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DT 250 MX Vergaser einstellen ?

Yamaha DT 250
Themenstarteram 19. März 2020 um 8:30

Hi,

habe mir eine Yamaha DT 250 1R7 gekauft. Bis auf ein paar Kleinigkeiten (Ölpumpenschläuche wechseln, Ölpumpe entlüften und einstellen, Zündung einstellen, neue Batterie einbauen etc. Bin eigentlich soweit sehr zufrieden mit dem Zustand des Mopeds aber sie läuft nicht richtig. Springt zwar recht gut an aber beim Beschleunigen ruckelt Sie heftig, zieht dann mal kurz durch und ruckelt dann wieder. War beim Tüv und der Beamte hat mal testweise den CO Tester reingehalten und meinte sie würde mit 4,5 % CO viel zu fett laufen.

Habe die Luftschraube mal auf 1 3/4 raus gedreht (laut Service Manual) aber damit läuft sie auch nicht besser. Höchstgeschwindigkeit ist überhaupt nicht möglich da Sie nicht richtig hochdreht und bei 3/4 Gas ruckelt und irgendwie verhungert. Was kann ich machen ? Werde wohl mal die Hauptdüse auf eine Werks #150 ändern da ich das Gefühl habe das sie ehe zu wenig als zu viel Sprit bekommt. Ich glaub es steckt nur eine #125 Düse drinne die m.M nach zu klein ist. Ruckeln aufgrund Spritmangel...?

Wer weiß Rat ? Ach ja, kann man die Hauptdüse wechseln ohne den Vergaser komplett auszubauen ? Vielleicht die große Ablaßschraube unten entfernen und den Vergaser bischen drehen damit man an die Düse kommt.

Danke im voraus.

Gruß,

shredman

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41 Antworten
am 19. März 2020 um 9:21

Moin,

Auf die Standardbedüsung zurück zu gehen ist sicherlich eine gute Idee, wenn man hier gegen ein Problem gegenan abstimmt, dann bringt man letztendlich alles durcheinander, weil meist liegt das Problem dann eigentlich woanders...

Wenn Du den Vergaser so gedreht bekommst, dass Du die Ablassschraube entfernen kannst würde ich eher die komplette Schwimmerkammer abnehmen, dann kann Dir die Düse auch nicht irgendwohin wegfallen...

Aber als erstes würde ich eh den Vergaser komplett zerlegen, reinigen, mit Druckluft durchpusten und mit neuen Düsen versehen. Wenns immer noch nicht besser wird, muss das Ding notfalls ins Ultraschallbad, da würde ich allerdings vorher auch mal schauen, was der Vergaser neu kostet...

Tourt sie denn vernünftig ab und fällt schnell zurück ins Standgas? Und hält sie diesen? Oftmals sind das beim 2Takter Nebenluftprobleme. Wenn Sie kalt gut anspringt würde ich eine Undichtigkeit im Kurbelgehäuse erstmal ausschließen wollen...

Viel Glück,

Oliver

Themenstarteram 19. März 2020 um 12:35

Hall Oliver,

 

danke für Deine schnelle Antwort. Den Vergaser hatte ich schon auf dem Tisch und gesäubert und mit dem Kopressor ausgeblasen. Schwimmerstand neu eingestellt und alles wieder eingebaut. Ich habe allerdings nicht geschaut welche Hauptdüse genau eingebaut ist. Kalt springt sie eigentlich beim ersten Kick an und hält auch das Standgas. Wenn sie warm ist und ausgeschaltet wird springt sie danach manchmal etwas schlechter an. Sie tourt auch vernüftig ab und hält dann das Standgas.

 

Nebenluft weiß ich nicht, das Gummi zum Vergaser und zum Luftfilter sieht jedenfalls noch sehr gut aus. Was kann eigentlich am Reed Ventil kaputt gehen bzw. könnte das auch zum Problem beitragen ?

Habe mir jedenfalls mal 3 neue Hauptdüsen in der Abstufung #135, #140,#150 bestellt und eine Standgasdüse #20. Erst mal auf Standard Bedüsung zurück und schauen was sie macht.

 

Ach ja, wie zum Teufel kann man den Gaszug sauber und ohne viel Gefummel aushängen? Die Feder vor dem Schieber muss man kräftig zusammendrücken aber so einfach wie früher aushängen beim Mofa mit einem Sachsmotor scheint das nicht zu funktionieren ?

 

Gruß,

Frank

Schwimmernadelventil auf Funktion testen. Wenn das soweit geht, würde ich trotzdem ein Ultraschallbad machen lassen. Dann mit Standartdüsen nochmal testen.

