Zweitwagen - Elektro / Youngtimer / Cabrio ?

Hallo,

mir würde ein Blick von außen mögliche Ideen zum Autokauf gut tun, da ich komplett offen bin.
Ausgangslage: 5köpfige Familie. Familienauto ist vorhanden und deckt soweit alle Anforderungen ab und wird (bislang) fast ausschließlich verwendet.

Es ist ein Zweitwagen erforderlich -bislang ein Mercedes ML 500 (W164) der aus aktuellen Anlass innerhalb der Familie weitergeben wird. Aus den bisherigen Erfahrungen ergibt sich für den Zweitwagen folgendes Nutzungsszenario:
- Maximal 3.000 km im Jahr, Nutzung maximal eine Fahrt pro Woche auch mal wochenlang gar nicht
- Die wenigen Fahrten dann überwiegend (rund 90%) für Termine in der Stadt, einfache Fahrtwege 15 bis 40 km und Auto mit nur 1 Person besetzt
- Die restlichen Fahrten dann in einem Kilometerbereich von 2 – 60 km mit 3 oder 4 Personen besetzt
- Möglichkeit zur Nutzung zu 5. Wäre ideal, kommt aber realistischerweise so gut wie nie vor

Eine Automatik ist ein Muss. Weiter hatte ich bislang gerne Fahrzeuge mit etwas Power (mehrere V8). Budget dachte ich an EUR 20.000, wobei das recht flexibel ist.

Meine – völlig unterschiedlichen - Ideen bisher:
- Youngtimer, kommender Klassiker. Da gibt es einiges was mir gefallen könnte – BMW E39, Mercedes W124, Saab Cabrio, Volvo C70, ggf. auch VW Phaeton. Meine Bedenken: das Auto soll zuverlässig sein. Weiter habe ich leider keine Garage, Carport frei.
- Smart forfour ggf. als Elektro. Laden wäre kein Problem zuhause. Gebraucht recht attraktiv zu haben. Ich weiß, dass ein Twingo vergleichbar, besser und billiger ist, aber ein Smart wäre für mich „klassenlos“, ebenso wie die sonst genannten Fahrzeuge. Ist leider als Selbstständiger auch ein kleines Thema.
- Fiat 500 Cabrio
- VW eGolf
- 1er BMW mit 6 Zylinder

Ich freue mich auf Input/Meinungen.

35 Antworten

Zitat:

@pk79 schrieb am 17. Juli 2021 um 22:41:41 Uhr:


Einen Elektrowagen halte ich (wenn überhaupt) nur dann für sinnvoll, wenn er regelmäßig gefahren und dementsprechend auch regelmäßig geladen wird. Wenn du oft mehrere Wochen Standzeit hast ist der Akku wahrscheinlich fast leer wenn du mal spontan damit fahren willst und nicht daran gedacht hast ihn vorher zu laden.
Bei der geringen Jahresfahrleistung halte ich einen Youngtimer für sehr sinnvoll.
Ein Beispiel ist die E-Klasse der Baureihe W210. Aufgrund der Rostprobleme hat die Baureihe einen schlechten Ruf, was die Preise drückt. Das Rostproblem betrifft aber längst nicht alle Fahrzeuge und langsam kommt die Baureihe in das Alter, wo sie die Talsohle durchschritten hat. Gute Exemplare ziehen mit dem Preis jetzt schon an und dieser Trend wird sich mMn fortsetzen.
Wenn du heute einen guten E280/320/420/430 kaufst und gut pflegst, wirst du den in 10 Jahren mit Gewinn verkaufen können, da du bei deinem Fahrprofil nur 30 tkm draufgefahren hast.

Von meinem Fahrrad her kann ich sagen dass so ein Akku ewig braucht zum entladen.
Allerdings sollte man den vollen Akku trotzdem alle 2 Monate laden um ähm die Kristallstrucktur stabil zu halten?

Dein Fahrrad ist bestimmt noch sehr neu? Meiner Erfahrung nach sind Akkus echte Schwachstellen, insbesondere wenn man sie nicht im optimalen Ladezustand hält. Nach 2-3 Jahren haben die enorm abgebaut, so ist zumindest meine Erfahrung mit Akkus in Handys, Tablets und Laptops.

