211er als junger Mensch. Was reizt euch an diesem Fahrzeug?
Guten Morgen,
ich habe mal geschaut, ob es darüber schon Themen gibt...naja fand eher weniger.
Meine Frage ist so gemeint;
In den 4 Wochen in denen ich meinenen 211er Kombi besitze, durfte ich mir schon oft genug dumme Sprüche anhören, warum ich mir so´n hässliches Opa-Auto gekauft habe.
Wenn sie dann von 272 PS hören, argumentieren sie halt mit Spritverbraucht etc.
Dies sind Aussagen von Arbeitskollegen in meinem Alter (ich bin 21)
Ich gebe zwar n ***** auf deren Meinung, aber dennoch spiegelt es doch das Bild aus der Sicht der jungen Leute wieder.
Was ist also so unglaublich abstoßend an dem Wagen?
Warum würden die meisten jungen Leute die gleiche zur Verfügung stehende Summe lieber in einen VW oder Audi oder nagelneuen Corsa stecken?
Tatsächliche Kosten bestehen aus mehr als nur dem Kaufpreis und der Versicherung. Daher würde ich dort keine vorschnellen Schlüsse fassen. Kenne einige Leute, die mit ihrem Golf IV permanent in die Werkstatt müssen und ganz nebenbei noch viel mehr Versicherungsbeiträge zahlen.
Ich habe ihn gekauft, weil ich einen großen Kofferraum zum spontanen Campen am Wochenende, Allrad, weil ich jetzt in einer Hügellandschaft wohne und es nächstes Jahr vielleicht in den Harz geht, AHK incl. hoher Anhängelast...naja man weiß ja nie ;)
Die netten Extras drumherum schmücken das ganze Paket ganz gut.
Und Mercedes...ganz einfach weil ich immernoch von der Qualität überzeugt bin.
Von meinem 124er, den ich direkt nach dem Führerschein erworben habe, kann ich nur positives sagen. Ich bin ihn 2,5 jahre und rund 50.000km gefahren und hatte abgesehen vom Sprit und dem ersten Jahr in der Versicherung nur wenig Kosten.
Kann gut möglich sein, dass ich mit dem 211er mehr zahle, wenn man das reine von A nach B kommen in Euros betrachtet, aber das ist doch nicht alles, was man an einem Fahrzeug schätzt.
BITTE, bedenkt, dass meine Ansichten noch lange nicht so ausgereift sind wie die der meisten MTler, welche sicherlich deutlich älter sind und schon mehr eigene Erfahrungen mit diesem und anderen Modellen gemacht haben.
aber gernau deswegen interessiert mich, was die Jüngeren unter uns davon halten.
Gruß, Richard.
Beste Antwort im Thema
Also ich stehe auf Komfort, ich habe es schon damals nie verstanden und werde es heute nicht verstehen wieso die darauf stehen wie auf einem Brett zu sitzen und durch die Gegend zu hüpfen oder der Auspuff so derart dröhnt das man während der Fahrt Kopfschmerzen bekommt. Aber jedem das seine, du kannst damit argumentieren du fährst einen Benz mit der Motorisierung weil du es KANNST, wer sein Geld in verbastelte Polo's etc. stecken möchte dem sei es gegönnt.
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62 Antworten
janu- aber wovon z.B. "Service G +" bezahlen ?????
Ich fahre seit ich den Führerschein gemacht habe Mercedes. Mein erstes Auto war ein 190e, den hab ich heute noch in der Halle stehen.
Solche Sprüche kamen damals auch, aber: Was interessiert mich das Gewäsch der anderen? Ich kaufe Doch meine Autos für mich selber und nicht für meinen Freundeskreis.
Und spätestens, wenn wir mal mit 4 Mann an den Gardasee gefahren sind wollten auf einmal alle in meinem bequemen Rentnerauto mitfahren.
