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Cabrioverdeck: auf oder zu? Pflege?

VW Käfer 1303
Themenstarteram 1. August 2012 um 22:23

Hallo, ich hab da mal ne Frage:

Mein Krabbler steht in einer trockenen, sauberen Garage. Wie das so ist, wird er nur bei gutem Wetter gefahren. Das aber Sommers wie Winters. Jetzt frage ich mich immer wieder, sollte ich das Verdeck bei längeren, oder auch bei kürzeren Standpausen schließen? Nicht wegen Schmutz, sondern eben wegen des Verdecks. Es ist ein Stoffverdeck von Sonnenland. Bei ganz langen Schlechtwetterzeiten (wann sind die eigentlich? Im Herbst, oder im Sommer?) ist er zu und es kommt 'ne Mütze drüber.

Was tut dem überhaupt gut? Ich wasche es immer nur mit Wasser und Waschbürste, gibt es da empfehlenswerte Pflegeprodukte, oder sollte man die Textilfasern einfach nur in Ruhe lassen?

Grüße, Manfred

7 Antworten
am 2. August 2012 um 5:17

Ich mach es wie du, Auto in der Garage, Dach zu... bei längern Gutwetterperioden (also schon laaaaaaaaaaaaaaaange her) lass ich das Dach auch in der Garage auf und hab mir ein Spannbettbezug zurechtgenäht, den ich dann drüber werfen. Das mache ich auch wenn ich den Wagen draussen parke... wegen knallheisser Sitze und Vogelscheisse aufm Sitz.

Pflege: An mein Sonnenland lasse ich nur Wasser und CD...äääh ne... nur Wasser und bürste es zum Saisonende hin ab. Dann noch ne Dose handelsübliches Schuhimpregnationszeug drauf und fertig.

Grundsätzlich denke ich dass das offene Dach ja eher die Knicke erzeug als ein zues...

Hallo,

ich habe zwar nur den modernen Nachfolger, nämlich das NBC (welches im Übrigen immer draußen parkt...in der Garage steht der ´64er Export:D), aber ich weiß, daß man bei längerer Nichtbenutzung das Verdeck nicht im aufgeklappten Zustand "ruhen" lassen soll, weil es dann zu sog. Liegefalten kommen könnte, die dann unschön zum Vorschein kommen, wenn das Verdeck wieder geschlossen wird.

Ich würde mein Cabriolet, wenn es denn in der Garage stehen und nur zu besonderen Fahrten bewegt würde, mit abgesenkten Fenstern parken, damit es nicht muffig wird. Ab und zu aber das Verdeck mal öffnen, damit der E-Motor nicht "einrostet":)

Gepflegt wird solch ein (Stoff-) Verdeck ( Hersteller Karmann) auch heutzutage nur feucht mit Wasser und Shampoo; an Imprägniermittel kommt da gar nichts dran, weil es auch lt. Hersteller nicht empfohlen wird (Was der Hersteller Sonnenland allerdings vorschlägt, entzieht sich meiner Kenntnis).

Eine "Trockenreinigung" wird mit einer mittelharten Wurzelbürste oder Kleiderbürste (Naturborste) in Richtung des Faserverlaufs durchgeführt.

Gruß

Jeanskäfer

57
am 2. August 2012 um 6:27

Moin Manfred,

grundsätzlich mach ich's so wie A4duke. Allerdings habe ich auch bei gutem Wetter das Verdeck in parkendem Zustand, egal ob im Freien, unterm Carport oder in der Garage geschlossen. Es ist auch ein Sonnenland Bezug, der ist nun seit 20 jahren drauf und immer noch tip-top in Schuss. Gelegentlich nehme ich beim Waschen auch mal ne harte Bürste um den Dreck nass rauszubürsten.

Offen ist halt auf Dauer m.E. nicht so optimal, weniger des Bezuges wegen, sondern das Innenleben des Verdecks wird's danken. Die Polsterung aus Rosshaar, Seegras oder Schaumgummi mag die Knicke auf Dauer nicht so gerne, die fällt an den Spriegeln (Knicken) dann ein, was man im geschlossenen Zustand dann irgendwann auch mal sieht.

Eine der wichtigsten Massnahmen zur Erhaltung des Verdecks und aller seiner Bestandteile wird so gut wie nie angesprochen: die Dichtheit der Nähte sicherzustellen. Das trifft zwar nur für die Stoffverdecke zu ist aber bei denen umso wichtiger. Die serienmässige Dachhaut ist aus WeichPVC und hat dieses Problem nicht, da Alle "Nähte" verschweisst sind, allerdings habe ich bisher fast kein PVC-Verdeck gesehen, welches nach 10 Jahren an den "Knicken" noch nicht gerissen war.

