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A180 CDI, Ölstand gestiegen, Kühlwasser okay?

Mercedes A-Klasse W169
Themenstarteram 7. Januar 2019 um 11:44

Hi Leute,

wir fahren den W169 als 180 CDI, Bj.: 2011, 91 TKM.

Ich habe folgendes Problem:

Wir haben den Wagen in 04/2018 bei einem Händler mit ca 87 TKM gekauft.

Der Wagen hat TÜV/ASU sowie Inspektion neu bekommen. GebrauchtwagenGarantie incl.

Vor ca. 3-4 Monaten, also ca. halbes Jahr nach der Inspektion, kam eine Warnmeldung im Display "Ölstand zu hoch" oder so ähnlich. Ich habe nachgeschaut, tatsächlich war der Stand weit über den MaxWert. Ich kann mich erinnern den Ölstand nach der Fahrzeugabholung geprüft zu haben. Da war er mittig. Also i.o..

Daraufhin habe ich den Kühlwasserstand geprüft. Der war in Ordnung. Ich habe dann etwa 0,3 L abgepumpt. Ölstand mittig. Soweit okay. Ursache? Keinen Plan.

Vor ca. 2 Wochen habe ich den Ölstand zuverligerweise nochmal gesprüft.

Das kann nicht wahr sein. Schon wieder zu hoch. Bisher keine Meldung.

Bin jetzt etwas sprachlos. Gebrauchwagengarantie läuft noch.

Muss ich jetzt den Sachverhalt festhalten und über die Garantie versuchen was zu errreichen?

Was kann die Ursache sein?

Gruß

Lunalexx

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12 Antworten

Sofern kein Kühlwasserverlust vorliegt:

Viel Kurzstrecke?

Evtl. AGR defekt.?

Suche mal nach "Ölvermehrung Diesel"

Meist ist es Kraftstoff-Kondensateintrag in das Motoröl.

Der Kraftstoff kondensiert an den noch kalten Zylinderwänden und wird dann über die Ölabstreifringe / Kolbenringe in das Motoröl befördert.

Ein defektes Abgasrückführungsventil und viel Kurzstrecke / viele Kaltstarts verstärken das Problem.

Ebenfalls ist diese Problematik bei Biodiesel unter bestimmten Bedungungen größer, als bei Mineralöl-Diesel, da der Biodiesel mehr Anteile hat, die einmal im Motoröl befindlich nicht mehr heraus gesiedet werden, sondern im Öl verbleiben und an Metalloberflächen zu Verlackungen (schwarz glänzende Ablagerungen) sorgen.

Themenstarteram 7. Januar 2019 um 12:40

Hi.

Ja. Kurzstrecke bekommt der Wagen meistens.

Aber jeder Nutzer der seinen Wagen morgens anlässt um zur Arbeit zu fahren macht ja diesen Kaltstartprozess/Kaltlaufphase durch. So müsste das doch jeder Nutzer Diesel/ Benziner dieses Problem haben. Oder sind das die A180 CDI Motoren die dieses Problem haben?

AGR-Ventil. Kann man die Funktion als Leihe Prüfen oder muss ich damit in die Werkstatt?. So ein AGR ist vermutlich nicht in einer Gebrauchtwagengarantie enthalten.

Ich werde mal nach Ölvermehrung Diesel suchen

Es geht um das zeitliche Verhältnis von Kaltstart und Fahrzeit.

Der Motor benötgt Zeit und Betriebswärme, um den während des Kaltlaufes eingetragenen Kondensatanteil wieder heraus zu kochen.

Daher machen Kaltstarts mit jeweils anschließender längerer Fahrt so gut wie nichts, die gleiche Anzahl Kaltstarts mit anschließender Kurzstrecke jedoch schon.

Das AGR Ventil ist nur begrenzt / indirekt diagnosefähig.

Einmal pro Woche 30-50km am Stück zügig gefahren löst das Problem.

Für ständige Kaltlauf-Kurzstecke ist ein Diesel einfach die falsche Wahl. (z.B: Taxis haben dieses Problem überhaupt nicht, weil sie stets betriebswarm sind - Ausnahme: Defekte Injektoren).

Lies das mal durch - dort wird die Problematik gut erklärt: https://www.auto-motor-oel.de/.../

Themenstarteram 7. Januar 2019 um 13:06

Ja. Okay.

