BMP: Ölpumpenmitnehmer (Sechskant) vom Mai 2006 nach 132000km

[Rostlöser170]

Hallo liebe Zielgruppe,

da ich hier von Horrorgeschichten eingeschüchtert wurde von sterbenden Ölpumpenantrieben beim BMP-Motor, habe ich heute bei der Inspektion diesen Mitnehmer wechseln lassen.

Im Anhang zwei Fotos, bewusst so aufgenommen, dass man den "Verschleiß" gut erkennt. Was auf den Bildern zu sehen ist, relativiert der Messschieber: An den nicht angegriffenen Stellen messe ich das Sechseck von Spitze zu Spitze mit 6,85mm, an der am stärksten angegriffenen Stelle sind es 6,77mm. Also beträgt der max. Verschleiß pro Ecke 4/100 mm.

Unterm Strich: Rund 150 Euro zusätzlich zur Inspektion ausgegeben, ein beruhigtes Gefühl, aber gefühlt hätte der Sechskant noch 2-3 mal die Strecke geschafft.

[Bootes_86]

Hallo,

zuerst einmal vielen Dank für eure wirklich hilfreichen Antworten!

Zitat:

@rikki007 schrieb am 20. April 2022 um 16:17:31 Uhr:

............sollte noch nichts passiert sein an dem antrieb des ausgleichswellenmoduls und du hättest vermutlich noch den antrieb über kette drinnen, dann würde ich es vielleicht an deiner stelle darauf ankommen lassen und im schadensfall einen aktuelleren austauschmotor verbauen . . .

Daran hatte ich ehrlich gesagt auch schon gedacht gehabt. Ich werde bei VW aber mal nachfragen, ob eventuell noch irgendeine Aktion (TPI) für meinen ansteht. Ich glaube aber eher nicht.

Zitat:

@Devgoer schrieb am 16. April 2022 um 20:13:53 Uhr:

Könntest so bei 80-90.000 mal den Sechskant wechseln, wenn nicht sogar 10-20.000 Kilometern vorher.AT Motor um die 1.500 Euro inkl. Einbau je nach Werkstatt knapp 3.000 Euro. Würde auch an deiner Stelle lieber 500-800 Euro einmalig investieren, dann kriegst du eine verlängerte Version 100mm und das Problem ist behoben

Also insgesamt ca. 3.000 € für eine AT-Maschine inklusive Einbau, ist wirklich nicht zu teuer wie ich finde. Ich hätte da als KFZ-Laie eher mit einer Summe von 7500 € aufwärts gerechnet. Wenn man von den 3000 € der AT-Maschine dann noch die ca. 800 € vom Einbau des Sechskant abzieht, bekäme man die AT-Maschine dann für bereinigte 2200 €.

Und hätte im Prinzip einen neuwertigen generalüberholten Motor verbaut. Obwohl mein derzeitiger Motor natürlich auch noch nicht wirklich alt ist, zumindest von den gefahrenen Kilometern her. Ich muss jetzt wirklich noch mal gut abwägen, ob ich die Sechskant Aktion machen lasse, oder es final auf eine finanziell erschwingliche AT-Maschine ankommen lasse. Dank euch fühle ich mich jetzt auf jeden Fall sehr gut informiert in Sachen Sechskant, und sehe die Angelegenheit selbst bei einem möglichen kapitalem Motorschaden finanziell nicht mehr so eng. Das hatte ich mir nämlich monetär deutlich schlimmer vorgestellt gehabt.

[Devgoer]

Ich würde es lieber machen lassen oder immer vorsorglich den Sechskant wechseln.

Dann müsstest du auch nicht die Summe ausgeben, sondern immer nur 3 oder 4 Euro inkl. Dichtungsmasse = 20 Euro max.

[Bootes_86]

Zitat:

@Devgoer schrieb am 23. April 2022 um 16:06:27 Uhr:

Dann müsstest du auch nicht die Summe ausgeben, sondern immer nur 3 oder 4 Euro inkl. Dichtungsmasse = 20 Euro max.

