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Zylinderblock V6 TiD - schleifen?

Themenstarteram 2. Juli 2006 um 13:33

Hallo Leute,

es gibt vielleicht Neuigkeiten in Sachen Zylinderblock beim V6 TiD.

Habe heute mit einem Freund gesprochen, der in einer Spezialgießerei arbeitet.

Ich habe ihm über den V6 TiD erzählt, dass sich die Buchsen senken, und dass diese ab etwa fünf hundertstel mm unbrauchbar werden. Er meinte kein Problem, es müssen etwa der selber Wert vom Block geschliffen werden. Er ist Spezialist für Gussteile und ist KFZ Ingenieur, und meinte, dass ein Materialfehler sehr unwahrscheinlich ist. Vielmehr soll ein Technologiefehler der Grund für die absenkenden Buchsen sein.

Daraufhin habe ich alles gelesen, was im WIS für den V6 TiD steht.

Dort wird darauf ausdrücklich hingewiesen, dass „das Schleifen von Zylinderblock und Zylinderkopf nicht zulässig ist“.

Trotzdem siehe da, es gibt drei verschiedene Zylinderkopfdichtungen für den selben Motor.

Diese unterscheiden sich nur in der Dicke(!!!) der Dichtungen.

Es gibt welche mit 1,15 1,20 und 1,25 mm Dicke. Diese müssen je nach „Höhe des Kolbens

über der Fläche des Zylinderkopfes“ gewählt werden.

Meine Vermutung ist, dass die zurückgeschickte Zylinderblöcke einfach geschliffen werden,

wodurch das Problem zeitweise gelöst wird. Die drei verschieden dicke ZK-Dichtungen schienen meine Theorie zu verstärken.

Was meint ihr?

Toni

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27 Antworten

@olahanti

Hallo Toni!

Verschieden dicke ZK-Dichtungen gab es schon immer...für geschliffene Zylinderköpfe, wenn diese krumm waren...:)

Einen Block schleifen...und dann mit einer dickeren Dichtung ausgleichen...behebt das eigentliche Problem nicht!!!

Und wenn die Austauschmotoren nach Deiner Art repariert wurden...halten sie max. 20.000km...

Rein theoretisch wäre es vielleicht der Fall...aber Praxisbezogen bestimmt nicht!!!

Block schleifen heisst mehr Kolbenüberstand und weniger Spiel zu den Ventilen. Vielleicht könnte man hier mit einer dickeren Dichtung arbeiten. Aber die Buchsen und Schleifen? Es werden wohl nicht alle Buchsen gleich abgesenkt sein.

Ausserdem hat der Instandsetzer sicherlich Freude an zwei unterschiedlichen Materalien (Leichtmetall-Motorblock und Zylinderbuchsen). Ob dir das einer macht? Oder wie das aussieht? ;)

Oliver

Wir hatten gestern Abteilungsausflug und hatten eine Spezailschleiffirma besichtigt (Hersteller von industriellen Schleifmaschinen). Konkret bauen dis Innen- und Aussenrundschleifmaschinen. Da sie die Teilefertigung ihrer Maschinen selber vornehmen, haben die natürlich auch einen guten Park an anderen Maschinen da stehen, die u.a. Flächenschleifungen durchführen. Ich habe natürlich direkt die Gelegenheit beim Schopf gefasst und Olahantis Frage angesprochen. Er sagt es geht. Die Crux ist einfach, man darf nicht die Drehteller-Zylinderkopfschleifmaschinen mit Spanmeissel verwenden, sondern man muss dies mit solchen heavy Schleifmaschinen machen. Man müsste halt nur schauen, dass man eine Spannvorrichtung baut, die den Block richtig ausrichtet.

Die verschiedenharten Materalien sind beim Schleifen angeblich kein Problem.

Die Frage ist nur, ob nachher der Block an der Dichtfläche zu glatt ist. Denn normalerweise wird hier eine gewisse Rauhigkeit erwartet.

Es wäre einen Versuch wert. Sicherlich können hier die grossen Zylinderschleifbetriebe weiterhelfen.

Oliver

Themenstarteram 6. Juli 2006 um 4:14

Hallo Oli,

hier ist Möglichkeit dicke Kohle zu machen :)

Bei so vielen Motoren mit gesnkten Buchsen würde sich wahrscheinlich eine Investizion in eine Heavy-Maschiene lohnen :)

Toni

Wir sprechen hier über 300.000+ Franken Investition! Mein Carport wäre mit dem Ding ausgefüllt. Deshalb mein Wink rüber zu den Zylinderschleifern.

Oliver

Themenstarteram 6. Juli 2006 um 10:14

:)

Zitat:

Original geschrieben von 93tid

Die Frage ist nur, ob nachher der Block an der Dichtfläche zu glatt ist. Denn normalerweise wird hier eine gewisse Rauhigkeit erwartet.

Es wäre einen Versuch wert. Sicherlich können hier die grossen Zylinderschleifbetriebe weiterhelfen.

Oliver

Hallo Oliver!

Die Planflächen vom 9-5 Diesel und auch Benzinmotor sind extrem glatt gearbeitet.

Die ZK-Dichtung besteht aus Blech, welches beschichtet ist.