Ich fand auch damals schon, daß so ein Auto einfach mehr Stil hat als ein aufgehübschter Golf. Das ist halt Geschmacksache. Und: Nicht jeder hat guten Geschmack. ;)
Angenehmer Nebeneffekt: Durch die relativ günstigen Verschleißteile und die doch überdurchschnittliche Haltbarkeit ist man auch noch relativ günstig unterwegs. In den 3 Jahren Alltagsbetrieb mit meinem 190er hat der durchschnittliche Jugendliche 3 Corsas verschlissen ;).
MFG Sven
1999 war ich 32 und "Jungvater", als ich zu meiner ersten E-Klasse kam (damals ein 210er). Also nicht mehr ganz jung, jediglich aus heutiger Sicht relativ jung ... :cool:
Ich weiß noch genau, wie der Wagen mich angefixt hat: Mit der "Ladehöhle" des T-Modells. Ein Blick genügte, der Rest war nur mehr nötig um den Schein zu wahren. Ich war eine Audi 80 Limousine Bj. 89 gewohnt, da ist man anfällig.
Die verhalten-begeisterten Kommentare waren auch da, inklusive eines geschenkten Wackeldackels ... ich trug es mit Humor und hatte mir den Satz zurechtgelegt: "Mit jedem Jahr passe ich besser zu meinem Auto." ;)
Unter dem Strich bereue ich nichts, wenngleich ich mit einfacherer Kost auch sicher gut über die Runden gekommen wäre und mir dies durchaus spürbar Geld erspart hätte: Auch einen großen Mittelklassekombi kann man 10 Jahre und 200.000 km recht problemlos fahren und mehr Ärger als mit den beiden 210ern und dem zweiten 211er kann man auch nicht haben. Einen Mercedes angemessen zu fahren nicht zwingend ein Sparmodell.
Austro, abgesehen vom Rost müsste der 210er doch mechanisch sehr genügsam gewesen sein, oder ? Mit denen hatten wir (Taxi- und Mietwagenkollegen) kaum Probleme, außer halt die leidige Rosterei.
Na ja, die CDIs waren damals noch nicht so toll und auch sonst kommt über die Jahre allerhand zusammen. Ich mag auch keine Mängel, bei mir muss in der Funktion alles einwandfrei sein.
Und was ist viel, was ist schon wenig. Ich hätte jetzt nicht den Eindruck, dass meine seit Anbeginn insgesamt fünf Mercedes, davon vier E-Klassen, alle eher noch jung (3 Jahre) bis fast neu (3 Monate) gekauft, besonders problemlos und reparaturarm liefen, nur der S211 200 CDI MOPF ist vergleichsweise ein Unschuldslamm.
Ist es ein gutes Omen, dass von drei Automatik-geschalteten E-Klassen bvei zweien ein neues Getriebe vor 80.000 km nötig war? Ist es so hinzunehmen, dass Federbrüche und Haupttraggelenke vorn vor 100.000 km eher die Regel als die Ausnahme sind? Warum schafft Daimler es nicht, eine Zuziehhilfe für die Rückwandtür zu bauen, die nicht bei vier von fünf Fahrzeugen binnen 10 Jahren kaputtgeht und nicht ganz billig ist? Es im Bauzeitraum der Baureihe 210 -zig Teile konstruktiv geändert, wieso nichts an diesen elenden Kraftstoffleitungen, die regelmäßig irgendwo undicht werden und Luft ziehen? Auch moderne Keramikglühstifte halten nicht länger als die älteren in den ersten CDIs, bei mir waren noch bei jedem (!) Auto gegen 65.000 die ersten Gklühstifte fällig, meist im Abstand weniger Wochen mehrere -- und den Negativrekord hält mein OM 642 mit 2 Jahren und 5 Tagen, unter 50.000 km, gerade außerhalb der Garantie.
Dazu noch das bisschen "Flugrost" an W168 MOPF und den beiden 210ern ... :cool:
Dass die allgemeine Qualität der Mercedes-Autos so gut sei kann ich also nicht bestätigen, ich stufe sie eher durchschnittlich ein.
Daher: Nein, mit einem Passat, Mondeo oder Superb wäre ich sicher nicht teurer gefahren. Sicher etwas "schlichter" auch, das ist keine Frage. Was unter dem Strich wohl befriedigender wäre?
