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Zusatzkennzeichnung "MO"

Themenstarteram 14. Oktober 2017 um 12:41

Moin,

kann mir jemand sagen was die Zusatzkennung "MO" bei der Bereifung des Mercedes W220 bedeutet? (siehe Photo im Anhang)

Vielen Dank im voraus

LG Werner

Beste Antwort im Thema

Die Reifenfabrikat- und Profilbindung wurde vor einer Ewigkeit schon abgeschafft. Jeder kann montieren was er möchte, solange die Bereifung die erforderliche Betriebskennung aufweist.

https://www.motor-talk.de/.../Attachment.html?attachmentId=741952

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Dass der Reifen für Mercedes speziell geprüft und freigegeben wurde.

Themenstarteram 14. Oktober 2017 um 12:45

Vielen Dank fuer die schnelle Antwort.

Gibt es da auch bestimmte Hersteller?

Keine Ahnung, vermutlich gibt es aber mehrere Hersteller. Wollen ja alle als Ausrüster Geld verdienen. Geh einfach mal auf Reifendirekt.de und suche die Reifen über die Fahrzeugauswahl.

Wobei die Reifen mit Zusatzkennung nicht zwingend besser sein müssen als ihre Pendants ohne Kennzeichnung. Irgendeine Zeitschrift, ich meine es war die ams, hat mal einen Vergleichstest gemacht und da haben die Reifen ohne Sonderkennzeichnung oftmals besser abegeschnitten.

Das ist zwar richtig, hilft aber nicht viel, wenn die MO's zwingend genutzt werden müssen. Wie bei einigen Reifengrößen beim obigen Dateianhang zu sehen ist.

Richtig, bei einigen - nicht bei allen.

Zitat:

@PeterBH schrieb am 14. Oktober 2017 um 15:07:42 Uhr:

Das ist zwar richtig, hilft aber nicht viel, wenn die MO's zwingend genutzt werden müssen. Wie bei einigen Reifengrößen beim obigen Dateianhang zu sehen ist.

Es gibt keine Instanz, die jemanden zwingen kann, Reifen mit dieser Spezifikation zu montieren.

Zitat:

@PeterBH schrieb am 14. Oktober 2017 um 15:07:42 Uhr:

Das ist zwar richtig, hilft aber nicht viel, wenn die MO's zwingend genutzt werden müssen. Wie bei einigen Reifengrößen beim obigen Dateianhang zu sehen ist.

Dürfen Hersteller solche Auflagen überhaupt erzwingen? Ich glaube seit EU Reifenrichtlinie in nationales Recht überführt worden ist, sind es nur Empfehlungen...

Nein, es fehlt die rechtliche Grundlage.

Zitat:

@AMenge schrieb am 14. Oktober 2017 um 14:56:27 Uhr:

Wobei die Reifen mit Zusatzkennung nicht zwingend besser sein müssen als ihre Pendants ohne Kennzeichnung. Irgendeine Zeitschrift, ich meine es war die ams, hat mal einen Vergleichstest gemacht und da haben die Reifen ohne Sonderkennzeichnung oftmals besser abegeschnitten.

Richtig, und die Ursache dafür ist das nach einer Produktfreigabe dieses Produkt nicht mehr weiterentwickelt wird. Ein Reifen der zb im Jahr seiner Markteinführung von Mercedes mit dem MO geadelt wurde wird nicht mehr Weiterentwickelt so das sich mit den Jahren die Eigenschaften zwischen den Reifen mit MO und den Normalen immer weiter auseinanderentwickeln. Die Schlappen mit der Mercedeskennung bleiben auf dem technischen Stand der Freigabe stehen während das gleichnahmige Modell für den freien Handel weiterentwickelt wurde.

Laut Michelin, mit deren Reifen wurde der Test durchgeführt, war der Reifen bei der Freigabe identisch mit dem frei gehandelten Modell, nichts mit spezieller Abstimmung für den Autohersteller. Das ist wohl eher ein Märchen um dem Kunden veraltete Reifen zu überhöhten Preisen schmackhaft zu machen.

