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Dose am Turbolader umgebaut

Themenstarteram 8. August 2007 um 4:48

Hallo Ford "Ruckel" freunde,

nach langem überlegen habe ich mich doch dafür entschieden meine Unterdruckdose (VTG Verstellung) auf Druckdose (vom Wastegate Lader, hatte noch einen im Keller) umzubauen. NAch 1Std hatte ich die Druckdose umgebaut bekommen und eine ausgiebige Probefahrt getätigt (Vorsichtig mit LDA).

Anfangs regelt der LAder so bei 0,7 BAr ein. Durch langsames verstellen am Gestänge (VTG Gestänge) habe doch den LAdedruck auf ca. 1.4 bar bekommen. Was aber zu erwähnen ist, das ich im unterendrehzahl <1800 U/min generel ca. 0,2bar mehr ladedruck habe.

Nun zum Ruckeln: Das Ruckeln ist definitiev kaum noch da, auch nach dem Kaltstart heute morgen ist das Ruckeln zu ~90% weniger.

Werde erstmal so einige Zeit mal fahren un zu sehen wie sich das verhält, kann mir das nicht erklären.

Hat evtl. einer eine Erklärung warum das Ruckeln weniger geworden ist?

 

Gruß

30 Antworten
Themenstarteram 10. August 2007 um 4:34

@mondeotaxi

Danke vorab für deine ausführlichen Text.

Wenn ich beim Diesel das Gemisch fetter mache, dann habe ich doch mehr Leistung (bis zu einem bestimmt Grad), da meine Fahrzeug aber trotz mehr Ladedruck (beim besagten Drehzahl) nicht beschleunigt, kann der Motor auch nicht mehr "Leistung" haben (kein fetteres Gemisch).

ist doch so beim Diesel, sobalt ich das Gemisch fetter mache, bekommt der Motor "mehr Leistung".

Mfg

Zitat:

Original geschrieben von musty

@mondeotaxi

Danke vorab für deine ausführlichen Text.

Wenn ich beim Diesel das Gemisch fetter mache, dann habe ich doch mehr Leistung (bis zu einem bestimmt Grad), da meine Fahrzeug aber trotz mehr Ladedruck (beim besagten Drehzahl) nicht beschleunigt, kann der Motor auch nicht mehr "Leistung" haben (kein fetteres Gemisch).

ist doch so beim Diesel, sobalt ich das Gemisch fetter mache, bekommt der Motor "mehr Leistung".

Mfg

Nein... eben nicht... was soll dein Motor bei 1800 Touren mit ner Menge Gemisch, die er bei 4000 braucht... du hast wie ich schon mehrfach deutlich zu machen versuchte an einem der vielen entscheidenden Parameter gedreht... das mehr an Gemisch wird zum Teil nicht vollstandig verbbrannt also nicht genutzt... und das du mehr hast, beweist doch, dass die Kiste nicht mmehr ruckelt.

Du wirst doch inzwischenn selber festgestellt haben, dass das ahnungslose Versuch und Irrtum rumgemache an deiner variablen Turbogeometrie zwar dein Ruckelsymptom beseitigt hat (aus genannten Gründen), deich aber wegen des abfallenden Ladedrucks nicht wirklich weiter bringt. Natürlich versucht die Elektronik innerhalb ihrer Parameter diesen Lapsus auszugleichen...1/3 Fahrpedalstellung bei 1/1 Ladedruck. Es ist doch übberhaupt nicht Ziel bei 1800 Umdrehungen ne Vollastfüllung für die Zylinder zu erreichen! Was deine Motorsteuerungg nun genau tut müüsste man bei unterschiedlichen Lastzuständen mittels Datalogger ausfahren... die nächste interessante Ffrage die sich ja stellt, ist worauf z.B. dein AGR reagiert... Auf fast vollen Ladedruck, Gaspedalstellung 1/3 oder eben mittlerer Drehzahlbereich...

Ich wills mal so sagen, es gibt viele Methoden das Licht auszumachen... man kann den Schalter benutzen, das leuchtmittel entfernen, die Birne kaputtschlagen oder das Kabel durchkneifen... und wenn man keine Ahnung hat welches Kabel durchschnitten werden soll kann man ja auch noch die Hauptsicherung wegschmeissen. Zum Ergebnis Licht aus führen alle genannten Methoden, dem Stand der Technik entsprechen nur wenige!

