Zulassungsbescheinigung Teil II
Ave,
auch auf die Gefahr hin das ich dumm frage:
In der neuen Zulassungsbescheinigung II steht nur noch die Reifen- und Felgentyp Kombination drin. Meines Erachtens war früher (Alter Brief, Schein) auch der erlaubte Reifenhersteller mit angegeben. Ich habe vorne einen Avon und hinten einen Metzeler montiert.
Woran erkennt nun die Fahrleitung bei Überprüfung ob dies so sein darf ?
Gruss aus dem wilden Süden
Moen
24 Antworten
Auch auf die Gefahr hin, einigen 'gutwissenden' auf die Füße zu treten:
Glaubt ihr wirklich, daß ein Reifenhersteller für ein bestimmtes Motorrad einen ansonsten gängigen Reifen (gängige Größe) mit einem kleinen Zusatz(buchstaben) in einer anderen als normalen Ausführung produziert? Damit eben diese Maschine im Hoch(Höchst)-geschwindigkeisbereich noch zu handhaben ist (für den Ottonormalfahrer auf der Straße, nicht Test- oder Rennfahrer auf geschlossenen Kursen, ohne Lenkerpendeln oder 'Kickback'😉?
Und daß das deswg. geschieht (vorgetäuscht wird!?), damit der Absatz dieses Reifens erhöht wird (bei lächerlichen Stückzahlen, gemessen an Reifen für Autos)?
Und daß 'die' Presse Geld dafür bekommt, das so zu propagieren?
Sorry, aber dann seid ihr nicht nur 'blauäugig', sondern auch noch 'blond' (das zweite Wort, das mit 'bl' anfängt, und mir grad einfällt, verkneif ich mir).
Ein Zweirad (Motorrad!, seine Fahrstabilität!) ist von einer vernünftigen Reifenpaarung weitaus abhängiger als ein Auto (mal abgesehen davon, daß einige, oder fast alle heutigen Autos, ohne regelnde Elektronik -ESP oder wie auch immer genannt- praktisch unfahrbar wären 🙁 ).
Unterschiedlicher Karkassenaufbau hat damit aber nichts zu tun (das wäre zu einfach). Wenn die Reifen auf die Maschine abgestimmt sind, sind auch unterschiedliche Reifenbauarten vorn und hinten miteinander zu fahren (und werden so auch von Herstellern freigegeben und werden gefahren).
Nur: wer will das sicher feststellen? ("Ottonormalfahrer", mit seinem überragendem Wissen um Reifenkonstruktionen und -verhalten, kann das natürlich 😉)
Geht wohl nur von seiten des/der Hersteller(s), Reifen(kombinations)freigaben!, der mit einer Maschine und seinen Reifen Testfahrten durchführt, und korrekte Funktion 'bescheinigt'. Und damit auch für korrekte Funktion verantwortlich ist.
Mit Fahrern, die nichts anderes zu tun haben, als solche Tests durchzuführen (oder Fahrern, die nichts anderes tun als Motorrad zu fahren, und die Reifen zu beurteilen, die man ihnen 'untergeschoben' hat).
Aktuell kenne ich da einen Reifen (Renn-), straßenzulassungsfähig, der grad mal eine halbe Stunde durchhielt, bevor er völlig fertig war (stabil, für Ottonormalfahrer, gelegentlichen Rennstreckenbesuch geeignet). Vom gleichen Hersteller (B) gab's dann einen praktisch 'gleichen' Reifen (die echte 'Rennausführung'😉, der hielt statt 24min mindestens 24 Runden, sieht zwar nicht mehr wie neu aus, ist aber möglicherweise, statt für nur 24 Runden, auch für 24 Stunden gut.
Beide unter dem 'Popometer' eines (Renn-)fahrers, der nicht gleich Schweißausbrüche bekommt, nur weil's unter'm A... mal rutscht oder zappelt.
Ergo:
keine, nicht vom Moped- oder Reifenhersteller freigegebene Mischbereifung. Und wenn euer 'Graukittel' sowas einträgt, wisst ihr hoffentlich, wen ihr im Falle eines (Un)falles verantwortlich machen könnt.
