Auto schwimmt trotz neuer Reifen
hi leute
ich hatte das problem das mein auto an der VA schwimmt und ich nich schneller als 190 fahren konnte.ich dachte es lag an der unterschiedlichen bereifung.
habe jetzt winterreifen drauf und das farzeug schwimmt trotzdem.
woran kann das denn noch liegen?lenkung ist undirekt und auf der autobahn zb bei brückenabschnitten (bei unebenheiten) muss ich aufpassen das er mir nicht davon zieht.auch so auf der landstrasse fährt er sich komisch.
vielleicht habt ihr nen rat
mfg
24 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von wocas
@alexis:
sorry, habe ich das richtig verstanden? du hattest schwierigkeiten, wenn die reifen mit VIEL profil vorne waren? ... bei mir sind die reifen mit VIEL profil hinten ... und der wagen schwimmt ...
allerdings: wahrscheinlich haben die neuen hinteren insgesamt die schlechtere qualität ...
sorry da hab ich mich vertan -genau umgekehrt
viel Profil nur Hinten -dann hab ich immer die Probleme gehabt
alex
Halo Leute,
Genau das Problem hab ich auch.
Vorne Goodyear UG6 mit 6mm, hinten Goodyear UG7 neu.
Reifendruck wie vorgeschrieben 2,2 vorne 2,6 hinten. 205/55/16 hab ich montiert.
Bei normaler Fahrt in Kurven schaltet sich dauernd das DSC ein.
Wenn ich die Neuen Reifen vorne montiere und die alten hinten dann ist alles in Ordnung.
Aber das kann es doch nicht sein das ich die neuen vorne und die alten hinten montiere. Ich will hinten die neuen haben.
Wann beruhigt sich das Fahrverhalten. Bin jetzt 500km so gefahren, ist ein sch.. Gefühl dieses schwammige Fahrverhalten.
grüße Mae46
so, dann haben wir wohl alle drei das selbe phänomen ... kann mir das nur so erklären, dass die hinteren reifen wegen höherem profil nicht sooo exakt führen wie die vorderen??? ... und deshalb der geradeauslauf leidet???
wie auch immer: werde bald auf winterreifen gehen ... und im märz dann das hohe profil nach vorne nehmen ... selbst wenn das eigentlich mist ist ...
danke, gruß wocas
das ähnliche problem wie bei mir
siehe auch diesen Thread,
Straßenlage
bei mir wurde alles durchgeschaut ohne Erfolg, in dem Thread solltest du aber ein paar anreize finden, am besten mal ganz durchlesen
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es gab da auch mal Probleme mit der Empfindlichkeit des DSC mit untersch. Rollumfängen.
Ich glaub ab 2003 wurden verbesserte DSC-Steuergeräte eingebaut.Einige hier im Forum haben das Neue Steuergerät nachgerüstet.
Aber wenn das Auto schon sehr schwammig fährt ,bevor das DSC überhaupt eingreift liegts sowiso nicht daran
Alex
also ich habe die hankook icebear w300 drauf.profil ist überall gleich.
die reifenbude hatte mir hinten 2.6 drauf gemacht und vorne 2.2 dann habe ich es verändert weil er hinten so hart war auf 2.3 und 2.5..
ich werde es mal probieren wenn der luftdruck überalle gleich ist.was soll ich denn machen? 2.5 rundum? bei 2.6 ist er wirklich sehr hart bei den scheiss strassen in berlin
Zitat:
Original geschrieben von MoKa
Oder ein Hinweis darauf, dass man es so macht, wie es vorgeschrieben ist (unverzüglich vom TÜV abnehmen lassen, zuvor vermessen lassen).