Nachtrag:

wieso das Auto übrigens bei 1800 Touren selbst beschleunigen sollte ist mir nicht klar... 1800 Umdrehungen ergeben doch bei einer StarrenVerbindung zum Antrieb eine bestimmte Fahrgeschwindigkeit... egal wie fett das Gemsich ist.und wenn du zum ausprobieren eben 1800 rpm hälst wird weder die Drehzahlö noch die Fahrgeschwindigkeit steigen!

@ Mondeotaxi:

Leider muß ich dir widersprechen. Bei einem Diesel ist es definitiv so das ein Mehr an Treibstoff in fast allen Fällen auch ein Mehr an Leistung ist. Das liegt daran das der Diesel immer mit deutlichem (mehr als 10fachem) Luftüberschuß arbeitet. Daher wenn mehr Diesel kommt findet der in der Summe immer genug Luft zum Brennen. Natürlich gibt es lokalen Luft-/Sauerstoffmangel der dann zum Rußen führt. Deswegen kann die Treibstoffmenge und damit die Leistung nicht unbegrenzt, sonder eben nur bis zu dieser Rußgrenze, angehoben werden. Also der Punkt ab dem eine Treibstofferhöhung nix mehr bringt ist optisch eindeutig am Auspuff aus zu machen.

Einer der wichtigsten Punkt um einen Benziner vom Diesel zu unterscheiden:

Benziner Leistungsregelung über GemischMENGE bei konstanter Qualität (Mischungsverhältnis).

Diesel Leistungsregelung über GemischQUALITÄT bei konstanter Menge.

Davon ausgegangen das die Drehzahl in dem kurzen Moment gleichbleibt und kein Turbomotor verwendet wird und keine baulichen Änderungen an Block, Lufteinlauf usw. vorgenommen werden.

Eine Selbstbeschleunigung ist beim Diesel auch möglich. Daher muss bei Dieselpumpen schon immer ein Drehzahlbegrenzer verbaut sein. Bei einem Diesel kann es Bauart bedingt zu einem Überdrehen kommen. Wo du Ihn auch nicht mehr raus bekommst durch Gas wegnehmen. Durfte ich schon einmal bei meinem MKII erleben. Dort war eben dieser Begrenzer ausgefallen. Drehzahlmesser war für ca. 5sekunden von untem in Anschlag.

Wo du natürlich recht hast ist das der Umbau von Musty für das Regelsystem ein massiven und teils nicht mehr händelbaren Eingriff bedeutet.

Themenstarteram 11. August 2007 um 20:24

@Garon

Zitat:

Wo du natürlich recht hast ist das der Umbau von Musty für das Regelsystem ein massiven und teils nicht mehr händelbaren Eingriff bedeutet.

"nicht mehr händelbaren Eingriff"?? wa heißt denn "nicht händelbar"

Ich sehe das garnciht so schlimm das es nicht händelbar ist. Denn bei Wastegate Turbomotoren wird der Ladedruck immer noch sicher geregelt.

Klarr in einem punkt gebe ich recht: Für die Regelung ist die Software bzw. die "Steuerung" dafür zuständig damit ein Motor vernünftig laufen soll.

Aber ich kann immer zum Freundlichen fahren, der (in vielen fällen) nur ein WDS anschlißt und sagt, "alles ist in Ordnung", zückt gleichzeigt für eine Fehlerspeicherabfrage eine Rechnung von 67 Teuros.

Wenn ich dann immer noch der Meinung bin,das irgentetwas nicht richtig funzt dann:

wir können ja mal das ....... wechseln, mal schauen obs dann besser wird!! Super

Möchte wirklich keinen zu nahe tretten.

Gruß

 

Zitat:

Original geschrieben von Garon

@ Mondeotaxi:

Leider muß ich dir widersprechen. Bei einem Diesel ist es definitiv so das ein Mehr an Treibstoff in fast allen Fällen auch ein Mehr an Leistung ist. Das liegt daran das der Diesel immer mit deutlichem (mehr als 10fachem) Luftüberschuß arbeitet. Daher wenn mehr Diesel kommt findet der in der Summe immer genug Luft zum Brennen. Natürlich gibt es lokalen Luft-/Sauerstoffmangel der dann zum Rußen führt. Deswegen kann die Treibstoffmenge und damit die Leistung nicht unbegrenzt, sonder eben nur bis zu dieser Rußgrenze, angehoben werden. Also der Punkt ab dem eine Treibstofferhöhung nix mehr bringt ist optisch eindeutig am Auspuff aus zu machen.