 

Und es gibt immer noch Modelle die einer Reifenbindung unterliegen, sind dann allerdings keine 08/15 Fahrzeuge. :D

Die Reifenfabrikat- und Profilbindung wurde vor einer Ewigkeit schon abgeschafft. Jeder kann montieren was er möchte, solange die Bereifung die erforderliche Betriebskennung aufweist.

https://www.motor-talk.de/.../Attachment.html?attachmentId=741952

Ich sags mal so:

Bei den Autoherstellern gibt es entsprechende Zulieferverhältnisse, da sind dann ein paar Reifenhersteller mit im Boot, die liefern ans Band und kennzeichnen die Reifen entsprechend.

Als Fahrzeugbesitzer kann einem natürlich niemand vorschreiben, das Erstausrüstungsfabrikat nachzukaufen, maßgeblich ist alleine das, was im COC-Papier steht und da ist weit und breit kein OE-Kennzeichen zu finden. Natürlich machen einerseits die Herstellerwerkstätten mit ihren OE-Reifen Druck auf den Kunden, wieder genau das zu kaufen, vermutlich war ursprünglich auch angedacht, dass die OE-gekennzeichneten Reifen ausschließlich auf der Schiene auf den Markt kommen. Andererseits verkaufen die Reifenhersteller diese Produkte auch in den freien Handel, so dass hier der Handel auch in der Lage ist, den markenaffinen Kunden zu bedienen.

Leider schläft die Entwicklung nicht und die Reifen um die OE herum werden weiterentwickelt, die OE nicht, also kauft man quasi technisch überholtes Material ein, oft auch noch zu höheren Preisen. Gerade bei MB sieht man ja im Winterreifensektor, dass da als OE Profile drin sind, die man aktuell schon länger aus dem Werbefokus draussen hat, dramatisch bessere Eigenschaften dürften auch nicht vorhanden sein, auch das Märchen der höhrern Standfestigkeit an der Aussenschulter vorne am Mercedes kann man getrost vergessen, sonst hätten die zusätzlich noch HA/VA-Kennzeichnung mitliefern müssen :D

Bei der C-Klasse BR204 (225/45 R 17) kann man als OE zwischen Pirelli SZ2, Dunlop 4D, Conti TS 810 und 830P, Michelin A4 und Bridgestone LM32 wählen, allesamt schon ein paar Jährchen alt und entsprechend "überholt", die will ich so niemandem mehr empfehlen. Sie sind sicher nicht schlecht oder unsicher, aber eben nicht mehr auf der Höhe der Zeit.

Zitat:

@Gummihoeker schrieb am 14. Oktober 2017 um 18:34:11 Uhr:

Die Reifenfabrikat- und Profilbindung wurde vor einer Ewigkeit schon abgeschafft. Jeder kann montieren was er möchte, solange die Bereifung die erforderliche Betriebskennung aufweist.

https://www.motor-talk.de/.../Attachment.html?attachmentId=741952

Gibt aber immer noch Ausnahmen, zb bei den Topmodellen von Brabus usw. Da gibt es eben nicht so viele Reifenmodelle die das Fahrzeuggewicht und die mögliche Höchstgeschwindigkeit aushalten.

Brabus musste schon mal ein Modell auf 330km/h drosseln weil Michelin als einziger zugelassener Reifenhersteller bei diesem Auto und diesem Reifen bei 330 den Strich zog. Die Größe lieferten auch noch Andere, nur nicht in der nötigen Stabilität und deswegen die Reifenbindung. Porsche hat meines Wissens auch einige Modelle die man nicht mit jedem passenden Schlappen fahren darf. Oben raus wird die Luft eben dünner.

Wenn ein Reifen nicht die erforderliche Spezifikation mitbringt, weil dessen Betriebskennung ungeeignet ist, ist das für jedes Kfz ein Ausschlusskriterium und steht aus meiner Sicht in keinerlei Zusammenhang mit der Reifenfabrikats-Bindung.

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