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Ankerblech hinten rechts erneuern

Mercedes E-Klasse W124
Themenstarteram 15. Januar 2018 um 9:34

Hallo,

ich habe folgendes Problem:

Das Ankerblech auf der rechten Seite hinten müsste ich erneuern, meine Frage wie mache ich das am einfachsten?

Harry

Beste Antwort im Thema

Das durch die "Pfuschreparatur" was passiert wage ich grundsätzlich auch zu bezweifeln, aber Vorschriften sind eben Vorschriften. Ob einer die Bremse braucht oder nicht. Der nächste sagt auch "ich brauch kein Profil auf den Reifen, ich fahre nicht im Regen" oder "ein Scheinwerfer reicht mir, ich seh genug".

Wer sich den Mindeststandard nicht leisten kann, muss eben Fahradfahren, dass ist billiger...

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Ein "Kollege" aus anderem Forum hat es etwas unkonventionell gelöst:

https://www.mercedes-forum.com/.../

Nicht wirklich schick.

Auf der WIS - CD hab ich nix gefunden.

Gruss Michael

Themenstarteram 15. Januar 2018 um 9:58

Hallo,

auf der WIS habe ich auch nichts gefunden. Bekomme ich die radnabe einfach so runter ohne das ich alles zerlegen muss?

Zitat:

@micha_mainz schrieb am 15. Januar 2018 um 10:49:24 Uhr:

Ein "Kollege" aus anderem Forum hat es etwas unkonventionell gelöst:

https://www.mercedes-forum.com/.../

Nicht wirklich schick.

Auf der WIS - CD hab ich nix gefunden.

Gruss Michael

Nein, musst die Radnabe ziehen und das Radlager danach erneuern, das ist dann kaputt...

Die Reparatur in dem anderen Forum sieht doch echt zeitgemäß aus...

Zitat:

@Daemonarch schrieb am 17. Januar 2018 um 13:01:32 Uhr:

Die Reparatur in dem anderen Forum sieht doch echt zeitgemäß aus...

Das kann man machen, muss aber die beiden Hälften wirklich exakt zusammen schweißen, weil darauf ja die Feststellbremsbacken sitzen. Wenn das nicht 100%ig geschweißt ist, hast mit den Bremswerten der Feststellbremse Dauertheater...

Und du solltest es so hin bekommen, dass der TÜV das nicht sieht, weil n Bremsankerblech schweißen ist grade nicht zulässig...

Moin Moin !

Zitat:

Und du solltest es so hin bekommen, dass der TÜV das nicht sieht, weil n Bremsankerblech schweißen ist grade nicht zulässig...

Woher nimmst du diese Erkenntnis?

Das Ankerblech hat bestenfalls eine Führungsaufgabe der Backen , bei höherem Druck (also beim bremsen) legen sich die Backen aber an die Trommel an, so dass praktisch nur die Ruhestellung durch das Ankerblech bestimmt wird. Was viel wichtiger ist , ist die Abstützung des Bremsmomentes , und die wird nicht vom Blech übernommen. Technisch spricht also nichts gegen diese Reparaturmethode , auch ohne den Spalt wieder zu verschweissen.

MfG Volker

Zitat:

Woher nimmst du diese Erkenntnis?

Das Ankerblech hat bestenfalls eine Führungsaufgabe der Backen , bei höherem Druck (also beim bremsen) legen sich die Backen aber an die Trommel an, so dass praktisch nur die Ruhestellung durch das Ankerblech bestimmt wird. Was viel wichtiger ist , ist die Abstützung des Bremsmomentes , und die wird nicht vom Blech übernommen. Technisch spricht also nichts gegen diese Reparaturmethode , auch ohne den Spalt wieder zu verschweissen.

MfG Volker

a) Das Ankerblech hält die Backen in Position. Wenn das nicht richtig grade ist, dann kommen die Backen schief, quietschen / verkanten ist die Folge, und ein höherer Leerweg.

b) Das Ankerblech hinten ist Teil der Bremse und an Bremsenteilen wird grundsätzlich nicht gefeilt, geschweißt, gebohrt, gerichtet, etc. Anerkannte Regeln der Technik. Findet sich garantiert auch ne VDI Norm für.

