Preise in der Werkstatt, Wucher hoch zehn
Servus zusammen,
mich regts schon wieder auf...
Gestern meinen fahrbaren Untersatz von der Werkstatt geholt. 500 Euro für Ersatzteile! Heute schau ich mir mal die Rechnung genauer an und vergleiche die Ersatzteilpreise...
Bremsbeläge, im Onlineshop 30-35 Euro, Werkstatt 45 Euro. Geht ja noch
Reifen, im Onlineshop 130 Euro, in der Werkstatt stolze 200 Ocken!
Mechaniker: "Jaaaa, die da auf reifen.com haben ja ganz andere Stückpreise. Wir zahlen da viel mehr im Einkauf" Ich hab ihm dann geraten, doch bei reifen.com einzukaufen, wenn sie direkt beim Großhandel mehr bezahlen.
Vor ein paar Wochen hab ich mal einen alten Mercedes zum Mechaniker gebracht. Diagnose "Lenkgestänge defekt, braucht eine neue Spurstange, kostet etwa 120 Euro". Ich geh heim, schau auf taxiteile.de, ein seriöser Händler in Berlin: 32 Euro. Rufe dort in der Werkstatt an: "Jaaaaa, im Internet. Also ich kauf da nix, nur bei unserem Stammhändler, da hab ich ja einen Ansprechpartner" Is scho klar, dann mal auf Wiedersehen.
Echt jetzt, ich hab kein Problem damit, wenn man mich verarscht, aber gebt Euch doch bitte Mühe dabei!
Beste Antwort im Thema
Servus zusammen,
mich regts schon wieder auf...
Gestern meinen fahrbaren Untersatz von der Werkstatt geholt. 500 Euro für Ersatzteile! Heute schau ich mir mal die Rechnung genauer an und vergleiche die Ersatzteilpreise...
Bremsbeläge, im Onlineshop 30-35 Euro, Werkstatt 45 Euro. Geht ja noch
Reifen, im Onlineshop 130 Euro, in der Werkstatt stolze 200 Ocken!
Mechaniker: "Jaaaa, die da auf reifen.com haben ja ganz andere Stückpreise. Wir zahlen da viel mehr im Einkauf" Ich hab ihm dann geraten, doch bei reifen.com einzukaufen, wenn sie direkt beim Großhandel mehr bezahlen.
Vor ein paar Wochen hab ich mal einen alten Mercedes zum Mechaniker gebracht. Diagnose "Lenkgestänge defekt, braucht eine neue Spurstange, kostet etwa 120 Euro". Ich geh heim, schau auf taxiteile.de, ein seriöser Händler in Berlin: 32 Euro. Rufe dort in der Werkstatt an: "Jaaaaa, im Internet. Also ich kauf da nix, nur bei unserem Stammhändler, da hab ich ja einen Ansprechpartner" Is scho klar, dann mal auf Wiedersehen.
Echt jetzt, ich hab kein Problem damit, wenn man mich verarscht, aber gebt Euch doch bitte Mühe dabei!
4512 Antworten
Zitat:
@Mark-86 schrieb am 30. April 2016 um 09:11:35 Uhr:
Zitat:
"Dieser Anruf kostet sie 1,86€ pro Minute", der Anruf war informatif und hat mich auf mein Problem hingewiesen.
Auf der Telefonrechnung habe ich aber für den Anruf 30€ gezahlt.
Das ist die Zukunft, Wissen und das wird teuer verkauft.
Die Idee hatte ich auch schon 😁
Natürlich gibt es Wissen im Netz, da kann jeder nachlesen, aber das ist eben nicht alles.
Ehrlich gesagt habe ich damit kein Problem, wenn die Antwort qualitativ auf hohem Niveau ist. In vielen Werkstätten bekommt man aber oftmals auch ziemlich falsche Antworten.
Wenn ich in einer Werkstatt was machen lasse, weil mir das Werkzeug fehlt und ich später zufrieden bin, ist immer nen 5er für die Kaffeekasse zusätzlich drin. (Meine Stammwerke hat eine Dose, wovon die Firmenfeiern bezahlt werden. Das Geld wird mit der Belegschaft versoffen oder verfressen!)
