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  7. 97' Ford Escort GAL mit 1.6 Zetec 90PS selber umrüsten !!!

97' Ford Escort GAL mit 1.6 Zetec 90PS selber umrüsten !!!

Themenstarteram 30. Oktober 2009 um 11:34

Moin@all,

ich möchte meinen Ford auf LPG umrüsten und so viele Euronen wie möglich dabei sparen. Meine Erfahrungen und mein angelesenes Wissen ist NOCH klein...

Meine Lösung könnte so aussehen: Gebrauchte Anlage selber besorgen, passenden Tank neu erwerben, alles so weit wie möglich selber einbauen und nur das allernotwendigste abnehmen lassen.

So sollte sich doch etwas sparen lassen! Warum soll ich Arbeitsstunden bezahlen für Dinge, die ich selber kann???

Ok, einige von Euch halten mich vielleicht für etwas blond, aber, wer nichts wagt, der nichts gewinnt. Von Fakten lasse ich mich gerne eines Besseren belehren.

Welche Anlage kommt in Frage?

Welche ist eine qualitativ "Gute" Anlage und von welcher sollte ich besser die Finger lassen (warum)?

Was für eine Anlage ist hinsichtlich zukünftiger Abgasbestimmungen positiv zu bewerten?

DANKE VORAB :)

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15 Antworten

Du weisst aber, dass diese Motoren nach meinem Kenntnisstand nicht gasfest sind? Ich hatte mal den 1.6er Escort der letzten Baureihe mit 90PS und hab den wegen Umstieg auf Gas verkauft. Mir wurde von jedem Umrüster abgeraten.

Mal abgesehen davon, dass der Zetec-Motor nicht gasfest ist,

rate ich dir von einer gebrauchten Gasanlage ab.

Da ein neues Abgasgutachten benötigt wird, ist die gebrauchte Gasanlage wahrscheinlich teurer, als ein neues Komplett-Set.

Sowas gibt´s für etwa 600-700 bei eBay inkl. Gutachten.

Gasleitungen, Schläuche und Kabelbaum der Gasanlagen werden beim Einbau passend eingekürzt, so dass sie in einem anderen Fz. meist nicht wiederverwendbar sind.

 

Kauf dir besser aber erst mal ein anderes Auto.

Themenstarteram 30. Oktober 2009 um 14:28

...na, das geht ja gut los :)

warum sind die zetec nicht gasfest?

welche den dann?

essi ist top, einen anderen will ich nicht.

thx...

Zitat:

Original geschrieben von Klotzfish

...na, das geht ja gut los <img alt=":)" src="http://1.2.3.12/bmi/static.motor-talk.de/images/smilies/smile.gif" />

 

warum sind die zetec nicht gasfest?

 

welche den dann?

 

essi ist top, einen anderen will ich nicht.

 

thx...

klick mal auf den link:

http://www.borel.fr/faisabilites/vehicules-realisables-gpl.php

 

Dann wählst du Ford aus.

Bei den Motoren mit grünem Häkchen im letzten Kästchen der Zeile, wird ein Ventilzusatzmittel empfohlen (Flash-Lube,o.Ä).

Motoren mit diesem Häkchen neigen zu hohem Ventilverschleiß.

Kaum einer überlebt die ersten 100.000km im Gasbetrieb.

Vor dem Zetec-Motor warnen auch andere Gasanlagenhersteller.

Es gibt aber auch essies mit "guten" Motoren.

Themenstarteram 30. Oktober 2009 um 18:23

ja, danke erstmal, aber gegen flashlube habe ich nichts. werde das mal im auge behalten...

vergiss das Flashlube-Zeugs. Wenn es wirklich Gas sein muss, dann nimm einen dieser elektronisch gesteuerten Ventilschutzdosierer. Die pumpen das Zeugs wenigstens kontrolliert und lastabhängig in den Ansaugbereich statt es über Unterdruck zu machen. Wenn was funktioniert, dann sowas. Und ich hoffe inständig, dass du entweder einen Abgastester zum Abstimmen des Escort hast oder einen Umrüster, der dir die Abstimmung für nen Hunni bar auf Tatze erledigt. Der Escort hat nur ne Sprungsonde, kann damit die Volllastanfettung nicht messen und dazu weiche Ventile. Zu mager = Ventile nebst Sitze _ganz_ schnell kaputt.