Gruß aus H
Uli
Zitat:
Original geschrieben von Uli G.
...mal abgesehen davon, daß einige, oder fast alle heutigen Autos, ohne regelnde Elektronik -ESP oder wie auch immer genannt- praktisch unfahrbar wären...
Uli!!! Mach den Leutz hier keine Angst!!
Ich schätze Deine Beiträge üblicherweise aufgrund der technischen Fundiertheit... Aber dieses ESP-Ding kannst Du so nicht schreiben. Es gibt viele Fahrzeuge die hier nur mit ESP zu haben sind, die aber in andere Märkte in einer Nicht-ESP-Anwendung ausgeliefert werden... z.T. sogar innerhalb Europas. Von "praktischer Unfahrbarkeit ohne ESP bei fast allen heutigen Autos" kann überhaupt nicht die Rede sein.
Gruß
Frenk
Hallo
Eigentlich wollte ich durch meinen Beitrag nur erwähnen, was das Wort Mischbereifung im rechtlichen Sinne heißt, weil der Ursprung dieses Themas doch in eine andere Richtung ging.
Und die Auswahl verschiedener Reifenmarken ist KEINE Mischbereifung und deshalb auch nicht verboten.; ob sie sinnvoll ist muss jeder für sich selbst entscheiden.
Woran erkennt die Rennleituing ob das Fahrzeug eine Freigabe hat?
Gar nicht, es sein denn sie weiß, dass es eine Freigabe gibt ODER sie hat einen Anhänger mit Ordnern mit, in denen alle Fahrzeuge mit Freigaben aufgeführt sind ;-)
@Ulli
Im Groben und Ganzen magst Du ja Recht haben (gerade im Punkt Fahrstabilität), aber einigen Deiner Thesen kann ich nicht folgen.
Ich glaube schon, dass Motorradfirmen an gewisse Reifenmarken (vielleicht vertraglich) gebunden sind, und dass Motrorradhersteller „A“ nur Reifen der Hersteller „B“ testet und / oder den Reifen für dieses Moped freigibt (lediglich meine Vermutung)
Ich weiß es nicht genau, aber „Kawafreigaben“ beziehen / bezogen sich doch ausschließlich nur auf Metzler.
Und dann stellt sich für mich die Frage, warum kann ich dieses Motorrad als „Ottonormalverbraucher“ nicht mit einer (gleichen) Reifengröße eines anderen Herstellers fahren, wenn der günstiger ist?
Sicherlich kann man jetzt mit dem Argument kommen, da ist die Gummimischung anders, der liegt besser in der Kurve, der Reifen hält länger und, und, und.
Aber die sportliche Fahrweise ist doch bei Fahrzeugen mit Monsterbreitreifen, verlängerten Gabeln, älteren Fahrwerken usw. gar nicht gefragt, oder?
Ich glaube nicht, dass ich jemals in den Genuss kommen werden, beurteilen zu müssen / können, welcher Reifen besser für einen Sportler ausgelegt ist / sein kann.
Sollte ich dennoch einen Sportler fahren wollen muss ich mich eben an die (wenn vorhanden) Freigaben halten.
…und eines muss ich noch zur Presse sagen, ob nun Reifen oder Fahrzeug oder anderes. Gerade bei Testsiegern kann man in bestimmten Zeitungen immer die gleiche Firma / Hersteller erkennen, obwohl unterschiedliche Zeitschriften andere Testsieger haben
Gruß
Norbert
AvonBridgestoneContiDunlopMetzelerMichelinPirelliZitat:
Original geschrieben von liekoer
Und die Auswahl verschiedener Reifenmarken ist KEINE Mischbereifung und deshalb auch nicht verboten.; ob sie sinnvoll ist muss jeder für sich selbst entscheiden.
>Genau das ist der Punkt, der mir Kopfzerbrechen bereitet: "selbst entscheiden".