Zitat:
Was das Thema Preise im Großhandel zu Internet angeht, der Großhändler hat viele Lagerstellen, ein Vertriebs und Liefersystem, Servicepersonal, etc. Die Internetläden sitzen meistens im Osten in Billiglohnregionen, kaufen direkt bei den Herstellern große Posten ein und bekommen da entsprechend andere Einkaufspreise und haben als Vertriebssystem ne Internetseite und EBay / Amazoneprovisionen zu zahlen, nen EDVler und billige Packkräfte. Ausliefern tut der Versanddienstleister. So kriegen sie das günstiger hin als die Großhändler die Werkstätten beliefern. Allerdings auch mit idr. schlechterem Service und das braucht eben länger. Die Zeit ist vor allem der Entscheidene Faktor.
Wie gesagt: Gibt auch genug Großhändler, die die Preise unterbieten können. Irgendwo muss der kleine Internetvertrieb die Teile schließlich auch kaufen. Dies passiert in der Regel nicht beim Hersteller.
Zitat:
@Mark-86 schrieb am 30. April 2016 um 09:11:35 Uhr:
Zitat:
kleine familienbetriebe wo die ehefrau umsonst die buchhaltung macht und der chef auch noch schraubt während ihr beim abendessen sitzt nur um das überleben des betriebes und die eigene existenz zu sichern. kenne ich auch.
Genau, wo die Ehefrau die Buchhaltung macht, der Chef noch abends und am Samstag schraubt, die zusammen mit 2.000€ netto ohne Rentenversicherung nach Hause gehen und schon lange kein Geld mehr für eigentlich nötige Investitionen wie die neue Heizung oder einen neuen modernen Motortester da ist. Die gibt es natürlich, und natürlich machen immer mehr davon zu. Wer will auch unter den Bedinungen weiter machen???
Das sind dann die, welche auf der einen Seite schön billig sind, und über welche sich auf der anderen Seite wieder aufgeregt wird, was die alles nicht auf die Reihe bekommen haben, weil denen im Endeffekt das Equipment, ordentliches -anständiges bezahltes- Personal fehlt, kein Geld für Schulungen und Weiterbildungen ist, etc.
Höre doch endlich mal auf, die Leute immer als arme Schweine und/oder Totalversager darzustellen, die es trotz günstiger Preise schaffen gut zu überleben.
Mir kommt es so vor, als wenn es nur dich den ehrlichen guten Geschäftsmann mit den guten Preisen gibt, die eben höher sein müssen, damit sie für dich fair sind. Die anderen verkaufen nur Billigkram oder sind kurz vor dem Verhungern, oder beuten sich und die Familie aus und leben in Armut...
Ich glaube eher, du bekommst deine Sache nicht richtig auf die Reihe und versuchst eine Rechtfertigung für dich selber zu finden. Mein Bekannter hat 6 Angestellte, die marktüblich bezahlt werden, zusätzlich Urlaubs- und Weihnachtsgeld bekommen. (Okay, keine zusätzlichen Monatsgehälter, sondern nur ne Pauschale, aber oftmals bekommen Mechaniker gar nichts!) Der Laden ist jetzt mit ihm in der 2. Generation und läuft gut.
Er führt kein Luxusleben, aber ich würde mit ihm tauschen! Wenn ich nicht selber einen guten Job hätte, würde ich auch als Mechaniker bei ihm arbeiten. Das Betriebsklima ist gut. Auch, wenn die Bücher voll sind und entsprechend auch 8 Stunden gearbeitet wird. Der Laden läuft. Ich kann bei ihm, seiner Familie oder den Angestellten keinen Frust erkennen.
In einem Punkt hast du aber Recht: Seine Frau macht die Buchführung! Aber, sie ist bei ihm als Teilzeitkraft angestellt.
MfG
Der eine oder andere Internetladen dürfte aber auch schlicht ein Nebenerwerb sein und man muss davon keine Sozialversicherungen zahlen und wenn mal ein Monat nichts verdient wurde ist es auch kein Problem. Diese Nebenerwerbsbetriebe, Branche ist dabei egal, können immer Preise bieten die ein Vollerwerbsbetrieb nie schaffen kann da Er schlicht eine Kostenstruktur hat die das verhindert. Dann wird von denen auch noch die Lagerhaltung auf die Vollerwerbler abgewälzt, Versand macht die Familie oder Nachbarn, Freunde, Bekannte die sich ein paar Euros nach BAK dazuverdienen.