Ja, Du hast schon recht. Irgendwie hab ich immer den W124 und den W201 im Kopf, bei denen ist alles so schön sinnvoll und einfach und haltbar gemacht.
Mein 211er ist auch kein Unschuldslamm, irgend eine Kleinigkeit ist eigentlich immer. Und das mit dem "was vorhanden ist soll auch uneingeschränkt funktionieren" sehe ich genau so wie Du.
Was mir aber gefällt: Das Auto schaut insgesamt auch bei höhrerer Laufleistung nicht "verbraucht" aus und fährt sich auch nicht so.
MFG Sven
Ich muss ehrlich zugeben:
Wenn ich einen relativ jungen Menschen in einem so hochwertigen u. leistungsstarken Wagen sehe, egal ob Audi, BMW od. MB, denke ich auch daran. Is kla... sponserd bei Papa/Opa od. durch zwielichte Geschäfte finanziert.
Was evtl. auch an dem Aussehen des Besitzers liegt.
Aber meinstens erfährt man ja nicht, wie warum u. weshalb.
Deshalb: Wenn diese Person für den Wagen gerade stehen kann, arbeiten geht u. sich dann für so einen Wagen entschieden hat... RESPEKT, guter Geschmack.
Und was die tatsächlichen Sprüche angeht.
Das ist blanker Neid... da ist es völlig egal, ob du dir einen neuen Ford Focus Tunier für knapp 35.000 € gekauft hast, da wird nicht gemoppert... aber wehe du hast dir was mit Stern, Propeller od. Ringe gebraucht gekauft. Da wird nicht auf das Alter geachtet, sondern es wird nur das Emblem gesehen.
Sag solchen Leuten mal.. oh.. ich muss in die Werkstat. Dann bekommen sie ein Lächeln im Gesicht... sie gönnen dir das. Kommt dann aber raus das es nur eine Inspektion ist, dann kommt der Spruch: Ohoh, das wird aber teuer.. und wieder lächeln sie.
Zitat:
@GSBandit schrieb am 29. November 2014 um 14:23:10 Uhr:
Ich muss ehrlich zugeben:
Wenn ich einen relativ jungen Menschen in einem so hochwertigen u. leistungsstarken Wagen sehe, egal ob Audi, BMW od. MB, denke ich auch daran. Is kla... sponserd bei Papa/Opa od. durch zwielichte Geschäfte finanziert.
Was evtl. auch an dem Aussehen des Besitzers liegt.
Aber meinstens erfährt man ja nicht, wie warum u. weshalb.
Deshalb: Wenn diese Person für den Wagen gerade stehen kann, arbeiten geht u. sich dann für so einen Wagen entschieden hat... RESPEKT, guter Geschmack.
Und was die tatsächlichen Sprüche angeht.
Das ist blanker Neid... da ist es völlig egal, ob du dir einen neuen Ford Focus Tunier für knapp 35.000 € gekauft hast, da wird nicht gemoppert... aber wehe du hast dir was mit Stern, Propeller od. Ringe gebraucht gekauft. Da wird nicht auf das Alter geachtet, sondern es wird nur das Emblem gesehen.
Sag solchen Leuten mal.. oh.. ich muss in die Werkstat. Dann bekommen sie ein Lächeln im Gesicht... sie gönnen dir das. Kommt dann aber raus das es nur eine Inspektion ist, dann kommt der Spruch: Ohoh, das wird aber teuer.. und wieder lächeln sie.
Ich finde deine Ansicht sehr berechtigt. Und du hast wahrscheinlich mit dem Gedanken meistens Recht.
Was mich angeht, da ich ja genau dieses Bild darstelle, habe ich hart für den Wagen gespart und einen Anteil aus Vernunftgründen von meinen Großeltern geliehen, da es ohne den Zuschuss ein ähnliches, nur schlechteres Auto gegeben hätte. Von daher kann ich mit dem Gedanken nicht komplett selber bezahlt zu haben gut leben.