Da baut sich jemand wahllos (nicht ganz, Reifen werden ja heute nach "Aussehen" des Profils, der Breite und ähnlich wichtigen Gesichtspunkten gekauft 🙁) irgendwelche Reifen an die Maschine, damit fährt er dann ein wenig rum und ist ganz zufrieden. Beim nächsten Urlaubstörn ist dann Big Mama und Gepäck hinten drauf, in der langgezogenen Kurve kommt er mit 160km/h ganz satt in's schwimmen, fällt auf den Pinsel...
Dann lesen wir mal wieder: "nicht angepasste Geschwindigkeit", "rasender Motorradfahrer verliert die Gewalt über seine Maschine"...
Grundsätzlich wohl nicht falsch, nur ist dieser Beladungszustand mit dieser Reifenkombination an dieser Maschine gar nicht geprüft worden.@Ulli
Im Groben und Ganzen magst Du ja Recht haben (gerade im Punkt Fahrstabilität), aber einigen Deiner Thesen kann ich nicht folgen.Ich glaube schon, dass Motorradfirmen an gewisse Reifenmarken (vielleicht vertraglich) gebunden sind, und dass Motrorradhersteller „A“ nur Reifen der Hersteller „B“ testet und / oder den Reifen für dieses Moped freigibt (lediglich meine Vermutung)
Ich weiß es nicht genau, aber „Kawafreigaben“ beziehen / bezogen sich doch ausschließlich nur auf Metzler.
Und dann stellt sich für mich die Frage, warum kann ich dieses Motorrad als „Ottonormalverbraucher“ nicht mit einer (gleichen) Reifengröße eines anderen Herstellers fahren, wenn der günstiger ist?>Du kannst ja Reifen eines anderen Herstellers fahren, dafür gibt's Freigaben der Reifenhersteller.
Ich häng unten mal eine Liste der Herstellerwebsites dran. Da kann man sehen, welche Reifen für welches Modell freigegeben sind, ev. auch, welche Kombination (unterschiedlicher Reifen) getestet und freigegeben worden ist. Die testen wirklich unter realen Bedingungen, aber zuerst mal auf geschlossenen Kursen (z.B. Oschersleben, Bördering, oder im Contidrom ...), dann erst auf der Straße. Und dann gibt's 'ne Freigabe.Sicherlich kann man jetzt mit dem Argument kommen, da ist die Gummimischung anders, der liegt besser in der Kurve, der Reifen hält länger und, und, und.
Aber die sportliche Fahrweise ist doch bei Fahrzeugen mit Monsterbreitreifen, verlängerten Gabeln, älteren Fahrwerken usw. gar nicht gefragt, oder?>würde ich so nicht sehen, hab grad gestern, zusammen mit anderen Harley und Buellfahrern einige (schnelle🙂) Runden auf dem Bördering gedreht. Einige von den von mir überholten Buellfahrern kotzen wahrscheinlich noch heute (in Kurven von einer 48PS Fatboy mit Sturzbügel und Packtaschen versägt 🙂). Geil war's.Übrigens auf Conti Milestone, der wird weich wie ein Rennreifen, sieht auch nach den Runden so "angekratzt" aus, kein "Angststreifen"😉 mehr. Haftet extrem gut, auf der Straße auch im nassen um Größenordnungen besser als der Dunlop.
…und eines muss ich noch zur Presse sagen, ob nun Reifen oder Fahrzeug oder anderes. Gerade bei Testsiegern kann man in bestimmten Zeitungen immer die gleiche Firma / Hersteller erkennen, obwohl unterschiedliche Zeitschriften andere Testsieger haben
>das mag sein, ich will nicht ausschließen, daß da im Interesse eines zahlenden Inserats(GROß)kunden berichtet wird. DAS ist etwas, was jeder "selbst entscheiden" sollte.
Aber, so kleinlich sind große Firmen normalerweise gar nicht
Gruß aus H
Uli
p.s.
@Frenk
war sicher etwas überspitzt ausgedrückt.
Aber drück mal dem Ottonormalfahrer eine 2t Limousine in die Hand, mit ausgeschaltetem ESP, bei Regen oder Schnee....