Der Link war wirklich interessant.

Kaltstart und die Nacheinspritzung für den DPF scheinen das Problem zu sein.

Kann also sein dass bei der nächsten großen Fahrt auf einmal zu wenig Öl drin ist, weil der Diesel nun verdampft ist. Auch die ca. 0,3 L die ich von einigen Monaten abgepumpt habe werden wahrscheinlich zu einem geringen Ölstand führen.

Okay. War wirklich informativ. Danke.

Wir werden den guten Elch sicherlich jetzt mal öffters eine längere Fahrt gönen.

Unser Erstwagen, C320 CDI, 2006 hat das Problem nicht. Der bekommt auch meistens Kurzstrecke. Den haben wir seit 5 Jahren. Bisher keine Probleme dieser Art,

Gruß

Sollte das Problem dann noch immer bestehen: Injektoren und AGR in der Werkstatt prüfen lassen.

Viel Erfolg.

am 7. Januar 2019 um 14:13

Zitat:

@kappa9 schrieb am 7. Januar 2019 um 14:21:37 Uhr:

Sollte das Problem dann noch immer bestehen: Injektoren und AGR in der Werkstatt prüfen lassen.

Was könnte die Werkstatt an Injektoren und AGR in diesem Zusammenhang prüfen?

Wie würde der Auftrag lauten?

Zitat:

@Gedoensheimer schrieb am 7. Januar 2019 um 15:13:28 Uhr:

Zitat:

@kappa9 schrieb am 7. Januar 2019 um 14:21:37 Uhr:

Sollte das Problem dann noch immer bestehen: Injektoren und AGR in der Werkstatt prüfen lassen.

Was könnte die Werkstatt an Injektoren und AGR in diesem Zusammenhang prüfen?

Wie würde der Auftrag lauten?

Ölverdünnung als Symtom schildern.

Prüfen ob agr verkokt und ich mehr schließend und Injektoren auf Leckölmenge und Ggf Spritzbild prüfen.

Ob beim 169er Dieselchen die Injektoren voll diagnosefähig sind, oder nur ausgebaut zu prüfen sind weiß ich nicht.

Kurzstrecke ist GIFT für JEDEN modernen Dieselmotor!

Vermutlich ist der Motor schon verkokt, gilt auch für den 320 er, da ist vermutlich nur noch kein Fehler aufgefallen.

Also altes Öl raus ! auch wenn nur 4.000 km. Wegen zu viel Wasseranteil oder Dieselanteil.

Mit Neuem Öl reglmässig längere Fahrten mit höheren Drehzahlen durchführen.

Mit ein wenig Glück lösen sich dann die Verkokungen. Sonst mechanisch entfernen. Das ist aber eine Sauerei!

Lass mal einen Kurztest bei Mercedes mit der STAR Diagnose machen.

Da kommen oft erstaunliche Sachen raus.

Die Stichworte W169 und Ölvermehrung ergeben bei Google ein eindeutiges Bild.......da gibt es kaum was hinzuzufügen.

Ach ja, Diesel im Öl verdampft nicht......das kann man nicht "rausfahren". Da hilft nur einmal eher Ölwechsel. 5 Liter Öl kosten ja nix. Ablassen, auffüllen und gut ist es. So kann man einen Diesel auch im Kurzstreckenbetrieb ewig fahren....bis das Fahrverbot Euch scheidet.

Themenstarteram 18. Januar 2019 um 9:18

Hi Leute,

danke zunächst für die Beiträge.

Ich habe noch etwas im Netzt recherchiert. Bei den 180CDI Modellen kommt das Problem wohl nicht selten vor.

Kurzstrecke ist sicherlich problematisch. Allerdingst gibt es Berichte von Leuten die gute 17 KM pro Strecke fahren und wo das Problem erst nach Jahren bei gleichem Fahrprofil aufgetreten ist.

- DPF Renegeration

- Hochdruckpumpe

- AGR-Ventil

- etc.

Die Punkte werden in Verbindung mit der Ölvermehrung genannt.

Ich persönlich weiß gar nicht wie ich mir mein Bild machen soll.

1. Kurzstecke

Kurz oder Langstecke. In beiden Fällen macht das Fahrzeug eine Kaltlaufphase mit. Da sich nach Aussagen der Diesel nicht aus dem Öl "herausfahren/ Rauskochen" lässt, sollten beide Fahrprofile das Problem haben.

