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Zweitakter - warum noch geduldet?

Themenstarteram 29. September 2019 um 8:55

Bei modernen KFZ haben die Hersteller ja Lärm- und Geruchsbelästigung soweit dies von der Kundschaft akzeptiert ist recht gut im Griff.

Wieso aber werden immer noch alte Rostlauben und scheinbar sogar jüngerer Neuschrott aus dem Bereich Kleinkraftrad auf die Allgemeinheit losgelassen mit stinkenden 2Taktern? Das ist doch nicht schön und macht doch auch dem Besitzer keinen Spaß. Wann hat das denn bitte ein Ende?!

Und wieso sind die Bestimmungen zur Lärmemmission besonders von Motorrädern nicht schon längst mal auf ein vernünftiges Maß verschärft? Das Geknatter von Möchtegernrennfahrern und Frührentnern mit Easy Rider Allüren ist gleichermaßen nervtötend wie ungesund.

Grüße,

BB

Beste Antwort im Thema

Hast du dem KBA zu dieser Problematik schon eine Anfrage geschickt?

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am 2. Oktober 2019 um 9:05

Zitat:

@Erwachsener schrieb am 1. Oktober 2019 um 18:55:22 Uhr:

Es gehen sogar Eintakter! Die schieben und ziehen den Magneten dann abwechselnd.

Doppelt wirkende Zylinder gab's schon bei Schiffsdieseln. Einen davon kann man im Dieselhouse in Kopenhagen bestaunen. 8 Zylinder, beidseitig beaufschlagt, also 16 Brennkammern, 22500PS. Aaaaber auch der ist ein Zweitakter (womit wir wieder die Brücke zum Topic hätten).

Grüße,

Zeph

Zitat:

@8848 schrieb am 2. Oktober 2019 um 10:58:26 Uhr:

Zitat:

@AndyW211320 schrieb am 2. Oktober 2019 um 10:11:36 Uhr:

In Berlin fahren noch Trabis durch die Gegend.

Haben die ein H-Kennzeichen?

Gute Frage, ich vermute schon. Dann fallen die damit auch nicht unter irgendwelche Umweltauflagen.

Und auch die sind, gemessen an ihrem Anteil, ein vernachlässigbar kleines Problem. Bevor wieder jemand kommt und danach schreit, diese Fahrzeuge für jede Innenstadt zu sperren. Zumal von den H-Autos auch nicht die Masse für den Alltagsbetrieb herangezogen wird (Und ja ich weiß, dass manch einer es macht. Und manche sind nicht alle.)

Das ist das etwas inkonsistente bei den deutschen / Europäischen Gesetzen. Für manche Fälle gibts ausnahmen, für andere wieder nicht.

Ich finde es gut, dass man ältere erhaltenswürdige Fahrzeuge nicht kategorisch ausschließt. Es ist ein Stück Kulturgut und die Fahrzeuge werden entsprechend wenig bewegt meistens. Ja es gibt Ausnahmen, ist aber eher die Ausnahme. Wäre schön, wenn es auch bei neueren Fahrzeugen an einigen Stellen Ausnahmeregelungen geben würde, die teils noch deutlich weniger anzutreffen sind. Aber anderes Thema :)

Zitat:

@AndyW211320 schrieb am 2. Oktober 2019 um 11:08:13 Uhr:

Zitat:

@8848 schrieb am 2. Oktober 2019 um 10:58:26 Uhr:

 

Haben die ein H-Kennzeichen?

Gute Frage, ich vermute schon. Dann fallen die damit auch nicht unter irgendwelche Umweltauflagen.

So isses.

Die haben dann die schwarze Plakette, und die darf überall rein. :D

Das ist halt immer das Problem bei Ausnahmeregelungen. Irgendeiner fühlt sich ungerecht behandelt. Wie hier der TE, da es für Mopeds keine Umweltplaketten gibt (anders als in Frankreich zB).