Ein Bekannter, ist aber eher in der Werbebranche und der Laserbeschriftung tätig, hat sich mal durchgerechnet welchen Stundensatz Er verlangen müsste um zumindest das Einkommen zu haben das Er in seinem Hauptberuf hat. Sein Stundensatz müsste mindestens doppelt so hoch sein wie jetzt, Er müsste die Zeiten sorgfältiger erfassen und auf Teile einen höheren Aufschlag verlangen, ergo hätte Er die gleichen Preise wie seine hauptberuflichen Konkurrenten und würde einige gute Kunden verlieren.
HIer ein Beispiel wie ein Onlinehändler arbeitet
Übrigens hatten Wir in der Firma auch schon Spindellager die eh nur zwei Hersteller liefern und hin und wieder nach weniger als einem Jahr kaputt sind, Andere halten schon mal einige Jahre.
Nö, die Versandläden mit den günsitgen Preisen haben einfach eine schlanke Kostenstruktur und dem entsprechende Einkaufsmengen, worüber sie gute Rabatte hin bekommen.
Es ist eben ein Unterschied, ob man 1000 gleiche Wasserpumpen kauft, oder nur 300 im Monat...
Zitat:
@Mark-86 schrieb am 30. April 2016 um 11:02:00 Uhr:
Nö, die Versandläden mit den günsitgen Preisen haben einfach eine schlanke Kostenstruktur und dem entsprechende Einkaufsmengen, worüber sie gute Rabatte hin bekommen.
Es ist eben ein Unterschied, ob man 1000 gleiche Wasserpumpen kauft, oder nur 300 im Monat...
Ich hab einen Bekannten der hat ein Geschäft für Waschmaschinen ,Kühlschränke inkl rep.Der sagt ich kann alle
Geräte online verkaufen und Direkt zum Kunden liefern lassen ohne das ich das Gerät jemals in meinen Geschäft stehen gesehen habe. Nur der anschließende Ärger mit evt Problemen ,ist so gross das lohnt für einen kleinen Betrieb nicht.Extra für 30€ Gewinn von Berlin nach München zufahren.
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Mir kommts heutzutage so vor, als wenn die händler bewusst die preise hochhalten, die mögen nicht mehr mit uns billigkäufern es zu tun haben, und versuchen von 100 kunden wenigstens einen oder 2 zu bekommen.
Ich kenne einige LEute, die denken auch, sie sind gut und müssen teuer sich anbieten. Lieber machen sie 100 Angebote, um dann einen oder 2 Aufträge zu bekommen - aber sie zeigen mit ihrer kalten Schnauze dem Markt, dass sie es sind und dass sie mit dem Preis nicht runtergehen. Wer denkt zu handeln, soll woanders hin.
So auch im KFZ- Bereich.
Die Bäcker gehen ja auch nicht von ihren überhöhten Preisen runter und wenn einer meint, im Backshop um die Ecke ist es besser, soll er dort hin. Nur wenn der letzte Bäcker im Lande überlebt hat, die Schliessungsflut nicht mitgemacht hat, wird der sich doch noch überlegen, ob er mal nicht wieder mit richtigen Preisen herkommt, um uns zu halten.
Wie gesagt, es gibt Werkstätten, die geben das MAterial zum EK Preis weiter und wollen nur am Lohn, an der Reparatur was verdienen - so sollte es eigentlich auch sein.
Viele Handwerksbetriebe wissen den Konkurrenzdruck und geben eben das MAterial zum EK Preis weiter - warum auch nicht. Nirgendwo steht geschrieben, dass man das Material zum EK PReis nicht weitergeben darf.
Zitat:
@Mark-86 schrieb am 30. April 2016 um 11:02:00 Uhr:
Nö, die Versandläden mit den günsitgen Preisen haben einfach eine schlanke Kostenstruktur und dem entsprechende Einkaufsmengen, worüber sie gute Rabatte hin bekommen.
