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Umfrage Tempolimit--> ja oder nein?

Themenstarteram 11. Mai 2007 um 7:31

Tempolimit ja oder nein

Hallo,

ich möchte mal dieses Thema mit einer Umfrage verknüpfen....generelles Tempolimit auf Autobahnen ja oder nein??

Da ich als Threadersteller keine Meinung vorgeben will,werde ich meine Position dazu in einem separaten Post schreiben....auf gehts;)

Ich bitte dabei um sachliche Postings zum Topic und keine Streitereien zu diesem durchaus kontrovers diskutierten Thema...

Grüße Andy

MT-Moderation

***Das Thema wurde geschlossen***

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Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 11. Mai 2007 um 7:31

Tempolimit ja oder nein

Hallo,

ich möchte mal dieses Thema mit einer Umfrage verknüpfen....generelles Tempolimit auf Autobahnen ja oder nein??

Da ich als Threadersteller keine Meinung vorgeben will,werde ich meine Position dazu in einem separaten Post schreiben....auf gehts;)

Ich bitte dabei um sachliche Postings zum Topic und keine Streitereien zu diesem durchaus kontrovers diskutierten Thema...

Grüße Andy

MT-Moderation

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@HTC: Du sprichst mir aus der Seele! Genau diese Spezies finde ich auch auf der BAB immer wieder! Stupide die gewählte Geschwindigkeit haltem, egal was kommt...

am 21. Juli 2010 um 10:42

Zitat:

Original geschrieben von fire-fighter

...

Wo liegt der technisch beweisbare Vorteil von 130?

...

Natürlich ist 130 sicherer als 140, weil der Bremsweg kürzer ist. VORSICHT! 120 ist dann NOCH sicherer! Diese Milchmädchenrechnung geht erst bei 0km/h auf...

... du hast ja selbst geschrieben: Das Leben ist nicht schwarzweiß sondern grau.;)

Und grau heißt in diesem Fall 130 km/h.

Einerseits ein Zugeständnis an die erforderliche Mobilität unserer Gesellschaft. Andererseits ein Zugeständnis an das Sicherheitsbedürfnis vieler Autofahrer.

Zitat:

Original geschrieben von HTC

Geschwindigkeit war auf 120 begrenzt ( Unfallträchtiges Teilstück; Begrenzung sehe ich voll ein!). Kaum habe ich auf Strich 120 runtergebremst um mein Nikotinpegel anzugleichen, kamen schon alle, die vorher 130-150 fuhren an, und fuhren weiterhin fleißig 130-150 !!!??? Teilweise sogar noch 5 Km/h schneller ???

Ist ein oft beobachtetes Phänomen, daß manche da einfach weiterfahren, obwohl sie die Geschwindigkeitsvorgabe weit überschreiten... Werde ich nie kapieren!

Ja, ist oft zu beobachten. Allerdings nicht nur auf Autobahnen. Meine Lieblinge sind die 70 ausserorts, 70 innerorts-Fahrer.

Zitat:

Original geschrieben von Stratos 340

Zitat:

Original geschrieben von fire-fighter

...

Wo liegt der technisch beweisbare Vorteil von 130?

...

Natürlich ist 130 sicherer als 140, weil der Bremsweg kürzer ist. VORSICHT! 120 ist dann NOCH sicherer! Diese Milchmädchenrechnung geht erst bei 0km/h auf...

... du hast ja selbst geschrieben: Das Leben ist nicht schwarzweiß sondern grau.;)

Und grau heißt in diesem Fall 130 km/h.

Einerseits ein Zugeständnis an die erforderliche Mobilität unserer Gesellschaft. Andererseits ein Zugeständnis an das Sicherheitsbedürfnis vieler Autofahrer.

Wie wäre es denn mit einem dunkelgrauen 140??? :)

Wie stehst Du mit dem Sicherheitsbedenken eigentlich zu dem Thema Busse auch auf 80 zu bremsen? (Warum soll gefrorenes Gemüse schonender transportiert werden, als Menschen? Oder dann doch lieber 100 oder 110 für alle LKW und Busse?

