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Armdick angeschwollener Kühlwasserschlauch in 16v

VW Golf 2 (19E)
Themenstarteram 29. September 2007 um 10:54

Hab gestern nachmittag meinen 16v aus der Werkstatt abgeholt (Zahnriemen und Rad jetzt OK) . Bin gleich mal 40 km durch die Landschaft gefahren. Zuhause angekommen habe ich die Motorhaube geöffnet, um mir das Kraftwerk noch einmal genauer anzuschauen. Dabei fielen mir sofort die Kühlwasserschläuche auf, die auf die Dicke eines Unterarmes angeschwollen waren. An einer Stelle, wo der obere Schlauch mit dem Motorblock verbunden ist, blubberte kochendes Kühlwasser heraus. Ich hatte den Wagen auf den letzten Killometern ruhig bewergt. Der Kühler lief nicht. (Hier werde ich heute mit meinem Selbsthilfebuch mal alles durchtesten.) Ich ließ dann in den nächsten Minuten langsam den Druck aus dem Kühlsystem ab, indem ich vorsichtig den Verschluß des Ausgleichsbehälters öffnete. Dabei sprudelte ca. 0,5 Liter G12 auf den Strassenbelag. Langsam schwollen die Schläuche wieder ab. Meine Frage ist, ob ich nach der Behebung des Defektes beim Kühlerlüfter hinsichtlich der Kühlwasserschläuche irgendetwas beachten muß? Halten die das aus oder muß schon wieder irgendetwas gewechselt werden? Hab ich irgendetwas übersehen?

Dank und Gruß

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56 Antworten
Themenstarteram 29. September 2007 um 10:56

..und noch ein Photo

Der Schlauch ist defekt würde ich mal behaupten. Da ist Gewebe drin, der kann eigentlich nicht anschwellen.

Das recht hoher Druck im System ist ist normal und gewollt.

Waren es denn mehrere?

boa also tauschen solltest du den schlauch auf jedenfall das gewebe da drin ist hin

ist das gummie evntl. schon schwammig?

Hast Du Kühlwasserverlust?

Ich würde mal schauen ,ob die ZKD noch in Ordnung ist.Nicht das die defekt ist und dein Wasserkreislauf "aufpumpt."

Sonst auf jeden Fall den Schlauch wechseln.

Juergen

am 29. September 2007 um 14:00

kann leider keine Information bezüglich deiner Frage anmerken, wollte aber erwähnen dass ich NIEMALS bei einem Überhitzten Kühlsystem (wenn es schon sprudelt) versuchen würde den Druck abzulassen...erst wenn es ein wenig abgekühlt ist.

Dass kann sehr böse enden wenn du den Kopf oder die Arme im Motorraum hast und da was bricht/reisst

(im bezug auf ein kochendes system, wenn es normal auf 90° ist kann man natürlich schon vorsichtig den Druck ablassen...

Zitat:

Original geschrieben von prankster's G60

kann leider keine Information bezüglich deiner Frage anmerken, wollte aber erwähnen dass ich NIEMALS bei einem Überhitzten Kühlsystem (wenn es schon sprudelt) versuchen würde den Druck abzulassen...erst wenn es ein wenig abgekühlt ist.

Dass kann sehr böse enden wenn du den Kopf oder die Arme im Motorraum hast und da was bricht/reisst

(im bezug auf ein kochendes system, wenn es normal auf 90° ist kann man natürlich schon vorsichtig den Druck ablassen...

Dazu kommt dass das Kühlwasser anfängt zu kochen sobald der Druck weg ist....

War auch dein kompletter Kühlerkreislauf offen und was sagte deine Temp. Anzeige,war der untere auch heiß wo das Thermostat sitzt!?

Ansonsten hoffe nur das nicht die ZKD einen weg hat und es nur am Schlauch liegt! ;)

am 29. September 2007 um 16:18

Bei mir sahen die Schläuche auch mal so aus. Der Gummi hat sich vom Gewebe im Schlauch gelöst. Hab die erneuert.

Trotzdem wäre es nicht verkehrt mal auf die Symptome einer defekten ZKD zu achten, also Wasser im Öl, Brennraum, Zylinderkopfhaube oder Öl im Wasser.

Beim 16V ist der Wechsel der ZKD auch nicht so nervig wie an einem 8V.

Wenn Öl im Kühlwasser ist, wird der Gummi der Schläuche davon angegriffen (weich).

Deshalb auch mal den Wasser-Öl-Wärmetauscher checken oder erneuern.

Themenstarteram 29. September 2007 um 17:30

Bin gerade nach hause gekommen. Finde es mal wieder toll, wie schnell Ihr alle auf meine Probleme reagiert:)!

Zu den einzelnen Anmerkungen:

1.) Sicherheit

Ich hab mir mit dem Ablassen des Drucks fast 5 Minuten Zeit gelassen. Der Gefahren war ich mir schon bewußt.