Oder lässt du auch die Spur neu einstellen, wenn du in Urlaub fährst und das Auto voll beladen hast? Schon mal überlegt, wie grausam dein Hinterachs-Sturz dann aussieht? Und der völlig falsche Nachlauf an der Vorderachse?! 😉
Gruß, Timo
Man lässt das Auto erst etwas später vermessen nach dem Federtausch weil die sich noch etwas zusammendrücken das hatt mit einem voll beladenen Auto nichts zu tun eine neue Feder drückt sich halt noch ein paar cm zusammen da kann ich ja auch nix für
Gruß Jürgen
Hallo,
Hab heute von Goodyear folgende Antwort bekommen:
anbei die VRÖ (Verband Reifenspezialisten Österreichs) - Empfehlung, welche sich mit unseren Erfahrungen und Empfehlungen deckt.
Mischbereifung:
Alte/neue Reifen
Verschiedene Profilmuster
und Hersteller
Eine derartige Mischbereifung bringt bei PKW nur Nachteile mit sich, da mit einen instabilen Fahrverhalten und unkontrollierbaren Bremsreaktionen zu rechnen ist.
Neue und gebrauchte Reifen haben auch einen unterschiedlichen Abrollumfang, was bei Fahrzeugen mit ABS deren Regelfunktion nachteilig beeinflußt.
Hat das schon mal einer gehört?
Grüße Mae46
Ja, das ist nichts neues und sollte mit findigem Nachdenken erschließbar sein.
Das schwammige Fahrverhalten ist auch nicht auf einen E46 beschränkt. Es muß klar sein, daß ein Reifen, der neu ist und einen höheren Druck hat, aus zwei Gründen weniger Seitenführungsstabilität hat: Von der Achse aus gesehen sind die Stollen auf der Lauffläche des Reifens wesentlich länger und verbiegen bzw walgen bei einer Kurvenfahrt auch stärker. Das sagt nichts darüber aus, welche Seitenführungskräfte aufgebracht werden können, also wie schnell das Auto durch die Kurven fahren kann. Aber es steckt eine Aussage darüber drin, wie das Einlenkverhalten aussieht, und genau darum geht es hier. Vielleicht ist folgendes Bild anschaulich: Wenn das Auto steht, kann man es mit Kraft quer zur Fahrtrichtung an der Achse mit den neuen Reifen viel weiter seitlich auslenken, bis der Reifen seine Haftung verliert, als an der Achse mit älteren Reifen.
Der Effekt wird durch hohen Reifendruck auf neuen Reifen verstärkt: Mit höherem Druck rollt der Reifen mehr auf der Mitte ab und verlagert seine Laufffläche auf die Seite, wenn er ausgewalgt wird. Hierin liegt auch die Antwort auf die Frage, warum das DSC so empfindlich reagiert: Der Abrollumfang ändert sich zu bedeutend mit dem Übergang auf das äußere Abrollen, als das die resultierende Änderung der Radumdrehungsgeschwindigkeit ignoriert werden könnte.
Noch stärker wird das Problem spürbar, wenn Reifen unterschiedlicher Abrollkonzepte montiert sind.
Gröbstes Beispiel, das mir einfällt: Vergleich Michelin MXM (alt) mit einem neuen Goodyear Eagle F1. Der MXM hat ein Gittermuster auf seiner Lauffläche, fällt sehr breit aus, hat eine sehr steife Seitenkarkasse und walgt deswegen sehr wenig. Der Bodenkontakt ist sehr breit. Als Folge hat der Reifen ein vorbildliches Einlenkverhalten besonders bei hohen Geschwindigkeiten (mit dem Teil kann man richtige Angstmanöver fahren) und, in Kombination mit der vergleichbar harten Mischung, ein sehr langes Leben. Der Nachteil liegt im Lärm (Sägezahnbildung wegen Gitterprofil), der Wirtschaftlichkeit (große Lauffläche) und der schlechten Regenfähigkeit (harte Mischung, breiter Bodenkontakt). Der Eagle hat ein V-Profil, ist weicher, läuft mit wesentlich kleinerem Bodenkontakt bei Geradeauslauf in der Mitte ab und walgt sich in Kurven auf