten.

@Red 1600i: Du sprichst ein großes Wort gelassen aus.

@Beetle 1960: Ja, die Kerbwirkung; hatte ich noch gar nicht bedacht.

Also: ich plane die ganz kleine Nummer eines Hebezeugs, ohne zu schweißen (kann ich gar nicht) oder 'was schweißen zu lassen (habe null 'Connection').

Die Idee: an einer 1m langen Gewindestange an den äußeren Enden jeweils eine Last von max. 35kg zu hängen und die Stange in der Mitte per Kettenzug anzuheben. ...

... da, das lässt sich doch relativ einfach berechnen.

350N auf einem halben Meter, und das auf beiden Seiten.

Biegemoment berechnen, Tabellenbuch, fertig.

Mal schauen wer schneller ist. Mein Roloff/Matek ist schon gut verstau(b)t ;)

der "Stevie"

Kennst du die sogenannten Motorbrücken, welche oft in Verbindung mit einem Motorkran zur genauen Positionierung der Motoren verwendet werden? Es gibt Exemplare für unter 70,-€ und können m.E. mehr als das, was du beschreibst. . So was dürfte für Deine Zwecke ausreichen, wenn ich dich richtig verstanden habe.

Am besten suchst bei ebay nach dem Stichwort Balancierer.

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