Es ist eben ein Unterschied, ob man 1000 gleiche Wasserpumpen kauft, oder nur 300 im Monat...
tja, schlanke Kostenstruktur:
solange die Touaregs, Jeeps, SL, S- Klasse Autos - neu oder geleast zu den Geschäftswägen der jeweiligen Geschäfte zählen, ist nichts mit schlanker Kostenstruktur.
Wohlmöglich die Ehefrau noch auf 4000 € im Monat angesetzt als Buchführungshilfe und Putzfrau, obwohl diese den Laden von innen nie gesehen hat - schwupps, das wars mit schlanker Kostenstruktur...
der Kunde zahlts - äh, ich zumindest nicht.
Eine kleine Klitsche hier in unserer Gegend, Preise um die 65 Euro hat jetzt ein leerstehendes, riesen Autohaus gekauft, mit Werkstatt und Co.... wie ers nur macht... komisch, mit seinem "niedrigen" 65 € Stundenlohn....
Irgenwo muss ers ja "hernehmen"
Schön blöd, wer ihm die Aufträge gibt.
Aber solche Fälle kenn ich mehr, nach Aussen hin schön auf arm machen, ach wie schlechts ihm doch geht und dann woanders werden die hunderttausender nur so ausgegeben....und Gebäude und Villen gekauft.
Tja, solange die Kunden schön brav das Geld hintragen und das Gejammere akzeptieren, wie schlechts ihm doch geht und er mind 36 €/Stundenlohn verlangen muss, "sonst bleibt ja nichts übrig"....
Wenn ich schon immer den Satz hör "Sonst bleibt ja nichts übrig" - geht mir das Messer in der Hose auf...
oder der
"da verdien ich ja nichts...."
Jammern gehört zum Geschäft. Wenn er 65€ ordentlich durchgesetzt hat und dann am Material nochmal 25€ dabei verdient, dann ist er bei 90€, da bleibt was hängen.
Bei uns in der Gegend versucht sich grade wieder einer mit 35€ schwarz und selbstmitgebrachte Teile, der ist schon pleite nur weis es nicht :d
Zitat:
die mögen nicht mehr mit uns billigkäufern es zu tun haben,
Natürlich mögen wir euch billigkäufer nicht.
Mit euch kann man kein Geld verdienen.
Der Kühlschrankverkäufer hat ja auch Kosten, das heist, wenn der 3 Billigkühlschränke die Stunde verkauft und an jedem 10€ hängen bleiben, hat der nicht 30€ Stundenlohn. Wenn der dann seine Kosten gegenrechnet, hat der wahrscheinlich 35€ die Stunde an Kosten und tut jede Stunde 5€ dabei. Um daran 30€ zu verdienen, müsste er nicht 3 Billigkühlschränke pro Stunde verkaufen, sondern 6,5 und demnach pro Tag 52 Kühlschränke, die er aber wahrscheinlich weder in seinen Laden bekommt, noch mit seinen Knochen schleppen kann.
Das geht dann im Internetversand, wo im Osten der LKW mit 100 Kühlschränken vorfährt, der Rumänische Staplerfahrer die abläd und der Polnische Packer das ganze umpackt und dann per UPS o.ä. verschickt wird. Die Mitarbeiter da kriegen Mindestlohn, also 8,50€ pro Stunde, deren Stunde hat 120 Minuten und da wird dann Geld verdient. Da kommt aber der kleine Einzelhändler vor Ort nicht ran, also jagt er die Billigkühlschrankkäufer weg und sieht zu, dass er an den letzten sein Geld verdient und gut ist.
Genau so ist das im KFZ Bereich. Wenn die Mechanikerstunde mit Werkstatt incl. aller Kostensätze den Cheff 50€ kostet, was durchaus ein realistischer Wert ist, dann nützt dem das nichts wenn du ihm 35€ pro Stunde bietest damit der Mechaniker dir ne Bremse draufschraubt, weil der dann für jede Stunde 15€ dabei tut. Der hat dann nicht 35€ sondern minus 15€. Da kann er besser auf dem Arsch sitzen bleiben und warten, bis jemand kommt, der ihm 70€ gibt, als sich seine Hebebühne und seine Manpower mit jemandem zu blockieren, 15€ dabei zu tun und den 70€ Kunden dann nicht bedienen zu können, weil der Minuskunde im Weg steht...
na dann träumt mal schön mit eueren 50 € weiter. mich seht ihr mit diesen preisen nicht.
dann schraub ich lieber selbst.
schöne woche noch.
