Expertenmeinungen gefragt! Ganz schwieriger Fall...
Hallo Leute,
ich wende mich an euch, weil mein Auto mir derzeit sehr sehr viel sorgen bereitet! Habe gesucht, aber keinen ähnlichen Fall gefunden...
Erstmal die Daten: VW Golf IV, 1.6 16V, 2000er.
Gekauft habe ich ihn 2006. Nach rund 800 km Fahrt war das Öl schon leer. Aufgefüllt - rund 900 km später blinkte schon wieder die Öllampe! Wollte den Wagen erst zurück geben, habe mich aber dann mit dem Verkäufer auf einen Preisnachlass geeinigt und behalten. Das mit dem Öl nahm ich erstmal so hin. In der letzten Zeit verbrauchte er ca 1L/800km.
Dann mal die Geschichte der letzten Wochen:
Es begann damit, dass er mir plötzlich anfing, an der Ampel zu "stottern". Besser erklärt schwankte die Drehzahl zwischen 800U und 1000U. Fahren war aber noch reibungslos möglich.
Ein paar Tage später ging er dann einfach aus, sobald ich stand und somit die Drehzahl abfiel. Starten liess er sich dann ca einen Tag nicht mehr.
Der Werkstattbefund war, dass eine Abgasrücklaufkappe oder so verstopft bzw voller Ruß war, weil er das Öl im Motor verbrannte bzw verbrennt.
Nachdem dieses gereinigt wurde, lief er tatsächlich rund 14 Tage ohne zu zicken.
Dann aber wieder dasselbe - einfach so. Ich bin nicht anders gefahren als sonst. Ich konnte ihn, indem ich die Drehzahl hoch hielt (im Bereich von 2000-3000U), noch eine Weile fahren - in dem Fall bis zur FH. Sobald die Drehzahl aber auf 800U runterkam, ging er aus. Starten liess er sich noch exakt einmal. Gut, wieder von der Werkstatt meines Vertrauens abschleppen lassen. 2 Std später, als sie sich um meinen Karren kümmern wollten, sprang er ohne Probleme an. Die dort haben noch Vergaserreiniger beigemischt und ne ausgiebige Probefahrt gemacht - ohne Komplikationen.
Nach diesem Werkstattbesuch hab ich beschlossen, ihn zu verscherbeln. Wollte also heute rund 2 km zum Waschen fahren, da geht mir der Drecksack schon wieder aus! Starten ging mit viel Gas. Mit hoher Drehzahl hab ich ihn noch nach Hause gefahren. Angesprungen ist er dann in meiner Garage nicht mehr. Ich bin mir aber sicher, dass er morgen wieder anspringen wird!
Gut, jetzt sitze ich armer Student hier und überlege, was ich noch mit dem Auto anstellen kann.
Anzünden kann ich ihn nicht - die Nachbarn hätten damit wohl ein Problem. Gegen nen Baum donnern auch nicht - müsste ja jemand drin sitzen.. Mich kotzt das Auto nur noch an. Zudem die Erkenntnis, dass mir gestern ncoh die Scheibe einfach so in die Tür gefallen ist ^^
Entschuldigt bitte die Schreibweise, hab mir grad vorhin aus Frust 3 Bier reingepfiffen und bin megagenervt. Hab auch nciht sonderlich viel Ahnung von Autos!
Wär ne coole Sache, wenn jemand was konstruktives dazu schreiben kann. Ich weiß im Moment nicht so recht weiter!
Peace! 'scream
19 Antworten
wenn wirklich der motor platt ist löhnt eine Reperatur fast gar nicht, da durch die Abwrackprämie ein haufen 1,6er weggeflogen sind und die Motoren jetzt beim Schrotti zu einem fairen Kurs angeboten werden (meist).
Zitat:
Original geschrieben von Trabzonsporvr6
Wegen dem Ölverbrauch auf 0w40 umölen und Liqui Molly Ölverlusstop einfüllen😉 Hat bei unserem Astra geklappt und klappt auch bei Vaters Citroen 😉 ...
Das mag ja irgendwie funktioniert haben, hat in der Kombination aber
keinenSinn.
Das sicherlich vollsynthetische 0W-40er ist kalt ein recht niedrigviskoses Öl, dessen Viskosität du dann mit dem "Ölverlust-Stopp" wieder anhebst (siehe auch -> hier). Wo bleibt da die Logik?
