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Carbazol: Das elektrische Benzin?

Themenstarteram 1. Juli 2011 um 12:05

bei elektor im Newsletter heute

http://www.elektor.de/.../...-das-elektrische-benzin.1872340.lynkx?...

========================

Das ist natürlich nicht uninteressant

Für die neue Technologie spricht, dass die bestehende Tankstellen-Infrastruktur genutzt werden kann. Es ist auch kein Druck notwendig, die Substanz N-Ethylcarbazol ähnelt Diesel in vielen Eigenschaften.

========================

zur Not kann man ja die normalen Diesel Säulen abschaffen wie beim Normalbenzin- weil jeder braucht doch eh Super-Ultrimate-Rennsport-Diesel :D

Interessant wäre ja auch dass in Energieüberschusszeiten einfach "Benzin" produziert werden könnte - je nachdem natürlich wie die lokalen Anlagenkosten für die Carbazol Erzeugung sind und ob der Anlagenbetrieb vollautomatisierbar ist.

 

Auf spiegel.de sind auch die aktuellen Problem zu lesen bei Carbazol

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,771516,00.html

Beste Antwort im Thema
am 7. Juli 2011 um 14:42

Zitat:

Und das DIW ist unabhängig

Ach ja ? Sieh dir den Auftraggeber der Studie an ;)

Mit den in den Statistischen Weisbüchern und dem Bundeshaushalt veröffentlichten Ausgaben (alle, da gesetzlich festgelegt) belegbare Aussagen findest du hier:

http://www.energie-fakten.de/pdf/atw-2004-01-jaeger-weis.pdf

Sehr schöne, dem von mir bevorzugten Standard an wissenschaftliche Arbeiten folgende Zusammenfassung (sorry, daß das Niveau weder der gewohnten Guttenberg-Schmiererei noch der Bildzeitung entspricht :) ).

Die Kosten für die Abwicklung der DDR/UdSSR Hinterlassenschaften Wismut 6.6 Mrd.€ und Greifswald 2.5 Mrd.€ mit einzubeziehen ist unverschämt bis frech.

Und daß Rückstellungen nicht versteuert werden ist ganz normal. Dadurch entstehen auch keinerlei Verluste für den Staat, weil diese bei Auflösung / Zweckgebundenen Einsatz nachgelagert besteuert werden. Im Gegenteil: in der Regel sind die Steuern bei nachgelagerter Besteuerung höher (oder hast du jemals erlebt, daß Steueren fallen ?)

____________________

Doch selbst, wenn ich deine Rechnung gelten lasse:

das sind 2 cent / kWh

Die Einspeisevergütung Solar ist mehr als zehnmal so hoch

off-shore wind ist achtmal so hoch

on-shore wind ist viereinhalb mal so hoch........

Ich sehe nicht, was meine Aussage ändern würde.

Und dabei komme ich dir schon sehr weit entgegen.

 

Gruß SRAM

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Themenstarteram 6. Juli 2011 um 19:13

Nicht nur da je mehr der Anteil unkonventionellen Öls wird desto grösser.

Laut TU Chemnitz Fachbereich Erdölgeologie ist er heute schon bei vielen Erdölsorten miserabelst oder sogar negativ, das betrifft vor allem Tiefwasser, Polaröl, Schweröl, “Teersande”, Ölschiefer & ATL

Um 1 Tonne Erdöl zu gewinnen verbraucht man also z.B. die Energie von zwei oder drei Tonnen Öl.....

Lustig ist würde man nachhaltig Öl fördern wären das 80 Brl / Tag - dann würde Öl unendlich reichen - gefördert werden aber tatsächlich 90.000.000 / Tag :O

Ich denke, man kann es drehen und wenden, wie man will: Der Wirkungsgrad der Verbrennungsmotoren, besonders incl. der Vorkette ist unterirdisch schlecht. Zerstörng von Landschaften, Umweltverschmutzung (Golf v. Mexiko...) kommen noch obendrauf.