Nee Nee, ganz so einfach mache ich Dir die 130 nicht. Das ist eine theoretische Zahl und kein Kompromiss!

Zitat:

Original geschrieben von Stratos 340

 

Zitat:

... Mich interessiert nur, ob eine geringere Geschwindigkeit unterhalb von 130 einen Unfall vermieden oder die Folgen reduziert hätte. Wenn ich mir ESP einbauen lasse frage ich auch nicht danach ob ich einen selbst oder einen fremd verschuldeten Unfall verhindere.

Jede geringere Geschwindigkeit unterhalb der, mit der der Unfall passierte, hätte logischerweise den Unfall vermieden!

 

Also gilt dieser Satz natürlich auch für jede geringere Geschwindigkeit unterhalb von 130! Deshalb ist es ja unsinnig, das Problem Unfall am Faktor Geschwindigkeit aufzuhängen oder darin die Lösung des Problems zu sehen!

 

Wäre angepasst gefahren worden, wäre der Unfall (theoretisch) nicht möglich gewesen! Aber leider kann erst anhand der unerwünschten Konsequenz "Unfall" auf eine unangepasste Geschwindigkeit geschlossen werden! Schließlich kann ich vollkommen unangepasst mit 100 auf die linke Spur rüberziehen und vor einen erheblich schnelleren ziehen, also unangepasst fahren, aber weil der meinen Schlapphut und Wackeldackel und meinen 190er Diesel zu Recht als Risikofaktor identifizierte und nen Schlenker um mich machte und somit den Unfall vermied, ist nichts passiert! Damit wäre vom Unfall her gesehen, mein "unangepasstes" Fahren, weil ja nichts passierte, angepasst!? Ist doch wohl Unsinn!

 

Der Unfall selbst kann nicht vermieden werden! Und wie zumindestens im Ansatz von den Limitianern richtig, können evtl. die Konsequenzen des Unfalls, durch vd. Sicherungssysteme (bessere Bremsen, Airbag, Seitenaufprallschutz (hier war SAAB inovativ!), Bremsassistenten, aber durchaus auch durch langsamere Geschwindigkeiten oder Veränderungen der Fahrbahntrassen-, Beläge, -Verkehrsführungen oder Fahrerschulungen usw. reduziert werden!

 

Aber die Behauptung, daß ein Unfall nicht wegen dem oder jenem Merkmal passiert wäre ist unsinnig, da es "DIE URSACHE" für Unfälle nicht gibt!  Es ist sogar möglich, daß ein Unfall deshalb nicht passiert, weil mein "objektiver" Fahrfehler, den Fahrfehler des anderen sozusagen ausgleicht! :D

 

Ist etwa so ähnlich, wie ein Legastheniker, der zwar den Feler begeht, zu wissen, daß Fheler mit "h" geschrieben wird, aber immer noch nicht gelernt hat, wo das "h" nun hingehört! Was nützt es uns, wenn einer dem Merkmal "Geschwindigkeit" oder bestimmte Geschwindigkeit aus dem Weg geht, dafür aber andere zum Überholen nötig oder provoziert? Oder auch nur die unerträgliche Langsamkeit der Schnecke entwickelt und dann von nem 40 Tonner überrollt wird?

 

 

 

Ich habe echt langsam das Gefühl daß die Leute beim Fahren das Hirn ausschalten.

Jeden Tag auf dem Weg von der Arbeit beobachte ich die kuriösesten Fälle an hirnloses Führen von Fahrzeugen:

Gestern war aber der Oberhammer:

Frau richtet sich in einer Zeitbegrenzten 30er Zone die sehr langen Haare währen der Fahrt.

