Zuverlässiges Zugfahrzeug gesucht!

Hallo liebe Forennutzer,

da ich mittlerweile kurz vor der Verzweiflung stehe, wende ich mich an euch, vielleicht könnt ihr mir ja ein paar Tipps geben.
Ich fahre aktuell einen Opel Meriva von 2007, der mich in die Verzweiflung treibt (aktuell: Dienstag wieder in die Werkstatt, vermutlich ist der Turbolader hinüber). Selbst kenne ich mich mit Autos sehr wenig aus, ich will einfach nur einen zuverlässigen fahrbaren Untersatz, das gestaltet sich nur schwieriger als gedacht.

Voraussetzungen:
Marke ist mir egal, alles außer BMW
mind. 1,8 t Anhängelast
und, ganz ganz wichtig: Zuverlässig! Ich hätte gerne ein Auto das ich auch länger fahren kann, ohne ständig in die Werkstatt zu müssen.
Kein allzu hoher Spritverbrauch, unter 7,0 l auf der Autobahn (bei moderater Fahrweise ohne Hänger)

Grundsätzlich wäre Diesel und Automatik ganz schön, Alter und Kilometerstand sind mir an sich ziemlich egal, solange das Auto noch ein bisschen fährt. Technische Extras (Regensensor, Sitzheizung, usw.) brauche ich nicht. Budget liegt so um die 8000€.

Lange habe ich zu einem VW Passat tendiert, da gibt es ein recht gutes Angebot an ausrangierten Firmenfahrzeugen. Allerdings musste ich jetzt lesen, dass die gar nicht soo zuverlässig sind wie die Marke VW ja sonst verspricht...dann bin ich auf den Citroen C5 gestoßen da gibt es einige, auch nicht sehr teuer - aber sind die dann haltbar? Oder Audi...

Über Tipps und Erfahrungen wäre ich sehr dankbar!

Beste Antwort im Thema

Zitat:

mind. 1,8 t Anhängelast

Das wird bei Frontantrieb äusserst kritisch.🙄
Was mir da einfällt wäre der Ford Mondeo TDCI
dieser hat 1.8t Anhängelast.
Wenn du noch mehr brauchst gehts nur mit 4x4
oder Hinterradantrieb, dan bist du aber
im Bereich von E Klasse, Superb, A8 und
dergleichen, die Unterhaltskosten sind da
auch ne Ecke höher als beim Mondeo.😁

Zitat:

und, ganz ganz wichtig: Zuverlässig!

Zitat:

Budget liegt so um die 8000€.

Ich weiß nicht was du unter Zuverlässigkeit verstehst, aber
moderne Diesel sind bei dem Preis weit jenseits der 100tkm
unterwegs und da ist mit Tanken und fahren nicht viel getan.😁
Also, Geld für Investitionen solltest du unbedingt
in der Hinterhand haben und da spielt die
Automarke selbst eher eine untergeordnete Rolle.😉

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Wow, so viele Antworten, vielen Dank!

Ich wohne in RLP an der Mosel, es geht also schon regelmäßig rauf und runter aber nicht auf Feldwegen oder auf sehr unwegsamen Gelände.
Ich habe schon von einigen gehört dass die Automatik die bessere Wahl ist - ich will zwar nicht extrem häufig mit Hänger fahren, aber es ist halt schon eine lebende Ladung hinten drin und da ist es für mein Pony auf jeden Fall angenehmer mit Automatik, auch wenn es etwas teurer ist.
Den Spritverbrauch vergessen kann ich leider nicht ganz, ich fahre ja nicht ausschließlich zur Arbeit - auch mal nach Bayern zu meiner Familie, in den Urlaub, etc...und ich möchte auch der Umwelt zuliebe auch einfach kein Auto mit extremen Verbrauch.

Die Mitsubishis werde ich mir mal ansehen, es fahren wohl einige Pferdemenschen hier in der Umgebung welche (Outlander) und die sind noch erschwinglich.

