ForumVerkehr & Sicherheit
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Verkehr & Sicherheit
  5. Fahrbahnmarkierungen sind bei Dunkelheit und Nässe immer häufiger kaum erkennbar :(

Fahrbahnmarkierungen sind bei Dunkelheit und Nässe immer häufiger kaum erkennbar :(

Themenstarteram 21. November 2016 um 6:42

Im allgemeinen fällt einem sobald von einem schlechten Zustand der Fahrbahn die Rede ist, sicher zuerst mal ewiges Flickwerk, Spurrillen (u. a. Ursache für Aquaplaning) oder Schlaglöcher ein. Seit längerem fällt mir jedoch auf, dass auch an der Deutlichkeit bzw. Neumarkierung der Fahrbahnen/Fahrspuren offenbar extrem gespart wird. Vor allem bei Regen und Dunkelheit in Komination mit Pfützen durch Spurrillen sind in fremden Städten die Fahrspuren immer schwerer oder teils überhaupt nicht mehr erkennbar... :(:confused:. Das gleiche gilt für Baustellenbereiche auf Autobahnen. Klar, bei Tageslicht und schönstem Wetter fällt das nicht auf. Derzeit im November bei Dauerregen ist das aber leider schon ganz was anderes und durchaus ein nicht unerheblicher Unsicherheitsfaktor. Am Dienstag letzter Woche bin ich Nachts von Dortmund nach Münster gefahren. Sowohl in Dortmund selbst (B1) als auch im Bereich des BAB-Kreuzes Dortmund/Unna (OK dort existiert derzeit auch eine fiese Baustelle) haperte es ganz klar mit der eindeutigen Erkennbarkeit der Fahrspuren. Wie gesagt: Dunkelheit, nasse Fahrbahn, ganz fieser Fisselregen...

Wie sind eure Erfahrungen zum Thema?

Dass es anders geht sieht man auf einem kurzen Stück der A1 vor dem BAB-Kreuz Münster-Süd Richtung Norden. Hier wurde über wenige Kilometer ein neuer Fahrbahnbelag verbaut. Trotz Regens entwickelte sich dort praktisch keine Gischt von Vorausfahrenden. Die Fahrspuren bzw. die Markierungen waren eindeutig und ohne Schwierigkeiten erkennbar und das Fahrgeräusch und -gefühl war trotz Dauerregens wesentlich satter, sicherer, ganz einfach besser... :)

 

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 21. November 2016 um 6:42

Im allgemeinen fällt einem sobald von einem schlechten Zustand der Fahrbahn die Rede ist, sicher zuerst mal ewiges Flickwerk, Spurrillen (u. a. Ursache für Aquaplaning) oder Schlaglöcher ein. Seit längerem fällt mir jedoch auf, dass auch an der Deutlichkeit bzw. Neumarkierung der Fahrbahnen/Fahrspuren offenbar extrem gespart wird. Vor allem bei Regen und Dunkelheit in Komination mit Pfützen durch Spurrillen sind in fremden Städten die Fahrspuren immer schwerer oder teils überhaupt nicht mehr erkennbar... :(:confused:. Das gleiche gilt für Baustellenbereiche auf Autobahnen. Klar, bei Tageslicht und schönstem Wetter fällt das nicht auf. Derzeit im November bei Dauerregen ist das aber leider schon ganz was anderes und durchaus ein nicht unerheblicher Unsicherheitsfaktor. Am Dienstag letzter Woche bin ich Nachts von Dortmund nach Münster gefahren. Sowohl in Dortmund selbst (B1) als auch im Bereich des BAB-Kreuzes Dortmund/Unna (OK dort existiert derzeit auch eine fiese Baustelle) haperte es ganz klar mit der eindeutigen Erkennbarkeit der Fahrspuren. Wie gesagt: Dunkelheit, nasse Fahrbahn, ganz fieser Fisselregen...

Wie sind eure Erfahrungen zum Thema?