Abgelenkt durch das richten der Haare im Innenspiegel fuhr diese Person 30, obwohl die Zeitbegrenzung abgelaufen war und versuchte, ob das Fahrwerk richtig eingestellt ist, indem Sie abwechselnd die rechte und linke Fahrbahnseite befuhr. Natürlich haben alle anderen Verkehrsteilnehmer, beeindruckt durch ihre Haare und ihre Fahrkünste bereitwillig eine Vollbremsung hingelegt und ließen Sie ihre Tests zu ende führen. Zum Schluß folgte noch ein Bremsentest (der Abstand zu Ihrem Vordermann war etwas falsch eingeschätzt). Und abschließend ein wildes Gestikulieren mit den Händen (Was bremst der Depp auch vor einem Kreisverkehr???).

Zeitweise habe ich überlegt ob ich nicht das Auto abstelle und zu Fuß nach hause gehe...

Wennigstens hat es mein Feierabend gleich etwas aufgeheitert!

HTC

am 21. Juli 2010 um 11:10

Zitat:

Original geschrieben von Stratos 340

Zitat:

Original geschrieben von fire-fighter

...

Wo liegt der technisch beweisbare Vorteil von 130?

...

Natürlich ist 130 sicherer als 140, weil der Bremsweg kürzer ist. VORSICHT! 120 ist dann NOCH sicherer! Diese Milchmädchenrechnung geht erst bei 0km/h auf...

... du hast ja selbst geschrieben: Das Leben ist nicht schwarzweiß sondern grau.;)

Und grau heißt in diesem Fall 130 km/h.

Einerseits ein Zugeständnis an die erforderliche Mobilität unserer Gesellschaft. Andererseits ein Zugeständnis an das Sicherheitsbedürfnis vieler Autofahrer.

Das hieße immer noch, mehr Menschenleben durch die aufgezwungene Langsamkeit zu vergeuden als potenziell gerettet werden könnten - wobei noch immer kein Beleg dafür existiert, daß die Zahl der Verkehrstoten durch eine generelle Limitierung überhaupt sinkt.

Ich habe es ja mal auf der Basis, ohne Limit im Jahr durchschnittlich eine Stunde pro deutschem Bürger einsparen zu können, ausgerechet. 1*80000000 sind 80000000 Stunden oder 3333333 Tage oder 9126 Jahre oder 114 Menschenleben. Wir können aber davon ausgehen, daß es noch deutlich mehr sind.

Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, wo allein ich nicht nur eine, sondern über 300 Stunden pro Jahr eingespart habe. Inzwischen bin ich seltener auf der Autobahn und kann nur noch ca. 20 Stunden pro Jahr einsparen.

Und ich spreche bewußt von "einsparen können". Denn es ist jedermanns eigene Entscheidung, was mit der gesparten Zeit gemacht wird. Man wird eben nicht gezwungen, sie im Auto zu verbringen. Ich für meinen Teil kann mir Schöneres vorstellen, als mit Tempo 115 über eine freie Straße zu kriechen.

Zitat:

Original geschrieben von wolf24

 

3.) "Die Auserwählten" in Verknüpfung mit Limitianer ist für mich ironisierend und beleidigend! Rest des Geschreis gekürzt..

Hast nicht du sogar den Begriff Limitaner eingeführt?

 

am 21. Juli 2010 um 12:02

Zitat:

Original geschrieben von wolf24

Zitat:

Original geschrieben von Stratos 340

 

... Mich interessiert nur, ob eine geringere Geschwindigkeit unterhalb von 130 einen Unfall vermieden oder die Folgen reduziert hätte. Wenn ich mir ESP einbauen lasse frage ich auch nicht danach ob ich einen selbst oder einen fremd verschuldeten Unfall verhindere.

Jede geringere Geschwindigkeit unterhalb der, mit der der Unfall passierte, hätte logischerweise den Unfall vermieden!

...

... nein, das ist sicher nicht so.

Es gibt 3 Möglichkeiten:

1. Der Unfall hätte bei Tempo 130 vermieden werden können

2. Der Unfall hätte bei Tempo 130 wesentlich geringere Folgen gehabt

3. Der Unfall hätte auch bei Tempo 130 ähnliche Folgen gehabt.

Der Zeitpunkt für die interessante Geschwindigkeit (Tempo 130) ist dabei der Augenblick, wo die Gefahrensituation erkannt wurde.