Subaru wäre hier (eigene Erfahrung) nicht meine Empfehlung. 7 Liter Verbrauch beim Benziner sind utopisch und die Diesel sind nicht empfehlenswert. Reduktionsgetriebe gibt's nur bei Legacy Kombi sowie beim Outback (bei allen nur beim Schaltgetriebe, auch beim Impreza Kombi aber der wird wohl zu klein). Zudem schindet man den Benziner extrem mit der hohen Anhängelast (habe selber Pferdeanhänger mit nur einem Quarter-Horse mit dem Legacy Kombi gefahren). Der 3-Liter Boxer wäre hier natürlich souveräner, verträgt aber kein Gas.

Gasanlage...da teilen sich die Meinungen. Problem ist dass zum Ventilspiel einstellen teilweise der Motor raus muss was dann den Kostenvorteil schon deutlich verringert.

Ein Subaru ist auch nicht mein Favorit muss ich sagen, der Citroen C5 gefällt mir ganz gut, ist wohl ein recht solides Auto zu einem vergleichsweise günstigen Preis.

Zitat:

@Anne94 schrieb am 15. Mai 2016 um 19:04:33 Uhr:


Den Spritverbrauch vergessen kann ich leider nicht ganz, ich fahre ja nicht ausschließlich zur Arbeit - auch mal nach Bayern zu meiner Familie, in den Urlaub, etc...und ich möchte auch der Umwelt zuliebe auch einfach kein Auto mit extremen Verbrauch.

Was an Schadstoffen hinten raus kommen hat rein gar nichts mit dem Verbrauch zu tun.

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Zitat:

@Stratos Zero schrieb am 15. Mai 2016 um 23:25:40 Uhr:



Zitat:

@Anne94 schrieb am 15. Mai 2016 um 19:04:33 Uhr:


Den Spritverbrauch vergessen kann ich leider nicht ganz, ich fahre ja nicht ausschließlich zur Arbeit - auch mal nach Bayern zu meiner Familie, in den Urlaub, etc...und ich möchte auch der Umwelt zuliebe auch einfach kein Auto mit extremen Verbrauch.

Was an Schadstoffen hinten raus kommen hat rein gar nichts mit dem Verbrauch zu tun.

Diesel sind da leider Meilenweit schlechter als Benziner, die wirklichen Schadstoffe (nicht das CO2) sind beim Diesel um ein vielfaches höher als bei jedem Benziner. Da sind andere Länder weltweit gesehn fortschrittlicher als Deutschland und machen den Diesel nicht so günstig.

Zitat:

@Anne94 schrieb am 15. Mai 2016 um 19:55:58 Uhr:


Ein Subaru ist auch nicht mein Favorit muss ich sagen, der Citroen C5 gefällt mir ganz gut, ist wohl ein recht solides Auto zu einem vergleichsweise günstigen Preis.

Für den C5 wäre @keksemann sachkundig, um Dir weiterzuhelfen.

Hmm... Gute Zugfahrzeuge:

Mercedes ML
VW Touareg
oder gleich sowas wie ein Nissan Navara?

Wenn mir @ keksemann zum C5 ein paar Infos geben könnte wäre super - habe heute mal mit einer Bekannten gesprochen die einen C4 fährt, die sind ganz zufrieden und durch die Nähe zu Frankreich ist die Auswahl an erreichbaren Gebrauchtwagen auch relativ groß. 🙂

Und in der Zwischenzeit kannst ja auch hier mal durch schauen 😁
http://search.motortalk.net/search.html?...

Zitat:

@DerDukeX schrieb am 16. Mai 2016 um 14:17:56 Uhr:


Hmm... Gute Zugfahrzeuge:

Mercedes ML
VW Touareg
oder gleich sowas wie ein Nissan Navara?