Dass es anders geht sieht man auf einem kurzen Stück der A1 vor dem BAB-Kreuz Münster-Süd Richtung Norden. Hier wurde über wenige Kilometer ein neuer Fahrbahnbelag verbaut. Trotz Regens entwickelte sich dort praktisch keine Gischt von Vorausfahrenden. Die Fahrspuren bzw. die Markierungen waren eindeutig und ohne Schwierigkeiten erkennbar und das Fahrgeräusch und -gefühl war trotz Dauerregens wesentlich satter, sicherer, ganz einfach besser... :)

 

45 weitere Antworten
Ähnliche Themen
45 Antworten

Die neuesten Systeme "orientieren" sich nach Daten, nicht nach tatsächslichen Begebenheiten.

Der Fahrer sollte sich nicht ausschließlich nach Daten orientieren.

Ich handhabe das so, dass ich vergleiche zwischen angebotenen Daten und der Realität.

Ich bekomme so auch mit, was nicht zusammen passt und richte mich darauf ein.

das ist in der momentanen Lage auch die einzige Alternative, die man hier hat ... sich damit arrangieren.

Als Ortskundiger ist das Thema weniger akut, aber Ortsfremde ordnen sich stellenweise mal falsch ein und werden aggro angehupt, obwohl sie eigentlich nix dafür können.

Hier spart man leider wiederml an der falsche Stelle.

Im Hamburg ist das extrem, da erkennt man bei Dunkelheit und Regen die Markierungen kaum.

Außerdem sind auch neue Markierungen in Rekordzeit "abgefahren", keine Ahnung, was die hier nutzen, aber es muss von der billigsten Sorte sein.

Äh, wenn ich links abbiegen möchte, ordne ich mich links ein. Wenn ich rechts abbiegen möchte, ordner ich mich rechts ein.

Auf der Autobahn gehts meist geradeaus. Da sollte man auch ohne Markierungen in der Lage sein, zwei oder drei Spuren auseinanderzuhalten.

Ich kann das Problem nicht wirklich nachvollziehen,

Auch als Ortsunkundiger nicht.

Die Erkennbarkeit von Fahrbahn und deren Markierungen hängt m.E. auch von der Fahrzeugbeleuchtung ab. Ich fahre Fahrzeuge mit H7, Xenon und LED Abblend/Fernlicht. Mit LED ist die Erkennbarkeit viel besser als mit anderen Leuchtmitteln.

Wie Gurt oder Airbag sollte LED bei Neufahrzeugen Standard sein und für allle Anderen günstige Nachrüstmöglichkeiten angeboten werden.

Zitat:

@Lagebernd schrieb am 22. November 2016 um 08:40:27 Uhr:

Die neuesten Systeme "orientieren" sich nach Daten, nicht nach tatsächslichen Begebenheiten.

Der Fahrer sollte sich nicht ausschließlich nach Daten orientieren.

Ich handhabe das so, dass ich vergleiche zwischen angebotenen Daten und der Realität.

Ich bekomme so auch mit, was nicht zusammen passt und richte mich darauf ein.

Passe auch auf ob ich in ne Einbahnstraße nicht eine verkehrtherum einfahre :D

Vielleicht werden beim Seitenstreifen bald Partikel zugemischt welche die Assis auch bei Nebel und Schnee erkennen (wie beim Staubsaugerroboter Zuhause), dann hast Du Daten und Deine tatsächlichen Begebenheiten kombiniert :p

Zitat:

@Pizer schrieb am 22. November 2016 um 21:40:26 Uhr:

Wie Gurt oder Airbag sollte LED bei Neufahrzeugen Standard sein und für allle Anderen günstige Nachrüstmöglichkeiten angeboten werden.

Finde ich auch, aber es gibt, zumindest bei MT, immer noch genug Leute die entgegen allen Gesetzen der Physik behaupten, dass klassische Leuchtmittel (Halogen) ausreichend, genauso gut oder sogar besser wären.