Ist anscheinend ein natürlicher Reflex. Ist ja auch irgendwie blöd, wenn man mit seinem Diesel aus 2005 nicht mehr in die Stadt darf, während vor der eigenen Haustür ein 30 Jahre alter Bagger seinen Dienst verrichtet, die Regionalbahn mit Diesel durch die City fährt (Beispiel Abellio zwischen Bochum und Gelsenkirchen, alles Umweltzone), der Mittdreißiger mit seiner Schwalbe knattert, die Polizei mit nem alten MB Vario rumfährt oder der LKW-Fahrer sein Dieselkühlaggregat anwirft.

Aber im Ergebnis ist die Belastung durch die Ausnahmen einfach nicht wirklich hoch, darum kann man die paar zweitakter noch fahren lassen.

Zitat:

@Zephyroth schrieb am 2. Oktober 2019 um 11:05:54 Uhr:

Doppelt wirkende Zylinder gab's schon bei Schiffsdieseln. Einen davon kann man im Dieselhouse in Kopenhagen bestaunen. 8 Zylinder, beidseitig beaufschlagt, also 16 Brennkammern, 22500PS. Aaaaber auch der ist ein Zweitakter (womit wir wieder die Brücke zum Topic hätten).

Was'n cooles Teil! Das kannte ich noch nicht. Wenn ich mal sonntags in Kopenhagen bin, guck ich mir das Ding an.

(...) ja, aber das Gehen wird dann aber mit der Zeit immer beschwerlicher.

Zitat:

@Erwachsener schrieb am 1. Oktober 2019 um 18:55:22 Uhr:

Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 1. Oktober 2019 um 18:16:38 Uhr:

 

Das stimmt nicht. ;)

Man könnte doch für die Fans des Hubkolbenmotors genau diesen elektrisch bauen. Also statt des Kolbens einen dicken Permanentmagneten mit Stangenführung und Kreuzgelenk und drumrum statt des Zylinders eine Magnetspule, die ihn runterstößt. Das wäre zwar nur eine ulkige technische Spielerei, aber damit ließen sich zum Beispiel - es gibt ja viele Fans davon - fette 8-Zylinder bauen und natürlich auch wahlweise Zwei- und Viertakter. Zweitakter kriegen bei jeder, Viertakter nur bei jeder zweiten Umdrehung einen Abwärts-Stromstoß in die Spule. Und jetzt kommt der Clou: Es gehen sogar Eintakter! Die schieben und ziehen den Magneten dann abwechselnd.

Das wird jetzt völlig OT, aber das muss jetzt sein. Ich habe ja oben nur schnell ausgedachten Quatsch geschrieben - und musste gerade lachen, als ich das hier fand: https://www.youtube.com/watch?v=x4im3M9IFcI (wird kurz vorm Ende in Betrieb gezeigt)

Hallole …

:eek:

= Saubere Arbeit ... 4 Zyl. - E Boxer - Motor :D

… jetzt noch eine Starter - Batterie + kleine Lichtmaschine hinzu = und fertig ist das " Perpetuum mobile " - Motor'le :D

https://de.wikipedia.org/wiki/Perpetuum_mobile

Gruß

Hermy

Klasse Arbeit! 8)

Ich fahre fast täglich meinen Zweitakter-Roller im Stadtgebiet Hannovers. Das Ding fährt echt gut, seit dem irgendeine Drossel entfernt wurde. Dabei kam es mir darauf an, dass das Gefährt auch in jeder Situation seine 45 km/h bringt und nicht mit kaltem Motor oder wenn es leicht bergauf geht nur auf 38 kommt. Das klappt nun prima. Allerdings fährt der Roller nun mit viiiel Anlauf auch etwas schneller als 50. Im Sommer deutlich leichter als jetzt, wo es kalt wird. Und zur Stabilität sei gesagt, dass er vorn ein 14" und hinten 12" Rad hat. Gegenüber meinem vorherigen 10"-Roller ein großer Unterschied, fährt sich fast wie ein Motorrad (vermute ich, denn ich habe noch nie eins gefahren).

