Camping: zweite Batterie für die hintere linke Seitenverkleidung
Hallo Community,
nach langer Recherche und vielen nützlichen Tipps, habe ich mich zum Einbau einer zweiten Batterie in meinem Caddy entschieden. Diese soll zukünftig den Bedarf meiner Kühlbox abdecken. Die gesamte Verkabelung ging im ganzen dann doch relativ einfach und hat mich ungefähr einen halben Tag gekostet. Lange Zeit hatte ich darauf verschwendet, dass ich ein relativ großes Delay genommen habe und dieser erst umschaltet sobald ich über 2000 Umdrehungen komme.
Was ich aber nicht im Forum gefunden habe, war eine passende Batterie die in die Seitenverkleidung passt. Doch nach viel nachmessen habe ich dann doch noch eine Batterie gefunden: Varta A13 40AH 330A
Diese passt exakt hinter die Verkleidung. Somit konnte ich nun einen zweiten 12V Anschluss hinten in der Ablage verbauen, die nun die Kühlbox betreibt. Vorsorglich habe ich dann noch einen Solarladeregler angebaut, an den ich meine 50W Solarzelle schließen kann und die Batterie zusätzlich wenn der Caddy steht laden kann.
Anbei noch ein Bild bei den Einbauarbeiten. Die Batterie steht dort, wo auf dem Bild die sehr kleine Batterie zu erkennen ist (zu diesem Zeitpunkt hatte ich die obere Batterie noch nicht gefunden).
Falls Interesse besteht, erkläre ich auch gerne noch ausführlich wie ich die 2te Batterie eingebaut habe.
Viele Grüße
Beste Antwort im Thema
Hallo Community,
nach langer Recherche und vielen nützlichen Tipps, habe ich mich zum Einbau einer zweiten Batterie in meinem Caddy entschieden. Diese soll zukünftig den Bedarf meiner Kühlbox abdecken. Die gesamte Verkabelung ging im ganzen dann doch relativ einfach und hat mich ungefähr einen halben Tag gekostet. Lange Zeit hatte ich darauf verschwendet, dass ich ein relativ großes Delay genommen habe und dieser erst umschaltet sobald ich über 2000 Umdrehungen komme.
Was ich aber nicht im Forum gefunden habe, war eine passende Batterie die in die Seitenverkleidung passt. Doch nach viel nachmessen habe ich dann doch noch eine Batterie gefunden: Varta A13 40AH 330A
Diese passt exakt hinter die Verkleidung. Somit konnte ich nun einen zweiten 12V Anschluss hinten in der Ablage verbauen, die nun die Kühlbox betreibt. Vorsorglich habe ich dann noch einen Solarladeregler angebaut, an den ich meine 50W Solarzelle schließen kann und die Batterie zusätzlich wenn der Caddy steht laden kann.
Anbei noch ein Bild bei den Einbauarbeiten. Die Batterie steht dort, wo auf dem Bild die sehr kleine Batterie zu erkennen ist (zu diesem Zeitpunkt hatte ich die obere Batterie noch nicht gefunden).
Falls Interesse besteht, erkläre ich auch gerne noch ausführlich wie ich die 2te Batterie eingebaut habe.
Viele Grüße
73 Antworten
Zitat:
@transarena schrieb am 7. Juli 2015 um 08:40:54 Uhr:
Wobei der 12V/20Ah LiFePo4 Flugzeug-Starterakku sehr sehr teuer ist........
EUR 149,- finde ich aber ok mit Markenzellen und er hält ja bei zyklischer Belastung auch viel länger als Blei. Gesamtsystem kostet natürlich mehr. EUR 60 zB für das 60A/200A BMS und EUR 50 für das Case sind die großen Posten. Kleinkram wie der 200A Sicherungsautomat kostet auch. Allerdings kann man diese Sachen alle weiternutzen, auch wenn man die Batterie irgendwann mal tauschen muss. Statt Peli wurde es jetzt übrigens ein B&W Outdoor Case Type 2000 in gelb :-)
Sicherungsautomat könnte man sich evtl sparen, denn das BMS schaltet bei 200A auch ab - aber so ist mir das lieber und ich kann ihn als Hauptschalter nutzen.
Edit: Den selben Akku gibt's für alle möglichen Preise, gerade nochmal geschaut und ihn auch für EUR 249 und 179 gefunden... Man könnte an sich bei der Elektronik sparen, denn LiFePo4 ist recht eigensicher und die Zellen sind nach Innenwiderstand selektiert und ab Werk balanciert - werden also vermutlich keine großen Differenzen aufbauen. Zumindest einen Tiefentladeschutz sollte man dann aber vorsehen, denn tiefentladen = kaputt. Mir ist es mit BMS lieber.