Zitat:

Original geschrieben von Stratos 340

Zitat:

Original geschrieben von wolf24

 

Jede geringere Geschwindigkeit unterhalb der, mit der der Unfall passierte, hätte logischerweise den Unfall vermieden!

...

... nein, das ist sicher nicht so.

Es gibt 3 Möglichkeiten:

1. Der Unfall hätte bei Tempo 130 vermieden werden können

2. Der Unfall hätte bei Tempo 130 wesentlich geringere Folgen gehabt

3. Der Unfall hätte auch bei Tempo 130 ähnliche Folgen gehabt.

Der Zeitpunkt für die interessante Geschwindigkeit (Tempo 130) ist dabei der Augenblick, wo die Gefahrensituation erkannt wurde.

"....ja Herr Richter, ich bremste vor der Baustelle auf die vorgeschriebenen 80km/h ab, als der LKW aus dem Gegenverkehr die Mittelleitplanke der Baustelle durchbrach und meinen Wagen an der linken Seite traf."

"Schuldig! Hätten Sie die Richtgeschwindigkeit auch in der Baustelle gehalten, dann hätten Sie die Stelle bereits passiert, als der LKW die Kontrolle verlor!"

 

OK, das gibt Sinn. Es erklärt auch, warum einige in Baustellen trotzdem mit 120 bis 130 weiterfahren...

am 21. Juli 2010 um 12:19

Zitat:

Original geschrieben von meehster

...

Und ich spreche bewußt von "einsparen können". Denn es ist jedermanns eigene Entscheidung, was mit der gesparten Zeit gemacht wird. Man wird eben nicht gezwungen, sie im Auto zu verbringen. Ich für meinen Teil kann mir Schöneres vorstellen, als mit Tempo 115 über eine freie Straße zu kriechen.

...

... Zeitersparnis ist auch für mich ein Argument gegen ein aTL. Man verteigt ein erhöhtes Risiko mit etwas Positivem.

(Im Gegensatz dazu sind Rechtfertigungen wie: "Wir brauchen kein aTL weil woanders viel mehr passiert" Unsinn. Das ist Schlechtes mit etwas noch Schlechterem rechtfertigen und kein Argument.)

Aber wie sähe es für die Autofahrer denn aus, wenn ein aTL von 130 eingeführt würde? Wer das Glück hat, an einer wenig befahrenen Autobahn auf dem Land zu wohnen wird Zeit verlieren aber für die weitaus größere Anzahl der Autofahrer ändert sich .... NIX.

am 21. Juli 2010 um 12:27

Zitat:

Original geschrieben von fire-fighter

Zitat:

Original geschrieben von Stratos 340

 

... nein, das ist sicher nicht so.

Es gibt 3 Möglichkeiten:

1. Der Unfall hätte bei Tempo 130 vermieden werden können

2. Der Unfall hätte bei Tempo 130 wesentlich geringere Folgen gehabt

3. Der Unfall hätte auch bei Tempo 130 ähnliche Folgen gehabt.

Der Zeitpunkt für die interessante Geschwindigkeit (Tempo 130) ist dabei der Augenblick, wo die Gefahrensituation erkannt wurde.

"....ja Herr Richter, ich bremste vor der Baustelle auf die vorgeschriebenen 80km/h ab, als der LKW aus dem Gegenverkehr die Mittelleitplanke der Baustelle durchbrach und meinen Wagen an der linken Seite traf."

...

... ganz klar ein Unfall, der durch ein aTL nicht vermieden worden wäre.

Nimm folgendes Beispiel:

Du kommst mit 180 angefahren und vor dir zieht ein LKW raus (er hat Schuld keine Frage) Wenige Sekunden später bist du tot.

Der Gutachter ermittelt eine Aufprallgeschwindigkeit von 80 km/h. Gleichzeitig stellt er klar, dass bei einer Ausgangsgeschwindigkeit unter 130 km/h es überhaupt nicht zu einer Berührung gekommen wäre. Dieser Unfall wäre ein makaberes Argument für ein aTL.