Danke, dass du mir als KFZ Meister nochmals erklärst wie ein Diesel funzt... Nur, dass der moderne Diesel doch keinen Gaszug mehr hat, der direkt die Regelstange der Reiheneinspritzpumpe verstellt. Das mit dem Luftüberschuss ist auch richtig. zuündfähiges Gemsich liegt aber bei den Rucklern eben nicht in ausreichender Menge vor. deswegen bockt der wie n Benziner, der entweder zu mager läuft, oder dessen Zündung nicht mehr funzt. Wenn übrigens der Luftmengenmesser nicht die Kraftstoffmenge beeinflussen würde würde das ganze Widerstandstuning (Powerboxen nicht funktionieren). Er hat also bei mehr Ladedruck mehr Kraftstoff, mehr Luft und weniger Abgas im System.

Lieber Musty: nur weil du die Verstelleinheit aussen am Lader umgebaut hast, hast du noch lange keinen Wastegate Lader. Wastegate würde bedeuten Loch im Druckteil, das bei zu hohem Druck geöffnet wird... deshalb Waste... Müll... der überschüssige Druck wird "weggeschmissen..."

Der VTG Lader Verstellt die Geometrie im Abgasteil des laders, so dass immer der richte Ladedruck entsteht. Wird der Druck zu hoch, öffnet die Geometrie (durch die unterdruckdose) und der laderdruck wird kleiner, weil sich die die Turbine nicht mehr so schnell dreht. Deshalb gibts das Turbopfeifen auch nur bei den alten Ladern (oder bei neuen die undicht sind) ;)

Themenstarteram 13. August 2007 um 8:38

Zitat:

Original geschrieben von mondeotaxi

Er hat also bei mehr Ladedruck mehr Kraftstoff, mehr Luft und weniger Abgas im System.

Wie geht denn das? mehr Sprit aber trotzdem weniger Abgas?? dachte immer " mehr Input = mehr Output"

Wie so ein Wastegate funzt ist vielen (übrigenz mir auch) bekannt, ganz zu schweigen von einer VP!

ICh habe das gefühl, es wird am Thema vorbei diskutiert.

Denke das ein mal eins wie eine Dieselmotor funzt brauchen wir hier nicht neu entfachten, ist auch nicht das Thema.

Bin wirklich (auch andere) daran interessiert dieses Ruckelproblem bei tdcis zu lösen.

Aber wenn ich mir die "Erklärungen" durchlese, das meines erachtens anders dargestellt werden als in den "Büchern", dann frage ich mich, ob einige hier nicht etwas durcheinander werfen zwischen Benzinern und Diesel.

Wenn ich 1 Tropfen Diesel mehr einspritze dann habe ich mehr Verbrennungstemp. und mehr Abgase, oder ?

Gruß

 

 

 

Zitat:

Original geschrieben von musty

Zitat:

Wenn ich 1 Tropfen Diesel mehr einspritze dann habe ich mehr Verbrennungstemp. und mehr Abgase, oder ?

Gruß

Sicher hhast du mehr abgas... das dies aber doch bei höherem ladedruck kaum noch im Frischgas landen wird(Stichwort AGR) hatte ich schonmal angedeutet. Du hast nach ner Erklärung geffragt, wolltest aber keine... sag das doch einfach!

Darüberhinaus hast du sicher recht... ich habe den Diesel mit nem Benziner verwechselt... da kann aber auch mal passieren... ich hab noch nicht so lange mit Autos (speziell Diesel zu tun)... schraub doch einfach weiter ahnungslos oder von mir aus auch ahnungsvoll an deinem TDCI rum. Eine Ford-Werkstat kann dir nach eigener Einschätzung nicht das Wasser reichen. Dann kann ichh das sicher auch nicht. Nur noch mal zwei Dinge fü dich zum nachlesen... du hast den ladedruck erhöht... was macht der LMM mit der mehr angesaugten Luft? So tun als ob die nicht da wäre? wie geht dein Motorsteuergerät mit diesen daten um? Es missachtet den erhöhten Ladedruck, die größere Luftmengeund steuert alles an wie bisher? Da darf ich als völlig ahnungsloser doch sicher mal fragen warum all diese Sensoren verbaut sind?

