zweirad lehre
moin leute !!!
ich bin im ersten jahr meiner zweiradmechanikerlehre und brauch eure hilfe!!!
mein chef will das ich eine ausarbeitung mache für eine checkliste was ich alles machen muss bevor ich ein fahrzeug wieder an den kunden übergebe !!! ich hoffe ihr könnt mir weiter helfen !!!
danke !!!
21 Antworten
Es ist sicher nicht verkehrt (für Kunden und Händler) wenn dieser Qualitätssicherungsprozess gründlich und in seiner Gesamtheit durchdacht und auch gehandl´t wird. bubbgar macht ja eine Lehre, da kann gründliches Erarbeiten und Verständnis der Einzelprozesse und der Gesamtwirkung über die reine Arbeitsanweisung hinaus nur begrüsst werden, oder? 😉
Zuviel Wissen gibts nur im Wilden Westen und bei der Mafia... 🙂
Zudem solche Prozesse genau die von pfisti genannten Mankos im Kundenkontakt ausmerzen.... 😉
das bestreitet ja keiner, allerdings könnte man jetzt schon anmerken das die Methoden derer sich einige Hersteller den Werkstätten gegenüber durchaus mit denen aus der Zeit des "old west" und dem was die "ehrenwerte Gesellschaft" so treibt vergleichen lassen 😉
Es ist AUF ALLE FÄLLE zu begrüßen das ein Azubi sich in die Abläufe im Unternehmen in ALLEN DETAILS hineinarbeitet sofern sie einen Beruf auch nur im entferntesten Berühren (wobei auch berufsfreme Einflüsse durchaus förderlich sein können), ich bin ja selbst in einem Unternehmen tätig das ausbildet (in mehreren Berufen) und wir handhaben es ähnlich (die Natur unserer Branche verbietet aber aus verschiedenen Gründen das jeder Mitarbeiter alles weis ...).
Das Problem bei soetwas ist das man das nicht als "alle sind rundum sorglos und glücklich" Packet anbieten und für jedes der X Unternehmen in dieser Branche verwenden kann. Das ganze muss an den jeweiligen Betrieb mit der jeweiligen Kundenstruktur angepasst werden.
Ich denke das eine Motorradwerkstatt die vornehmlich z.B. japanische Supersportmaschinen "behandelt" sich hier anders ausrichten/verhalten muss als ein Betrieb der z.B. Harley Davidson oder BMW Kräder betreut.
Der hiesige Yamahahändler z.B. hat vor allem kleinere Bikes bis ~500cm³ und Motorroller in der Werkstatt. Dementsprechend ist auch der dortige (exzelente) Service ausgerichtet. Ein paar Orte weiter gibt es einen anderen Yamahabetrieb (ebenfalls sehr gut und sehr beliebt bei den Fahrern hier in der Gegend) der aber mehr große Maschinen und vor allem Supersportler macht, die Ausrichtung ist hier auch eine ganz andere. Als "Gelgenheitskunde" beim zweiten Unternehmen fällt mir das jedes mal sehr auf.
Beide Firmen bieten sehr guten Service auf höchsten Niveau, aber in völlig verschiedener Art und Weise.
...
Zitat:
Original geschrieben von speedguru
Beide Firmen bieten sehr guten Service auf höchsten Niveau, aber in völlig verschiedener Art und Weise.
...
Kannst du das mal bitte erläutern?
Wie äussert sich diese verschiedene Herangehensweise?
Von meinem Yamihändler bin ich leider nur Ärger und Ungereimtheiten gewohnt. Da ist schon freundliche Bedienung eine "andere Herangehensweise"...🙁
Für die Liste:
Ich finde es gut, wenn man als Kunde erkennen kann, was im einezelnen gemacht wurde und wofür man was bezahlt und warum etwas gemacht wurde (Stichwort: Transparenz) ...aus leidiger Erfahrung habe ich da eine gewisse Skepsis entwickelt.
naja, das fängt schon mit den Umgangsformen an, der hiesige Händler (ein relativ kleiner Familienbetrieb) ist halt schon durch sein auftreten ganz anders, er ist halt mehr ein Kumpelhafter Typ der zunächst mal mit jedem per Du ist und sehr direkt sagt was Sache ist (gut, sowas muss man auch mögen ...).
Hier laufen 99% des Geschäfts direkt in der Werkstatt ab und der Mechaniker erklärt einem i.d.R. direkt "am Objekt" was Sache ist ...
Der andere Betrieb ist ein relativ großes Unternehmen, hier bekommt man als Kunde eigentlich keinen direkten Kontakt mit der Werkstatt.
Hier läuft alles über den Schreibtisch eines Serviceberaters, das aber sehr gut und vor allem mit einem hohen Maß an Fachkompetenz. Für den Teile- und Zubehörverkauf gibt es eine eigene Abteilung usw.
Mit dem Kunden wird sehr freundlich, aber auch etwas distanziert und recht servil umgegangen. Das ist halt mehr ein Ambiente das zum vor allem hochpreisigen Angebot an Bikes und Servicediensleistungen bei dem Laden passt.
