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Zugluft im Fahrerbereich, mein aktueller Stand

Themenstarteram 4. Mai 2006 um 13:37

Verehrte Dickelch-Gemeinde,

ich war ja bereits an einigen Dialogen zu diesem Thema beteiligt. Ich hatte ja auch zugesagt, wenn es denn etwas Neues zum Thema gibt mich erneut zu Wort zu melden. Mir ist natürlich klar, daß jetzt bei steigenden Temperaturen das Thema nicht so aktuell ist, aber der nächste Winter kommt bestimmt.

Wie mit Volvo vereinbart wurde das Fahrzeug vor Ort besichtigt, und mein Freundlicher gab sich nochmals alle Mühe mein Anliegen auch Volvo verständlich zu machen. Ich muß auch sagen, daß der Vertreter von Volvo offensichtlich auch erkannt hat, daß wir Betroffene keine Spinner sind, sondern dass es da wirklich ein ernstes Problem gibt.

Da trotz genauer Analyse der Explosionszeichnung der Lüftungsanlage keine hib und stichfeste Erklärung zu finden war wurde dann das Handschuhfach demontiert, dahinter liegt die Umluftklappe. Ich bin dann mit dem Auto einige Tage unter genauer Beobachtung aller Luftverhältnisse, Klappenstellungen und Schalterstellungen gefahren und konnte danach den in der Anlage beigefügten Bericht schreiben.

Leider bin ich kein Dichter, sonst wäre der Text sicher lesenswerter, aber der von mir verfertigte Bericht liegt nun Volvo vor. Dass es keine schnelle Lösung geben wird ist klar, aber zumindest weis ich nun was Sache ist. Sollte ich von Volvo einen Lösungsvorschlag erhalten werde ich mich natürlich erneut zu diesem Thema melden.

Ich wünsche Euch allen trotz der Zugluft viel Spaß mit Euren Dickelchen.

Mit den besten Grüßen

gs22091954

PS: Da keine .doc als Anhang erlaubt sind habe ich eine .pdf angefügt, sollte jemand Probleme mit dem lesen der Datei haben, bitte melden, dann gibt es auch noch eine optisch natürlich schlechtere .txt Versin

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18 Antworten

WAHNSINN

Hallo gs.

Das ist ja eine Super-Analyse des Problems; arbeitest Du etwa als Klima-Forscher? Es ist schon erschreckend, was Du als Kunde für Forschungsarbeit leisten musst. Was hat denn die entsprechende Abteilung bei Volvo für einen Job gemacht?

Halt uns auf jeden Fall auf dem Laufenden und nochmals; Respekt!!

Viele Grüße

Steamboat

Bis auf Interpunktion und andere Kleinigkeiten ;) :D toller Bericht !!!

Wie lange hast Du für die Analyse gebraucht ? Nimm im günstigsten Fall den Preis für eine Werkstatt-Eineit an - im für DICH günstigen Fall den Wert eines Systemanalytikers und stelle es Volvo in Rechnung.

Das Zugluft-Problem in dem beschriebenen Maße kenne ich nicht. Ohne MT hätte ich es nie bemerkt - ob das jetzt gut oder schlecht für mich ist, sei mal dahingestellt. Erst dieses Wissen ließ mich die Zugluft unterm Lenkrad erkennen. Deine Ausführungen sind für mich nachvollziehbar.

Bin mal gespannt, wie und wann sich die Jungs von Onkel Volvo melden.

Gruß

Torsten

am 5. Mai 2006 um 19:54

Ich musste während des ganzen Berichts schmunzeln, Volvo-eigene Techniker konnten das Problem wohl nicht selbst lösen? :).

Aber wenn jetzt MTler die Produktentwicklung übernehmen, werden die Produkte dann eigentlich Open Source? Jeder darf sich einfach ein Auto vom Hof nehmen? :)

Viele Grüße,

rawaho

am 6. Mai 2006 um 15:17

JA: gs22091954 ist ein Praktiker und Macher, ohne Zweifel. Hut ab. Grosses Lob für Dich. VOLVO sollte anständig zahlen.

In ein paar Jahren würde die Elch-Hardware sicherlich ausgereift sein, wenn nicht permanent von VOLVO immer wieder nur der billigste Lieferant ohne Prüfung der Qualität seiner Erzeugnisse ausgewählt würde.