Übrigens würde mich ja noch interessieren, warum die Kiste denn nu nicht mehr bockt, wenn du deiiner Meinung nach nichts für ddie Ggemischverbbessereung getan hast??? (damit ich endlich verstehe wie n moderner Diesel funzt!)

Puh...Leute, bisserl viel Halbwahrheiten auf einmal ...

Also zunächst mal - wenn ein Diesel über Leerlauf läuft, gibt es keinen Betriebspunkt mehr, wo er "zu mager" läuft, weniger Kraftstoff würde nur wieder die Drehzahl verringern.

Natürlich läuft ein Diesel - auch der noch so modernste - Qualitätsgesteuert. Die Kraftstoffmenge bestimmt Leistung und Drehzahl. Der LMM und Ladedruck beeinflussen die Einspritzmeneg sehr wohl, aber solange man sich in der Teillast befindet, ändert das praktisch nur die Gaspedalkalibrierung, heißt, es ist nicht anderes als wenn man mehr oder weniger "Gas" gegeben hätte. Echten Einfluß haben diese Parameter erst an der Vollast, wo Mehreinspritzung dann auch mehr Drehmoment erzeugt - über die Rußgrenze hinaus - das klassische Chiptuning. Gerade aber bei Common Rail Einspritzerm hat man eine "Drivability" Kalibrierung, die mit bis zu 5 Piloteinspritzungen das Geräusch aber auch das Ansprechverhalten bestimmt. Wenn man hier mit ahnungsloser Bastelei am Turbo rumspielt, kann man das System doch recht unangenehm verstimmen.

Ruckeln wird beim Diesel nicht durch zu wenig oder zuviel Kraftstoff ansich verursacht. Der Grund liegt meist an unzureichender Gemischaufbereitung, d.h. der Kraftstoff verdampft nicht ordentlich. Oft sind hier verkokte Einspritzdüsen im Spiel, passiert beim Pflanzenölbetrieb schon mal, sehr häufig ist es aber die Folge des preiswerten Chiptunings (und über so ein Fahrzeug reden wir doch, oder musty?). Hier wird jenseits der Rußgrenze Kraftstoff eingespritzt, und das machen bestimmte Bauteile wie Düsen oder Turbolader nicht unbegrenzt mit (den wievielten Lader hast Du jetzt drin?). Gegen Düsenablagerungen hilft manchmal schon ein Einspritzsystemreiniger, "im minderschweren Fall" aber auch ein zwei Tankfüllungen Premiumdiesel - wenn das Zeug auch sonst zu nix taugt, gegen verschmutzte Einspritzdüsen ist es bis zu einem gewissen Grad ein probates Mittel. Im Ernstfall ist ein Satz neuer Düsen fällig.

Im Grunde bekommt man so ein Ruckeln durch mangelnde Gemischaufbereitung auch durch erhöhten Ladedruck weg, weil man die Ladungsbewegung erhöht. Man handelt sich aber unter Umständen sehr viel größere Nachteile ein. Gerade im unteren Drehzahlbereich zwingt man den Turbolader damit in einen Lastpunkt, für den ihm evtl. der Öldruck bzw. die nötige Kühlung fehlt. Und daß unmotivierte Rumbastelei an den Druckdosen völlig unkontrollierte Folgen haben kann, muß man wohl nicht weiter erwähnen. Aber wenn jemand in einem Fahrzeug bereits den dritten Lader am Verschleißen ist, kann man auch nicht von besonderer Lernfähigkeit ausgehen.

PS: Ein Wastegate sitzt NIE im Ladeluftstrang. Es sitzt IMMER im Abgasrohr und leitet einen Teil des Abgases am Lader vorbei (daher "waste"). Ist also eigentlich besser mit "Bypass Valve" beschrieben. Wenn Du im oberen Lastbereich (da wo Du die Leistung des Laders per Wastegate begrenzen willst) die Druckseite der Turbine mit einem Ventil entlastest, würdest Du in Sekundenbruchteilen Deine Laderdrehzahl ins Nirvana katapultieren (bisserl wie wenn am Mopped die Kette reißt...). Sowas machen maximal Sicherheitsventile um einen Motor am Durchgehen zu hindern - dann aber meist auch nur einmal.