Ich habe mit beiden Firmen gute Erfahrungen gemacht, auch was Reklamationen usw. angeht.
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Ja logisch muss das an die Betriebsumgebung angepasst sein, aber bubbgar wird sicher in der Ausbildung auch mal an einer Drehbank stehen oä.... auch wenn das "sein" Betrieb nicht hat oder braucht. Ist ja offen, wie sein Weg so läuft. Ist also durchaus angebracht, wenn er diese Prozesse durchdenkt und begreift.... macht es doch einen gehörigen Anteil des Kundenfeelings aus. Das wollen wir doch: Perfekte, gewissenhafte Arbeit, Transparenz, das Gefühl des "Geldwertes", individuelle Ansprache, Service der nicht auf der Rechnung steht... genau das ist ua der Sinn einer Endabnahme, eines Blattes Papier in der Hand auf dem das "preiswert" steht.
Super wenn ein Händler die Kette automatisch schmiert, die Kiste sauber übergibt usw. Nur wird uns der Wert dieses Service ohne dezenten Hinweis kaum bewusst.... z.B.
Aber das ist sicher schon richtig angekommen, oder?
Na bubbgar, schon was rausgezogen?
Also wenn ich mein Moped zur Inspektion bringe, muß da nicht viel geschwätzt werden. Wenn ich zusätzlich keine Probleme vorzubringen habe, ist der Auftrag doch klar. Auch beim Abholen nicht. Da erwarte ich dann ganz einfach, daß der Mechaniker das macht, was im Rahmen der Inspektion zu machen ist und was ich nachher auch bezahlen muß. Was das im einzelnen ist, kann ich im Serviceheft nachlesen.
Bringe ich mein Moped weg, um z.B. nur die Ventile einstellen zu lassen und der Mechniker wechselt aus Langeweile auch noch das Kardanöl, bekomme ich Zweifel! Als Schwabe bekomme ich schon Schweiß auf der Stirn, wenn für 3,50 Euro eine Rücklichtlampe gewechselt wird (die XJ hatte 2 Lampen drin) die angeblich kaputt war.
Schön fände ich es, wenn man mich beim Abholen auf in der Zukunft anstehende Reparaturen hinweist. Beispiel, du, dein Lenkkopflager rastet aber schon ein bißchen ein .... oder die Stärke deiner Bremsscheiben solltest du auch mal im Auge behalten .....
Es ist ja nicht so, daß man mit dem Moped 10.000 km im Monat fährt - die meisten unter uns brauchen dazu 2 Jahre!!!
pfisti
Siehste bei mir z.b. ist es wieder ganz anders! wenn ich in die Werkstatt fahre gibt es meistens ziemlich viel was ich mit dem Schrauber noch zu besprechen habe. Was gibt es neues an Zubehör, wie verlegt man am besten die Stahlflex, welche neuen Bremsbelege könnte ich mal austesten, Fuhsrastenanlage, Auspuffanlage, Kennzeichenhalter, Motorabstimmung, neue Reifen auf dem Markt, Rennveranstaltungen, all dass bespreche ich immer direkt mit meinem Schrauber des Vertrauens und gehe daher meist schnurstracks erst in die Werkstatt bevor ich im Büro reinschaue! Wenn ich dann mein Mopet abhole zeigt er mir dann auch genau wass er wie und wo gemacht hat! Nagut, meistens sind es bei mit auch mehr Sachen als nur die normale Durchsicht.
Hat auch den Vorteil, wenn der Schrauber genau weiss wem dass Mopet gehört und mich gut kennt und weiss wie ichs "gerne habe", gibt er auch entsprechend obacht wenn er mein Mopet im stetigen arbeitstrott unter die Finger bekommt. Z.b. weiss er genau dass ich vergniesgnaddelte Verkleidungsschrauben hasse und er solche gleich ungefragt austauschen kann oder dass ich keine Lust habe jedesmal nach ner Durchsicht mein Gaszugspiel wieder schön straff einzustellen weil es mir so wie Suzi vorschreibt viel zu lasch ist. Und wenn mal was nicht so ist wie es meiner Meinung nach sein sollte habe ich auch eine ganz andere Gesprächsbasis als wenn ich irgendein anonymer Konde bin den er noch nie gesehen hat!
Ansonten finde es normal dass der Meister eine anständige Übergabe macht wenn der Kunde das Mopet abholt. Die üblichen Hinweise bei neuen Reifen und Bremsbelegen und ruhig auch mal den Kunden tadelt wenn die Maschiene z.b mit furtstrockener Kette abgegeben wurde!
Dass die Werstatt nun auch noch mein Mopet putzt wenn ichs mistig abgebe finde ich allerdings übertrieben. Zeit ist auch für die Geld und ich finde es eher anständig von mir ein sauberes Moppet abzugeben dass mein Scvhrauber sich nicht unnötig einsaut. Dass ich das Mopett dann auch wieder sauber wiederhaben möchte ist natürlich auch klar!