Wir schweißen ja auch keine Traggelenke, Bremstrommeln oder Bremsbacken...

Sprich Schweißnaht auf Ankerblech hinten = EM. Vorne kann man sich natürlich drüber streiten, da sehe ich aber kein Problem...

Mir wurde das beim TÜV nicht bemängelt obwohl die Schweißnaht echt aussieht wie sau. Nur die abgenutzten Bremsklötze und scheiben waren ein geringer Mangel. Hatte das aber auch nicht komplett durchgeschnitten sondern nur ein Teil abgeflext zum Platz schaffen für Schraubenschlüssel.

Haste Glück gehabt. Daraus kann man aber keine legaldefinition ableiten, siehe oben.

Ich bin heute auch zu schnell gefahren und wurde nicht erwischt.

Deshalb musst du wenn du morgen zu schnell fährst und erwischt wirst, dein Ticket trotzdem bezahlen :p

Moin Moin !

Zitat:

Das Ankerblech hält die Backen in Position. Wenn das nicht richtig grade ist, dann kommen die Backen schief, quietschen / verkanten ist die Folge, und ein höherer Leerweg.

Stimmt , aber was hat das mit dem Schweissen zu tun ? genau gar nichts !

Zitat:

Das Ankerblech hinten ist Teil der Bremse und an Bremsenteilen wird grundsätzlich nicht gefeilt, geschweißt, gebohrt, gerichtet, etc. Anerkannte Regeln der Technik

Also ich habe kein Problem damit , Bremsleitungen zu richten , Bremsbeläge zu bohren oder zu feilen ..........

Selbstverständlich erfolgt das unter Beachtung der anerkannten Regeln der Technik !

Und ich wette , du machst das auch !

MfG Volker

Zitat:

Stimmt , aber was hat das mit dem Schweissen zu tun ? genau gar nichts !

[...]

Und ich wette , du machst das auch !

MfG Volker

Das hat einfach damit zu tun, dass man für eine fachgerechte Instandsetzung an Typgeprüften Bauteilen / Bauteillen deren Beschaffenheit vorgeschrieben ist, wie eben an solchen Ankerblechen nicht schweißen darf. Kannst jetzt akzeptieren oder nicht...

Mein Tüvler würde dazu sagen "wenn das Ankerblech bricht und die Bremse sich verkantet und das Rad blockiert und das Auto in nem Kindergarten landet, geh ich dafür nicht in den Knast" und EM aufschreiben, Ende der Diskusion. Und womit? Mit Recht.

Ich würde das an nem Kundenauto auch nicht machen, wenn die Bremse sowieso alles ab ist, was dafür ja nötig ist, dann würde ich eben noch den Achsträger rausschrauben, sind dann ja blos noch 6 Schrauben und das Blech mit nem neuen Radlager drin umpressen. Lagersatz von SKF kostet um die 60€, dafür lohnt sich das gebastel kaum. Dauert kaum länger und wenn das Ankerblech schon so durchgerostet ist, dass es neu muss, dann macht man mit nem neuen Radlager auch nix mehr verkehrt.

Wenn ich die Zeit rechne, das ordentlich zu schweißen, zu verschleifen, zu grundieren und an zu streichen, in der Zeit ist auch n neues Lager drinnen...

Was ich sonst so baue, steht auf keinem Blatt Papier.

Moin Moin !

Zitat:

Das hat einfach damit zu tun, dass man für eine fachgerechte Instandsetzung an Typgeprüften Bauteilen / Bauteillen deren Beschaffenheit vorgeschrieben ist, wie eben an solchen Ankerblechen nicht schweißen darf

Die Ankerbleche sind alles mögliche , aber nicht typgeprüft! eine Zusammenstellung solcher Bauteile findest du im §22a StVZO.

Zitat:

Und womit? Mit Recht

Nö , höchstens kraft seiner Inkompetenz.