Also keine Pappe mit Blechringen.:D...das war einmal!:)

Dichtungsreste werden von mir mit einem Schaber vorsichtig entfernt...und anschliessend mit 1000er Wasserschmiergel abgezogen.

Je glatter, je lieber.:)

Zylinderkopf planen ist mit einem Drehstahl nicht möglich!!!

Wird nicht glatt genug.

Wie gesagt: die Blechdichtung kann keine Unebenheiten ausgleichen, wie eine Papp-Dichtung.

Eine normale KFZ-Werkstatt stellt sich so eine Schleif und Planmaschine nicht in die Bude. Die Auslastung wäre zu gering...der Kaufpreis würde nie hereinkommen!

Und die Zylinderschleifer machen in der Regel einen guten Job. Die machen ja auch nix anders...und das jeden Tag!

Schuster...bleib bei Deinen Leisten...:) Dürfte da wohl der passende Spruch sein...

OK. Dann solte der Block schleifbar sein. Wer den nächsten Motorschaden hat, der kann ja mal den zerlegten Block zum Zylinderschleifer bringen und nachfragen.

Oliver

Themenstarteram 29. Juli 2006 um 19:48

Hallo Oli,

könntest Du mir bitte den Anschrift der Firma zuschicken,

ich würde gerne um ein Angebot bitten. Wie ich hier die Beiträge einiger hier lese, werde ich gleich um Mengenrabatt bitten :)

Toni

Die Firma, die ich meinte ist die Studer AG in Thun. (http://www.studer.com). Es werden hier aber Rundschleifmaschinen hergestellt (Innen- und Aussenschleifmaschinen für runde, konische Formen). Sie stellen Maschinen her und führen Auftragsarbeiten für RUNDE Teile durch.

Ob sie aber an den anderen Maschinen Auftragsarbeiten zulassen?

Aber vielleicht kann dir www.krause-mauser.com weiterhelfen. Die sollten für Motorblöcke der richtige Hersteller von Maschinen sein. Die können dir sicherlich die Machbarkeit bestätigen/verneinen und einen Partner in deiner Nähe nennen.

Oder frag doch mal direkt bei einer Zylinderschleiferei nach, z.B.:

Frankfurter Kurbelwellen-

u. Zylinderschleiferei GmbH

Hufnagelstr. 19

60326 Frankfurt

Tel: 0049 69 731024

Fax: 0049 69 67445

Generell muss ein Aufnahmebock hergestellt werden. Dies ist eine einmalige Investition, die entsprechende Stückzahlen verlangt.

Oliver

Themenstarteram 31. Juli 2006 um 12:14

Danke Oliver!

@Oliver und Toni

Und welche Firma liefert dann die dickeren ZK-Dichtungen???...damit die Kolben nicht unter die Zylinderköpfe hauen???

Man könnte natürlich auch 2 oder 3 Dichtungen aufeinanderkleben, je nach Bedarf...:)...um das abgeschliffene Niveau auszugleichen...:D

ICH stelle mich als Versuchskaninchen jedenfalls nicht zur Verfügung!!!

Wer lesen kann ist klar im Vorteil :D

Zumindest hat unser olahanti oben geschrieben,

Zitat:

Trotzdem siehe da, es gibt drei verschiedene Zylinderkopfdichtungen für den selben Motor.

Diese unterscheiden sich nur in der Dicke(!!!) der Dichtungen.

Es gibt welche mit 1,15 1,20 und 1,25 mm Dicke. Diese müssen je nach „Höhe des Kolbens

über der Fläche des Zylinderkopfes“ gewählt werden.

dass es andere Dicken der Dichtung gibt. Damit sollte der Kompressionsunterschied und Kolbenüberstand ausgeglichen werden können. Ist nur die Frage, ob die Buchsen weiter wandern oder ob die "unten angekommen" sind. Sprich: lohnt sich der Versuch?

Die Frage ist, wieso Saab das Schleifen der Zylinder verbiete. Aber bei dem Preis eines Motors und guten Beziehungen zu einer Zylinderschleiferei kann sich das lohnen, bzw. das Lehrgeld ist tragbar.

Oliver

Zitat:

Original geschrieben von 93tid

Wer lesen kann ist klar im Vorteil :D

Zumindest hat unser olahanti oben geschrieben,

 

dass es andere Dicken der Dichtung gibt. Damit sollte der Kompressionsunterschied und Kolbenüberstand ausgeglichen werden können. Ist nur die Frage, ob die Buchsen weiter wandern oder ob die "unten angekommen" sind. Sprich: lohnt sich der Versuch?

Die Frage ist, wieso Saab das Schleifen der Zylinder verbiete. Aber bei dem Preis eines Motors und guten Beziehungen zu einer Zylinderschleiferei kann sich das lohnen, bzw. das Lehrgeld ist tragbar.

Oliver

Block schleifen...mindestens 4/100mm...Köpfe gegebenenfalls auch schleifen...dann kann man direkt die dickste Dichtung nehmen und hoffen, dass es noch einigermaßen passt.:(

Aber mal ganz ehrlich: WARUM sollten die Buchsen plötzlich stecken bleiben, auf ihrem Weg in Richtung Ölwanne???

Schleifen und Ausgleich durch dickere Zk-Dichtungen ist nur eine Behebung des momentanen Symptoms...aber keine Behebung der Ursache!

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