Akku ist u.a. hier beschrieben, Anbieter ist allerdings eher bei den teuren.
Hört sich ja nach einer schönen Lösung an, die aber mindestens doppelt so teuer wie eine GEL&Trennrelais Lösung bleibt. Da hier alle nur das absolut "notwendige" in Ihre Blechbehausungen investieren 😁 . Einen LitiumPolymer find ich gerade noch so, aber auswahl des Management und der Verkabelung und vor allen dingen warum so find ich spannender.
Gibt es für die Trenn Relais für in meinem Fall AGM Batterien schöne Lösungen zu kaufen?
Ich bin elektrotechnisch alles andere als begabt, sodass Selbstbau ausscheidet.
Hier mal meine externe Lösung, erst an diesem Wochenende war das Wetter mies genug, um das Teil zusammenzubauen. Es hängt schon seit gestern mein Laptop dran und die Batterie hat sich noch kaum aus dem "randvoll"-Spannungsbereich runterbewegt. Hab zwischendurch auch schon unseren Mixer per Sinus-Wechselrichter drangehabt.
Die Kiste ist eine B&W outdoor Type 2000 und passt ins Euro-Raster (272 x 215 x 166 mm). Wiegt mit Inhalt unter 5kg. Geschlossen ist die Box wasserdicht, habe keine Löcher hinein gebohrt. Drin sind vor allem:
- 12V20AH LiFePo4-Batterie - das Herz
- Spannungsreglerschaltung (StepUp/StepDown mit einstellbarer Strombegrenzung) - Laden unterwegs mit 7-25V DC
- BMS (Überlast: 60A Dauer, 200A Spitze; Unter-/Überspannungsschutz; Balancer) - die Versicherung
- Sicherungen (200A Automat als Hauptschalter und für Batteriepole, alle anderen Anschlüsse separat abgesichert)
- Voltmeter (LED) - zeigt Füllstand in 10 Stufen an und ist leichter interpretierbar als ein numerischer Wert
- Lüfter (temperaturgeregelt - hatte bislang aber nichts zu tun)
- Stromverteiler und Kabel, teils recht dick (bis 10mm²) und gecrimped...
Anschlüsse sind folgende vorhanden:
- 1x Batteriepole (abgesichert mit 200A) für Starthilfe
- 1x Schraubklemmen / Bananenstecker-Terminals (30A) für externen Wechselrichter und Laden zu Hause (10A Lader)
- 1x 12V-Steckdose (20A)
- 2x Zigarettenanzünderdose (je 15A)
- 1x verpolsicherer "unterwegs" Ladeanschluss, darin sind je zwei Kontakte zusammengelegt
Der 200A-Sicherungsautomat dient gleichzeitig als Hauptschalter.
Im Auto und sonstwo laden kann ich das Teil mit max 5A (habe ich so begrenzt, die interne Ladeschaltung könnte bis 10A). "Sonstwo", weil die Kiste sehr geringe Ansprüche an die Versorgungsspannung stellt: Zwischen 7V und 25V nimmt sie alles und regelt intern exakt auf die Ladeschlusspannung der LifePo4-Batterie (14,8V). Man kann also auch "12V"-Solarzellen dranhängen, die ja gerne mal schwanken. Oder "bei Landstrom" ein vorhandenes Laptop-Netzteil mit z.B. 19V-Ausgang. Es ist dem Koffer auch recht egal, welche Spannung die Lichtmaschine im Auto macht.
Extern ist mir persönlich lieber, weil der Koffer unabhängig nutzbar ist - kann mich z.B. mit dem Laptop an den Fluss setzen ;-) . Man könnte so etwas natürlich auch fest einbauen. Materialkosten lagen bei 300 EUR, wobei man einiges billiger machen könnte (BMS braucht's z.B. bei der 12V-LiFePo4-Batterie nicht unbedingt, Ladeelektronik wäre eingebaut ins Auto viel einfacher). Den Preis finde ich aber ok angesichts der tatsächlich nutzbaren Kapazität (bei Blei gering belastet nur 50% und bei höher belastet nur ca 20% der Kapazität abrufbar). Auf Wochendtouren werde ich das Teil wohl nicht einmal nachladen müssen. Außerdem gast die Batterie nicht und ist recht zyklenfest, kann eine Bleibatterie leicht um Faktor 3 überleben.