Themenstarteram 21. Juli 2010 um 12:28

Zitat:

Original geschrieben von HTC

Zu dem Thema 130 will ich auch meine Erfahrung posten:

Auf der Autobahn konnte ich bei Fließendem Verkehr folgende Gruppen Feststellen (Bezieht sich nur auf PKW):

50-60%: Geschw. zw 150-170Km/h

10-20%: Geschw. strich 190Km/h (wie die das so konstant halten ist mir schleierhaft)

ca 10% 200-250 Km/h

unter 1 %: über 250 Km/h

Der Rest bewegt sich bei 100 - 130: Diese verursachen aber auch am meißten Störungen im fließendem Verkehr.

Wenn man konsequent sein will, müßte man sagen, daß man eine Geschwindigkeitsobergrenze wählt, die der Mehrheit zu nutze kommt und das wäre dan eine Obergrenze im Bereich zwischen 150 und 170!

Wie die Politiker auf 130 gekommen sind ist mir schleierhaft???

HTC

hier die passende Umfrage--> http://www.motor-talk.de/.../...digkeit-auf-der-autobahn-t2513781.html

 

mfg Andy

Zitat:

Original geschrieben von LeiderHeiser

Zitat:

Original geschrieben von wolf24

 

 

3.) "Die Auserwählten" in Verknüpfung mit Limitianer ist für mich ironisierend und beleidigend! Rest des Geschreis gekürzt..

Hast nicht du sogar den Begriff Limitaner eingeführt?

Kann sein, kann auch sein, daß ich diesen Begriff nur aufgegriffen habe. Ist doch gut und jeder versteht sofort was gemeint ist! :) Finde ihn als Kurzform für die Gruppe derer, die für ein aTL sind, als gemeinsamer Nenner in jeder Weise korrekt und kann keinerlei Diskriminierung darin finden bzw. möchte damit auch niemand diskriminieren!

 

Die ironisierende Darstellung der Gruppe der Contras oder Antilimitianer oder halt derer, die gegen ein aTL sind, als "Auserwählte" hingegen sehe ich als Unterstellung eines Anspruches auf die letzte Wahrheit oder ähnlichem! Ich für mich erhebe jedoch nicht den Anspruch auf die alles umfassende Wahrheit oder Lösung!

 

Ich versuche lediglich die von der Gruppe der Limitianer vorgebrachten Argumente (sofern denn welche kommen :) ) zu überprüfen. Also mal ganz einfach gesagt:Wenn jemand behauptet 2 plus 2 gibt 5! Dann sage ich eben, daß das falsch ist!

Damit behaupte ich noch lange nicht, daß ich die höhere Mathematik beherrsche!

 

Übertragen auf das Thema aTL heisst das für mich, wenn jemand behauptet, daß ein aTL von130 mehr Sicherheit brächte,

hat er

1.) darzulegen, wieviel Unsicherheit die aktuelle Regelung (kein aTL) bringt

und

2.) Wo welche neue Regelung, hier ein aTL von 130, welche positive oder negative Veränderung erbringt. Es wäre z.B. durchaus denkbar, ein aTL  auf den ABen selbst 10 % weniger Unfälle oder Tote hätten, als etwa 15 Tote weniger, dafür aber auf den Non-ABen meinetwegen (nur) 1 % mehr. Auf den Non-ABen haben wir aber etwa 4000 Verkehrstote.

 

Um also ne halbwegs plausible Überprüfung zu haben, wünsche ich mir keine Behauptung, sondern nachvollziehbare und überprüfbare Fakten!

 

Die makaber anmutende, aber leider notwendige Berechnung gäbe also ein insgesamtes, größeres Elend von 25 erst durch die als Verbesserung gedachte Einführung eines aTLs auf den noch nicht limitierten Bahnen!

 

Wer an einem komplexen, RELATIV, gut funktionierend System etwas änderen will, hat verläßliche, hinreichend sicherere, plausible Vorher-/Nachberechnungen vorzulegen und zwar bevor er aus lauter guter Absicht ein Chaos anrichtet und dann hinterher jammert:"Das wollte ich doch aber gar nicht!"