Zitat:

@pk79 schrieb am 17. Juli 2021 um 23:04:29 Uhr:


Dein Fahrrad ist bestimmt noch sehr neu? Meiner Erfahrung nach sind Akkus echte Schwachstellen, insbesondere wenn man sie nicht im optimalen Ladezustand hält. Nach 2-3 Jahren haben die enorm abgebaut, so ist zumindest meine Erfahrung mit Akkus in Handys, Tablets und Laptops.

3 Jahre alt.
Hängt aber nicht dauernd am Kabel, wenig genutzt -> wenige Zyklen.

Akkus in Handys, Tablets und zumindest teilweise auch Laptops werden im Vergleich auch viel mehr gequält.
Bloß kein Milligramm zu viel.
Das Gerät muss sowieso ultraflach sein, ....

Zum Starten eines Verbrenners brauch ich auch nen Akku,ausser wir machen aus dem Young- einen Oldtimer,den man jederzeit ankurbeln kann 😁

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Zitat:

@emil2267 schrieb am 17. Juli 2021 um 23:11:14 Uhr:


Zum Starten eines Verbrenners brauch ich auch nen Akku,ausser wir machen aus dem Young- einen Oldtimer,den man jederzeit ankurbeln kann 😁

Das stimmt. Ich habe kürzlich den Octavia meiner Frau, der mehrere Monate stand, "wiederbeleben" müssen mittels Starthilfekabel. Nach erfolgreichem Start fährt er aber so weit, wie der Tank gefüllt ist...

Eine 3/4 entladene Batterie reicht locker zum Starten. Das Verbrennerauto kann danach uneingeschränkt betrieben werden. Das Elektroauto bleibt bei 25% Akkuladung jedoch nach +/- 50 km stehen.

Der Wagen meiner Frau braucht bei sowas eigentlich schon ne ordentliche Referenzfahrt fürs Mototorsteuergerät und das ist nen Audi 80 2.6 von 1995

Wie auch immer,nen Carport und vielleicht auch ne 230V Steckdose in der Nähe sind kein Fehler für nen Fahrzeug,was nur nach Lust und Laune bewegt wird

Wenn ich ein Auto nur einmal die Woche brauche und max 9000 km damit fahre weil ja noch ein Hauptauto vorhanden ist - da überleg ich mir sicherlich nicht ein teures E-Auto. Es soll ja kein Spass-Auto sein, sondern Mittel zum Zweck.

So ist es bei meinem Oktavia: in etwas die gleiche Nutzung/Laufleistung, weshalb soll ich mir da ein teureres Auto hinstellen, bei welchem der monatliche Abschreiber die Treibstoffkosten um ein vielfaches überschreitet?

Ich kann nur empfehlen, hier ein sehr günstiges Fahrzeug mit frischer HU zu erwerben, mein Skoda hatte 196000 km und kam auf umgerechnet 2200€ und löst seine Aufgsbe nun seit einem Jahr problemlos. Nur mal Öl nachfüllen und tanken, sollten grössere Reparatur anstehen schau ich mich nach einem neuen alten Gebrauchten in gutem Zustand um - deren gibt es genug. Jedes neue Fahrzeug hätte mich schon das 5-10-fache in diesem Jahr gekostet

Die Antriebsbatterie eines E-Auto entlädt sich in 4 Wochen bei gleichbleibender Temperatur um etwas 1%. Probleme mit langen Standzeiten haben die 12 Volt Bleibatterien, an denen inzwischen auch immer ein Mobiltelefon im Dauerbetrieb hängt für Notruf und Telemetrie, Software updates und andere Aufgaben.
Da neue E-Fahrzeuge 10 Jahre Steuerfrei sind und aufgrund begrenzter Dauerleistung oft günstig zu versichern sind, fast komplett ohne Wartung funktionieren und dazu noch ganz sicher Umweltfreundlicher unterwegs sind als jedes Alt Fahrzeug, würde ich mir ansehen was mir da gefällt, für euren Bedarf dürfte fast alles passen. Im Zweifel Solarmodul aufs Dach und Laderegler an den Bleianker anschließen.