Spätstens dann ist Austausch (gegen Stoff) nötig.

Besonders empfindlich und undicht wird die Naht am Frontspriegel und die seitlichen Kedernähte.

Hier hilft regelmassige Kontrolle: einfach bei halb geöffnetem Verdeck zwischen Verdeckhaut und Polseterung mit der flachen Hand reingreifen, eingedrungene Feuchtigkeit spürt man sofort.

Zum Abdichten der Nähte empfiehlt sich ein transparenter Zeltnahtabdichter, wie er im Camping-Zubehör angeboten wird. Kostet ca 3-5 € und soll möglichst auf die jungfräulich saubere Naht aufgebracht werden. Wenn man dies nicht macht, haben die Nähte nach ein paar Jahren eine hervorragende Kapillarwirkung, das (Regen-) Wasser wird dann aufgesaugt und landet letztlich in der Polsterung und den meist sehr empfindlichen Holzteilen, die beim 1302 und den KV-Cabrios ab Werk aus Presspan sind. Bei meinem nicht mehr, sind entweder aus Buchenholz oder GFK-Formteile(Frontspriegel, Fenterrahmen der Heckscheibe, C-Säulen Verkleidung)

LG

Christian

P.S. ob es so gut ist, den Käfer Cabrio im Winter in's Rennen im Salznebel zu schicken ?

Meiner ist ab Ende Oktober bis Mitte März eingemottet - der sieht kein Salz...

Guten Morgen!

Mein 03 hat Sonnenland schwarz. Wann immer möglich Verdeck richtig schließen und möglichs wenig Sonneneistrahlung aussetzen. Ist ja klar bei schönen Wetter wird das Verdeck geöffnet und bei schlechten bleibt es zu.

Staub sauge ich nur mit dem Staubsauger ab. Ansonsten wie beschrieben nur Wasser und eine Bürste vielleicht etwas shampoo oder so.

Auch im Winter bleibt das Verdeck geschlossen. Die beiden Fenster einen Spalt auf und ab und an die Garage lüften. Ich lege immer noch ganz leichte alte Bettlacken auf das Auto damit er nicht so einstaubt, aber es muss alles atmen können.

Ob volltanken oder nicht, da scheiden sich die Geister, ich achte da nicht mehr drauf, früher hatte ich immer voll getankt.

InPo

Verdeck bei längerer Standzeit (ein paar Tage) immer zumachen. Weniger wg. des Staubs, sondern vielmehr wg. des möglicheb Schrumpfens des Verdeckstoffs (inbs. bei Kunststoffverdecken). Beim Käfer äußert sich das geschrumpfte Verdeck dann in einem in der Mitte immer weiter abhebenden Verdeckspriegel. 

am 2. August 2012 um 12:04

Beim Thema Vollgetankt oder nicht... da ist klar was passiert und man muss für sich entscheiden wie man es macht:

Ob man E10 tankt oder nicht, moderner Sprit hat einen Zusatz der sich MTBE nennt mit dem die Kopffestigkeit erhöht wird. MTBE ist hygroskopisch und nimmt damit Wasser aus. Was ja erst mal gut ist, weil es dann den Blechtank des Käfers korrosionsmäßig in Ruhe lässt. Ist aber zuviel da und das MTBE ist gesättigt, dann rostet der Tank schön von innen weg. Gern gibt es auch Kondenzwasser im Tank wenn die Temp. in der Halle/Scheune/Garage schwanken. Dann gammelt es oben im Tank. Weiterer Nachteil moderner Treibstoffe: nach langer Standzeit - z.B. halbes Jahr im winter - zerfällt der Treibstoff in seine Bestandteile. Gern ein Grund warum die Motoren im Frühjahr nicht gleich astrein lauf.

Was tun?

a) Tank von innen beschichten, volltanken und Stabilisator im Winter rein.

b) Keine Beschichtung, Tank ganz leer und zusehen das keine Feuchtigkeit eindringen kann (ölige Lappen in alle Öffungen rein).

Das anhängende Foto zeigt ganz gut wo der Tank gammelt...

Themenstarteram 2. August 2012 um 20:13

Na da hab ich ja wohl bisher nichts falsch gemacht, und im Winter fahr ich natürlich nur, wenn es furtztrocken ist und vorher nicht gesalzen wurde.

Grüße, Manfred

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