Bei konstanter Hardware könnte also im Fehlerfall theoretisch ein ServicePack für die Software helfen: Wunderbare Zeiten werden kommen. Alle Elche haben permanente Sattellitenverbindung, können jederzeit upgedated werden.

Gruss,

Esker

(fror in 2 Wintern auch in meinem Elch, muss aber nur noch 7 Monate warten auf den neuen)

boah... du warst ja richtig fleissig. Hoffentlich landet Dein Schreiben nicht in Papierkorb.

Viele Grüße Heiko

Themenstarteram 15. Mai 2006 um 21:01

Verehrte Dickelcher,

vielen Dank für die Blumen, ja, war ein ganzes Stück Arbeit. Was die "Interpunktion" betrifft, ich bin das, was man einen Legastheniker nennt, also Bitte Nachsicht.

Nun aber zu den wichtigen Dingen des Volvo-Lebens.

Der ganze Vorgang hat mir doch einen etwas tieferen Einblick in die Abläufe bei Volvo gegeben. Daher kann ich nun mit Fug und Recht sagen, daß die Jungs unsere Dialoge hier sehr genau beobachten. Auch ist Sicher, daß meine Analyse zumindest Beachtung gefunden hat. Wann und wie man sich der Sache annehemn wird weis ich natürlich nicht, aber Volvo ist der ganze Vorgang nicht gleichgültig geblieben.

Was meinen Zeiteinsatz betrifft, nun ja, die Ursachenforschung hat mir zum Einen Spaß gemacht, und war zum Anderen spannender als Fernsehen.

Wenn ich mal wieder Lust habe, oder der Winter kommt und ich wieder frieren sollte, weil Volvo noch keine Abhilfe geschaffen hat, dann kann es sein, daß ich eventuell mal aus geeignetem Kunststoff die Fußraumverkleidung vervollständigen werde. Sollte ich dies tatsächlich machen, dann werde ich mich wieder mit Bild und Erfahrungsbericht melden.

Gruß

gs22091954

...bei mir wurde einfach die Lücke unter dem Lenkrad mit dickem Schaumstoff-Klebeband verschlossen - um blos nicht die Ursache ergründen zu müssen.

Die Undichtigkeit mit der Folge des Kaltlufteintritts sollte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Klimaautomatik selbst unter aller S** arbeitet.

So eine laute und nervös regulierende Klimaautomatik habe ich bisher in keinem anderen Fahrzeug erlebt. Die Ursache der hohen Lautstärke basiert einzig und allein auf der Tasache, dass das Gebläse permanent gegen die fast geschlossenen Mittelausströmer arbeiten muss, es sind also die Strömungsgeräusche, nicht das laute Lüfterrad.

 

Spätestens zum nächsten Winter werde ich Zähne knirschend den nächsten Anlauf beim Freundlichen nehmen

parkbank

Themenstarteram 18. Mai 2006 um 9:19

Hallo Parkbank,

das mit den Austrittsdüsen, ist natürlich richtig. Neben dem Sonderthema der Zugluft im Fahrerbereich gibt es noch eine ganze Menge von Problemen, diese kann man aber zumindest halbherzig manuell in den Griff bekommen. Das Problem der halb geschlossenen bzw. geschlossenen Düsen habe ich damit gelöst, in dem ich die Düsen alle immer offen habe. Muß ich wg. der Klagen vom Beifahrer (Zugluft von den Düsen) diese doch schließen, dann reduziere ich manuell die Lüfterleistung. Ist natürlich nur eine Krücke !!

Wollte man das Problem wirklich "state of the art" lösen, dann müßte für alle Klappensztellungen der Düsen ein Winkelgeber eingebaut werden, der die jeweilige Öffnungsstellung erkennt und über diese Werte den Fentilator steuert, oder es müßte zumindest der Staudruck direkt inter dem Lüfter ermittelt werden. Dann könnte über diesen Wert der Lüfter ebenfalls in seiner Leistung angepaßt werden.