Und selbst wenn der Wirkungsgrad der Elektroautos noch schlechter wäre, mit Ökostrom ist wäre die Bilanz unter dem Strich noch deutlich besser als beim Verbrenner.

am 6. Juli 2011 um 20:41

Quark:

http://www.iwu.de/.../kea.pdf

KEA Heizöl EL = Diesel ist 1,11

KEA Strommix = 2,96

___________

Mit deinen 35% wäre der Gesamtwirkungsgrad also 31,5%.

......mein Diesel erreicht aber >40%. ;)

 

Anyway: beide Rechnungen führen zu Gesamtwirkunsgraden deutlich oberhalb der 27%.

Gruß SRAM

WHornung hat sicher etwas übertrieben, denn das wären ja nur 50-33% Wirkungsgrad beim Kraftstoff.

Trotzdem liegt der Gesamtwirkungsgrad nur bei knapp über 30%, und das ist objektiv einfach nur mangelhaft. Und der Wirkungsgrad der Herstellung wird nicht besser werden, wenn man nun die schwer zugänglichen Quellen wie Ölschiefer anzapft.

Man stelle sich vor, eure Heizkosten würden plötzlich auf das doppelte ansteigen, weil der Wirungsgrad der Heizung schlecht wäre. Jeder würde das Teil rauswerfen. Beim Auto scheint man den schlechten Wirkungsgrad aber hinzunehmen, mangels Alternativen. Dabei ist der Markt doch sehr zukunftsträchtig...

Themenstarteram 6. Juli 2011 um 22:02

Wirkungsgrade richten sich nach den 99,999% des Betriebszustandes und wie bereits ausgeführt ist das der Teillastbereich mit typischerweise 20-40% der Maximalleistung und nicht danach ob ein Motor bei einer 10 stündigen Fahrt mal 2 Sekunden im optimalen Lastbereich ist.

Die Berechnung von Wirkungsgraden im optimalen Lastbereich mag für Generatoren Sinn machen - im Auto ist ausschliesslich der Teillastbereich ausschlaggebend und das stinkt der Verbrenner gewaltig ab.

am 7. Juli 2011 um 9:28

Zitat:

Trotzdem liegt der Gesamtwirkungsgrad nur bei knapp über 30%, und das ist objektiv einfach nur mangelhaft.

Die Diskussion welcher Wirkunsgrad akzeptabel ist werd ich nicht führen.

Aber wenn du den für mangelhaft hältst, dann rechne bitte den KEA Wert Strommix in Wirkungsgrad um.

Für mich ist immer das sinnvoll, was am wirtschaftlichsten ist. Punkt.

 

Gruß SRAM

Die Stromerzeugung ist ein mindestens genauso schlechter Punkt, der Wirkungsgrad wird teils noch darunter leigen. Aber imerhin gibt es da erfreulicherweise Bewegung. Sobald es wirtschaftlich ist, kann man sich auch die Verschwendung in Form von etwas schlechteren Wirkungsgraden leisten.

Und am wirtschaftlichsten ist wohl Bus und Bahn fahren (Jahresticket). Wenn man doch mal ein Auto braucht, dann einfach Car-Sharing nutzen.

Natürlich ist der Wirkungsgrad eines Verbrennungsmotors nicht gerade optimal, aber bei alternativen Lösungen (z.B. Carbazol / Wasserstoff) sieht es ja auch nicht besser (teilweise sogar noch schlechter) aus.

Bei der Euphorie für erneuerbare Energien hat man sich ja so berauscht dass man die Fakten entweder nicht kennt (weil sie bewusst nicht publiziert werden) oder nicht zur Kenntnis nehmen will.

Die mit vielen Milliarden von der Politik subventionierte Solarenergie steht z.B. bei vielen Kriterien so schlecht da dass man sie eigentlich sofort verbieten müsste.:p

Siehe Primärenergieaufwand, Ressourcenaufwand, Emissionen, Vollkosten:

http://elib.uni-stuttgart.de/opus/volltexte/1999/373/pdf/373_2.pdf

Selbst beim politisch ausgeschlachteten Thema öffentliche Gesundheitsschäden schneidet die PV deutlich schlechter ab als die verteufelte Kernenergie.

am 7. Juli 2011 um 10:05

Zitat:

Original geschrieben von Warmmilchtrinke

Die Stromerzeugung ist ein mindestens genauso schlechter Punkt, der Wirkungsgrad wird teils noch darunter leigen. Aber imerhin gibt es da erfreulicherweise Bewegung. Sobald es wirtschaftlich ist, kann man sich auch die Verschwendung in Form von etwas schlechteren Wirkungsgraden leisten.

