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Zylinderkopfschrauben nachziehen?

Themenstarteram 7. Juni 2020 um 4:45

Moin,

ich wechsle gerade bei meinem Chevy Truck Bj80 mit 350er Motor die Zylinderkopdichtungen.

Ich habe jetzt wiedersprüchliche Angaben, was das nachziehen der Kopfschrauben angeht. Von gar nicht, über einmal warm laufen lassen, bis nach 500km...

Einmal ist es bei dem Motor schwierig, da müssen die Krümmer runter um an alle Schrauben zu kommen. Außerdem sind die Schrauben mit Silikondichtmittel im Gewinde eingedichtet, da die teilweise in den Wasserkanal gehen. Was macht der Dichtkrams, wenn ich die Hin und Her drehe?

Was ist jetzt richtig?

Der Ami baut ein und fährt, oder?

VG

Mattze

Beste Antwort im Thema

Ok jeder macht halt wie er es gelernt hat. Und ob eine Schraube in einem Sackloch sitzt oder nicht, ändert nichts an der Längung. Und diese misst man, wenn sie ausgebaut ist, auch bei Pleuelschrauben.

Wenn ich der erste Besitzer bin, lässt sich ja auch leicht nachvollziehen, ob schon 3-4 mal zerlegt wurde. Ist halt nicht immer so, und unsere Fahrzeuge haben teilweise eine nicht nachvollziehbare Historie.

PS: Mir sind auch schon Schrauben abgerissen, wo noch nichtmal das vorgeschriebene Drehmoment aufgebracht war. In 35 Jahren erlebt man einiges - aber vielleicht haben andere hier noch mehr Erfahrung.

Und, ja, ein ALTER Gusshaufen. Wäre es ein fabriksneuer Block, würde ich mir auch keinen Kopf machen. Aber wennst auf 50 bis 70 Jahre alten Teilen schraubst und dann Garantie geben sollst, sollte man eben etwas genauer arbeiten.

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Da muss du nichts nachziehen, wenn du sie von Anfang an mit dem richtigen drehmoment angezogen hast.

Habe auch noch nie gehört das eine Zylinderkopf schraube sich gelöst hat.

MfG

Themenstarteram 7. Juni 2020 um 5:05

Im Service Manual von 1980 steht auch nix von nachziehen...

Ich denke es geht auch niht darum, dass die Schrauben klappern, sondern dasss sich die Dichtung setzt und somit das Anzugsmoment nachlässt....

Zitat:

@Mattzepeng schrieb am 7. Juni 2020 um 07:05:23 Uhr:

Im Service Manual von 1980 steht auch nix von nachziehen...

Ich denke es geht auch niht darum, dass die Schrauben klappern, sondern dasss sich die Dichtung setzt und somit das Anzugsmoment nachlässt....

Genau so sieht es aus, es ist für die ZKD, es muss dicht sein.

Du kannst die Schrauben nachziehen, aber nur im Falle, wenn du diese Arbeit noch mal machen möchtest und noch einige Schrauben aus dem Motorblock herausbohren magst.

Klar NICHT NACHZIEHEN !!!

am 7. Juni 2020 um 23:13

Zitat:

@JelenW schrieb am 7. Juni 2020 um 12:18:36 Uhr:

Du kannst die Schrauben nachziehen, aber nur im Falle, wenn du diese Arbeit noch mal machen möchtest und noch einige Schrauben aus dem Motorblock herausbohren magst.

Klar NICHT NACHZIEHEN !!!

Genau, einbauen fertig, nix nachziehen !

Ihr macht es euch schon einfach manchmal.

Das oben geschriebene gilt für die Original Kopfschrauben sowie die gängigen Zubehörartikel z.B. ARP etc. in Verbindung mit einer composition ZKD, also nicht für eine Blechdichtung in OEM Qualität bzw. diverse teure Zubehördichtungen von cometic etc.

ad abreissen von Schrauben: Eine normale ZK-Schraube längt sich beim ersten Mal montieren etwas. Gute Schrauben haben eine Stelle, an der man diese Längung durch Messung des Durchmessers dokumentieren kann.

Eine Kopfschraube lässt sich üblicherweise wiederverwenden, aber nur wenn sie nicht zu sehr gelängt ist.

*Nachziehen* heisst bei diesen Motoren nicht, wie bei Dehnschrauben, 1x90 Grad dazu, sondern mit Drehmomentschlüssel zu kontrollieren, ob die Vorspannung noch vorhanden ist.