Und wenn ich mir anschau, wie oft das ESP in meinem "Dienstwagen" kommt (wenn's denn eingeschaltet ist)... Der mal über die Vordrachse schiebt, mal hinten ausbricht, mal quer schiebt...
Liegt ja vielleicht an meiner etwas "rüden" Fahrweise, aber damit habe ich schon jede Menge Fahrzeuge ohne elektronische Helfer sehr zügig bewegt, das ging auch (und die hatten ein zumeist eindeutiges Fahrverhalten). Problemlos (seit 37 Jahren).
Was die "anderen" Märkte, auf denen Fahrzeuge ohne ABS, ESP etc.pp. verkauft werden, angeht: veröffentliche hier mal 'ne Liste der Länder, in denen unter den gleichen (Kampf)Bedingungen gefahren wird wie in D.
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Zitat:
Original geschrieben von Uli G.
... 2t Limousine... ..."Dienstwagen"... Liegt ja vielleicht an meiner etwas "rüden" Fahrweise...
Ich denke das Problem liegt nicht wirklich an den Autos ;-) Ich höre von diesen Problemen übrigens häufiger... komischerweise nur aus meinem Dienstwagen fahrenden Bekanntenkreis. Könnte dran liegen, dass sich diese Personengruppe weder um Wiederverkauf noch um Reparaturen noch um Reifen oder Spritkosten Gedanken machen muss (eigentlich sehr geil...). Die Leute aus meinem Bekanntenkreis die ihr Auto von versteuertem selbst verdientem Geld kaufen und betreiben, kaufen zum einen Autos aus ganz anderen Fahrzeugklassen und haben darüber hinaus wesentlich mehr Achtung vor dem Material und bleiben aus nachvollziehbaren Gründen weiter entfernt vom Grenzbereich. Da kann es u.U.schonmal zu einem "Drängler"/"Schleicher" Konflikt kommen.
Ich bin übrigens selbst häufig mit Firmenfahrzeugen unterwegs wobei ich ständig zwischen 60PS und 250PS und allem was dazwischen liegt umsteigen muss. Hilft einem ganz gut sich auch mal in "die anderen" reinzudenken!!
Ich kann nur jedem der permanent unter den Gefahren seines hochmotorisierten Dienstkombis leidet empfehlen mal wieder ein "Harz4auto" zu fahren!
Am besten von jemandem den man richtig gut leiden kann und keine Kohle und nur ein altes langsames Auto hat mal das Auto leihen und 2 Stunden über die Autobahn fahren. Wenn sich jetzt das Gefühl einstellt "...bloß vorsichtig fahren um dem armen teufel sein Auto nicht kaputt zu machen..." ..: Glückwunsch! Noch nicht zum Arschloch mutiert!! Danach eine Runde auf der Harley chillen um wieder ins eigene Leben zurück zu finden .... Hommmmmm... ;-))
Falls Dein Gefühl aber eher sagt...: Wie kann man nur so 'ne arme Kackmühle fahren...: Arschloch! Du hast die Harley echt nicht verdient!!
(So!! Bitte nicht mich jetzt in eine Männergruppe zum teetrinken und diskutieren einladen. Meine Birkenstocks hab ich gerade verliehen und meine Latzhose ist in der Reinigung ;-)
Gruß
Frenk
Zulasungsbescheinigung Teil II
Ave an alle,
ich bedanke mich zuerst bei allen die sich, ausgehend von meiner Erstanfrage, an dieser Diskussion bisher beteiligt haben.
Scheint mir das ich ein heikles Thema angerissen habe.
Zusammenfassend aus euren Beiträgen komme ich kurz gesagt auf folgendes; "Verschiedene Reifenpaarungen sind erlaubt und ob es sinvoll ist muss jeder selbst entscheiden".
Ich habe mit meinem neuen Bike in dieser Woche 900 Km abgerissen und es macht riesen Spass. Mehr noch, nachdem ich in der Winterzeit dieses Forum fast komplett durchgelesen habe (In diesem Zusammenhang ein Gruss an bobber1340 - Deine Geschichten sind super - kann mich den anderen nur anschliessen mach ein Buch daraus. Schade das Du nicht mehr schreibst) kann ich eure Faszination für Harley, BigTwins etc. erst richtig verstehen.