MfG
Michael

Zitat:

@pk79 schrieb am 17. Juli 2021 um 23:17:59 Uhr:



Zitat:

@emil2267 schrieb am 17. Juli 2021 um 23:11:14 Uhr:


Zum Starten eines Verbrenners brauch ich auch nen Akku,ausser wir machen aus dem Young- einen Oldtimer,den man jederzeit ankurbeln kann 😁

Das stimmt. Ich habe kürzlich den Octavia meiner Frau, der mehrere Monate stand, "wiederbeleben" müssen mittels Starthilfekabel. Nach erfolgreichem Start fährt er aber so weit, wie der Tank gefüllt ist...

Eine 3/4 entladene Batterie reicht locker zum Starten. Das Verbrennerauto kann danach uneingeschränkt betrieben werden. Das Elektroauto bleibt bei 25% Akkuladung jedoch nach +/- 50 km stehen.

Wenn, wie beim TE zuhause eine Lademöglichkeit besteht, dann wäre es theoretisch denkbar, den Zossen - nach wochenlangen Rumstehen - richtig, einfach mal zu laden. So richtig voll! Dazu bedarf es natürlich der anspruchsvollen Aufgabe, einen ... jetzt wird es kompliziert ... Stecker in die Steckdose zu stecken. Wer hier scheitert, der sollte besser gar kein Auto bewegen. Nicht auszudenken, wie kompliziert für diese Menschen ein Tankvorgang an der Tankstelle ist. Tankdeckel auf, unter den verschiedenen Sorten wählen, Rüssel in den Stutzen einführen, verschließen, an die Kasse gehen, eventuell noch eine Pinuummer eingeben ... uiiiiiiii ...

@TE

Wir fahren den Smart Forfour als Zweitwagen. Ähnliche Parameter wie bei Dir. Passt hervorragend! Macht Laune der Kleine. Klar, die Neupreise sind völlig überzogen, unsere Leasingrate ist aber seeehr soziaverträglich. Einmal gut Essengehen im Monat zu zweit dürfte nicht wesentlich günstiger sein ...

Danke für den Input. Der Spaßfaktor sollte schon gegeben sein, wobei ich das bei Elektro irgendwie anders sehe als bei Verbrennern. Ich werde mir nunmal einen Smart und EGolf ansehen. Wobei wenn schon so "vernünftig", dann wohl eher der EGolf, da dann auch Fahrten zu 5. möglich wären.

Fahr mal Elektroautos. Das Fahrgefühl ist ganz anders. Kein Schaltvorgang, sofort Power. Das macht auch richtig Spaß!

Ich würde mich für die paar Anlässe lieber fahren lassen - im Taxi.

LG
Weizengelb

Zitat:

Ich habe am Wochenende fast 20 Euro für 7 Kilometer gezahlt. Macht bei 3000 km 8.000 Euro im Jahr . Wann bist du das letzte Mal Taxi gefahren


Mathe mag ja deine Stärke sein, aber selbst ein 7. Klässler einer Hauptschule wüsste, dass du eine Milchmädchen-Rechnung aufstellst, wenn Du jetzt meinst ein eigenes Auto mit Anspruch wäre für viel weniger zu haben.

LG
Weizengelb

Aha…. Service, Unterhalt, Versicherung, Abschreiber, Winterreifen (trotz jährlich nur ca 1500 sollten die nach 4 Jahren ersetzt werden) evt Parkplatz/Garage ist also alles kostenlos. Ist immer noch so dass die Meisten denken, dass beim Auto nur das Benzin bzw der Diesel Kosten verursachen…..

Bei 3000 km im Jahr sollte man mit einem Ottonormalwagen mit 200-250 Euro, ohne Wertverlust, problemlos hinkommen. Mein alterndes 240 PS-Coupe kostet mich unter 250 im Monat, zwar mit viel Eigenleistung, aber auch ca. 8000 km p.a.

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