Warum einen 3.5-Tonnen-Schlepper der teuersten Unterhaltsklasse bei 8000 Euro Budget und nur 1,8 Tonnen Anforderung? 😕

Die kleinste Möglichkeit 2 Tonnen wegzubekommen ist das Kompakt-SUV-Format (kürzer als Mondeo und co., im Unterhalt zwar nicht günstiger, aber mit Allrad und Bodenfreiheit eben schlechtwegetauglicher). Die Japaner kann man da allerdings fast ausklammern, wenn's Automatik haben soll - denn in der Preisklasse entstammen die alle einer Ära, in der die Automatik mangels zusätzlichem Kühler auf 1500 kg Anhängelast oder weniger limitiert war. Ausnahme: Suzuki Grand Vitara und XL-7, darf mit langem Radstand unabhängig von der Motorisierung 1950 kg an den Haken nehmen, ist allerdings auch kaum SUV, sondern noch "echter" Geländewagen.

Subaru Forester ginge, beim Toyota RAV müsste es die dritte Generation sein (die in der Preislage ähnlich selten ist wie ein CR-V, und wenn dann mit hoher Laufleistung), günstigste Variante: Nissan X-Trail - dann aber ohne Automatik, die gab's nur für die Benziner, und damit sinkt die Anhängelast wiederum auf 1,5 Tonnen. Outlander für 8000 Euro wird die erste Generation, da ist ebenfalls bei 1,5 Tonnen Schluss, bzw. das Vor-Facelift des Nachfolgers war m.W. auch dort begrenzt. Peugeot 4007 und Citroen C-Crosser gingen, haben dann aber auch keine Automatik, und in der Preislage sehr hohe Laufleistungen. Mit unter 7 Liter auf der Autobahn fahren die bisher aufgezählten Modelle allerdings nicht mal als Diesel.

Die exotische Alternative: Land Rover Freelander I 2.0D mit Automatik. Darf 2 Tonnen anhängen, der BMW-Diesel ist gegenüber den anderen Motorisierungen tatsächlich die vernünftigste Wahl (1.8er mit Zylinderkopfdichtungsproblem, V6 mit extrem teurem Zahnriemenwechsel und hohem Verbrauch), allerdings braucht man bei Land Rover immer eine Portion Glück. Manche haben kaum Probleme, andere nur - und Reparaturen sind teuer, Werkstätten die wissen was sie tun rar.

Bei den PKW wäre zu beachten, dass die hohen Anhängelasten meistens den größeren Motorisierungen vorbehalten waren - beim C5 müsste es schon die zweite Generation mit mindestens dem 140-PS-Diesel sein, um auf die 1800 kg zu kommen (wie Railey schon schrieb).

Gruß
Derk

Zitat:

@Anne94 schrieb am 15. Mai 2016 um 19:04:33 Uhr:


... ich will zwar nicht extrem häufig mit Hänger fahren, aber es ist halt schon eine lebende Ladung hinten drin und da ist es für mein Pony ...

Ich frage mich inzwischen, wie die 1.8t eigentlich zusammenkommen. Wir hatten einen Araber, SM 153cm, der wog so um die 500kg. Ponies sind per Definition unter SM 150cm, Isländer z.B. wiegen so zwischen 300-450kg. Vernünftige Zweier-Anhänger liegen normal unter 1t, gibt auch solche ab rund 700kg.

Also entweder ist Dein Pony mehr breit als lang ('tschuldigung, nicht bös gemeint) oder der Hänger so gross, dass sich das Pferdchen drin verlaufen könnte. Gut, vllt transportierst Du auch mal zwei Ponies, dann könnte ich's verstehen, aber auf Reserve gehen wo 1.2t ausreichen, fände ich kontraproduktiv, da die Auswahl an Zugfahrzeugen umso kleiner wird, je grösser die Zuglast sein soll.

Zitat:

@Railey schrieb am 17. Mai 2016 um 22:16:56 Uhr:



Zitat:

@Anne94 schrieb am 15. Mai 2016 um 19:04:33 Uhr:


... ich will zwar nicht extrem häufig mit Hänger fahren, aber es ist halt schon eine lebende Ladung hinten drin und da ist es für mein Pony ...

