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Bremsscheibe "Tragbild mangelhaft (E)

Toyota RAV4 3 (XA3)
Themenstarteram 30. Juli 2015 um 6:06

Ich fahre nicht sonderlich viel, ca. 11000 km pro Jahr, fahre vorausschauend und bremse dementsprechend wenig.

Mein RAV4 Baujahr 2010 mit Fahrleistung von 55000 km bekam bei der DEKRA-Hauptuntersuchung nach 5 Jahren zunächst keine neue TÜV-Plakette, da die hinteren Bremsscheiben angeblich korrodiert waren. Prüfbefund: Bremsscheibe 2. Achse links und rechts Tragbild mangelhaft (E).

Nachdem der Befund vorlag habe ich, wie von der Werkstatt empfohlen, die Bremsscheiben "blankgebremst" und dann aber trotzdem austauschen lassen. Danach hatte ich sie mir mal angesehen, ebenso die Bremsklötze. Letztere waren gleicchmäßig abgeschliffen. Die Bremsscheiben waren innen blank bis auf einen äußeren ringförmigen Rand von ca. 5 mm Breite. Mir schien es, als würde die Bremse in diesem Außenbereich nicht wirken. Der innere Bereich war dagegen aus meiner Sicht durchaus in Ordnung. Von Rost war nichts zu sehen.

Ich frage Euch nun, ob ich mir den Austausch der Bremsscheiben sparen hätte können, nachdem ich die Bremsscheiben "blankgebremst" hatte und ob der äußere nicht abgenutzte Ring an den Bremsscheiben, der sowohl innen als auch außen existiert, einen erheblichen Mangel darstellt.

Für dem Fall, dass dem so ist, sähe ich mich gezwungen immer wieder mal unmotivierte scharfe Bremsungen vorzunehmen, um die anfälligen hinteren Bremsscheiben künstlich zu polieren. Mit dem Ergebnis, dass die Bremsscheiben vorne, die ja bei der Bremsung wesentlich stärker abgenutzt werden, vorzeitig gewechselt werden müssten.

Was meint Ihr dazu?

Beste Antwort im Thema

Punkt 1:

Du hättest, wenn dies der einzige Mangel war, die HU bestehen müssen. Manchmal ist dies auch nur ein Hinweis wert und kein Mangel.

Punkt 2:

Ist bei vielen, hauptsächlich Automatikfahrzeugen, immer wieder ein Thema. Einfach ab und zu, mit Blick auf den hinteren Verkehr, kräftig in die Bremsen gehen. Dadurch wird der Bremsdruck für die hinteren Bremsen erhöht und (wie schon geschildert) presst sich dabei die ganze Fläche vom Bremsbelag an die Scheibe.

Punkt 3:

Ja, den Austausch hättest du dir (jetzt) sparen können.

Ich habe/hatte das gleiche Problem. Vor 30tkm wurden mir weitere 5tkm prognostiziert, um die Bremsen (Scheiben/Beläge) ringsum zu erneuern. Bin noch weitere 30tkm gefahren und habe dann gewechselt - den ersten Satz jetzt bei 145tkm. Vorab hatte ich aber die HU mangelfrei bestanden und aus Sicherheitsgründen (Wagen meiner Frau) wechseln lassen.

Am Besten zu einer werkstattunabhängigen Vertretung für die HU (TüV/DEKRA/KÜS/GTÜ/FSP...) fahren. Wenn man im Autohaus/ATU usw. die HU machen lässt, wird schnell mal ein Mangel aufgeschrieben - meistens einer der vor Ort für Umsatz sorgt.

7 weitere Antworten
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7 Antworten
am 30. Juli 2015 um 7:49

Hallo PUPEN, ich habe zwar nur einen alten RAV4.2, jedoch hatte ich

ähnliche Probleme wie Du. Die hinteren Scheiben waren rostig,die

Vorderen schön blank.

Laut Toyota Motor Companie Berlin Lichterfelde, Herr X, Sie bremsen

zu wenig.

Das heißt wohl soviel, eine vorrausschauende Fahrweise, mit vor

Hindernissen ausrollen lassen und darum nur wenig bremsen müssen,

passt nicht zu dem Auto. Dadurch werden die Bremsen der Hinter-

achse zu wenig beteiligt und verrosten aus diesem Grunde.