Aber ein kompletter Ölwechsel wäre dann doch auch fällig, oder? Sonst komme ich an den Sechskant doch gar nicht ran (Ölwanne?), oder sehe ich das falsch. Seit meinem letzten Ölwechsel bin ich gerade mal 7000 KM gefahren. Und ich wechsle das Motoröl im LL-Modus, also erst nach 30000 KM. Das würde bei meinem derzeitigen Fahrprofil dann noch ca. 5 Jahre dauern bis zum nächsten Ölwechsel bzw. der Sechskant-Einbauaktion.

[Devgoer]

Jap, die Ölwanne muss runter, sprich Öl muss gewechselt werden.

Mein intervall ist alle 10.000 Kilometer. LL tut einem Diesel nicht gut - eigene Meinung.

[ampassator]

Zitat:

@Devgoer schrieb am 23. April 2022 um 22:00:03 Uhr:

Mein intervall ist alle 10.000 Kilometer. LL tut einem Diesel nicht gut - eigene Meinung.

Mittlerweile knapp unter 370tkm mit LL-Intervall widersprechen Deiner Meinung.

[rikki007]

Zitat:

@schnellerhase schrieb am 20. April 2022 um 18:33:22 Uhr:

Zitat:

@rikki007 schrieb am 20. April 2022 um 16:22:51 Uhr:

 

dann ist wahrscheinlich schon mal etwas an dem auto gemacht wurden, seitens von vw oder seitens des vorbesitzers . . .

soweit ich weiss, gibt es die neuere version mit dem langen sechskant so wie du es beschrieben hast, erst ab september 2009 . . .

die längere version des sechskantes hat im bereich des mitnehmers einen tieferen eingriff eben für den längeren sechskant, somit dreht dieser sich nicht mehr so schnell rund.

ab september 2009 wurden die ausgleichswellenmodule geändert und haben ab da einen verlängerten sechskant, das problem ab dato deutlich weniger bis nicht mehr vorhanden.

dafür gibts dann bei den neueren comonrail massive schäden durch verreckende comonrail hochdruckpumpen . . . ;-)

pumpe schrott . . . injektoren schrott . . . rail und leitungen müssen getauscht werden . . . dann doch besser pumpe düse . . . ;-)

man haette einen Vierkant konstruieren sollen, dann gaebe es dieses Problem nicht !!

ja . . . und vor allem auch im durchmesser größer . . . oder eben wie es bei den aktuellen ausgleichswellenmodulen ist, eben den eingriff von anfang an länger machen . . . so hätte sich der sechskant nicht so schnell abgenutzt . . .

[rikki007]

sicher kann man es darauf ankommen lassen, aber auf dem weg nach italien in den urlaub kommt die sache dann halt leider auch nicht so gut . . . ;-)

wenn das öl erst 7000 kilometer hat, dann kann man es wenn es sein muss auch auffangen und nach dem tausch des sechskantes wieder einfüllen . . . obwohl bei der problematik des sechskantes das öl wirklich noch das geringste problem ist . . .

sicher kann man bei vw nachfragen ob und in wie weit hier noch ein entgegenkommen besteht, allerdings würde ich mir diesbzgl. nicht so viel hofnung machen bei einem auto was älter als 5 jahre und oder mehr wie 100 000 kilometer gelaufen hat. ein passat um die 2006 ist doch für die schon mehr als lang abgeschrieben.

bei unserem hatte ich damals bei vw gefragt und bei der vertragswerkstatt leider keine klare aussage bekommen, danach habe ich bei der kundenhotline angerufen und gefragt wie ich mich bei diesem bekannten problem bzw. in meinen augen auch schon serienfehler verhalten solle, da ja selbst in der autozeitung schon davon berichtet wurde und der fall ja nun wirklich alles andere als ein einzelfall darstellt.

daraufhin habe ich zur antwort bekommen, ob denn der schaden bereits eingetreten sei, daraufhin ich, nein, wir möchten aber den wagen gern länger fahren und nicht einen motorschaden riskieren, daraufhin die junge frau - dann kann ich auch nichts für sie tun . . .

premiumqualität halt . . .