----------------
Vorrausgeschickt, Ich fahre nicht nicht im Grenzbereich. Als "Laie" muss ich mich insbesonders bei der Reifenwahl auf meine Werkstatt verlassen. Die bauen seit 20 Jahren Bikes, fahren und testen sehr viel und schwören auf die Eingangs beschriebene Reifenkombination (Vorne AVON, hinten Metzeler). Ich habe zu den Leuten vollstes Vertrauen. Nebenbei habe ich erklärt bekommen das der hintere Metzeler bei Neubeschaffung auch günstiger ist.
Letztendlich bin ich aber Manns genug selbst zu entscheiden. Ausgehend von euren Beiträgen mache ich mir insofern Gedanken bis zum nächsten Reifenwechsel und werde dann sicherlich die richtige Wahl treffen.
In diesem Sinne wünsche euch allen eine saubere Saison ohne Ärger, Unfälle etc.
Grüsse aus dem wilden Süden
Moen
Auszug aus dem neuesten technischen Handbuch einer namhaften (deutschen, Motorradreifen speziell) Reifenfirma:
"Unterschiedliche Bauarten
Die Bauart der Reifen wird nach eingehenden Tests von Motorrad- und Reifenhersteller festgelegt. Nach einer Änderung der STVZO §36 ab 1.1.94 ist eine "Mischbereifung" grundsätzlich erlaubt. Somit ist auch die Montage von MBS-Radial und Steel-Radialreifen (R) auch in Kombination mit Diagonal- oder Diagonalgürtelreifen (MBS) technisch möglich.
Eine Montage darf jedoch nur mit einer entsprechenden Freigabe erfolgen."
Also:
"Eine Montage darf jedoch nur mit einer entsprechenden Freigabe erfolgen"???
Und es wird wohl kaum jemand ernsthaft glaubhaft machen wollen, das eine Freigabe bei Nutzung von Reifen unterschiedlicher Hersteller vorhanden ist/erfolgt.
@Frenk
warum impliziert "rüdes Fahrverhalten" bei Dir das Jagen von "Hartz4" Fahrzeugen?
Machst Du das so?
Bei mir rufen diese Fahrzeuge (die, von denen ich annehme, daß Du sie meinst), nur Kopfschütteln bzw. grenzenlose "Bewunderung" ihres "Todesmutes" hervor. Wer sich mit einem Seicento o.ä. zwischen nur wenige Meter Abstand haltende LKW wagt, ganz rechts oder in der Mitte -da fühle ich mich seit langer Zeit mit deutlich größeren Fahrzeugen nicht mehr wohl- oder sich damit gar in die 200+++km/h "Jagdzone" ganz links begibt, kann nur "todesmutig" sein. Oder von allen guten Geistern verlassen. Oder einfach nur dreist, darauf hoffend/vertrauend, daß die "rasenden Arschlöcher" schon bremsen werden.
Seit dem 1.5.06 vertrauen nochmals mehr Leute darauf, wohlwissend, das ihnen niemand zu nahe kommen darf (sonst teuer), und sie deshalb ohne zu blinken, ohne die Geschwindigkeit im geringsten zu erhöhen, eben mal die Fahrspur wechseln können, um etwas in Gang zu setzen, das entfernt einem "Überholvorgang" gleichzusetzen ist (wenn's denn irgendwann erfolgreich war).
Von solchen Fahrzeugen halte ich mich fern 🙂.
"Rüde Fahrweise" ist bei mir mehr das sehr! zügige Fahren in geeignetem Umfeld, z.B. von Seesen zum Sternplatz hoch, nach Lautenthal runter, Straßen ohne Geschwindigkeitsbeschränkung (mit möglichst vielen Kurven, weil geradeaus schnell fast jeder kann).
Schnell fahr ich überall da, wo Kurven sind, ohne elektronische Helfer. Der Rest ist eh nur langweilig oder nervtötend (wie Autobahnfahren).