Und am wirtschaftlichsten ist wohl Bus und Bahn fahren (Jahresticket). Wenn man doch mal ein Auto braucht, dann einfach Car-Sharing nutzen.

Ich empfehle Dir dieses System einmal zu nutzen :D

Mit Fahrrad oder Bus zum Carsharingpunkt im tiefen Winter, einfach geil :) Zumal dann auf dem Rückweg mit 20 Kg Lebensmitteln :D

Und ein Jahresticket kostet hier 800 €. Soviel gebe ich nicht für Sprit aus.

Ein Auto kostet nicht nur Sprit. Durchschnittlich wirst du 800€ schon nach wenigen Monaten ausgegeben haben (Wertverlust, Steuern, Versicherung, Reparaturen, Wartung, Sprit). Ich bin seit April kaum Auto gefahren, und es klappt. Das Auto benutze ich im Moment nur, wenn ich nachts unterwegs bin oder ich was schweres transportieren muss. Ales es letzten Winter so kalt war, bin ich trotzdem mit dem Bus gefahren. Die sollen mittlerweile auch vollklimatisiert sein, habe ich gehört...

Und zu den Subventionen: Kernkraft gehört zu den höchst subventionierten Techniken. Und wer bezahlt im Falle des Unfalls. Die Versicherungssumme ist lächerlich gering. Hätten die KKW eine ordentliche Versicherung, würde niemand mehr Atomstrom kaufen. Eine Studie hat ergeben, dass Atomstrom dann ca. 14 Cent teurer wäre als jetzt und damit nicht mhr konkurrenzfähig. Stattdessen muss der Steuerzahler alles bezahlen, wie kürzlich in Japan passiert. So schwere Folgen wirst du mit Windrädern und co. nie haben ;)

Klar ist die nicht 100% neutral, aber die Atomindustrie weiß natürlich genauso Bescheid.

Ich zitiere noch mal:

"Zwischen 1970 und 2010 wurde Kohle, Kernkraft und Braunkohle vom Staat mit insgesamt 551 Milliarden Euro subventioniert. Erneuerbare Energien dagegen haben bislang nur 39 Milliarden Euro Förderung erhalten."

Quelle

Zitat:

Original geschrieben von Warmmilchtrinke

Und zu den Subventionen: Kernkraft gehört zu den höchst subventionierten Techniken. Und wer bezahlt im Falle des Unfalls. Die Versicherungssumme ist lächerlich gering. Hätten die KKW eine ordentliche Versicherung, würde niemand mehr Atomstrom kaufen.

Eine Studie hat ergeben, dass Atomstrom dann ca. 14 Cent teurer wäre als jetzt und damit nicht mhr konkurrenzfähig. Stattdessen muss der Steuerzahler alles bezahlen, wie kürzlich in Japan passiert. So schwere Folgen wirst du mit Windrädern und co. nie haben ;)

Klar ist die nicht 100% neutral, aber die Atomindustrie weiß natürlich genauso Bescheid.

Selbst mit dieser Versicherung wäre Atomstrom ja immer noch um ein Vielfaches billiger als PV, siehe Vollkosten.

Aber über Atomkraft brauchen wir uns ja nicht mehr unterhalten, das Thema wurde nach über 30 Jahren Agitation jetzt von den populistische Politikern entschieden. Dass die Merkel plötzlich Angst vor Zunamis hat glaubt ja wohl keiner, die will einfach ihre nächste Wahl gewinnen. Sie wird aber wohl die Erfahrung machen müssen dass das Volk sehr launisch ist.

 

Themenstarteram 7. Juli 2011 um 10:55

Dass es auch in den pro AKW Nationen keine rein privaten Investoren von AKWs jemals gab oder gibt zeigt ja das ist alles "Stammtisch Rechnerei" beim Atomstrom - wenn wirklich kalkuliert wird, investiert niemand - aus gutem Grund.