Öl verbraucht er ca. 1 l auf 1.000 km. Das ist nicht mehr als bei nem ausgelutschten Viertakter. Allerdings ist der Spritverbrauch wirklich unanständig hoch. Traue ich mir hier gar nicht zu schreiben. 2,5 l reichen bei weitem nicht für 100 km. Die Werkstatt sagt, das sei normal. Mit Drossel war es etwas weniger und viel zu viel, ohne Drossel ist es unanständig, wie gesagt. Zum Glück immer noch weniger als ich im Durchschnitt mit meinem 82 PS-Smart brauche, aber wenn ich damit sehr sparsam fahre, kann ich den 3,2 PS-Roller unterbieten.

Nicht zeitgemäß finde ich. Ist völlig ok, dass dieses Modell nicht mehr in Verkehr gebracht werden darf. Die weitere Nutzung wird aber geduldet, sicherlich fällt die geringe Verbreitung dieser antiquierten Antriebstechnik insgesamt kaum ins Gewicht.

Den Roller zu fahren macht trotz allem Spaß und gegenüber der Nutzung eines meiner Autos ist er im Stadtverkehr deutlich schneller (kein Bus in der Haltestelle, kein abbiegendes Auto vor mir blockiert) und verbraucht weniger.

am 10. Oktober 2019 um 6:33

Der Verbrauch ist ja neben dem Ölverbrauch das Problem der Zweitakter. Meine Honda Wave 110i konnte ich mit 1.9-2.2l/100km bewegen (klar mit 8.5PS nicht sonderlich sportlich), der N-MAX 155 mit 15PS liegt bei ziemlich genau 2.5l/100km.

Ich weis noch aus meinen 50ccm-Zeiten, mein Puch Maxi soff auf 100km um die 3l/100km. Was in Anbetracht der Leistung mehr als lächerlich ist.

Grüße,

Zeph

Zitat:

@Shoryuken265 schrieb am 1. Oktober 2019 um 15:54:19 Uhr:

Nur Überschneiden sich die Einsatzgebiete für Elektroroller und Auto im Grunde fast nicht. Im Innerstädtischen Bereich sind sie eine beliebte Alternative

Doch, sind sie im Grunde schon. Nur sind die meisten Autofahrer zu bequem zum Umsteigen, daher sind es meist die die eh schon ohne Auto unterwegs sind die derzeit die E-Roller nutzen.

Zum Thema: 2T- im Verkehr sind ein aussterbendes Problem, ob man da jetzt unbedingt ein Theater von machen muss und die verbietet ... naja. In anderen Ländern mag das anders aussehen, da fahren tausende Roller in den Städten, in D ist das eher ein Randproblem.

Hierzulande ist die Masse an 2T-Motoren woanders zu finden: Rasenmäher, Kettensäge, Laubbläser, Freischneider, .... Wenn man guckt was die so raushauen - da können von den Schadstoffwerten heute locker 100 Autos für einen Rasenmäher fahren, wenn nicht mehr. Aber in den mobilen Anwendungen haben die aufgrund ihres niedrigen Gewichtes noch hohe Verbreitung.

Ich bin mit meiner 250 ccm 30 PS Zweitakt Yamaha RD bisher 200 km gefahren.

Und habe dabei 13 Liter Sprit verbraucht....

Eindeutig zuviel.

(für den heutigen Zeitgeist)

 

Edith: muss aber noch erwähnen, daß die unter 6000 U/min sehr schwachbrüstig und unangenehm zu fahren ist.

Daher stets fleißig gedreht zw.6000 und 8000.

Langsam und gemächlich fahren macht damit einfach keinen Spaß.

Vielleicht wird das nächste Saison besser. Probiere dann verschiedene Vergaser und Membranventile aus. Evtl.auch neue auf 1.Übermass geschliffene Zylinder und Kolben.

Daß es auch sparsamer geht, weiß ich noch von meiner 76er RD 250 vor 35 Jahren.

Die konnte ich auch mit 3-4000 Touren auf Landstraßen und in der Stadt gut bewegen.

Verbrauch lag bei dieser Fahrweise stets bei 3,5 bis 4 Liter.

Unterschied: Damals stanken die Autos selber auch noch.

Heute erntet man an der roten Ampel schonmal missbilligende genervte Blicke von den umgebenden wartenden Verkehrsteilnehmern...

Besonders bei schönem Wetter. (Fenster auf,Cabrio usw.)

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