Ich frage mich inzwischen, wie die 1.8t eigentlich zusammenkommen. Wir hatten einen Araber, SM 153cm, der wog so um die 500kg. Ponies sind per Definition unter SM 150cm, Isländer z.B. wiegen so zwischen 300-450kg. Vernünftige Zweier-Anhänger liegen normal unter 1t, gibt auch solche ab rund 700kg.

Also entweder ist Dein Pony mehr breit als lang ('tschuldigung, nicht bös gemeint) oder der Hänger so gross, dass sich das Pferdchen drin verlaufen könnte. Gut, vllt transportierst Du auch mal zwei Ponies, dann könnte ich's verstehen, aber auf Reserve gehen wo 1.2t ausreichen, fände ich kontraproduktiv, da die Auswahl an Zugfahrzeugen umso kleiner wird, je grösser die Zuglast sein soll.

Tut mir leid für die späte Antwort, ich hatte leider viel zu tun...

Also, ich nenne mein Pferd zwar immer Pony, aber ist tatsächlich ein Pferd - also gute 170 cm Stockmaß, sie wiegt locker 600 kg und mit Hänger, selbst wenn der nur 800 kg Leergewicht hat, komme ich ja schon auf 1,4 t. Ein Auto zu kaufen dass das nur knapp schafft ist denke ich nicht so schlau, zudem dann ja viele kürzer und schmäler sind und da kommt auch der Sicherheitsaspekt rein - wenn ein Pferd im Hänger mal randalieren sollte, habe ich schon von mehreren gehört dass es mit einem längeren und natürlich auch schwerem Auto wesentlich sicherer ist.

Zudem würde ich mir gerne die Option offenhalten, auch mal mit 2 Pferden zu fahren (aber auch nicht zu oft, zu oft zu nah an die Belastungsgrenze des Autos gehen ist ja auch ungesund).

Deshalb: Unter 1,8t auf keinen Fall, leider.

Ein Zugfahrzeug für ein (oder gar zwei) Pferde sollte meiner Meinung nach haben:

- Allrad oder Heckantrieb
- robuste Wandlerautomatik
- nicht zu niedriges Eigengewicht und recht langen Radstand
- ausreichende Fahrzeugbreite
- nicht zu hubraumschwache Motorisierung, maximale Leistung ist aber eher nebensächlich.

Darum meine Empfehlungen: Touareg R5 oder V6 TDI, Mercedes ML (5 oder 6-Zylinder Diesel), oder ein vernünftiger Pickup wie der Nissan Navara, etc.
Dass solche Fahrzeuge nicht die günstigsten im Unterhalt sind (vor allem wenn gebraucht und schon rund 10 Jahre alt) sollte klar sein - aber ehrlich gesagt - ein Pferd ist auch nicht günstig im Unterhalt. Und gerade mit Pferdeanhänger (wenn man damit auch mal in der nassen/matschigen Wiese parkt) ist Allrad einfach sehr viel wert.

Anhängelast gibt es traditionell bei Mercedes T-Modellen ganz ordentlich. Schon W124 und W210 haben 1.900-2.100 kg.

Oder angesprochene PickUp, SUV bzw. Transporter. Aber da kommt man mit dem angestrebten Verbrauch nicht hin.

Also, nach einigen Internetrecherchen habe ich mir jetzt mal auf den Citroen C5 oder den Toyota Avensis genauer angesehen - vor allem der Toyota ist bestimmt eigentlich ein super Auto, ich habe auch mal bei Händlern angerufen - das Problem: Selbst die "große" Ausführung, d.h. <2000 Hubraum, 177 PS, Kombi hat nur 1300kg Anhängelast!
Einen Neuwagen kann ich mir einfach nicht leisten, aber es kann doch nicht sein dass so ein Auto nur so eine geringe Last hat, oder?

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