Weiterhin kann auch ein dreckiger oder falscher Luftfilter das Gemisch verfälschen. Ohne Luftfilter kommst du schonmal zum test gleich magerer...

Sind die Reedventile die Membranen am Einlass? Bestimmt können die undicht werden... Vielleicht sogar, dass sie bei bestimmten Drehzahlen versagen. Aber da habe ich keine Erfahrungen mit...

Mit Nebenluft bei 2Takter meinte ich eigentlich Undichtigkeiten im Kurbelgehäuse durch alte Simmerringe, aber dann springt sie meist auch grottig an...

Vermutlich ein Mikuni Vergaser, nicht wahr?

Den Schieber hängt man vom Gaszug genauso aus wie wir es von den alten Bingvergasern an den Sachsmofas oder -Mopeds kennen.

4,5% CO ist für einen Zweitakter ok. Allerdings hat der Mikuni eine eigene Leerlaufdüse und -Luftschraube, daher ist das Leerlaufgemisch für Teil- und besonders Voll-Last nicht relevant. (Das Gemisch am Leerlauf stellt man mittels Luftmenge mit dieser kleinen Schraube an, die Du beschrieben hast).

Das Problem klingt tatsächlich nach einen Engpass in der Benzinversorgung. Kann auch ein zusitzender Filter des Benzinhahns oder ähnliches sein.

Bei der Bedüsung des Vergasers immer an die Werksangaben halten und im Zweifelsfall etwas fetter. (Zweitakter sterben meistens den Hitzetod durch zu mageres Gemisch. Die Werkseinstellungen waren immer ein Kompromis aus Haltbarkeit und Verbrauch).

Ich würde, wenn der Vergaser schon draußen ist, auf jeden Fall mal den Reed-Ventilblock ansehen. Und alle Dichtflächen am Vergaser und Ventilblock auf Planheit prüfen, und mit neuen Dichtungen versehen. Nebenluft verschiebt in Richtung mager. Und ganz mager zündet nicht mehr richtig.

Ob das Gemisch unter Last in etwa stimmt, kann man überprüfen, indem man die Maschine eine Zeitlang normal fährt und dann sofort (d.h. ohne lange Leerlaufphase) abstellt. Die werksseitig vorgeschriebene Kerze sollte dann hell- bis dunkelbraun an der Mittelelektrode sein. Schwarz ist zu fett, weiß oder gelb zu mager.

Ich hoffe, Du kannst den Fehler mit diesen Hinweisen eingrenzen.

Themenstarteram 25. März 2020 um 20:24

Hi,

bin letzten Freitag noch mal paar km gefahren und sie lief echt scheisse. Geruckel beim Beschleunigen, keine Leistung und ist irgenwann ausgegangen an der Ampel. Musste 'ne Zeit warten bis ich sie wieder angetreten bekommen habe. Dann schnell heim. Die Kerze war sehr schwarzt verrust und feucht.

Hab den Vergaser gedreht und über die Ablassschraube die Düse entfernt. Ist eine #140 drin. Wundert mich denn Standard ist laut Service-Manual eine #150 verbaut. Habe heute mal aus Spaß eine #150 montiert und dann war es nur noch Gestotter und sie ist nach 100 m ausgegangen. Wahrscheinlich völlig überfettet? Ich versteh das nicht. Wollte jetzt mal in der Abstufung 135, 130, 125 testen ob sie dann irgendwann besser rund läuft aber das kann doch alles nicht richtig sein. Kollege meint das liegt an der Zündung, Kondensator etc. Kann das sein ?

Das Reed Ventil schau ich mir beim nächsten mal an und werde den Vergaser noch mal säubern bzw. Ultraschall reinigen. Es kann doch irgendwie nicht sein das der Hobel nicht zum laufen zu bekommen ist. Ab welcher Düsengröße wird es denn zu mager ? Gibt es Erfahrungswerte ?

Spritversorgung müsste eigentlich passen, Zum Vergaser kommt sichtbar ordentlich Benzin an bei abgezogenem Benzinschlauch. Der Schwimmerstand ist auf knapp 16mm laut Service-Manual eingestellt, ohne Schwimmerkammer Dichtung gemessen.

Danke im voraus

Zitat:

@Papstpower schrieb am 19. März 2020 um 13:40:24 Uhr:

Schwimmernadelventil auf Funktion testen. ...

Hast du das gemacht? Wenn ja wie?

am 26. März 2020 um 8:55

Moin,

Bei "zu fett" macht es nstürlich keinen Sinn eine noch größere Hauptdüse zu testen.

Die Leerlaufgemischschraube spielt ja recht lange noch ins Gemisch mit rein (man gibt ja nicht nur Vollgas).