2. DPF Regenaration

Auch hier bin ich nicht ganz dabei. Die Renegeration startet ja nun in Anhängigkeit von Motortemperatur, Zeit und gefahrenen KM. Also nicht bevor der Motor eine gewisse Temperatur erreicht hat. Der zusäzliche Diesel wird verbrannt, die Abgastemperatur erhöht sich. Mit dieser hohen Abgastemperatur wird der DPF gereinigt. Wenn hier nicht der ganze Strit verbrannt wird kann natürlich ein gewisser Eintrag ins Öl passieren. Würde aber auch die Langstrecken treffen.

 

Ich glaube mittlerweile dass einfach die Motoren falsch ausgelegt sind. Die Passung zwischen Kolben/Kolbenringen und den Zylindern in der Kaltlaufphase stimmt nicht. Die Toleranzen die bei der Fertigung erlaubt sind, sind einfach zu weit (ober und untere TolGrenze) gelegt. Deshalb trifft es auch Motoren die Langstrecke fahren.

Wir werden versuchen dem Fahrzeug in Zukunft mehr Langstrecke zu geben und dann auch öffters einen Ölwechsel machen. Mehr geht aus meiner sicht nicht.

 

Gruß

 

 

 

 

 

 

 

zu 1: Wie ich bereits schrieb ist es das Verhältnis von je einer Kaltlaufphase zur anschließenden Fahrstrecke und somit dem Punkt, wo der Motor genügend lange betriebswarm gefahren wurde.

Diesel "kocht" schon zu einem gewissen Anteil aus dem Motoröl heraus (wenn auch nicht vollständig), als Biodiesel und hat auch weniger Neigung zum Kondensieren (=Eintrag in das Motoröl).

Selbst wenn Diesel einmal im Motoröl eingetragen ebenfalls bei Langstrecke vollständig darin enthalten bliebe, träte das Problem erst deutlich später auf, da ja pro Kaltlauf mehr Kilometer gefahren werden. Dann wäre es durch ein reguläres Ölwechselintervall abgedeckt und fiele gar nicht auf.

DPF Regeneration: auch hier hat Kurzstrecke einen viel größeren nachteiligen Effekt (einiges indirekt).

U.a. wird im Kurzstreckenbetrieb viel mehr Ruß in den DPF geladen. Alleine dadurch wird eine häufigere Reinigung (meist durch Freibrennen mittels Nacheinspritzung) erforderlich. Selbst wenn diese durch seltene Langstrecke auch seltener stattfände (weil Motor selten warm genug), dauert es dann länger und würde in kürzerem Intervall wiederholt nötig sein.

 

Die heutigen Motoren haben im Gegenteil sehr viel geringere Toleranzen, als früher (u.a. daher kaum noch "Einfahrvorschriften" mit Zwischen-Ölwechseln Vorschrift).

Schau doch mal wie ausgenudelt die früheren Motoren bereits nach 100tkm waren...

Natürlich ist bei einem ausgelatschten Motor der Anteil Blow-by Gase höher - es gibt mehr Frisch- und Abgase über Kompressionsverluste im Kurbelgehäuse. Aber schau mal welche Ölwechselintervalle früher vorgeschrieben waren.

Ich kann mich noch gut an Zeiten erinnern, da hatten PKW Diesel 5tkm, oder 7.500 km Ölwechselintervall.

Wie hätte da eine Ölverdünnung auffallen sollen - zumal die alten Motoren mehr Ölverbrauch hatten...?

Nochmal: Ein "modernener" Diesel artgerecht gehalten hat keine Probleme mit Ölvermehrung / Ölverdünnung, solange alle Bauteile fehlerfrei arbeiten.

Entweder zuviel Kurzstrecke, und/oder einer der zuvor genannten Defekte sind die Ursache.

Viel Erfolg.

am 18. Januar 2019 um 10:47

Zitat:

@Duc.Surfer schrieb am 9. Januar 2019 um 12:31:28 Uhr:

Die Stichworte W169 und Ölvermehrung ergeben bei Google ein eindeutiges Bild.......da gibt es kaum was hinzuzufügen.......

... ja das ist tragisch, hätte ich das gewusst, hätte ich berichtet, dass mein OM 640x eine Ölverdünnung vorweisen kann......dumm gelaufen, jetzt hat er Ölverdünnung.

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