....im Osten...8,50 Stundenmindesstlohn...rumänischer Staplerfahrer (der fährt sicher nicht für 8,50)...polnischer LKW-Fahrer....
Wo lebt ihr blos. Mindestlohn gibts in D nicht,ich hab auch keinen. Polen und Rumänen arbeiten unter 10 Euro nicht,laßt euch nicht so nen Quatsch erzählen. Die Polen und Rumänen gehen nach England arbeiten ,weil da mehr Geld gibt.
(Für Zeitarbeit gibts erst ab 2017 Mindestlohn 8,50 Euro-hat Vater Staat so beschlossen . Da sind die jetzt Mindestlohn haben,dann schon bei 10 Euro)
Wenn eine Werkstatt für eine Achse Bremsenwechsel 70 Euro nimmt,laß ich es da gern machen. Die meisten wollen aber für ne migricke Scheibenbremse fürn Polo oder Corsa vorn 400,- Euro komplett haben. Da bau ich 4 Bremsen komplett ein dafür. So siehts mit allen Sachen im KFZ-bereich aus-leider.
Ein sehr kostenaufwendiges Reparatursche... gibts beim Citroen C5 und PUG 407. Heizungsmischklappen (70 Euro das Paar), die Reparatur mindestens 1500 Euro. Da muß angeblich das gesamte Amaturenbrett raus. Ich kenne einige die sich am WE hingesetzt haben und es selbst erledigt haben und für die 1500 Euro lieber in Urlaub gefahren sind.
Werkstätten ist eine Vertrauensfrage,entweder die Chemie stimmt,oder ich suche ne andere bessere...
Andreas
Zitat:
@Mark-86 schrieb am 1. Mai 2016 um 15:46:59 Uhr:
Genau so ist das im KFZ Bereich. Wenn die Mechanikerstunde mit Werkstatt incl. aller Kostensätze den Cheff 50€ kostet, was durchaus ein realistischer Wert ist, dann nützt dem das nichts wenn du ihm 35€ pro Stunde bietest damit der Mechaniker dir ne Bremse draufschraubt, weil der dann für jede Stunde 15€ dabei tut. Der hat dann nicht 35€ sondern minus 15€. Da kann er besser auf dem Arsch sitzen bleiben und warten, bis jemand kommt, der ihm 70€ gibt, als sich seine Hebebühne und seine Manpower mit jemandem zu blockieren, 15€ dabei zu tun und den 70€ Kunden dann nicht bedienen zu können, weil der Minuskunde im Weg steht...
Mit dem Arsch sitzen bleiben führt aber auch nicht zur Problemlösung, denn dann fehlen plötzlich 50 € in der Kasse. 🙂
Persönlich mache ich was geht selbst. Eine Werkstatt habe ich zuletzt vor 8 Jahren von innen gesehen. 🙂
Zitat:
Wenn eine Werkstatt für eine Achse Bremsenwechsel 70 Euro nimmt,laß ich es da gern machen. Die meisten wollen aber für ne migricke Scheibenbremse fürn Polo oder Corsa vorn 400,- Euro komplett haben. Da bau ich 4 Bremsen komplett ein dafür. So siehts mit allen Sachen im KFZ-bereich aus-leider.
Werkstätten ist eine Vertrauensfrage,entweder die Chemie stimmt,oder ich suche ne andere bessere...
Andreas
Dem kann ich leider nur beipflichten. Meine Bremsen vorne (Scheiben und Beläge) kosteten inkl. Einbau 340 Euro wobei eine Stunde Arbeit verbucht war.