Zitat:

Original geschrieben von XLTRanger

Puh...Leute, bisserl viel Halbwahrheiten auf einmal ...

Also zunächst mal - wenn ein Diesel über Leerlauf läuft, gibt es keinen Betriebspunkt mehr, wo er "zu mager" läuft, weniger Kraftstoff würde nur wieder die Drehzahl verringern.

Lieber XLT-Ranger- fahr mal nen Mondeo Automatilk... 80 kmh im fünften Gang. Gaspedalstellung beibehalten und dann im 4. weiterfahren.. deiner Aussage nach dürfte er dann nur noch 65 laufen... tut er aber nicht. Auch der fahrpedalsensor ist nur eine Rechengröße für das MSG!

Und um deine eigene Argumentation weiuterzuführen: die Luftmassenmesserveräppelungsboxen funktionieren doch auch jeseits von Volllast und Höchstdrehzahl oder???

Zitat:

Original geschrieben von mondeotaxi

Lieber XLT-Ranger- fahr mal nen Mondeo Automatilk... 80 kmh im fünften Gang. Gaspedalstellung beibehalten und dann im 4. weiterfahren.. deiner Aussage nach dürfte er dann nur noch 65 laufen... tut er aber nicht. Auch der fahrpedalsensor ist nur eine Rechengröße für das MSG!

Und um deine eigene Argumentation weiuterzuführen: die Luftmassenmesserveräppelungsboxen funktionieren doch auch jeseits von Volllast und Höchstdrehzahl oder???

In Zeiten jenseits mechanischer Einspritzpumpengestänge hast Du eine programmierte Gaspedalcharakteristik, d.h. jeder Gaspedalstellung kann ein gewisser Leistungsabruf beiprogrammiert werden. Das kann linear sein oder auch sehr progressiv, so daß Du bei halbem Pedalweg schon fast die ganze Leistung hast (macht man bei Sportwagen ganz gerne). Neben dem Pedalsensor spielt natürlich der entprechende Gang eine Rolle, den errechnet sich das Steuergerät (oder "weiß" ihn direkt bei Automatik). Die Pedalcharakteristik kann im jeweiligen Gang durchaus unterschiedlich sein. Wenn Du von 5 in 4 schaltest, änderst Du natürlich die Drehzahl, das Steuergerät muß ein paarmal mehr einspritzen, und wird die Kraftstoffmenge der entsprechend kalibrierten Kurve aus Pedalstellung und Drehzahl im 4. Gang anpassen, das wird in keinem Fall die gleiche wie im 5. sein. Mit dem höheren Raddrehmoment wird Dein Auto dann wahrscheinlich sogar beschleunigen. Eine Gaspedalstellung ist nicht einer starren Geschwindigkeit zugeordnet, das kennst Du vom Beschleunigen. Sie ist heute ebensowenig einer festen Kraftstoffmenge zugeordnet, da stimme ich Dir 100%ig zu. Natürlich gibt es etliche Signale, die da drin "rumpfuschen".

Natürlich "funktionieren" die Luftmassenmesserveräppelungsboxen auch jenseits der Vollast. Niemand bestreitet, daß das LMM Signal einen Einfluß auf die Kraftstoffmenge hat. Die Box gaukelt dem Steuergerät eine höhere Luftdichte (und damit -menge) vor, dieses wird daraufhin die Einspritzmenge anpassen (meist erhöhen, aber das muß gar nicht immer der Fall sein). Mit dem Ergebnis, daß Dein Motor in Relation zu einem bestimmten Pedalweg mehr Kraftstoff bekommt und mehr Drehmoment abgibt, und Du im Zweifelsfall mit weniger Pedalweg schon stärker beschleunigst. Letzendlich ist das aber physikalisch nichts anderes als wenn Du das Pedal einfach etwas weiter durchgetreten hättest. Streng genommen hast Du also nur die Pedalcharakteristik geändert. Viele schwören auf dieses "Tuning", weil sich das Auto angeblich "spritziger" anfühlt, es macht aber nichts anderes als auf geringere Pedalwege stärker zu reagieren. Ist also in der Teillast eigentlich Quatsch, denke da sind wir uns einig. In der Vollast führt es zur Drehmomenterhöhung, was technisch nicht ganz unkritisch ist

Auch der Ladedruck macht im Grunde nicht viel was anderes. Er wird dem Motor mehr Luft zuführen, und mit der entsprechenden Kraftstoffzugabe wird Dein Motor mehr Leistung abgeben - auch in der Teillast. Heißt, wenn Du irgendwo konstant 1800 U/min oder so fahren willst, mußt Du evtl. das Pedal etwas weniger treten, weil eben der Zusammenhang zwischen Pedalweg und Kraftstoffmenge nicht konstant ist, sondern von anderen Signalen beeinflußt wird. Ich stimme Dir da absolut zu.