 

Und nochmal: Der Begriff "Auserwählte" ist in dem vom Stratos verwendeten Kontext definitiv in beleidigender Absicht gebraucht! Und das weiss er selbst auch!

 

Soll ich deswegen zu den Schiris, äh Mods zur Prüfung, ob ich eine Minderheitenmeinung vertrete, rennen? Ist mir zu doof, denn zwischen Beleidigen-Wollen und damit auch noch Erfolg haben, steht ja auch noch die Person, die Beleidigungen auch einfach nur abtropfen lässt! Strafbar bei Beleidigung ist nicht das Ergebnis, sondern die ABSICHT!

 

Wolf24

Zitat:

Original geschrieben von Stratos 340

Zitat:

Original geschrieben von fire-fighter

 

 

"....ja Herr Richter, ich bremste vor der Baustelle auf die vorgeschriebenen 80km/h ab, als der LKW aus dem Gegenverkehr die Mittelleitplanke der Baustelle durchbrach und meinen Wagen an der linken Seite traf."

...

... ganz klar ein Unfall, der durch ein aTL nicht vermieden worden wäre.

 

Nimm folgendes Beispiel:

 

Du kommst mit 180 angefahren und vor dir zieht ein LKW raus (er hat Schuld keine Frage) Wenige Sekunden später bist du tot.

 

Der Gutachter ermittelt eine Aufprallgeschwindigkeit von 80 km/h. Gleichzeitig stellt er klar, dass bei einer Ausgangsgeschwindigkeit unter 130 km/h es überhaupt nicht zu einer Berührung gekommen wäre. Dieser Unfall wäre ein makaberes Argument für ein aTL.

Tja, wenn der Fuchs net g'schissa hätt, häd'r den Has gefanga!

 

Und um mit deinem Konjunktiv fortzufahren:

 

Hätte der LKW deine eingeschalteten Fahrlichter gesehen und die gebührende Sorgfalt walten lassen und den Rückspiegel durch serielle Blicke in selbigen etwas abgenutzt und realisiert, daß der nicht mit 100 sondern mit weitaus höherer Geschwindigkeit angeblasen kommt, wäre er nicht rausgefahren, da er selbst durch einen Unfall eine für ihn nicht erfreulich Zeitverzögerung erfährt!

Oder wäre der PKW mit 130 angekommen, wäre der LKW Fahrer rausgefahren, weil er dachte, der kann ja bremsen, wäre der PKW-Fahrer nicht erschrocken, hätte das Lenkrad nicht verrissen und wäre nicht über den Mittelstreifen auf die Gegenfahrbahn und den dort mit 100 ankommenden Überholer kollidiert ... .  Und so weiter und so fort!

 

Und selbst wenn ich 100 denkbare Unfallvariablen oder -Merkmale abholze, kann ich (oder sonstwer) mir am 101. Baum den Kopf anrennen!

 

Deine Vorstellung man bräuchte nur irgendwelche Lebensrisiken auszuschalten und schon wäre das Leben sicher, erscheint mir reichlich unrealistisch!

 

Aber weg von diesem wenig aussagekräftigen, makaberen Argument!

 

Wieviele dieser Unfälle, die überhaupt in vergleichbarer Weise was mit entsprechend große Geschwindigkeitsdifferenzen zu tun haben, gibt es denn überhaupt? Und um welche Anzahl würde es sich denn verringern?

Und welche weiteren Veränderungen wären innerhalb des Gesamtsystems Straßenverkehr überhaupt zu erwarten?

 

Da Du ja erkennbar ein aTL als bessere Lösung betrachtest, bis Du sehr wohl in der Notwendigkeit Vergleiche die für die Richtigkeit, daß Du tatsächlich eine Verbesserung hast, zu liefern! Du würdest Dir von nem Architekten den Haus auch nciht auf Sand bauen lassen, nur weil der Architekt glaubt, daß das schon geht! Oder?

 

 

 

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