Zuhause Strom Wallbox
Hallo Zusammen,
da ich gerade in der Phase bin, nach einen Stromanbieter zu schauen, ist mir eingefallen, das es für uns alle bestimmt nicht ganz uninteressant ist, hier sich auszutauschen, was vor allem die Preise angeht.
Wir warten auf 2 EQ´s, von daher wird sich der Stromverbrauch deutlich erhöhen. Ich rechne nur für die Autos 8-10.000 kWh.
Ich fahr seit 3 Monaten einen EQC vorübergehend, und habe bisher 1500 kWh benötigt.
Wenn ich mir Preise so anschaue, liegen die bei EnBW bei ca. 38 ct, Eon in etwa genauso, jedoch finde ich bei EnBW der Vorteil dann den Vorteilspreis beim laden unterwegs. Viele kleinere/regionale Anbieter liegen ja noch bei 45-50 ct.
Wo seid ihr so Stromkunde, und wie hoch sind eure Kosten zuhause für die Fahrzeuge?
29 Antworten
Seit Ende letzten Jahres ist es schwieriger geworden attraktive Tarife zu finden. Wegen der Verwerfungen auf dem Strommarkt und den Insolvenzen von Anbietern, halten sich die Versorger anscheinend mit verbindlichen Neukunden Tarifen zurück.
Ich (wohnhaft östlich von Hamburg), hatte Anfang 2021 einen Ökostrom Vertrag bei den Stadtwerken Bochum abgeschlossen. Ganz normal über Check24 wie ich es immer gemacht habe die letzten Jahre. Ein ganz normaler Öko-Stromtarif, nicht für WP oder E-Mobilität, mit 7,90 EUR Grundgebühr p.M. und 23,82 Cent/kwH (Brutto) aber so günstig, dass ich dieses Jahr nur auf die Erhöhung gewartet habe. Der Tarif ist noch bis 30.04.22 gültig.
Da Check24 oder Verivox nichts vernünftiges auswarfen, habe ich einfach mal bei unserem lokalen Grundversorger geschaut (eWerk Sachsenwald). In ihrem Kern-Versorgungsgebiet bieten die Ökostrom für EUR 10,50 p.M. und 26,66 Cent / kWh an. Den Tarif findet man aber über keine Vergleichsseite, da er nur sehr lokal angeboten wird.
Also habe ich jetzt da ab dem 01.05.22 abgeschlossen und auch schon Bestätigung erhalten. Das hält den Kostenanstieg in Grenzen bis der Markt sich stabilisiert hat. Verbrauchen ca. 6000 kwH pro Jahr mit einem Plug-In Hybrid im Haushalt.
Mein Tipp: Sich nicht auf die Vergleichsseiten verlassen (und das sage ich als bekennender Check24 Fan), sondern ruhig mal auf den Homepages der Versorger nach den aktuellen Tarifen schauen.
Da hast du aber wirklich einen guten Fang gemacht. Folgendes „Angebot“ bekommt man als Neukunde für ca. 4.800 kWh bei den Stadtwerken München
Zitat:
@muc2810 schrieb am 16. Februar 2022 um 19:55:19 Uhr:
Da hast du aber wirklich einen guten Fang gemacht. Folgendes „Angebot“ bekommt man als Neukunde für ca. 4.800 kWh bei den Stadtwerken München
Das ist schon frech für einen Grundversorger. Mit Vattenfall Natur12 könntest Du zumindest auf 136,80 Grundpreis und 36 Cent/kWh runter. Diese extremen Ausschläge beim Strompreis werden sich bestimmt auch wieder ein Stück normalisieren, aber dieser extreme Strompreisanstieg kommt jetzt wirklich zur Unzeit wo gerade der Umstieg auf Elektromobilität richtig an Fahrt gewinnt. Da kann die Ampel Koalition ja mal zeigen wie sie das unter Kontrolle bekommt.
Mal auf § 14a des EnWG hinweisen. Danach ist der Netzbetreiber verpflichtet, vergünstigten Autostrom anzubieten, wenn sich der Verbraucher verpflichtet, den Strombezug regelbar zu machen.
Ich bezweifle, dass die Preise in den nächsten 5 Jahren nochmal unter 25c/kwh gehen - eher werden 40-50c/kwh usus.
Ich bezahle bei den SWM für Ökostrom noch 27,58ct, trotz Preiserhöhung vor ein paar Wochen.
Zitat:
@andreas4000 schrieb am 17. Februar 2022 um 12:47:48 Uhr:
Ich bezahle bei den SWM für Ökostrom noch 27,58ct, trotz Preiserhöhung vor ein paar Wochen.