Die Leistung ansich ist aber ziemlich direkt von der Kraftstoffmenge abhängig. Die Luftmenge dient dazu, den Kraftstoff möglichst effektiv zu verbrennen, im Vergleich zu Ottomotoren geht aber bei gleicher Luftmenge auch mehr oder eben weniger Leistung. Streng genommen könntest Du theoretisch einen Diesel bei 3 Bar Ladedruck im Leerlauf mit Null Last betreiben. Er würde nur irre hoch verdichten, aber nicht mehr Leistung abgeben als Du Kraftstoff zugibst. So'n Quatsch macht natürlich kein Mensch (naja - ein LeMans Audi vielleicht), aber wahrscheinlich würde ein Motor dann auch gar nicht ruckeln....

Themenstarteram 14. August 2007 um 4:55

@XLT Ranger

Danke vorerst für deinen ausgiebigen Taxt.

Zitat: Xlt Ranger

PS: Ein Wastegate sitzt NIE im Ladeluftstrang. Es sitzt IMMER im Abgasrohr und leitet einen Teil des Abgases am Lader vorbei (daher "waste").

Hallo XLTRanger.

Wie ein Waste.. funzt ist mir schon bekannt. Der Ladedruck beimn "Wastelader wird doch durch durch zuführen des LAdedrucks an die Druckdose geregelt, ob ich das durch unterdruck mache, oder durch Überdruck ist "relative" egal.#

Gut, gewissen unterschiede bezug auf ansprechverhalten (regelverhalten) gibt es.

1,4 Bar Ladedruck ist und bleibt 1,4 Bar, egal ob mit Überdruck oder mit Unterdruck geregelt.

Der 1. LAder wurde aus einer Fehldiagnose (undichtigkeit) getauscht (wurde hier gepostet), in wirklich war AGR Flansch am Abgaskrümmer war undicht. Kosten Dichtung 1€, hatte aber eine 1A Gebrauchtwagengarantie.

Der 2. Lader ist mir "einfach" bei ~50tkm die Welle gerissen (war keine Ladedruckerhöhung vorgenommen worden)

Da ich eine LAdedruckanzeige im Fahrzeug drin habe, konnte ich immer die Ladedrucklevel von jedem LAder genau beobachten. Mit Lader1 und Lader 2 hatte ich ein ungefähres LAdedrucklevel (lienie) wie mit der Druckdose vom Wastegate. Erst nach dem Defekt des 2. Laders fing bei mir das Ruckeln an. Die Einspritzdüsen habe ich in diesen zusammenhang auch erneuern lassen auch aus diesem grund das das Fahrzeug getunt war. Öltemperaturen habe ich auch immer im blickfeld. Die Öltemp. ging bei mir immer so bis max. 100- 110C°, mehr nicht.

Mist doch einfal mal den Ladedruckverlauf euren Mondeos so wie es beschrieben habe.

4, Gang 1800U/min wieviel LAdedruck??

4. Gang, ~2000U/min , wieviel LAdedruck???

Ich habe mit "VTG Dose" nach dem Ladertauch bei beiden genanten Drehzahlen fast 0.0 Bar.

PS: @mondeotaxi:

 

Hallo,

ich habe hier keinen bedarf andere schlecht zu machen, geschweige den mich als den Schrauber des Jahres hin zu stellen.

Warum bist du sofort beleitigt??? hast stolz vorher erzählt eine Uni von innen gesehen zu haben und noch dazu ein Meister bist, dabei noch den unterschied zwischen Benziner und Diesel verwechselt und mehrfach versucht mir etwas glaubhaft zu machen was nicht richtig war!! (kann mal passieren) Ich "Schrauber" habe es nicht vertauscht.