Und dann gibt's noch jene die sich beschweren, dass man LED-Scheinwerfer bei Defekt nicht selber reparieren könnte. Als ob die zwei mal im Jahr kaputt gehen würden. In Unwissenheit der Tatsache, dass LEDs erstens eine Haltbarkeit von mehreren zehntausend Stunden haben und LEDs an sich auch nicht kaputt gehen sondern höchstens dunkler werden. Aber Tatsachen sind ja im postfaktischen Zeitalter nicht relevant.

Und selbst wenn ich den passenden Vergleich anstelle dass ein LED technisch nur ein Halbleiter ist und somit gewisse Ähnlichkeit zu einem Prozessor hat, so wird das niemand als Argument akzeptieren, obwohl vermutlich keiner aus eigener Erfahrung eine Begegnung mit einer wegen "Alterung" defekten CPU hätte.

Also das Fahrbahnmarkierungen bei Nacht und Regen schlecht sichtbar sind war doch schon immer so. Das ist nun mal so das die Reflektion der Markierungen bei Nässe nicht mehr funktioniert, und war vor 30 Jahren nicht anders als heute.

Was sich aber mit der Zeit bei jedem einzelnen verschlechtert ist die Fähigkeit im dunklen zu sehen. Nicht die Markierungen sind in den letzten 20 Jahren schlechter geworden, sondern eure Augen.

Themenstarteram 23. November 2016 um 12:20

Zitat:

@Tand0r schrieb am 23. November 2016 um 12:19:53 Uhr:

Also das Fahrbahnmarkierungen bei Nacht und Regen schlecht sichtbar sind war doch schon immer so. Das ist nun mal so das die Reflektion der Markierungen bei Nässe nicht mehr funktioniert, und war vor 30 Jahren nicht anders als heute.

Was sich aber mit der Zeit bei jedem einzelnen verschlechtert ist die Fähigkeit im dunklen zu sehen. Nicht die Markierungen sind in den letzten 20 Jahren schlechter geworden, sondern eure Augen.

OK, teilweise mag das stimmen. Auch möglich, dass man sich vieles aus der Vergangenheit schön redet. Die Kombination macht es aber und die immer häufiger anzutreffenden völlig ausgefahrenen Fahrspuren (vor allem die rechte Fahrspur), in denen das Wasser steht, machen es noch schlechter...

Da mir während der nächtlichen Regenfahrt vor einer Woche der schon im Eingangspost erwähnte Unterschied aufgefallen ist, kann es aber nicht nur an schlechterem Sehvermögen liegen. Natürlich sollte man als verantwortungsbewusster Autofahrer hier regelmäßige Sehtests machen und auch mal die Einstellung der Scheinwerfer prüfen lassen. Habe ich in den letzten Wochen übrigens jeweils gemacht. Jedenfalls war auf einem kurzen Teilstück der A1 kurz vor dem BAB-Kreuz MS-Süd der Unterschied derart auffällig, dass ich mich doch gefragt habe, wo genau am falschen Ende gespart wird. Wie gesagt gab es dort trotz Regens kaum Gischt, dazu waren astrein erkennbare Fahrbahnmarkierungen vorhanden und dadurch ergab sich automatisch supersicheres Fahrgefühl. Das gleiche ist mir vor einiger Zeit mal auf der A2 von Berlin nach Osnabrück aufgefallen. Dort wechseln die Fahrbahnbeläge anscheinend regelmäßig, so dass man manchmal im Regen vor lauter Gischt schon fast die Nebelschlußleuchte einschalten könnte und wenige Kilometer weiter trotz gleicher Regenintensität eine Supersicht mit null Gischt hat. Hat sicher auch im Winter Vorteile was Vereisung angeht...

Natürlich kann man nicht alle Straßen gleichzeitig optimieren aber Tatsache ist, dass die Markierungen teils schon ziemlich vernachlässigt werden...

Zitat:

@Tand0r schrieb am 23. November 2016 um 12:19:53 Uhr:

Nicht die Markierungen sind in den letzten 20 Jahren schlechter geworden, sondern eure Augen.