Und ein Hartz4 auf der linken Seite der BAB?
'Nen Auto und genug Geld, um es auf der linken Autobahnseite zu verheizen?
Geht wohl mit dem mageren Geld (nach dem sich wohl selber die Taschen vollschaufelnd habenden A....loches genannt) nicht. Ich hoffe, sie verknacken ihn (aber wahrsch. halten wieder zuviele Beteiligte die Schnauze, um nicht selber eins drauf zu bekommen, und dann geht's wieder mal zu Lasten der Unbeteiligten aus). Ausgesorgt wird der Herr wohl ohnehin haben.
Gruß aus H
Uli
Zitat:
Original geschrieben von Uli G.
...Montage von MBS-Radial und Steel-Radialreifen (R) auch in Kombination mit Diagonal- oder Diagonalgürtelreifen (MBS) technisch möglich.
Eine Montage darf jedoch nur mit einer entsprechenden Freigabe erfolgen."Also:
"Eine Montage darf jedoch nur mit einer entsprechenden Freigabe erfolgen"???....
@Frenk
warum impliziert "rüdes Fahrverhalten" bei Dir das Jagen von "Hartz4" Fahrzeugen?
Machst Du das so?..............
Hallo Uli , hallo Gemeinde...
ich bin mir immernoch nicht sicher ob sich die "Freigabe" nicht nur auf den Radial / Diagonal Mix bezieht und die Herstellerfrage evtl. unberührt lässt...
Was meine Jagd auf harz4autos angeht... Ich geh' mit Sicherheit nicht vorsätzlich jagen. Mir ist es allerdings schon passiert dass sich mir der ein oder andere "in den Weg geworfen hat" als ich mit sehr satt über 200km/h unterwegs war... Es gab tatsächlich Situationen, dass ich mich dabei erwischt habe wie ich zuerst die Hand an Hupe und Lichthupe angelegt habe und erst danach den Fuß auf die Bremse gestellt habe. Kam nicht regelmäßig vor , kam aber vor. (*psychomodusEIN*) ...und der Hit ist: ich fand's total geil diese ganz spezielle Überlegenheit zu spüren ohne dass daraus ein momentaner Nutzen resultieren könnte... und dann war ich total erschrocken vor mir selbst und meiner Begeisterung der Situation... was ich dann noch geiler fand was mich wiederum noch mehr angewiedert hat und immer so weiter ... Hatte was von der Situation wenn man zwischen 2 Spiegeln steht und einen kurzen Blick in eine surreale Unendlichkeit wirft.... (*psychomodusfastAUS*) Seit dem ich hin und wieder mal mit lahmen Krücken unterwegs bin hat dieses Bedürfnis es beabsichtigt knapp werden zu lassen aber vollständig nachgelassen... Ist einfach eine gute Erfahrung die ich nur empfehlen kann... Seitdem brauche ich auch keine schnellen Joghurtbecher mehr sondern kann mit absichtlichem langsam fahren mit dem kleinen Ape in der Hand und der edelen Namenskombination auf dem Tank - mit allem was dazu und nicht dazu gehört - meinen ganz persönlichen Hedonismus finden (*psychomodusganzAUS*)
Wie DEINE Definition von rüdem Fahrverhalten aussieht war mir bis vorhin nicht klar. Deswegen habe ich auch versucht meinen letzten Beitrag eindeutig nicht auf Dich zu beziehen!
Was Du da aber als Deine "rüde Fahrweise" beschreibst klingt in Verbindung mit 2t Metall, Plastik, Gummi und Glas auch nicht so als würde es Spaß oder einen anderen Sinn machen...
Grüße
Frenk
Also ich bin Reifenhändler.
Grundsätzlich Motorrad und Auto sind nicht vergleichbar.
Beim Auto wurde die Beschränkung aufgehoben. Man darf Mischbereifung fahren - allerdings pro Achse müssen die gleichen Reifen vorhanden sein. Also vorne z. B. Fulda, hinten z. B. Pirelli.