Interessant bleibt, was mich der Wagen in der nächsten Zeit kosten wird. Ich werde mir immer was beiseite legen und lieb zu dem Wagen sein. Trotzdem bin ich froh, wenn ich nicht auf 0,50€/Kilometer komme ;)
Zitat:
@Ritchi93 schrieb am 29. November 2014 um 15:01:50 Uhr:
...und einen Anteil aus Vernunftgründen von meinen Großeltern geliehen...
Ups!
Naja, dann sind so manche Sprüche ja berechtigt mit Sponsored by Papi und Opi :D
Das Geld war zwar nur geliehen und hast es oder zahlest es immer noch zurück aber ohne hättest du jetzt vielleicht nur einen amderen Benz :)
Ich bin so eingestellt das ich es um jeden Preis vermeiden will mir irgendwo Geld leihen zu müssen, ob von Familie oder Bank.
Für mein erstes Auto hat meine Oma mir auch Geld geliehen nur für die anderen beiden wurde gespart bis ich alles eigenständig zusammen bekommen habe :D
Wenn die Familie etwas zum Wunschauto zusteuert ist dagegen nichts einzuwenden, finde ich.
Auch wenn man mit 20 Jahren einen Porsche geschenkt bekommt, ist das nicht verwerflich.
Da kommt nur in fast jeden von uns der Neid auf, da der überwiegende Teil von uns für das Wunschauto arbeiten gehen muss.
Tja, hätten meine Eltern soviel Kohle um mir ein Auto zu kaufen... neu natürlich, wäre ich doch schön blöd es nicht anzunehmen, oder?
Ist aber nicht so, zack... von dem besseren Gewissen nur für mich mal ganz abgesehen...
Auch gehe ich davon aus, dass man eine ganz andere Beziehung zu dem Wagen hat, den man ihn vom selber verdienten Geld bezahlt hat. Wertschätzung eben!
Bei meinem damaligen Vorstellungsgespräch bei einer Behörde 1995 sagte der Amtmann , ein Mercedes würde einen nicht zustehen ,mittlere Beamtenlaufbahngruppe.
Da war ich kurz am überlegen ob ich nicht gleich wieder in meinen Wagen steig ( 280se W126 ) und er mich am A.....L.... kann.
Naja habe ein bisschen länger überlegt ,den Job bekommen,die S Klasse weitergefahren und am A....L.... konnte er mich trotzdem.
So sah er damals aus,mit Leder Brasil,Wurzelnuss,Schiebedach,4 Kopfstützen usw.
Gruss
Stark, den würde ich auch heute noch gerne fahren.
Zitat:
@GSBandit schrieb am 29. November 2014 um 17:54:12 Uhr:
Wenn die Familie etwas zum Wunschauto zusteuert ist dagegen nichts einzuwenden, finde ich.
Auch wenn man mit 20 Jahren einen Porsche geschenkt bekommt, ist das nicht verwerflich.
Nun, sich Geld von Oma & Opa zu leihen, nur um sich ein größeres Auto kaufen zu können ist aber etwas anderes.
@Sherlock75 , dein Ups und auch den letzten Kommentar verstehe ich mal so, dass du den Wagen damit gleich wieder als unangemessen bzw. nicht selbst verdient bezeichnest?
Nun, ich hätte auch weiterhin mit dem Motorrad die 30km zur Arbeit und wieder heim zurücklegen zu können. Das wurde mir im November dann aber allmählich zu kalt und zu gefährlich. Da habe ich doch lieber den Vorschuss angenommen und so mein Leben und mein Motorrad gesichert. Ich finde nicht, dass ich mir dadurch den Wagen nicht verdient habe.
Und wie gesagt, so einen Wagen zu fahren hat ja nicht nur mit dem Kaufpreis zu tun. Und genau hierum geht es mir in diesem Thema doch auch. Zu erfahren, wie andere in jungen Jahren ihre 211er kaufen und unterhalten.
Es hätte auch keinen kleineren, sondern nur einen älteren gegeben, da ich ja Kombi und Allrad wollte und das gibt´s ja nur in den 6-zylindern.
Aber gut, somit bin ich dann kein Idealbild eines selbstständigen jungen Benzfahrers :D