Zitat:

Ich würde das an nem Kundenauto auch nicht machen, wenn die Bremse sowieso alles ab ist, was dafür ja nötig ist, dann würde ich eben noch den Achsträger rausschrauben

du meinst sicher den Achsschenkel da gibt es aber auch Werkzeug , um ohne Ausbau das Lager zu ziehen und auch wieder reinzuziehen.

Aber wenn man das nicht hat , ist die Schnittmethode eine zulässige und kostengünstige Alternative !

MfG Volker

Zitat:

Die Ankerbleche sind alles mögliche , aber nicht typgeprüft! eine Zusammenstellung solcher Bauteile findest du im §22a StVZO.

Die Rechtliche Aussage war auch allgemein gehalten. Die Bremsenteile sind in der BE des Fahrzeuges drinnen. Und an Bremsenteilen dieser Art wird ... aber das hatten wir ja schon.

Zitat:

Achsträger rausschrauben

du meinst sicher den Achsschenkel da gibt es aber auch Werkzeug , um ohne Ausbau das Lager zu ziehen und auch wieder reinzuziehen.

Aber wenn man das nicht hat , ist die Schnittmethode eine zulässige und kostengünstige Alternative !

MfG Volker

Nein, wenn du es ganz genau nimmst, ist es auch kein Achsschenkle, sondern das Teil nennt sich Radträger. Ein Achsschenkel wäre es nur, wenn es um die Vertikale Achse drehbar ist, das sollte beim 124er hinten nicht der Fall sein.

Das Werkzeug was du ansprichst, womit man die Radlager erneuern kann, ohne den Radträger zu demontieren, kenne ich, habe ich und würde ich hier nicht einsetzen.

Das macht nur sinn, um sich den Ausbau der Feststellbremse zu sparen. Die musst du aber wenn du das Ankerblech abbaust eh abbauen, und dann kannst du auch die 5 Schrauben mehr auf der Rückseite vom Radträger eben abschrauben und die Arbeiten bequem in ner Hydraulikpresse erledigen. Schraubt man das Ankerblech vorher los, kommt man an die 5 Schrauben super dran, der Vorteil ist dass die Antriebswelle drin bleiben kann und man sich die 6 Schrauben spart und die Arbeiten an ner Hydraulikpresse deutlich schneller gehen, als wenn man die Nabe mittels Gleithammer zieht und das Radlager mit dem Klann Werkzeug am Auto wechselt.

Vor allem aber bei den heutigen Zuständen der Bauteile (Rost) ist das Werkzeug regelmäßig überfordert...

Über die Zulässigkeit der Brat und Pfuschreparatur habe ich bereits alles geschrieben.

Selbst wenn der ein oder andere Prüfing. eine Bastelei am Bremsblech übersieht oder übersehen will,

als Notfall Reparatur kann man es gerne am eigenen Wagen machen, man trägt dann halt auch die Verantwortung dafür. Auch wenn man die Kiste mal weitergibt!

Für mich selbst,Bekannte oder, falls man gewerblich arbeitet, Kunden denke ich auch, dass eine Bearbeitung des Bremsbleches mittels Flex, Blechschere und Bratgerät nicht sinnvoll ist.

Dass eine Bearbeitung des Bleches nicht ausdrücklich in irgend welchen Vorschriften verboten ist, könnte daran liegen, dass man nicht davon ausgegangen ist, dass jemand auf die Idee käme so etwas zu machen oder als vernünftige Reparatur ausweisen möchte.

Um den Hinweis zu untermauern, dass selbst das Klann - Werkzeug beim T-Modell gerne mal versagt häng ich mal ein Bild an, was dann als einziges noch hilft.....wenn man den Radträger nicht abbauen möchte. Können einige T-Modell und Klann Verwender sicher bestätigen.

Ich wähle inzwischen auch immer die Presse nach Abbau des Radträgers....wenn man keine hat.....jeder Bremsendienst, Reifendienst oder auch Freundliche hat sowas und manchmal reicht sogar eine Spende in die Kaffeekasse.

Also denke ich muss man wissen ob man sein Bremsblech bearbeitet, aber man muss dann auch die Verantwortung dafür übernehmen....deshalb mache ich es nicht, obwohl es manchmal etwas Geld und Zeit gespart hätte.

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