Da kam letztens erst ein interessantes Interview zum Thema im Radio...die Augen beim Menschen werden angeblich generell schlechter, quasi Evolution rückwärts, weil ebendiese gewissermassen ausgehebelt wird, seit es Brillen, Kontaktlinsen und Augen-OPs gibt. Es gibt kein "Surivival of the fittest", weshalb sich die genetischen Anlagen für schlechtes Sehen eher noch weiter verbreiten statt zu verschwinden.

 

Zitat:

@zille1976 schrieb am 22. November 2016 um 17:55:33 Uhr:

Äh, wenn ich links abbiegen möchte, ordne ich mich links ein. Wenn ich rechts abbiegen möchte, ordner ich mich rechts ein.

Auf der Autobahn gehts meist geradeaus. Da sollte man auch ohne Markierungen in der Lage sein, zwei oder drei Spuren auseinanderzuhalten.

Ich kann das Problem nicht wirklich nachvollziehen,

Auch als Ortsunkundiger nicht.

Auf der A6 bei Kaiserslautern gibt es das Problem in einer Baustelle - Markierungen bei Nacht und Regen kaum erkennbar.

Da sind die diversen Überleitungen ÄUSSERST unangenehm. Zumal die linke Spur ohnehin nur für Fahrzeuge mit 2,1m Breite ausgelegt ist.

Kenne das leider nur zu gut... trotz sehr guten Licht (AFL+ von Opel) - aber bei Dunkelheit und Nässe und den unzähligen Schlaglöchern, Spurrillen etc verschwinden viele Markierungen einfach...

Sehr ungünstig da man bei der Kombi eh schon mehr aufpassen muss auf dunkel gekleidete unachtsame Fußgänger und Radfahrer ohne Licht...

Aber wenn was passiert ist man natürlich wieder selbst Schuld weil man nicht mit 25km/h durch die Stadt gefahren ist - eben den Sichtverhältnissen angepasst.

@Chris492

Aber wenn was passiert ist man natürlich wieder selbst Schuld weil man nicht mit 25km/h durch die Stadt gefahren ist - eben den Sichtverhältnissen angepasst.

So ist das eben.

Bei uns gibt es zwei Kreisstraßen die in die nächste Stadt führen. Beide haben inzwischen kaum noch vorhandene Fahrbahnmarkierungen, was bei Dunkelheit, Regen und Nebel extrem unangenehm und auch gefährlich ist. Ich habe daher einmal das Landratsamt angeschrieben und auch prompt Antwort erhalten. Zum einen wurde das LRA auch schon von der örtlichen Kommune auf das Problem hingewiesen und zum anderen war in der Antwort zu lesen von: "die finanziellen Mittel die uns für die Markierung von Kreisstraßen zur Verfügung stehen sind viel zu stark begrenzt, sodass nur nach Priorität gearbeitet werden kann", "bedenken Sie bitte auch dass wir rund 275 km Kreisstraßen zu unterhalten haben" oder "Selbstverständlich setzt der Landkreis alles daran, die Verkehrssicherheit auf Kreisstraßen auch im Unterhalt möglichst hoch zu halten und wichtige Markierungen zu pflegen oder eine Applikation nachzuholen" aber auch "Ich mache mir im Frühjahr kommenden Jahres nochmal ein aktuelles Bild vorort. Offensichtlich ist die Fahrbahnrandmarkierung mittlerweile kaum mehr vorhanden, diese gehört dann ohne Frage zeitnah erneuert".

Wie bei allem, unterliegt die Fahrbahnmarkierung eben leider auch den wirtschaftlichen Zwängen des Straßenbaulastträgers.

@Rainy01 bis die Aktion angeleiert wär ist Winter: Salz ,Feuchtigkeit, Schnee, Räumfahrzeuge u.s.w. Gehen auf die Standzeit, die Sichtbarkeit ist auch oft nicht gegeben eine Erneuerung macht nur im Frühjahr Sinn.

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Verkehr & Sicherheit
  5. Fahrbahnmarkierungen sind bei Dunkelheit und Nässe immer häufiger kaum erkennbar :(