Habe auch NIE geschrieben das die Werkstätten mir nicht das Wasser reichen können!

Wenn mir nur gesagt wird, wir können ja mal den .... wechseln und dann schauen ob der Fehler verschwindet.

Na danke. Dafür muss ich keine 50€/Std bezahlen.

Das "einfache " wechseln auf gut glück, können viele hier im Forum auch, ohne WDS.

 

Nur zu Info, beiträge von vorher:

Zitat:

Original geschrieben von musty

Hi,

beim ersten Lader ging der Ladedruck sogar bis auf 1,7bar, zwar nur 2-3 sec. aber das machte mir schon zu denken. War aber nichts rumgeschraubt. Der zweite der mir vor ca. 3mon. hoch gegangen ist, ging bis 1,4Bar Original.

Die 1,4 bar werden aber bie topspeed auf 1,3bar runtergeregelt. Mit Unterdruckdose runter auf ~1,2Bar. bei topspeed.

Ich frage mich, warum der Motor mit "höherem Ladedrucklevel" kaum noch ruckelt!

Gruß

Das ist hier ein Diskusionsforum bzw. forum um Erfahrungen auszutauschen. Hier haben bestimmt einige "Schrauber" mehr Erfahrungen als ein mancher Meister in den Werkstätten.

Gruß

 

Themenstarteram 14. August 2007 um 10:33

kleiner Beitrag was ich im Netz gefunden habe.

Motoraussetzer beeinträchtigten den Fahrspaß

Motoraussetzer bei 50 km/h war die Kundenbeanstandung bei einem Ford Focus 2,0 TDCi mit 58.351 km. Bei diesem 2,0 L Motor handelt es sich um einen 140 PS Motor mit 16-Ventilen und variablem Abgasturbolader vom PSA-Konzern (Peugeot Société Anonyme). Wir entschlossen uns als Erstes eine Probefahrt zur Bestätigung der

Kundenbeanstandung durchzuführen. Bei der Probefahrt stellten wir Motoraussetzer zwischen 2.100 bis 2.900 1/min fest. In diesem Drehzahlbereich beobachteten wir im Rückspiegel einen eventuellen Austritt von Weiß oder Schwarzrauch. In keinem Drehzahlbereich konnten wir einen anormalen Ausstoß von Auspuffgasen

feststellen. Zurück in der Werkstatt, wurde mit Hilfe des Ford-Diagnosetesters IDS, die Fehlercodes im Motorregelungssteuergerät abgefragt. Die Fehlercodes P2263-E1-PCM - Turbolader/Kompressor Leistung und

P0234-E1 PCM - Turbokompressor – MAX-Ladedruck überschritten, wurden angezeigt. Nachdem das Gestänge für die Leidradschaufelverstellung auf Gangbarkeit geprüft wurde, wurden die Unterdruckleitungen einer

genaueren Sichtprüfung unterzogen. Da wir nichts Anormales feststellen konnten, entschlossen wir uns die Fehlercodes zu löschen und mit dem IDS, die Signale Ladedruck, EGR-Regelung, angesaugte Luftmasse etc. bei

einer Probefahrt im obengenannten Drehzahlbereich anzuschauen (Bild 1).

Bild 1 Messwertaufnahme mit dem Datalogger. IAT = Ansauglufttemperatur-Sensor; ECT =

Kühlmitteltemperatur-Sensor; BOO = Bremslichtschalter; DTCCNT = gespeicherte Fehlercode; APP =

Fahrpedal; EGRDC = Ansteuerung EGR-Motor; MAF = Luftmassenmesser; FRP = Kraftstoffdruck; FUELPW

= Einspritzzeit; MAP = Absolutdruck-Sensor; RPM = Motordrehzahl; VSS = Fahrgeschwindigkeit.

Im Datalogger (Messwertaufnehmer) konnten wir beobachten, dass das Signal EGRDC bei 2.700 1/min zwischen

17 und 42 % schwankte. Ein Test mit einem Vergleichsfahrzeug zeigte keine Schwankungen von EGR und MAF

in diesem Drehzahlbereich. Bei der Probefahrt konnten wir feststellen, dass bei kurzer Beschleunigung mit

Vollgas die beiden Fehlercodes P2263 und P0234 erzeugt wurden. Daraufhin wurde das EGR-Ventil

(Abgasrückführungsventil) ohne Erfolg probeweise getauscht.