Das Beispiel war ja nur für Neukunden gedacht.
Den Tarif habe ich auch. Nur nicht anfassen, …
Ja aber was glaubt ihr was ihr für ein "Angebot" nach der Vertragslaufzeit bzw. nach der Preisgarantie bekommt... sicher nicht mehr diese Kurse
Zitat:
@Jollybonn schrieb am 17. Februar 2022 um 10:49:31 Uhr:
Mal auf § 14a des EnWG hinweisen. Danach ist der Netzbetreiber verpflichtet, vergünstigten Autostrom anzubieten, wenn sich der Verbraucher verpflichtet, den Strombezug regelbar zu machen.
Nein, die NB sind NICHT verpflichtet...diese Diskussion hatten wir hier schon und ich habe es sogar bis zur BNetzA und dem VZBV eskaliert und selbst dort wird argumentiert, dass das Gesetz noch richtig ausformuliert werden muss, bislang ist es lediglich eine Empfehlung. In dieser Sache ist Berlin gefragt und die NB die es machen, sind ihren Kunden ggü. offen eingestellt bzw. mit einem Blick in die Zukunft unterwegs.
Da hast du völlig recht. Mein Vertrag hat zum Glück keine explizite Laufzeit, es sei den eine der beiden Parteien kündigt. Die Preiserhöhung zum Jahresbeginn war eigentlich sehr moderat.
Bin gespannt was da noch kommt. Derzeit kann ich gut damit leben.
Hallo,
Bei uns im Main Tauber Kreis gibt es für Bestandskunden nachts 25ct und tagsüber 30ct je kwh (Zweitarifzähler). Alles 100% Ökostrom.
Habe ich gerade aktualisiert.
Zitat:
Das Auto kann auch mit einem WP Tarif betrieben werden. Bei mir 20Ct/kWh brutto, Vertragsabschluss im Oktober. Da die WP schon immer da war, keine weiteren Kosten. Günstiger ist nur eine PV-Anlage. Das kostet den Verzicht auf die Einspeisevergütung und somit ab 7 Ct./kWh aufwärts, je nach Inbetriebnahmedatum.
Das mit den 7 Ct/kWh Kosten stimmt so nicht ganz. ;-)
Bei einer "Einfamilienhaus-PV-Anlage" kostet die Erzeugung einer kWh so um die 13 Ct/kWh, ganz egal, was du damit anstellst.
Wenn Du die dann für 7 Ct ins Netzt einspeist machst du 6 Ct/kWh Verlust!
Wenn du sie im Auto verfährst, kostet dich die kWh 13 Ct und du ersparst es dir, sie für z.B. 40 Ct zu kaufen. Die Differenz von 27 Ct/kWh sind der eigentliche Gewinn der PV-Anlage.
Nur Einzuspeisen ist ein reines Verlustgeschäft!
Richtig. Das ist der sog. Opportunitätsansatz. Wenn Du eine bessere Verwendung hast, kannst Du gegen die rechnen. Meine Alternative war nur selbst verbrauchen oder einspeisen. Aber diese Überlegung ist unabhängig vom Kostensatz der PV-Anlage, da sie stündlich/täglich neu getroffen wird und die getroffene Entscheidung keinen Einfluss auf die Kosten der PV-Anlage hat (Grenzkosten=0). Da die Grenzkosten=0 sind, taugt der Kostenansatz nicht und Du nimmst die alternative Verwendung. Die 27Ct. sind der Gewinn, die 33Ct. der (variable) Deckungsbeitrag. Die Differenz von 6Ct. sind umgelegte Fixkosten. So, das war nun aber genug BWL.
Mittlerweile entspannt sich gerade die Lage am Strommarkt und Laufzeitvertäge sind nur noch geringfügig teurer, wie in 2021.
Aktuell zahle ich für die kWh Ökostrom 28,4ct. Der Verstrag läuft seit Oktober 2021 mit einer Preisgarantie für 24 Monate. Zur Zeit bietet der gleiche Versorger bei 12 Monaten Preisgarantie die kWh für 28,8ct an. Zwischenzeitlich ging der Preis da auf bis zu 39ct hoch.
Irrsinnigerweise liegt der Preis in den Ladestromtarifen bei 33 ct pro kWh.
Jeder kalkuliert anders. Meine 13.000 Euro brutto PV hat mich nach Steuern nur 4.600 netto gekostet. Sie hat sich somit bereits nach gut 4 Jahren amortisiert aus Einspeisung und Minderverbrauch bei 50 % Autarkie. Das Auto macht die Rechnung noch besser,