Zu ändern bei dieser Fahrweise, geht darum nur, Du kannst nur

später und darum mit viel höherem Druck bremsen. Dies ist aber

nicht ungefährlich, also bleibt Dir nur, die Scheiben ab und zu,

blank zu bremsen.

Der eigentliche Grund für das verminderte Ansprechen der hinteren

Bremsen ist das LAB (lastabhängiges Bremsventil) an der Hinterachse.

Dieses gibt die volle Bremsleistung hinten,erst bei voller Beladung

frei. Wenn Dies auch bei unbeladenem Auto so wäre, würde Deine

Hinterachse beim Bremsen "überbremst",die hinteren Räder könnten

blockieren und dadurch das Auto ausbrechen und undirigierbar

werden.

Der rostige Rand der hinteren Scheiben, liegt daran, daß die Beläge

dort nicht mehr anliegen und der Rand darum verrostet. Wenn die

Scheiben darum "einlaufen" kann man nur vor dem TÜV diesen

Rand vorsichtig abschleifen, was aber eigentlich verboten ist.

Als Ausweg blieben nur neue Scheiben.

Ob durch Deine Reinigungsbremsungen, die vorderen Beläge

vermehrt zusätzlich abgenutzt werden, wird die Praxis zeigen.

Wenn Du noch fragen hast, frage einfach,Gruß aus B...........

Zitat:

@Raver2014 schrieb am 30. Juli 2015 um 09:49:22 Uhr:

Hallo PUPEN,

.......

Der rostige Rand der hinteren Scheiben, liegt daran, dass die Beläge

dort nicht mehr anliegen und der Rand darum verrostet.

Gruß aus B...........

Hallo,

nicht mehr ist gut. Die Bremsklötze liegen nie komplett an bis zum äußersten Rand.

Das ist auch bei der Vorderachse so.

Punkt 1:

Du hättest, wenn dies der einzige Mangel war, die HU bestehen müssen. Manchmal ist dies auch nur ein Hinweis wert und kein Mangel.

Punkt 2:

Ist bei vielen, hauptsächlich Automatikfahrzeugen, immer wieder ein Thema. Einfach ab und zu, mit Blick auf den hinteren Verkehr, kräftig in die Bremsen gehen. Dadurch wird der Bremsdruck für die hinteren Bremsen erhöht und (wie schon geschildert) presst sich dabei die ganze Fläche vom Bremsbelag an die Scheibe.

Punkt 3:

Ja, den Austausch hättest du dir (jetzt) sparen können.

Ich habe/hatte das gleiche Problem. Vor 30tkm wurden mir weitere 5tkm prognostiziert, um die Bremsen (Scheiben/Beläge) ringsum zu erneuern. Bin noch weitere 30tkm gefahren und habe dann gewechselt - den ersten Satz jetzt bei 145tkm. Vorab hatte ich aber die HU mangelfrei bestanden und aus Sicherheitsgründen (Wagen meiner Frau) wechseln lassen.

Am Besten zu einer werkstattunabhängigen Vertretung für die HU (TüV/DEKRA/KÜS/GTÜ/FSP...) fahren. Wenn man im Autohaus/ATU usw. die HU machen lässt, wird schnell mal ein Mangel aufgeschrieben - meistens einer der vor Ort für Umsatz sorgt.

am 30. Juli 2015 um 18:05

Hallo Oskar, irgendwie muß ich doch erläutern, weshalb sich mit der Zeit,

am Außenrand ein Grat bildet. Leider bin ich kein Ingenieur, der das fachlich

richtig ausdrückt. Mir war wichtig,verständlich zu sein. Gruß aus B.........

Themenstarteram 31. Juli 2015 um 7:36

Ich komme noch mal auf meinen HU-Befund Bremsscheibe "Tragbild mangelhaft (E)" zurück. Eueren Kommentaren entnehme ich, dass die eingelaufenen Bremsscheiben bei der HU an sich keinen erheblichen Mangel darstellen würden und nur einen "Hinweis" wert wären.