seine Schulter aus. Das ist leise (kaum Profil quer zur Fahrtrichtung im (mittigen) Geradeauslauf), wirtschaftlich (kleine Fläche am Boden) und regensicher (Wasser wird durch das V-Profil regelrecht nach außen beschleunigt, aber leider durch das im Vergleich zum MXM stärkeren Walgen auch weniger steif beim Einlenken in Kurven. Der schlimmste anzunehmende Fall ist dann, wenn alte MXM auf der Vorderachse und neue Eagle F1 auf der Hinterachse montiert sind. Zumindest ein E46 ist damit nicht mehr fahrbar und in keiner Weise sicher durch den Verkehr zu bewegen. Lenken mit den MXM vorne führt zu sehr spontanem Ändern der Bewegungsrichtung des Fahrzeugs und zu einem direkten Drehmoment des Autos um seine Hochachse. Durch das Auswalgen folgen die Räder an der Hinterachse der Richtungsänderung des Fahrzeugs nur verzögert, das Drehmoment um die Hochachse des Autos wird gefedert. Die Hinterräder haben durch den Walgvorgang sehr schnell einen geringeren Abrollumfang. Dadurch erhöht sich schlagartig die Umdrehungszahl (2. zeitl. Ableitung etwas unharmonisch und schnell hoch) im Vergleich zu den anderen Rädern, und das DSC greift wegen den Symptomen eines gerade durchdrehenden Rades in den Vorgang ein, wie es sein soll. Wenn alle Reifen gleich stark walgen, also ihren Bodenkontakt bei Kurvenfahrt gleich stark und beim Kurveneinlenken gleich schnell in Richtung der Reifenschulter verlagern, dann gleichen sich die Effekte aus und das Auto fährt wieder stabiler und direkter. Ich hatte einmal Michelin PS2 vorne und neue Eagles hinten drauf. Das war unfahrbar und gemeingefährlich, wie mit einem platten Reifen. In einer dummen Verkehrssituation mußte ich den Wagen einmal beim Bremsen auf der Landstraße mit 70 händisch aus dem Schleudern abfangen, trotz DSC. Das DSC hat außerdem nur ein Drittel der sonst üblichen Kurvengeschwindigkeiten zugelassen.
Die einzige Abhilfe in der Situation mit dem schwammigen Fahrverhalten ist, die stärker walgenden Reifen, also bei gleichen Reifen die neueren, auf die Lenkachse zu stecken.
Die Grundregel, daß neue Reifen auf die Hinterachse sollten, um die Längsstabilität des Fahrzeugs sicherzustellen, ist zwar nicht falsch, aber mit moderneren Fahrzeugen wie dem E46 nur die halbe Wahrheit. Die Bremselektronik kann beim Bremsen die Schleuderwirkung von älteren Reifen hinten begrenzen, womit sich die schlechtere Längsstabilität mit stärkerer Bremsverzögerung dank besserer Haftung mit neuen Reifen vorne ausgleicht.
wocas: Hat sich Deine Frage etwas geklärt? Deine Annahme mit dem höheren Profil ist richtig.
felisport: Probier mal 2.4, dann 2.5 Bar rundum. Und Du mußt es wirklich ausprobieren: Bei meinem 330d hatte ich mit Dunlop Super Sport Race (Semislicks) bei 2.5 bar Schwierigkeiten, die Gänge sauber zu schalten, bei 2.65 bar plötzlich nicht mehr. Aus Deiner Beschreibung schließe ich, daß diese Reifen ähnlich wie die oben beschriebenen GY Eagle F1, übrigens mein Lieblingsreifen, mittig ablaufen, stark walgen und wahrscheinlich ein asymmetrisches Profil haben.
Ich verstehe BMW mit der Druckempfehlung nicht so ganz; beim Testen muß dieser Marmeladeneimereffekt aufgefallen sein...
Ich hoffe, daß das anschaulich war und etwas hilft...
Grüße,
Roman.
@ roman
DANKE!!! ... ebenso engagiert und hilfreich wie überzeugend ...
werde nach der winterzeit also die "neuen mit viel negativprofil" nach vorne ... und die "alten mit viel positivprofil" nach hinten nehmen ...
gruß wocas