Reagiert die Fuhre auf Einstellversuche an der Gemischregulierschraube? Klemmt vielleicht der Choke?

Läuft sie mit frisch geputzter Kerze wenigstens kurzzeitig besser?

Viele Grüße,

Oliver

Themenstarteram 26. März 2020 um 11:30

Zitat:

Moin,

Bei "zu fett" macht es nstürlich keinen Sinn eine noch größere Hauptdüse zu testen.

Die Leerlaufgemischschraube spielt ja recht lange noch ins Gemisch mit rein (man gibt ja nicht nur Vollgas).

Reagiert die Fuhre auf Einstellversuche an der Gemischregulierschraube? Klemmt vielleicht der Choke?

Läuft sie mit frisch geputzter Kerze wenigstens kurzzeitig besser?

Viele Grüße,

Oliver

Hi,

 

reagieren tut meine Fuhre auf die Leerlaufluftschraube schon, Drehzahl steigt an. Viel mehr Möglichkeiten jat man ja nicht am Mikuni VM28SC Vergaser. Der Schock klemmt eigentlich nicht, ist freigängig und scheint zu funktionieren. Mit der 140er Düse läuft Sie im kalten Zustand einigermaßen aber von den Symptomen her zu fett. Wenn sie wärmer wird geht sie dann irgenwann mal aus und lässt sich schwer wieder anbekommen.

 

Gruß

Themenstarteram 26. März 2020 um 11:32

Zitat:

@Papstpower schrieb am 26. März 2020 um 09:09:38 Uhr:

Zitat:

@Papstpower schrieb am 19. März 2020 um 13:40:24 Uhr:

Schwimmernadelventil auf Funktion testen. ...

Hast du das gemacht? Wenn ja wie?

Nicht direkt, habe den Schwimmerstand nach Manual eingestellt, Vergaser gereinigt und wieder eingebaut. Wenn der Vergaser nicht überläüft (so wie zuvor) gehe ich davon aus das der Schwimmer arbeitet und das Nadelventil öffnet und schließt.

am 27. März 2020 um 6:36

ist das eigentlich ein Getrenntschmierer? Nicht dass die Fuhre nicht zu viel Sprit sondern zu viel Öl bekommt...

Themenstarteram 27. März 2020 um 8:40

Zitat:

@JoeBarHG schrieb am 27. März 2020 um 07:36:32 Uhr:

ist das eigentlich ein Getrenntschmierer? Nicht dass die Fuhre nicht zu viel Sprit sondern zu viel Öl bekommt...

Yep, ist das Yamaha Autolube System mit Ölpumpe. Die Ölpumpe habe ich auf Markierung eingestellt wie im Servicemanual angegeben. Schläuche erneuert und entlüftet. Ölpumpe funktioniert und fördert. Glaube nicht das es daran liegt. Heute erst einmal eine kleiner Düse reinschrauben und mal schauen was die "Fuhre" dazu sagt :-) Wenn Sie dann besser läuft wäre das ja schon mal eine grobe Richtung.

Themenstarteram 27. März 2020 um 17:27

Jetzt bekomme ich den Hobel nicht mal mehr angetreten. Ich glaube mittlerweile das die DT ein Zündungsproblem hat. Bekomme keinen richtigen Funken mehr auf die Zündkerze egal wie ich den Unterbrecherkontak einstelle. Wenn der Abstand unter 0,4 mm ist kommen ab und an Funken aber wenn er laut Manual auf 0,6 mm steht kommt nichts an der Kerze an. Wenn ich allerdings das Kabel vom Zündkerzenstecker abziehe und an den Zyliner halte bekomme ich einen guten Funken. Ich versteh das nicht. Habe einen anderen NGK Kerzenstecker getestet, das gleiche. Ich bin echt langsam mit meinem Latein am Ende, das Ding will einfach nicht laufen. Muss ich jetzt die Zünspule wechseln, den KOndensator auf der Platte etc. Das kann doch alles nicht sein. Hatte heute das Schwungrad unten und habe einen neuen Kontakt verbaut. Jetzt geht nix mehr. Sieht fast so aus als ob der Zündfunke zu schwach wäre um durch den Stecker auf die Kerze zu kommen. Was kann ich tun oder was sollte man mal durchmessen ?

Ist die Scheibenfeder vorhanden und intakt?

Polrad fest?

Zündzeitpunkt richtig eingestellt?

Den Unterbrecher an den Kontaktflächen entfettet? Mit Verdünnung oder Spiritus? Sonst Übergangswiderstand!

NeuenNGK Stecker hast Du probiert, ist der rot oder schwarz?

Neue Zündkerze Bez.? B oder BR ?

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