Bei Motorrädern darf immer noch keine Mischbereifung gefahren werden, außer der Hersteller des Bikes hat es freigegeben. Bei alten Bikes ist es teilweise frei. Bei allen neueren Harley´s - also sicher seit 1990 - ist es nicht freigegeben. Bei den alten Briefen und Scheinen stand es sogar drinen, daß die Reifen vom gleichen Hersteller sein müssen.
Bei Motorrädern macht das auch Sinn. Bei Harley´s vielleicht nicht unbedingt - aber bei extrem Japanern merkt man es deutlich, wenn der Vorder- und der Hinterreifen sehr unterschiedlich vom Profil und/oder Gummimischung ist.
Lustigerweise findet man ab und an mal ein Bike, daß tatsächlich unterschiedliche Reifen eingetragen hat. Dies ist nicht TÜV-konform und kann von jeder Behörde angezweifelt werden.
Reifenfreigabe gibt es bei Mischbereifung beim Bike nicht. Reifenfreigabe bringt sowiso nur was, wenn es der Original Bereifung - also Original Größe entspricht. Und dann auch nur wenn diese Reifenfreigabe mit dem Segen von Harley passiert. Also bei Dunlop, wenn ein Original Reifen nicht mehr hergestellt wird, kann man auf der Internetseite von Dunlop Reifenfreigabe für einen Nachfolge-Reifen ausdrucken. Ansonsten gelten Reifenfreigaben nur, wenn der TÜV diese eingetragen hat. Die einzelen Reifenfreigabe bringt nichts. Denn bei der Harley, muß alles eingetragen werden. Bei Autos ist das anders, da muß nur die Größe drinen stehen, aber Hersteller kann selbst bestimmt werden.
Also es ist kein Gerücht und sicher auch nicht von Reifenhändlern in die Welt gesetzt.
Also - wenn Metzeler vorne muß auch Metzeler hinten drauf und nicht mit Autos vergleichen, die fahren bekanntlich anders.
Ich hoffe die Diskussion hat nun ein Ende.
Viele Grüße
Hi Zuckermaul,
"Reifenfreigabe bringt sowiso nur was, wenn es der Original Bereifung - also Original Größe entspricht. Und dann auch nur wenn diese Reifenfreigabe mit dem Segen von Harley passiert." ist absolut nicht korrekt.
Freigaben des Reifenherstellers, auch von Größen, die nicht der Originalgröße entsprechen (der "Freigabe" des Motorradherstellers!, egal ob Harley oder ein anderer), sind zulässig!
Auch "Mischbereifung" ist zulässig (schau mal in den von Metzeler zitierten Paragraphen). Mischbereifung wird dabei aber nicht zwangsläufig als Reifen unterschiedlicher Hersteller angesehen, sondern auch als z.B. Reifen des gleichen Herstellers, aber unterschiedlicher Bauart (z.B. Diagonalgürtel und Radialgürtelreifen). Und nur für letztere Kombination, "des gleichen Herstellers"!, wird's imho eine Freigabe (eben des Herstellers dieser Reifen) geben. Kaum ein Hersteller wird verschiedene Reifen seiner eigenen Herstellung mit Produkten des Mitbewerbs vergleichen, und für Paarungen von eigenen und Fremdreifen eine Freigabe erteilen (testen, Reifen des Mitbewerbs, werden sie schon, sonst wären sie schön blöd!).
@Frenk
2t Plastik, Blech und Gummi "rüde" zu bewegen macht mehr Spaß (mir 🙂), als 1.5t gleicher Materialien, die auf "rüdes" Bewegen getrimmt sind.
Hab ich grad erst wieder in Oschersleben festgestellt.
300kg/48PS🙂 Fatboy zum Buelljagen zu verwenden, ist allemal herzerfrischender, als das mit einer gleich Buell motorisierten und fahrwerksmäßig auf gleichem Niveau befindlichen Maschine zu tun.
Schnell auf Geraden fahren (hatte ich da auch, was Wunder), kann fast jeder, mit fast jeder Motorisierung.
Der Spaß fing erst beim Bremsen und in den Kurven an.
Gruß aus H
Uli