Die Bremsscheiben/Beläge hinten habe ich privat gekauft mit der Erwartung das es wieder nur eine Stunde Einbau kosten würde. Pustekuchen. Ich kam Abends in die Werkstatt:
Ja leider gabs Probleme. Man musste hinten links und rechts jeweils eine Schraube aufbohren das dauerte länger und vorne musste ein Bremsschlauch gewechselt werden. Das mit dem Bremsschlauch war telefonisch angekündigt und somit ok. Kostenpunkt 240 Euro (nur Arbeitslohn und Bremsschlauch) und verbuchte Arbeitsstunden 2,75.
so, möchte nun was loswerden noch schnell, bevor ich in meine Werkstatt heut noch geh und 4 Stunden am Auto schraub und 240 € in der Tasche hab:
dann bitte möchten mir doch mal die Schlauberger vorrechnen, was sich die letzten 20 Jahre geändert hat, warum einige meinen müssen, sie kommen mit 50 € nicht mehr hin.
Okay, die Heizkosten sind höher, die Lohnsummen der armen Knechte die ölverschmierte Hände haben hat sich um ca. 2 - 4 € die letzten Jahre - wenn überhaupt - erhöht.
So, und wo ist der Rest?
Die Betriebshaftpflichen überschlagen sich mit Angeboten, wenn man mit Kündigungen droht oder sich ne neue sucht. Der Ölfilter hatte früher 9 DM gekostet, jetzt kost er 3,95 - sogar noch billiger, weil ihn ein blöder Chinese im Chinaland abend noch schnell im Werk - von deutschen Ings geführt - zusammenschraubt oder dessen Kids.
so, was hat sich denn geändert?
Okay, die Sozialabgaben, Krankenkasse, Rente, IHK/Handwerkskammer haben bissel sich geändert, sagen wir mal ca. pro Stunde - gerechnet bei 140 - 150 Std im Monat ca. 1 - 3 Euro mehr.
Das Glas für die Glaspaläste kommt längst aus Polen, wo die armen Schweine das Wort Mindestlohn nicht mal aussprechen können und die armen Schweine aus Polen die in deutschen Industriebaubetrieben die Glaspaläste für die Schmarozer hier hochziehen wohnen in Baraken, Containern und werden mit 8,50 Mindestlohn abgespeist.
Also, liebe Mitmenschen, rechnet mir doch mal vor, was sich geändert hat, damit ich meine freche Schnauze halte und wirklich nachvollziehen kann, warum eine freie Werkstatt ü 40 verlangen muss und eine Vertragswerkstatt Ü 120€ die Stunde abzocken muss.
Wie gesagt, ich (meine Autos) kennen von innen keine Werkstätten und der letzte Werkstattbesuch bei ner Vertragswerkstatt lag bei ca. 65 DM/Std - (VAG- Audi) - das war ich glaub so um die 1996 - 1998 herum.
Bedankt euch bei eueren lieben Gewerkschaften, die jedes Jahr die Preise hochdrücken - aber beim Arbeiter kommt immer weniger an, weil dieser nach Jahren gegen Billiganbieter ausgemustert wird.
Warum wird immer mehr "privatisiert" - kein Wunder...
Ich wenn Oberbürgermeister von München oder Köln oder wo wäre, würde längst meine Mitarbeiter gegen Private austauschen, egal ob die Bus fahren oder den Müll wegschafen. So, schlagt mich, wenns euch net passt.
Ich habs gesagt, andere denken es und sagen es Sonntag abend beim Stammtisch in der Gastwirtschaft.
Diese Kalkulation beruht jetzt mal auf ne Werkstatt, die der Vater schuldenfrei dem Sohne übertragen hat oder Newcomer, die das Glück haben, irgendwo auf dem Ländle nen Hinterhofladen betreiben, so wie manche Bekannte hier oder in Sachsen und mit 25 - 35 Euro top zurechtkommen und nicht jammern- sich und ihrer Familie sogar noch ein gutes Leben bieten können.
So, ich bin dann off, geh schrauben, damit ich wenigstens heut abend noch meine 250 € verdiene.....
(kalkuliert: 5 Stunden a = 50 €)
Um aufs Thema zurückzukommen:
nichts gegen Wucherpreise, wie der TS schreibt, wenn dann wenigstens der Grundlohn billig ist, damit der arme Werkstattbetreiber wenigstens am Teil abzocken kann, wenn er schon am Lohn nichts hat und selbst sich die Hände schmutzig machen muss, wenn es schon seine Mitarbeiter nicht schaffen.