Ein paar Bilder anbei. Das dranhängende Netzteil versorgt gerade meinen Laptop. Nachbauen sollte so eine Lösung natürlich nur, wer mit hohen Strömen umgehen kann - daher gibt's hier auch weder eine konkrete Anleitung noch Bilder vom Innenleben. Allein die Kabelführung ist schon nicht ganz trivial, wenn man trotz Vibrationen und Potential für Stürze Kurzschlüsse vermeiden möchte und wegen Luftzirkulation nicht einfach alles mit Schaumstoff o.ä. einpacken kann. Ich habe nichts von dem mit der Box gelieferten Würfelschaumstoff verwendet (Schaumstoff ist nur die Matte im Deckel und die ist unnötig/egal).
Ach so - USB-Terminals habe ich nicht eingebaut, die stecke ich. Denn die Ladenormen ändern sich dauernd, siehe die unterschiedlichen Apple/Samsung Schnellader (Samsung / Qualcomm neuerdings sogar mit 9V statt 5V über USB...)
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Leute, wenn ich eine Batterie mit Entlüftungsschlauch hinter den Fahrersitz baue, wo würdet ihr da den Schlauch nach draussen legen? LG
Linkes Rücklicht
Die meisten Entlüftungsschläuche sind nur so 30cm lang, gibt es da gar keine Optio in der Nähe des Fahrersitzes? Gummilippe Schiebetür oder so?
geht doch, nein da gibt es nichts. Es sei denn man bohrt ein Loch nach unten. Kann man machen nur traut sich das fast keiner.
Ich hatte in meinen T3 sogar ein Fläche von 15 x 15 nach unten ausgesägt wegen Gas Entlüften. Mit Gitter versehen und gut war das.
https://volkswagen.7zap.com/de/rdw/caddy/ca/2011-690/8/803-803010/
Durch das Langloch läuft die Bremsleitung. Da würde ich nicht mit durchgehen.
Den Stopfen darunter sieht man auch von unten. Wie man dann von oben heran kommt musst du selbst herausfinden.
Diese Gasableitungsschläuche sind immer nur 30-40 cm lang. Wenn ich die Batterie aber hinter dem Fahrersitz habe benötige ich viel mehr Länge..
Jetzt stellen sich mir zwei Fragen:
1) Gibt es nur so kurze Schläuche weil bei zu langen Schläuchen das Batteriegas im Schlauch steht und nicht vernünftig abgeleitet werden kann?
2) Oder wenn ich die Batterie im Kofferraum des Caddys montiere, gibt es keine andere Option das Gas abzuleiten als bei der Rückleuchte?
GlG,
David
Zitat:
@worldiscubik schrieb am 31. Juli 2020 um 13:15:14 Uhr:
2) Oder wenn ich die Batterie im Kofferraum des Caddys montiere, gibt es keine andere Option das Gas abzuleiten als bei der Rückleuchte?
Wenn man eine dritte Sitzreihe hat, die aber nie verwendet und die Halterung davon ausbaut, dann hat man vier Löcher im Boden, die man theoretisch auch zur Durchführung eines Schlauchs nutzen könnte.
Moin,
wenn ich es richtig erinnere, ist das schwefelige Gas, das eine Batterie absondert, schwerer als Luft, zumal sich dort auch gerne Flüssigkeit im Schlauch befindet (zumindest bei meinen Motorrädern passiert das schon mal). Insofern sollte der Schlauch also von "hinter'm Sitz" nicht lang und hoch "bei der Rückleuchte" hinaus führen, sondern "kurz und senkrecht", also durch ein Loch im Boden. Auch bei Montage der Batterie im Kofferraum ist das Gefälle der Schlauchführung zur Rückleuchte nicht wirklich positiv ...
Habe keine dritte Sitzreihe und auch keine Ahnung wo ich da etwas durchleiten könnte.
Hat da niemand Erfahrung beim Caddy den ich habe? (siehe Signatur)
Weiter oben wurden dir doch schon Vorschläge genannt...
Zitat:
@protagonist schrieb am 31. Juli 2020 um 16:45:48 Uhr:
Weiter oben wurden dir doch schon Vorschläge genannt...
Danke für die aufwendige Kennzeichnung an der Konstruktion, wieso läuft auf der Beifahrerseite die Bremsleitung?
Egal ob am Fahrersitz oder im Kofferraum, die Gekennzeichneten Löcher wären doch wieder viel weiter entfernt als 30cm und vor allem nicht senkrecht.
Abgesehen davon hat sich das Problem ja präzesiert. Die Frage ist wieso es nur so kurze Ableitungen gibt, wäre die Länge egal würde man doch viel längere anbieten.
Ausserdem, wenn ich die Batterie im Kofferraum anbringe, gibt es dort durchführungen? Was ist mit diesen Stopfen gemeint? Gehen die sofort ins Freie oder nur in den Hohlraum der Karosserie? usw...
LG