zwei Motorenkonzepte für E-Mobil Vorteile/Nachteile ?
Hallo Forum,
bin nicht so der Elektro-Checker, aber wenn die Umbausätze etwas ausgereifter und die Akkutechnik
mind. 400km garantieren kann, lasse ich auch einen Umbau machen ... da Strom vom Dach.
Was ich mich allerdings frage:
Wenn man von E-Mobil-Umbauten (z.B. Audi A2) liest, ist da immer nur ein dicker E-Motor verbaut.
Mich würde interessieren, ob es total hirnrissig ist, statt dessen lieber 4 Radnaben-Motoren (z.B von einem E-Roller) mit z.B. je 6kW Leistung einzusetzen.
Von Gewicht und Preis her betrachtet ist ... ist das gleichwertig?
Bietet die 4er-Lösung vielleicht Vorteile (Zuschaltung/Abschaltung einer Achse?)
Die Nabenlösung hat meist schon ein 2 oder 3 Gang Planetengetriebe mit dabei.. Vorteil oder Nachteil?
Euch fallen sicher noch weitere Aspekte ein... ;-)
Danke + Gruss
Beste Antwort im Thema
Du wärst wahrscheinlich der Erste, der mit vier Roller-Umbausätzen ein Allrad-Auto bauen kann.
Michelin hat das mit seinem ActiveWheel alles längst entwickelt, hat sich aber nicht durchgesetzt, obwohl sogar Federung und Dämpfung im Rad integriert sind. Allerdings ohne Getriebe, da diese Radnabenmotoren über ausreichend Drehmoment verfügen.
Egentlich haben Radnabenmotoren nur einen Vorteil, nämlich die Freiheiten beim Design des Autos, was aber bei einem Umbau natürlich flach fällt.
Ich habe schon Umbauten für Radnabenmotoren in (an) den Hinterrädern gesehen, aber Radnabenmotoren mit Getriebe an mehreren Rädern halte ich für eine ausgesprochene Schnapsidee, aber macht nix - is ja Fasching.
Die Vorteile einer möglichen unabhängigen Motor-steuerung der einzelnen Räder muss man sich erst mit viel Informatik- und Mechatronik-Know-How erkaufen, macht beim Umbau eines Autos, das schon ABS/ESP/ASR... hat keinen Sinn und ist als Bausatz nicht erhältlich.
Als Nachteile fallen mir die Verschmutzung und die größere ungedämpfte Masse der Räder ein, sowie ganz allgemein die Schwierigkeit der Intergration in ein bestehendes Fahrwerk.
20 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Scheegs
Das widerspricht aber völlig dem folgenden Beitrag:Zitat:
Die 185-er Felge incl. Radnaben-Motor ist überdies kaum schwerer, als eine herkömmliche 245-er Aluwalze.
Radnabenmotor von Schaeffler - Mehr Platz im Kleinwagen
Danke für den Link, dann schau dir mal das an:
PML-FlightlinkDa stecken in dem E-Mini locker 640PS, der hat auch noch einen witzigen Verbrenner als Reach-extender im ehem. Kofferraum !) für insgesamt 800miles
Ein E-Auto kommt für meine Begriffe vorrangig für die Zielgruppe eines E-up, e-Smart, E-Kangoo, also den urbanen Bereich und da reichen 60kW Leistung schon recht weit.
Ich hatte mal ein Datenblatt mit Zeichnungen von PML gehabt - und da redeten wir von 16kg für einen 15kW-Antrieb in-wheel.
Was Schäffler da gebaut hat - keine Ahnung, möglicherweise einen herkömmlichen Industrie-E-Motor in einen Antrieb. Ich denke, da tut sich demnächst was, möglicherweise schon heute in Genf (Autosalon)
edit: im
englischen wikisteht zum Thema Hi-Pa-drive (PML flightlink) auch was "interessantes":
Zitat:
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Bin sicher kein Verschwörungstheoretiker, aber mit PML-flightlink (Chapter 11) ist etwas sehr wertvolles "irgendwohin" in Sachen Antriebe gegangen.
Zitat:
Original geschrieben von Audi-gibt-Omega
... da reichen 60kW Leistung schon recht weit. ...
😕
60kWh Arbeit (des Akkus) ergeben ausreichende Reichweite, oder wie ist das gemeint? 60kW Leistung (des Motors) reichen für den urbanen Bereich aus, jedoch nicht weit.
vier oder zwei Radnabenmotoren hab grob gesagt drei Probleme:
-hohe ungefederte Massen
-Bauraum mit hohen Umwelteinflüssen, sprich da muss man alles komplett kapseln wegen Salz, Wasser, Dreck, Steinen und was da noch so alles ankommt
-Fahrstabilität. Das so anzusteuern dass man gerade aus fährt ist noch trivial, für sicheres Kurvernverhalten und ESP schaut das schon ganz anders aus. Spätestens da ist man mit Bastellösungen raus.
Zitat:
Original geschrieben von rcc
vier oder zwei Radnabenmotoren hab grob gesagt drei Probleme:-hohe ungefederte Massen
-Bauraum mit hohen Umwelteinflüssen, sprich da muss man alles komplett kapseln wegen Salz, Wasser, Dreck, Steinen und was da noch so alles ankommt
-Fahrstabilität. Das so anzusteuern dass man gerade aus fährt ist noch trivial, für sicheres Kurvernverhalten und ESP schaut das schon ganz anders aus. Spätestens da ist man mit Bastellösungen raus.
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Zitat:
Original geschrieben von rcc
ja habe ich. Regelung und Umwelteinflüsse hatte keiner auf dem Schirm
...und weil das eben mit der Regelung und den Umwelteinflüssen einfach nicht in den Griff zu bekommen ist, werden solche E-Antriebe entweder unsagbar teuer oder fahren keine 20.00km
Und genau deswegen gibt es ja auch keine "normalen" Elektroautos wie E-up, E-smart, Think, Ampera oder gar Priusse. Als ob es die Umwelt im Motorraum nicht mehr geben würde tsts.
Und erst die Regelung!
Es ist ja soooo einfach, für Verbrenner ein ABS zu konstruieren, ein anderes Gerät ist für ASR zuständig, ein drittes für die Lambda-Regelung, ein viertes für die Einspritzregelung, ein fünftes Gerät übernimmt die Bremskrafterzeugung, genannt Hydraulikpumpe mit Antrieb und Regelung, ca 20m Leitungen fürs "Hinbringen" , dann hätten wir noch die Stromerzeugung -alles kostet nichts, wiegt nichts und kostet keine Leistung.
So einen beschissenen Microchip mit Allem in einem und einer Leistungsendstufe gibt es ja nur bei Gebr. Grimm zu kaufen.