2.) Zylinderkopfdichtung

Hatte heute morgen bereits kontrolliert, ob ich Wasser im Öl oder Öl im Wasser habe. Ergebnis negativ! Weder am Ölpeilstab, noch beim tiefen Blick durch den Nachfüllstutzen war etwas zu erkennen. Auch beim Auffüllen des Kühlwassers schwammen keine Ölbläschen auf der Kühlflüssigkeit. Zwar verliert der Motor an irgendeiner Stelle etwas Öl, da ich beim parken meist so einen 5x5 cm großen schwarzen Fleck auf dem Asfalt zurücklasse, doch wird das wohl ehr etwas anderes sein, es sei denn die Zylinderkopfdichtung wäre nach aussen hin durchgebrannt, wobei ich nicht weiß, ob soetwas überhaupt möglich ist. Wahrscheinlicher ist wohl die Ölwannendichtung. Über den Tüv war er vor 400 km ohne Probleme gekommen. Es hieß im Tüvbericht nur: "Ölaustritt ohne Tropfenbildung". Seitdem wir das 4500/Umin-Problem gelöst haben und ich die Kiste halt etwas stärker trete, hinterlässt sie halt diese Flecken.

3.) Kühlwasserverlust

ist keiner festzustellen. Nur halt ein leichter Austritt an der Stelle, wo der obere Schlauch mit der Schelle befestigt ist. Das machte mich im übrigen stutzig, da der Druck im System sehr hoch gewesen sein muß.

4.) Kühlmitteltemperatur

war wohl normal. Der Zeiger stand in mittlerer Position. Das Instument funktioniert auch, da ich es auch schon bei Vollgas weiter rechts hab stehen sehen. Die rote Warnleuchte war zu keiner Zeit angegeangen.

5.) Sonstiges

Den Ölkühler und die beiden anschliessenen Wasserschläuche hatte ich bereits zu Beginn gleich mit wechseln lassen. Ebenso beim Zahnriementausch die WAPU. Hierbei wurde auch gleich das Thermostat mitgetauscht, da dies angeblich defekt war.

Ich poste hier noch einmal zwei Photos.

Das erste hatte ich gemacht, als ich noch beim Käufer den Wagen inspizierte. Ich hatte ihn damals aus allen Lagen und Winkeln photografiert, um daheim am 19 Zoll-Monitor gezielt nach Schwachstellen und Defekten zu suchen. Auf dem Photo sieht man ganz deutlich, daß der obere Schlauch bereits ziemlich angeschwollen war. Ich hatte mir damals darüber keine Gedanken gemacht, da ich davon Ausging, daß beim 16 so vieles halt grösser ist. Im übrigen lief der Motor, der ja angeblich einen Motorschaden hatte, bis 4500 U/min einwandfrei. Da die Arbeiten von einer Werkstatt gemacht werden sollten, hätte ich mir wohl auch einen Hinweis erwarten können.

Das zweite zeigt den Motor im kalten Zustand, aufgenommen vor etwa 20 min. Man kann wohl nicht sagen, daß das dem Normalmaß entspricht.

Immerhin hat der Wagen mit diesem Monstrum von Schlauch die letzten 400km überlebt. Dennoch werden die Schläuche gewechselt. Gibts sonst noch irgendwelche Schläuche, da man dann gleich mitwechseln sollte?

Photo1:

Themenstarteram 29. September 2007 um 17:37

Photo 2:

am 29. September 2007 um 17:44

Mir sind damals nach und nach fast alle Wasserschläuche kaputt gegangen. Mein Ölkühler hat Öl ins Kühlwasser gedrückt, was für die alten Schläuche das Ende bedeutete.

Bis auf die Schläuche zur Heizung habe ich alle erneuern müssen.

Die Gummiteile (Schläuche, Dichtungen, Kabelisolierungen,...) sind halt nur begrenzt haltbar.

Themenstarteram 29. September 2007 um 17:57

Wie gut, daß mein Wagen bereits keine Heizungsschläuche mehr hat. Wenn der Wärmetauscher im Innenraum anfängt zu lecken, dann werden die Schläuche hier auf der insel einfach gekappt und am Motorblock zugestöpselt. Die passenden Stöpsel gibt es sogar original von VW. Heizung braucht man hier eh nicht.:D

Saludos

Der Überlaufbehälter ist unten durchsichtig und oben nicht. Vielleicht war doch mal Öl im Wasser.

Themenstarteram 29. September 2007 um 18:26

Sehr scharf beobachtet Mr. Holmes!!!

Ich hab gleich mal kontrolliert. Von oben keine Schlieren oder Ölbläschen auf dem Wasser. Dann hab ich mal mit dem Mittelfinger tief nach unten in den Behälter gelangt und einen Abstrich von diesem mittleren, nach unten führenden Kanal gemacht. In der Tat hatte ich eine schwarze Fingerkuppe aus zähem alten Fett, fast schon bröselig. Es waren aber immernoch keine Schlieren oder Bläschen zu sehen. Diese Substanz muß schon sehr alt gewesen sein. Als ich seitlich nach oben gegen die Aussenwand strich, bekam ich stellenweise wieder leichte fettige Abstriche. Merkwürdig ist, daß als ich diese Abstriche von der Fingerkuppe wegwischte, diese nicht etwa ölig oder fettig blieb, sondern der Abstrich als ganzes, fast schon wie eine Wachsmaske vom Gesicht eines Toten, abgenommen werden konnte. Vielleicht hatte der Vorbesitzer irgendwann schon einmal die Zylinderkopfdichtung wechseln müssen. Für einen aktuellen Schaden müsste ich jedoch irgendwie frisches Öl auf dem Wasser schwimmen haben, was nicht der Fall ist.

Trotzdem toll gesehen!!!

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