Zuverlässigkeit
Hallo mitteinander.
Mich würde interessieren was eigentlich der zuverlässigste Motor von HD vor 1965 ist?
Danke und Grüsse,
Bob
22 Antworten
Hallo Ulli
Zitat:
Für wirklich weite Reisen/tägliche Fahrerei würde ich keines der alten, immer rarer werdenden (und immer zerbastelteren 🙁) Bikes verwenden. Ist einfach zu materialmordend
....wer will mit einem Oldtimer bitte schön um den Globus fahren. Dafür kaufe/baue mir ein neues Fahrzeug auf.
Es ging doch hier um die Alltagstauglichkeit eines Oldtimers, mit dem ich keine 200 km/h auf der Bahn ziehen möchte und dann noch 10 bis 12 Stunden.
Es geht bei einem Oldtimer darum, dass ich Strecken zurücklegen kann im Vergleich zu deren "Neuzeit". Wenn ich was anderes will, darf ich keinen Oldtimer fahren.
Wenn ich z. B. nach Bodenwerder fahre (ca. 400 Kilometer) brauche ich je nach Pausen immer meine 7-8 Stunden, komme aber auch entspannt an.
Und wenn ich entspannt fahre, kann ich das Gerät auch im Alltag benutzen; wie schon erwähnt, kostet das aber auch ein wenig "Aufbauzeit" und geht (in den meisten Fällen) nicht von heute auf morgen.
Gruß
Norbert
Hi Norbert,
" aber längere Touren sollte die schon ohne Probleme mitmachen" stand in der Frage von Obituary. Und längere Touren sind, zumindest aus meiner Sicht, eben nicht 400km in 7-8h. Das reiss ich durch's Weserbergland oder um und durch den Harz an einem verlängerten Samstag/Sonntagnachmittag ab. Harz mit 140km An/Abfahrt über die Bahn, weil immer wieder die 243 einfach langweilig ist und der Spaß richtig erst mit der Strecke über den Sterplatz einsetzt (o.ä.). Weserbergland ist etwa gleich (und Bodenwerder zum Pre-Evo Meeting lohnt fast die Anfahrt nicht, wenn's nicht ein feines Treffen wär 🙂).
Längere Tour ist für mich wenigstens ein Allgäutrip, oder der Gardasee (3500km im September in 8 Tagen) o.ä. Und dafür würde ich keins der alten Schätzchen nehmen.
Grüße aus H
Uli
Hallo Ulli
Da reden wir aneinander vorbei.
Du möchtest möglichst schnell ans Ziel kommen, (und ich denke da brauchen wir uns gar nicht weiter drüber zu streiten) und dafür ist ein Oldtimer nicht (wirklich) geeignet.
Die von Dir angesprochenen 3500 Kilometer schafft der Oldtimer auch, auch mehr. Aber schon alleine vom Fahrwerk ist es besser, bei längeren Touren auch dementsprechend Pausen einzulegen, was dann nätürlich Zeit kostet.
Mein Kumpel und ich sind dieses Jahr nach Schweden hoch (ein Wochenende mal knapp 2000 Kilometer). Tachoschnitt: 100-110 km/h. Es geht auch nur mit Tankstopps und einer schnelle Kaffeepause, ist aber nicht so "entspannend", aber wenn man auf der Bahn durch Gänemark fährt ist man froh, möglichst schnell am Zeil zu sein ;-)
Gruß
Norbert
Ich schließ mich likoer an. Ich fahre ebenfalls gemütlich und habs nich eilig. Für mich ist der Weg das Ziel 😉
Der Vater meiner Freundin (fährt irgendne BMW) meinte auch schon Harleys wären unzuverlässig und unpraktisch und man könnte nur gemütlich geradeaus fahren nich durch Kurven oder die Eifel heizen und würde ja nie an Ziel kommen weil man nich schnell fahren kann... aber all das will ich ja auch gar nich 🙂 ich möchte die Fahrt an sich genießen. Gemütlich cruisen und mir keinen Stress machen (the american way of drive 😉)
Ich habe mich mal umgesehen und beschlossen mir fürs erste eine Replik aufzubauen und mir irgendwann ne echte für gelegentliche Ausfahrten in die Garage zu stellen.
Nochmals danke für die Infos 🙂
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Hallo Uli,
mit ein paar technisch sinnvollen Modifikationen (die man äußerlich nicht sieht) kann man auch mit der Pan „flott“ unterwegs sein. Also z.B. 1000 km am Stück mit 140 – 160 km/h fahren. Oder Non-Stopp 1400 km fahren. Aber Spaß macht es nicht wirklich. Da bin ich inzwischen lieber mit maximal 700 km Landstrasse am Tag unterwegs (mit Navi, das lästige Kartenschauen entfällt, das macht Spaß).
Gruß Arthur
=Für mich ist der Weg das Ziel=
Für mich auch.
Wenn das Ziel in kurzfristig erreichbarer Nähe ist und/oder der Zeitrahmen großzügig ist.