Mein "Essi" war bei 200.000 km beim Fahrwerk sowas von fertig, alle Buchsen ausgeschlagen, das Ding klapperte praktisch noch schlimmer als jeder Opel/Ford am Golf-GTI Stammtisch. Dazu sind die Buchsen nicht einzeln zu tauschen, da muss gleich der Querlenker gemacht werden. War in Summe ein Totalschaden...

Zitat:

Original geschrieben von GaryK

vergiss das Flashlube-Zeugs. Wenn es wirklich Gas sein muss, dann nimm einen dieser elektronisch gesteuerten Ventilschutzdosierer. Die pumpen das Zeugs wenigstens kontrolliert und lastabhängig in den Ansaugbereich statt es über Unterdruck zu machen. Wenn was funktioniert, dann sowas.

Guten Morgen GaryK,

Die Empfehlung ist gut, wenn es rein versicherungstechnisch erforderlich wird.

Aber, wie sieht es mit der Verteilung für alle Zylinder nach der doch oft komplizierten Saugrohrführung nach Einbringungsort wirklich aus. ???

Grüße

Themenstarteram 31. Oktober 2009 um 7:41

????

Wolfgang,

der Escort hat weiche Sitze. Eine "Versicherung" wird er bei der Umrüstung nicht haben und mangels Umrüster nicht abschließen können, der OP scheint auf den allerletzten Euro zu schauen und damit fällt auch eine Kopfüberarbeitung auf z.B. gehärtete Ventilsitze und ggf. Na-gekühlte Ventile aus. Was auch unter Freunden sicher nen 1000er nebst einiger Kisten Bier als "Schraubertreibstoff" kostet. Da kannste besser den Essi verticken, 1000 drauflegen und ne Karre mit gescheiten Ventilsitzen kaufen.

Wir können Ihm nicht verbieten den Escort auf Gas umzubauen. Und wenn er das tut, dann ist Flashlube neben "gar nichts machen" die zweitschlechteste Möglichkeit. Wird das Additiv wenigstens direkt hinter die Gaseinblasdüsen gepumpt, dann sollte es bei gescheiter Konstruktion und dicht am Einlassventil liegenden Einblaspunkten ein Aerosol geben und hoffentlich nicht nur an den Wand langlaufen. Der Escort hat keinen besonders guten bzw. komplexen Motor, kein Schaltsaugrohr, nichts. Dyno-Chart vom 1.6er: http://www.rri.se/popup/performancegraphs.php?ChartsID=715 - Drehmo-Maximum bei über 4000 Touren, keine ausgeprägten Wellen wie z.b. bei BMW drin, es deutet auf keine besondere Sorgfalt zur Sicherstellung halbwegs konstanter Füllmengen hin. Das ist ein wenig komplexer, technisch lieblos ausgelegter Antrieb, an dem man praktisch wenig Freude hat. Ich hatte den mal und hab den zähen Motor nebst der langen Übersetzung gehasst.

Kurz geraten: 500 ml Additiv auf 10.000 km, das sind als Pendler bei gemittelt 100 km/h wg. Autobahn 100 Stunden Betriebsdauer. 500 ml in 100h sind 5 ml/h Additiv. Gasgeschwindigkeit: 10l LPG/100km sind 5,2 Kilo LPG auf 100 km sind 118 Mol Gas auf 100 km und das wieder 3400 Liter gasförmiges LPG je 100km und damit auch je Stunde (bei 100 km/h). Auf 4 Zylinder aufgeteilt sinds etwa 850l je Zylinder und Stunde. 850l je Stunde sind 236 Kubikzentimeter je Sekunde mittlere Strömungsgeschwindigekeit, im Peak sicher das vierfache, unter voller Last sicher das zwanzigfache. Ein Schlauch mit innen 6 mm Durchmesser bzw. 0,3 cm² würde bei diesen 236 cm³/s also fast 1000 m/s und damit Überschallgeschwindigkeit erreichen. Egal wo ich mich gerade verrechnet habe, es ist verdammt schnell, sollte eigentlich ein Aerosol bilden und nicht nur nen Schmierfilm an den Wänden geben.