Ich habe mir daraufhin die Messwerte der Bremse bei der mangelhaften HU angesehen:

1. Achse 250 daN (li.), 250 daN (re.)

2. Achse 150 daN (li.), 150 daN (re.), Feststellbremse 180 daN (li.) und 180 daN (re.)

Sind diese Werte ausreichend oder ist dies schon der Grund für die Nichterteilung der Plakette?

Nach Austausch der hinteren Bremsscheiben und -klötze wurden bei der Nachuntersuchung folgende Werte gemessen:

1. Achse 320 daN (li.), 320 daN (re.) block.

2. Achse 200 daN (li.), 200 daN (re.) block., Feststellbremse 190 daN (li.) und 190 daN (re.)

Diese Werte sind zweifellos besser, aber warum ist die Bremse auf der 1. Achse um 70 daN besser geworden, obwohl an dieser Bremse nichts gemacht wurde?

Irgendwie ist das für mich suspekt. Ich würde gerne Eure Meinung hören

Bei der Bremsdruckkontrolle (Bremsenprüfstand) gibt es beim Abbremsen eine Anzeige. Dort ist ein Bereich markiert, in der man den Bremsdruck halten muss. Dieser Bereich ist von - bis angegeben (Grün). Daraus resultiert dann die Angabe in daN. Da man nicht immer auf identische Werte kommt, gibt es eine prozentuale Abweichung (glaube Vorderachse 9% Hinterachse 25% ). Dazu muss auch das Gesamtgewicht des Fahrzeugs eingegeben werden um eine Mindestgrenze zu erreichen. Sonst würde man auch bei 10daN zu 10daN bestehen.

Ich habe mal von den letzten beiden Bremsentests (HU) die Werte aufgeschrieben. Wohl gemerkt mit den gleichen Bremsen nur mit 30tkm Unterschied.

Bei 115tkm (vor ca. 2 Jahre)

V: 300 zu 250

H: 170 zu 170 Feststellbremse: 140 zu 160

bei 145tkm (ungefähr aktuell)

V: 340 zu 340

H: 270 zu 250 Feststellbremse: 160 zu 160

Beide HU´s sind mangelfrei bestanden worden (und dies sogar in einem VW-Autohaus). Ich merke gerade, dass noch nichtmal das Tragbild der hinteren Bremsen draufstand, sondern mir nur mündlich mitgeteilt wurde.

Zwischendurch bei 117tkm wurde bei ATU-Berlin beginnend schlechtes Tragbild Bremsscheiben vorne und bei 141tkm bei VW-Pusch in Berlin Bremsscheiben Vo+Hi schlechtes Tragbild bescheinigt.

Alles Auslegungssache und wer der angrenzenden Werkstatt einen Auftrag zuschieben möchte (wie ich schon weiter oben schrieb).

Nicht wundern über die unnötigen Werkstattaufenthalte - das Fahrzeug (mit 7-Gang-DSG) wird ab und zu zum Werkstatttest eingesetzt. Was man dabei alles erlebt ist wieder ein anderes Thema.

Fazit: Immer in einer kleinen Werkstatt die HU machen lassen. Da kann man genauso einen Termin dafür bekommen, wie beim TÜV und Konsorten auch und halt auch darauf warten. Vor allen Dingen kann die Werkstatt auf dem Bremsprüfstand auch eine angerostete Bremsscheibe schnell mal blank bremsen. Auch andere kleinere Mängel kann man oft sofort vor Ort beheben und man bekommt dann seine Plakette. Kostet oft genauso viel wie beim TÜV direkt oder maximal 10,- bis 20,- € mehr. Plus eventuelle Reparaturen natürlich.Zwar minimal mehr bezahlt, aber die Chance, das man dann seine Plakette im ersten Anlauf bekommt, ist dadurch deutlich höher. Aber das ist es mir wert.

Seit der EU-Harmonisierung ist eine defekte Kennzeichenbeleuchtung ja schon ein Plakettenverweigerungsgrund. Davor war das nur ein geringer Mangel, aber man hat die Plakette bekommen. Jetzt in der Werkstatt direkt repariert und auch Plaketten bekommen. Und so was kann sogar an einem neuen Auto passieren.

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