Abgesehen davon veränderst du durch die Zugabe weiterer Additive evtl. auch die Wirkung der bereits im Öl vorhandenen, bzw. werden die VI-Verbesserer des Additivs zum Ende des Intervalls zerschlagen sein und das Gemisch eher einem 0W-30er oder gar 0W-20er entsprechen, was beides nicht gut sein kann für einen Motor. 😰
Also entweder willst du den Vorteil der schneller Durchölung des Motors im Winter, oder du nimmst gleich ein vollsynthetisches 5W-50er (z. B. das Mobil 1 5W-50), das auch warm höherviskos ist und den Ölverbrauch mindern sollte. Das dürfte dann auch nicht teurer kommen.
Schönen Gruß
Ich habe 0w40 benutzt, damich ich vollsyntethisches Öl verwende und da der Ölverluststop auch die Viskosität erhöht, ist es denke ich ma nun wie 5w50, aber mit noch mehr Pflgeadditiven und Weichmachern von Dichtungen. Vorher war im Opel 10w40 und im Citroen immer 5w30 drin. Es hat funktioniert, denn die Motoren haben blau geraucht und nach dieser Kur hat das nach 2-3tkm hat das aufgehört. Und bei einem Motor der sowieso mehr als 140tkm bzw. 200tkm hat lohnt eine teure Reperatur nicht. Man kann es versuchen wenn es nicht klappt, dann kann man immer noch einen anderen Motor einbauen, denn man kann damit nichts kaputt machen. Es kann helfen muss, aber nicht.
Öhm, zum Thema Öl: Ich verwende z.Zt. 15W40-Öl. Dachte, dass wenn ich ein etwas dickeres nehme, es nicht so schnell durchfliesst und verbrennt...
Fail?
Peace!
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Zitat:
Original geschrieben von st4scream
Öhm, zum Thema Öl: Ich verwende z.Zt. 15W40-Öl. Dachte, dass wenn ich ein etwas dickeres nehme, es nicht so schnell durchfliesst und verbrennt...Fail?
...
Das ist halt die "Einfach"-Lösung, die auch den Ölverbrauch senken kann. Aber zu welchen Kosten? (ich meine jetzt nicht die finanziellen)
Ein 15W-40er Motoröl ist (fast) immer ein einfaches Mineralöl, evtl. in ganz besonderen Fällen (siehe z. B. -> hier) auch mal ein höherwertigeres oder auch ein Hydrocrack-Öl (modifiziertes Mineralöl). Es ist aber eigentlich immer sehr billig - und das ist dann zwangsläufig auch das dem Öl zugefügte Additiv-Paket. D. h. es wird keine sehr anspruchsvollen -> VW-Motorölnormen erfüllen (siehe auch den Link). Das bedeutet auch, dass alle Aufgaben, die ein Additiv erfüllen muss (z. B. Korrosionsschutz, Trennung der gleitenden Stahlflächen beim Durchdrücken des Schmierfilms, Einbindung kleinster Schmutzteilchen, Haftung auf Oberflächen bei längerer Standzeit etc.), weniger gut erledigt werden. Zudem ist es (und seine Eigenschaften) weniger hochtemperaturfest (es bilden sich eher Ablagerungen, die z. B. die Kolbenringe verkleben können und dadurch zu niedrigerer Kompression und hohem Ölverbrauch führen) , es dünnt im Alter stärker aus (dann wird eben z. B. ein 0W-20er daraus!), verdampft bei geringerer Temperatur (Ölverbrauch) und erreicht die letzten Schmierstellen beim Kaltstart im Winter erst lange nach z. B. einem 0W-40er Öl (siehe -> hier - und -> hier noch ein paar grundlegende Infos zu Öl-Viskositäten).
Es kommt wohl sehr darauf an, in welchem Zustand der Motor schon ist und unter welchen Bedingungen er weiter betrieben wird. Oft hat Foristen bei hohem Ölverbrauch schon eine Motorinnenreinigung (siehe -> hier; Tipps zur Anwendung -> hier) plus Verwendung eines leistungsfähigen, vollsynthetischen Öls geholfen, die negativen Folgen von Ablagerungen (durch billigstes Öl und/oder sehr ungünstige Betriebsbedingungen; siehe -> hier und -> hier. Wobei du dich von der im zweiten Beitrag betriebenen Werbung für Mobil 1 nicht beeinflussen lassen solltest - es gibt auch anderer gute Motoröle!) wieder zusammen mit ihnen zu beseitigen.
Wenn der Motor natürlich mechanisch stark verschlissen ist (Kolbenringe, Zylinderlaufbahnen, Gleitlager, Nockenwelle), kann dieses Vorgehen nicht mehr helfen. Dann ist nur noch die Frage, ob z. B. ein mineralisches 15W-40er den absoluten Verschleißpunkt weit genug hinauszögert, oder ob ein höherviskoses, vollsynthetisches 5W-50er nicht besser dabei hilft, dass der Motor das geplante Ende noch erlebt.
Schönen Gruß