Macht man z.B. so: angenommen 60 - 65 lbs. Man zieht die Schrauben z.B. auf drei mal aufsteigend nach Vorgabe in richtiger Reihenfolge auf 65 lbs an. Nach einiger Zeit, wahlweise nach dem Probelauf, kontrolliert man mit 60 lbs. Da darf sich nichts rühren, dann passt es. Da reisst nix ab.

Persönlich verwende ich für Strassenmotoren immer neue Kopfschrauben in Verbindung mit composition Dichtung (compressed ca. 0.040 dick) und es war noch nie nachziehen erforderlich.

Für höhere Leistung mit den anderen genannten Dichtungen, vor allem MLG (diese mehrfach dünnen Blechdichtungen) habe ich manchmal ca. 5 lbs nachziehen müssen, da hat sich die Dichtung gesetzt und die Vorspannung wurde zu gering.

Ich würde behaupten dass 5lbs keine Rolle spielen, sind knapp 2 kg und Liegen total in der Dichtigkeitstoleranz. Hier kommen noch solche Faktoren wie Wärme, Ausdehnung, Materialarbeit etc. ins Spiel also wenn ich die Schraube mit angegebenen Anzugsmoment festmacher, dann ist sie auch fest.

Sonst könnten wir genauso gut sagen... wenn es 100 lbs steht machen wir 105 oder 108 ....falls sie nachgibt.

Motorblock, Zylinderkopf und die Dichtung, sind so konstruiert, dass man das nie nachziehen muss, sind doch keine Räder die man ab und zu doch checken muss.

Und denk an den cleveren Spruch von Konfuzius... "nie versuchen 100% zu erreichen, bei 95% lassen" :)

LG

Die 5 lbs sind auch nicht als *nachziehen* gedacht, sondern um zu überprüfen, of die Vorspannung erhalten geblieben ist. Wenn mit 65 lbs montiert wurde, sollte der Drehmomentschlüssel dann mit 60 lbs knacken, ohne die Schraube bewegt zu haben. Und auch das nur bei Blechdichtungen oder Sonderformaten.

Wenn jetzt z.B. nach der ersten Ausfahrt von den 34 Kopfschrauben beim SBC eine einzige sich um sagen wir 1/8 bewegt, kann ich entscheiden, ob ich diese eine austausche oder es gut sein lasse oder vielleicht einen Fehler beim Zusammenbau gemacht habe. Soll jetzt nicht oberg´scheit rüberkommen, sind einfach meine Erfahrungen, die auch mit einigem Lehrgeld verbunden sind.

Ihr montiert keine Windkraftanlage sondern nen alten Gusshaufen...In Folge anziehen und gut....da muss nix nachgezogen, vorgespannt oder sonst was werden...Und der einzige Punkt qam motor wo man das Schraubenlängen messen könnte sind die pleuel..sonst sind alles Sacklochschrauben daher nicht messbar...

Eine Schraube hat ne Dehn- und ne Streckgrenze..dehnen ist was sie wie ein Gummiband wieder zurückkann, strecken ist was sie dann kurz vopr dem Reissen hat.

Und die alten Schrauben kann man locker 3-4 mal wiederverwenden

Ok jeder macht halt wie er es gelernt hat. Und ob eine Schraube in einem Sackloch sitzt oder nicht, ändert nichts an der Längung. Und diese misst man, wenn sie ausgebaut ist, auch bei Pleuelschrauben.

Wenn ich der erste Besitzer bin, lässt sich ja auch leicht nachvollziehen, ob schon 3-4 mal zerlegt wurde. Ist halt nicht immer so, und unsere Fahrzeuge haben teilweise eine nicht nachvollziehbare Historie.

PS: Mir sind auch schon Schrauben abgerissen, wo noch nichtmal das vorgeschriebene Drehmoment aufgebracht war. In 35 Jahren erlebt man einiges - aber vielleicht haben andere hier noch mehr Erfahrung.

Und, ja, ein ALTER Gusshaufen. Wäre es ein fabriksneuer Block, würde ich mir auch keinen Kopf machen. Aber wennst auf 50 bis 70 Jahre alten Teilen schraubst und dann Garantie geben sollst, sollte man eben etwas genauer arbeiten.

So wie du sagst, Erfahrung und Werkstattbuch sind alles

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