Ach, und ich kenne auch Werkstattbetreiber, die selbst mit dem Blaumann sich krumm buckeln und nicht nur am Glastisch sitzen und sich überlegen, an welcher nächsten Rally in USA sie teilnehmen könnten und vielleicht noch die Sekretärin dort vernaschen könnten.
Es gibt Sie noch, die Mitarbeitenden Unternehmer, die wissen wie man eine Zündkerze wechselt oder am Auto Schweissarbeiten am Rahmen durchführt oder nen Motorblock schweissen können, auch ich kenne diese persönlich, klar sind das Ings, Meister oder sonstige Ausbildungen - Respekt!
Schöne Woche noch.
Zitat:
@Autokaeufer schrieb am 1. Mai 2016 um 18:13:41 Uhr:
Zitat:
Wenn eine Werkstatt für eine Achse Bremsenwechsel 70 Euro nimmt,laß ich es da gern machen. Die meisten wollen aber für ne migricke Scheibenbremse fürn Polo oder Corsa vorn 400,- Euro komplett haben. Da bau ich 4 Bremsen komplett ein dafür. So siehts mit allen Sachen im KFZ-bereich aus-leider.
Werkstätten ist eine Vertrauensfrage,entweder die Chemie stimmt,oder ich suche ne andere bessere...
Andreas
Dem kann ich leider nur beipflichten. Meine Bremsen vorne (Scheiben und Beläge) kosteten inkl. Einbau 340 Euro wobei eine Stunde Arbeit verbucht war.
Die Bremsscheiben/Beläge hinten habe ich privat gekauft mit der Erwartung das es wieder nur eine Stunde Einbau kosten würde. Pustekuchen. Ich kam Abends in die Werkstatt:Ja leider gabs Probleme. Man musste hinten links und rechts jeweils eine Schraube aufbohren das dauerte länger und vorne musste ein Bremsschlauch gewechselt werden. Das mit dem Bremsschlauch war telefonisch angekündigt und somit ok. Kostenpunkt 240 Euro (nur Arbeitslohn und Bremsschlauch) und verbuchte Arbeitsstunden 2,75.
das sind die Standardausreden - auch wenns keine Schraube zum Aufbohren gab - der Kunde hats zu fressen und pasta.
Hat mir mein Chef früher auch draufgebrummt, ich solls dem Kunden sagen, warum sich mancher Auftrag verlängerte....
Also, völlig normal mit den Schrauben aufbohren oder "Bremse gangbar machen".
Selbst wenn man vorher die Bremsen gangbar machen würde, sagt einem einer hinterher - das ging schwerfällig.
Solche Reden lernen die Wohl in der HWK im Fach "Unternehmer bescheissen richtig..."
Wie sagte mir mal einer in der HWK "wenn nur auf jeder Rechnung Waschwasser auffüllen verrechnet wird, kommt da ein hübsches Sümmchen zusammen, und nur wenns der Kaffee fürn Kunden ist oder die Putzfrau, die hinterher das Klo putzt".
Also, man kennt die Tricks, egal ob Auto, Heizung, Bau oder Schreiner.
aber noch getrost:
hacken wir nicht immer auf der Autoindustrie herum, es soll auch Maler geben die 52 €uro sich nehmen, Dachdecker mittlerweile 54 €uro.
Klaro, der Tourag muss ja irgendwie bezahlt werden.
Also, nicht immer die KFz-ler sind die bösen Abzocker, auch die anderen sind unfair, selbst die Friseure ziehen nach - wohl wegen dem Mindestlohngeschiss. Na klar, irgendwie müssen es die Unternehmer ja uns draufbrummen.
Schreiner verlangen in München mittlerweile um die 70, was ich so hörte.
Naja, schön blöd, wer in München wohnt - ists doch aufm Lande viel schöner, billiger, stressfreier.
Kein Schwein würde mich nach München treiben, nichts auf der Welt und keine 8000 €uro netto im Monat.
Von was träumst Du eigentlich Nachts?
Und wolltest Du nicht schon vor ner halben Stunde 250€ verdienen?