Deswg. plane ich keine Italienfahrt für etwa eine Woche, das lohnt nicht. Dann ist nicht mehr der Weg das Ziel, sondern das Ziel ist es. Mit dem Nachteil, das ich mal über die Bahn hasten muss um je 1100km Anfahrt u. Abfahrt in möglichst kurzer Zeit zu schaffen. Oder ich nehme den Autoreisezug bis kurz vorm Ziel.
Im ersteren Fall würde ich keine "alte" Maschine nehmen, in letzterem hätte ich da keine Bedenken. Und Norwegen für eine Woche lohnt auch nicht, wenn ich allein durch Gähnemark (das extrem schöne Motorradstrecken bietet, abseits der Autobahn allerdings) zwei Tage auf der Bahn für Hin u. Rückfahrt verbringe. Oder Mittelschweden oder...
=Mein Kumpel und ich sind dieses Jahr nach Schweden hoch (ein Wochenende mal knapp 2000 Kilometer). Tachoschnitt: 100-110 km/h. Es geht auch nur mit Tankstopps und einer schnelle Kaffeepause, ist aber nicht so "entspannend", aber wenn man auf der Bahn durch Gänemark fährt ist man froh, möglichst schnell am Zeil zu sein ;-)=
Na Norbert,
da liegen wir ja wohl nicht weit auseinander. 2000km am WE, 100-110km/h Tachoschnitt ist ja wohl kaum "der Weg ist das Ziel" zu nennen. 100-110km/h heisst ca. 80km/h Durchschnittsgeschwindigkeit, eher weniger (Autobahn, Mittelwert aus langjähriger elektronischer Aufzeichnung mit Firmenwagen). Von mir in H bis zum Vänernsee, Mariestad (sehr nette Umgebung) sind's ca. 1000km und optimistische 11h Fahrzeit (eine Richtung), wobei Wartezeiten auf Fähren noch nicht reingerechnet sind (die sind bei der Rechnung eben immer da, wenn man sie braucht 😉). Das ist ja wohl nicht wirklich entspanntes Reisen (auch wenn man, wie ich, Mopedfahren in jeder Form geniesst, selbst bei Regen 🙂) für ein WE.
Grüße aus H
Uli
Zitat:
Original geschrieben von Arthur W.
Hallo Uli,mit ein paar technisch sinnvollen Modifikationen (die man äußerlich nicht sieht) kann man auch mit der Pan „flott“ unterwegs sein. Also z.B. 1000 km am Stück mit 140 – 160 km/h fahren. Oder Non-Stopp 1400 km fahren. Aber Spaß macht es nicht wirklich. Da bin ich inzwischen lieber mit maximal 700 km Landstrasse am Tag unterwegs (mit Navi, das lästige Kartenschauen entfällt, das macht Spaß).
Gruß Arthur
Hallo Arthur (lange nichts voneinander gehört, zum Pre-Evo war ich grad in I, beides ging leider nicht, da ich nicht allein unterwegs war u. deswg. an Termin gebunden 🙁),
dagegen sage ich ja gar nichts. Nur täte es mir um das alte Schätzchen leid, es so über die Bahn zu quälen. Der TC96 in meiner Fatbob hält's für 'ne Lachnummer, der Evo in der Fatboy gab sich aber bei 140-160km/h schon etwas gequält, wirklich gut tut das nicht (mir hinter dem breiten Lenker auch nicht 🙁). Trotzdem hat er (ohne technisch sinnvolle Modifikationen, oder gerade deswegen ? 😉), 160000km hinter sich gebracht, ohne nur einmal motorseitig Auffälligkeiten zu zeigen, von Schrauberaktionen gar nicht zu reden. Und ggfs. bekomme ich E-Teile guter Qualität an jeder Frittenbude 🙂, was bei den alten Teilchen für einige Dinge wohl schon eher Kopfzerbrechen bereiten dürfte.
Grüße nach WI
Uli
Hallo Ulli
Zitat:
...Und Norwegen für eine Woche lohnt auch nicht, wenn ich allein durch Gähnemark (das extrem schöne Motorradstrecken bietet, abseits der Autobahn allerdings) zwei Tage auf der Bahn für Hin u. Rückfahrt verbringe. Oder Mittelschweden oder...
...da liegen wir ja wohl nicht weit auseinander. 2000km am WE, 100-110km/h Tachoschnitt ist ja wohl kaum "der Weg ist das Ziel" zu nennen. 100-110km/h heisst ca. 80km/h
...Das ist ja wohl nicht wirklich entspanntes Reisen für ein WE.
Da hast Du vollkommen recht. Mit meinen Beiträgen wollte ich auch nur erklären, dass es anders geht und längere Touren fahren kann, ohne ständig schrauben zu müssen.
Dazu muss ich auch sagen, dass ich mit meinem Motorrad bei weitem nicht die Kilometerleistung erbringe, die Du wahrscheinlich fährst, aber trozdem keinen Weg scheuen würde.
Frohe Festtage und guten Rutsch
Norbert