zum LPG zusätzliche Benzineinspritzung
ich hatte gerade erst ein motorschaden mit meinem octavia 1.8T RS. hab ne zavoli alisei verbaut.
der zylinderkopf war beschädigt, besser gesagt auslaßventile des 3. zylinders, sowie dessen ventilsitze waren nicht mehr reparabel (austauschventil eventell mit übergröße und erneutes einschleifen der ventilsitze) und musste ausgetauscht werden.
kosten kann man sich vorstellen! 🙁 neuer zylinderkopf 3000,-, defekter kat 750,- (folgeschaden)...
problem war, daß das rail des 3. zylinders nicht mehr 100%ig arbeitete und im schubbetrieb zum dezentenruckeln kam. deshalb wahrscheinlich zu mageres gemisch, zu heiße verbrennung -> vorschäden an ventile und ventilsitze. (verminderte kompression, durch riefen/kerben im ventil -> abpfeifen unverbrannten gemisches in abgastrakt -> schäden am kat zur folge)
um die inzwischen stärker werdenden kaltstartproblemen (unrunder lauf auf Benzin) und schlechter werdende leistung (mal volle pulle auf benzin) zu checken, wurde der LMM getauscht. darauf hin die gasanlage neu eingestellt: zu fett!!
die kerzen waren alle verrust und es entstanden ablagerungen / verkokungen im brennraum und an den ventilen + ventilsitzen.
kompressionsmessung: alle zylinder auf 11.5 bar, außer auf zylinder 3, der war auf 7.5bar -> verminderte kompression=motorschaden!!
nun ist motor wieder hergestellt und die lpg anlage soll wieder auf vordermann gebracht werden.
der umrüster meinte, daß er mir die gasanlage so einstellen möchte, daß ich ab 3500 U/min zusätzlich ein wenig benzin eingespritzt bekomme. das würde ventile und ventilsitze schonen, weil ich dann die additive des benzin´s mit in der verbrennung hätte. würde die verbrennungstemp etwas runter setzen, würden eventuelle ablagerungen im zylinder sofort bereinigen.
hat jemand erfahrungen mit solchen zusätzlichen benzineinspritzungen? ist das ok? bringt das was? Vorteile?
Nachteile sind klar: Mehrverbrauch an Benzin!
20 Antworten
Zitat:
@A6avant27T: nimm dir mal nen schweißbrenner in die hand und spiel mal an der luftzufuhr herum. du siehst, wenn die schei... schlecht verbrennt, rußt der schweißbrenner wie sau. und der mist lagert sich halt an den ventilen ab.
ergo: die gasanlage war schei... eingestellt -> umrüster schuld.
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Erstmal ist es so das Schweissbrenner für gewöhnlich nicht mit LPG sondern mit Acetylen betrieben werden, die rußen natürlich wie Teufel, wenn man den Sauerstoff abdreht.
Aber eine derart fette Verbrennung bekommt man in einem Ottomotor nie hin.
Es geht doch um Gasbetrieb im normalen Rahmen ( Lambdaregelung ) und das entsteht entweder gar keiner oder wesentlich weniger Ruß als im Benzinbetrieb.
Also Benzineinspritzen zu Reinigungszwecken, das wäre den Teufel mit dem Beezlebub austreiben !
Hallo,
diese Aussage kann ich nur unterstützen. Es ist genügend belegt dass eine gut geregelte LPG Anlage den Motor schont , weil LPG säuberer verbrennt und keine Rückstände zurücklässt. Schlecht geregelte und halb-defekte Anlagen dagegen, führen fatalerweise zu Motorschäden. Deshalb soll man den Motor gut beobachten: Aussetzer, Rückeln, Leistungsverluste, und ander Auffälligkeiten sollten umgehend dem Umrüster und/oder Autowerkstatt gemeldet werden. Und auch: eine ruhigere Fahrart ist schonender als Heitzen (wie auch sonnst). Aber das muss jeder für sich bestimmen...
MFG
Jan
...gefahren bin ich mit meinem 180PS´ler immer wie ne Muschi! 😁
der bock sah noch nie die 240-er Marke (weder auf LPG, noch auf Benzin), sondern zuckelte brav auf der AB mit 140km/h herum.
...spielt keine Rolle. Wenn dein Kennfled zu mager war, wird zu heiß im Brennraum und schon ist es vorbei...
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Zitat:
Original geschrieben von Diesel-Wiesl
...spielt keine Rolle. Wenn dein Kennfled zu mager war, wird zu heiß im Brennraum und schon ist es vorbei...
genau anders herum war der fall: anlage zu fett und in den zylindern jede menge ablagerungen, an ventilen und ventilsitzen, welche dann (un)schön abgefackelt sind und meine sitze + ventile gleich mit.
die ablagerungen haben sich auch in die sitze eingeschlagen.