Da der Motor bei etwa 2.500 1/min im Stand anfing zu sägen, hatten wir den Eindruck, dass der Motor nicht

genügend Luft bekam oder ein zu großer Staudruck im Auspuffsystem vorhanden war. Deshalb wurde der

komplette Ansaugbereich einschließlich der Leitungen Abgasrückführung auf eventuelle Verstopfungen überprüft. Die Auspuffanlage wurde unmittelbar am Auspuffkollektor gelöst um einen zu großen Staudruck durch die Auspuffanlage auszuschließen.

Jetzt wurde versuchsweise der EGR-Motor abgeklemmt. Damit das System durch den abgeklemmten

Elektromotor nicht in den Notlauf schaltet, wurde ein EGR-Motor an die Verkabelung angeschlossen. Bei einer

anschließenden Probefahrt konnten wir keine Motoraussetzer mehr feststellen. Allerdings wurde zum erwarteten Fehlercode P0490 - Abgasrückführung: Regelkreis hoch, erneut der Fehlercode P2263 abgespeichert.

Da all diese Arbeiten uns nicht weiterbrachten um die Ursache für die Motoraussetzer zu finden, entschlossen wir uns wieder mehr mit den angezeigten Fehlercodes zum Turbolader zu befassen. Deshalb beschäftigten wir uns mit der Funktionsweise der Ladedrucksteuerung. Die Druckdose für die Leitradschaufelverstellung des variablen

Turboladers wird mit Unterdruck beaufschlagt. Fehlt der Unterdruck wird maximaler Ladedruck erzeugt. Deshalb wurde jetzt kurzerhand die Unterdruckleitung die von der Unterdruckpumpe kommend direkt an das Magnetventil-

Ladedruckregelung angeschlossen. Eine weitere Probefahrt bestätigte uns, dass wir auf dem richtigen Weg

waren, wurden doch keine Motoraussetzer und kein Fehlercode mehr registriert. Eine anschließende Messung des Unterdrucks bei Anschluss der Unterdruckleitungen im Originalzustand ergab, das der Unterdruck bei der

Fahrt mitunter unterhalb 400 mBar sank, wodurch der Ladedruck anstieg und die Motorregelung durch Reduzierung der Kraftstoffmenge und Ansteuerung der EGR-Motors versuchte den zu hohen Ladedruck zu senken, was zu Motoraussetzern führte. Es stellte sich heraus, dass ein undichter Unterdruckspeicher die

Ursache für die Kundenbeanstandung war.

Gruß Musty

 

Bevor ich mich hier ausklinke lieber Musty, noch zwei letzte Anmerkungen: Ich neige dazu mich des Stilmittels der Ironie zu bedienen... ;) aber egal...

Zweitens: Wunderbarer Text den du da mal wieder ausgegraben hast! Prima Wochenbericht eines Ford Azubis. Wir haben ne Menge über den PSA Motor und sein Regelverhalten bzgl Ladedruck und Luftmasse gelernt. In dem genannten Beispiel steigt aber der Ladedruck über den Maximalwert und deshalb bockt das Auto... In deinem Fall bockt das Auto und du drehst deshalb am Ladedruck... das ist alles ne Frage von Ursache und Wirkung... Siehe meine Teilbeitrag wie Krieg ich ne Lampe aus...(der war auch nur begrenzt ernst gemeint!)

Aber auf einns kannst du dich verlassen... sollte ich jemals nen Diesel mit nem Benziner verwechseln oder umgekehrt, dann Frage ich dich um Rat! Da ich befürchte, dass die Gefahr diesbezüglich gering ist, erwarte ich nicht, dass wir noch oft voneinander hören werden.

ach ja... ich bin nicht beleidigt, um mich zu beleidigen brauchts mehr... ;) bin allensfalls von aus meiner Sicht überschäumender Ignoranz genervt!

Zitat:

Original geschrieben von musty

@XLT Ranger

Der Ladedruck beimn "Wastelader wird doch durch durch zuführen des LAdedrucks an die Druckdose geregelt, ob ich das durch unterdruck mache, oder durch Überdruck ist "relative" egal.#

Jaaa...das mit den leidigen Vorzeichen. Ich versuch seit Jahren, das meiner Bank beizubringen. Glaub mir, "No Way" ...

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