Dass in den USA AKW Bauten aus Wirtschaftlichkeitsgründen abgebrochen werden und auch in UK wieder alles mehr als wackelig ist spricht eindeutig gegen die das Märchen des wirtschaftlichen AKW Stroms - denn dort ist ja die Bevölkerung pro AKW.

Die Realität ist nunmal der Bau neuer AKWs in nicht diktatorischen Ländern hielt und hält sich arg in Grenzen seit vielen vielen Jahren - unabhängig der Einstellunhg der Bevölkerung - und der Bau von AKWs ohne Staatsubventionen rein privat finanziert hat es noch nie gegeben in der Geschichte der AKWs - weltweit - und das nach 50 Jahren in der es die Technik gibt.

am 7. Juli 2011 um 11:03

Zitat:

Original geschrieben von Noris123

Natürlich ist der Wirkungsgrad eines Verbrennungsmotors nicht gerade optimal, aber bei alternativen Lösungen (z.B. Carbazol / Wasserstoff) sieht es ja auch nicht besser (teilweise sogar noch schlechter) aus.

Bei der Euphorie für erneuerbare Energien hat man sich ja so berauscht dass man die Fakten entweder nicht kennt (weil sie bewusst nicht publiziert werden) oder nicht zur Kenntnis nehmen will.

Die mit vielen Milliarden von der Politik subventionierte Solarenergie steht z.B. bei vielen Kriterien so schlecht da dass man sie eigentlich sofort verbieten müsste.:p

Siehe Primärenergieaufwand, Ressourcenaufwand, Emissionen:

http://elib.uni-stuttgart.de/opus/volltexte/1999/373/pdf/373_2.pdf

Selbst beim politisch ausgeschlachteten Thema öffentliche Gesundheitsschäden schneidet die PV deutlich schlechter ab als die verteufelte Kernenergie.

Als ehemals begeisterter Anhänger der Photovoltaik muss ich nun schreiben, daß die Förderung dieser Technik ein Verbrechen am deutschen Steuerzahler ist, weil die Technik unwirtschaftlich war und auch ist.

Der so erzeugte Strom ist ein Zehntel von dem Betrag wert, den der Einspeisende erhält.

am 7. Juli 2011 um 11:08

Zitat:

"Zwischen 1970 und 2010 wurde Kohle, Kernkraft und Braunkohle vom Staat mit insgesamt 551 Milliarden Euro subventioniert. Erneuerbare Energien dagegen haben bislang nur 39 Milliarden Euro Förderung erhalten."

Schönes Beispiel für manipulatives Zitieren.

Die Förderung der Kernenergie betrug gerade mal 17 Milliarden.

Die der Braunkohle null.

Der Rest ist Deutsche Steinkohle: war schon immer unwirtschaftlich.

Und die Alternativen verbrennen alleine übers EEG 20 Milliarden ....... jährlich !

Zimmert Euch ruhig eure Argumentation zurecht wie Ihrs wollt, aber bitte: haltet nicht den Rest der Bevölkerung für verdummt.

Gruß SRAM

Dann eben was nicht-manipulatives:

Quelle Wikipedia/DIW

"Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) kam in einer Studie aus dem Jahr 2007 zu dem Ergebnis, dass sich allein die deutschen Ausgaben des Bundes und der Länder für nukleare Energieforschung und -technologie von 1956 bis zum Jahr 2006 auf mindestens 50 Mrd. Euro belaufen.[33] Nicht enthalten sind darin unter anderem öffentliche Ausgaben für Castortransporte (drei Milliarden Euro), innerdeutsche Uranerzbergbausanierung (6,6 Mrd. €), Stilllegung/Rückbau kerntechnischer Anlagen (2,5 Mrd. €) oder der Verlust von Steuereinnahmen aufgrund nicht versteuerter Rückstellungen (20 Mrd. €).[34]

Addiert man diese Kosten und bezieht sie auf die bis Ende 2006 mittels Kernenergie erzeugte Strommenge von rund 4100 TWh[33] ergibt sich eine durchschnittliche Unterstützung von 2,0 Cent pro Kilowattstunde (ct/kWh)."

Und da sind Subventionen durch nicht ausreichendes Versichern sowie viele weitere Effekte noch nicht drin. Und das DIW ist unabhängig ;)

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