Übrigens diskutiere ich gerade Probleme, die wir alle nicht hätten, wenn nicht ein superschlauer und hochbezahlter Diplomkaufmann den Euro je Fahrzeug beim Ventilmaterial gespart hätte um sein Gehalt über die 5 Produktionsjahre zu erwirtschaften. Sicherheitsventile mit Strömungsphänomenen an der Schallgeschwindigkeit (die ist zudem druck- und temperaturabhängig) sind nicht mein Fachgebiet, Kaufleute zum Teufel wünschen lernt fast jeder Techniker/Wissenschaftler im Berufsleben.

Danke.

Wie immer sehr ausführlich, hilft mir ein paar Gedankengänge weiter zu denken und liefert Ideen.

Grüße

Zitat:

Original geschrieben von ICOMworker

...Aber, wie sieht es mit der Verteilung für alle Zylinder nach der doch oft komplizierten Saugrohrführung nach Einbringungsort wirklich aus...

Ich befürchte, dass die Verteilung über Weiche in die Gasphase nicht homogen ist. Deshalb hat z. B. hat SI-Elektronik einen neuen Valve-Protector mit zylinderselektiver Ansteuerung in der Pipeline.

@Garry

Der Ingenieur ist der Esel auf dem der Kaufmann zum Erfolg reitet!

Themenstarteram 31. Oktober 2009 um 9:21

...endlich mal fakten für meine zielfindung, danke.

welcher motor ist denn ideal geeignet?

ich bin mit dem essi nicht verheiratet, aber es ist mein ideales auto, denn ich will ganz klar einen sicheren und günstigen underdog.

nach jahrelangen exorbitant hohen kfz kosten für all die schönen exoten und alten lieblinge, die ich HATTE reicht mir die extremverarsche "unser" volksverTRETER und ich habe für mich fakten geschaffen.

ich habe dem hobby kfz komplett entsagt: alte harley, 6x6 womo, range rover, usw...., alles vertickt.

zum zetec: ventile tauschen, sitzringe erneuern lassen finde ich nicht so komplex, wenn die wohl etwas dickeren, natriumgekühlten, überhaupt verbaut werden können. das haben wir in den 80ern bein den v7 guzzis u.a. öfter mal gemacht, weil die zu oft gepatzt sind...

vg, frank

Wenn du nebst Kumpel gut schrauben kannst, dann hol dir Angebote von Motoreninstandsetzern ein. Die normalen Ventilsitze der Zetecs sind "weich". Bedeutet, ohne die im Benzin vorhandenen Additive gibts (wie auch immer es klappt) durch den Schlag "Mikroverschweißungen" und Material wird beim Auseinandergehen im nächsten Takt abgetragen. Ne Weile wirds durch die Hydros kompensiert, bis die am Ende sind.

Einmal neue Sitze einarbeiten lassen, fertig. Viel Arbeit, aber dafür haste dann einen gasfesten Fordmotor. Wenn du halt nicht mit dem Ford verheiratet bist - die Astra G ab 98, besonders die "letzten" Modelle mit dem 1.8 oder 2.0l Motor sind vollkommen gastauglich, sparsam, "gehen" gut und sind bei Korrosion meistens besser als ihr Ruf. Wenns sich bei der Preis- und Aufwandsdifferenz rechnet des Essi gasfest machen zu lassen, dann mach eben das.

Jedenfalls sparst du dir mit neuen Ventilsitzen die etwa 300€ teuren elektronischen Dosiereinheiten für Ventil-Additive.

Ich hatte nen 93er Escort, der war bei 200.000 km und knapp 8 Jahren technisch am Ende. Im Vergleich dazu sind die Astra G und Vectra B Ende der 90er Jahre um Welten besser. Das einzige, was ich beim Vectra vermisst hab ist die Frontscheibenheizung. Im Winter war die hammergeil.

Themenstarteram 31. Oktober 2009 um 15:54

...danke, das sind handfeste argumente. den astra g habe ich 500.000km als firmenwagen gefahren. eine hälfte als otto und 1x als diesel. waren gute autos! ich hatte ihn mal als privat pkw mit dieselmotor angepeilt, aber die zu oft defekten esp's waren mir zu doof.

vg, frank

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