Was mir aber auch noch im Winter aufgefallen ist, und was ich nicht ganz verstehen kann ist der Umstand, daß der Luftaustritt der Defrosterdüse (für die Frontscheibe) nicht bis in die Randwinkel gezogen wurde. Unter ungüstigten Bedingungen dauert es dadurch viel zu lange, bis auch due unteren Rabdwinkel der Frontscheibe beschlagfrei sind.

Betrachtet man den großen Luftraum unterhalb des Armaturenbretts, dann ist der knausrige Umgang mit den Lüftungsschächten (Querschnitte usw,) nicht ganz verständlich. Offensichtlich versucht Volvo über eine starke Lüfterleistung die für die Größe des Autos (XC90) zu klein dimensionierten Luftführungen zu kompensieren, um so doch noch eine größere luftmenge bewegen zu können.

Ich habe den Verdacht, daß man vom Prinzip her bei der Konstruktion des XC90 auf Bestandsteile der kleineren Modelle zurück gegriffen hat. Gerade im Bereich der Führung von Luftmassen kann man nicht alles wirklich berechnen. Jedes Kniestück eines Lüftungskanales beeinflußt das Ströhmungsverhalten. Auch ist es fast unmöglich Verwirbelungen und deren Einfluß auf den Ströhmungsverlauf vorher zu bestimmen.

Selbst im Flugzeugbau (und dort versteht man was von Luftströhmung) verläßt man sich bei der Lüftungsplanung nur in der ersten Näherung auf Rechenmodelle, um dann sehr aufwändige Versuche am 1:1 Modell zu fahren.

Grundsätzlich aber gilt, daß bei einer festen Luftmenge das Sröhmungsgeräusch um so geringer ist, je größer der Querschnitt der Luftführung ausgeführt ist.

Hinzu kommt, daß es einen erheblichen Unterschied macht, ob die Luftmasse über einen radial-Lüfter oder einen axial-Lüfter beschleunigt wird.

Ich weis, dieses "klugsch..." hilft nicht, aber man weis zumindest woran es liegt.

Gruß

gs22091954

Hallo gs22091954!

habe mich leider nicht korrekt ausgedrückt:

ich meine nicht die geschlossenen Mittelausströmer (manuell zu betätigen) sondern die sicherlich irgendwo dahinter sitzenden Klappen die sicherlich per Stellmotor gesteuert werden. Die Lautstärke des Lüftungsgeräusches nimmt jedenfalls ab wenn man im Automatik-Modus mal die Temperatur herunterregelt. Dann merkt man, dass der Luftstrom gleichstark bleibt, das nervige Geräusch aber fast verschwindet.

viele Grüße

parkbank

Themenstarteram 22. Mai 2006 um 19:51

Hallo,

das ist dann natürlich etwas kmplexer. Aber vom Prinzip her gilt immer das Gleiche, höherer Querschnitt bei gleicher Luftmenge, dadurch geringere Ströhmungsgeschindigkeit und dadurch weniger Geräusche. Allerdings hast Du recht, nur die Gründe sind mannigfaltig. Ja, unter bestimmten Bedingungen ändert sich die Luftverteilung zwischen den einzelnen Bereichen, Frontscheibe, Armaturenbrett, Fußraum. Zusätzlich wird aber auch noch die Lüfterleistung modeliert, d.h. hoch und runter gefahren. Wenn z.B. die Temperatur hoch gefahren wird, oder mit Klima gekühlt wird, dann läuft der Lüfter schneller. Wird die Soll-Temperatur erreicht, dann reduziert sich die Lüfterleistung usw.

Zusätzlich kann man auch eine Veränderung des Geräusches feststellen, wenn z.B. die Umluftklappe in eine andere Position kommt. Die geschiet bei Automatikstellung des Umluftschalters ohne daß es transparent ist, d.h. man erhält dafür keine Anzeige. Dann bemerkt man eine Änderung der Geräusche, hat dafür aber keine erkennbare Erklärung, denn wie gesagt, man hat für die Stellung der Umfluftklappe keine Kontrollanzeige (hat kein mir bekanntes Auto im Automatikbetrieb).

Gruß

gs22091954

am 18. Mai 2010 um 19:38

Hallo,

habe dieses Problem auch und es wurde 2009 im Januar nach mehreren anderen Abdichtversuchen das Amaturenbrett ausgebaut und alles mit Silikon abgedichtet. ( Versucht). Im Winter 2009/2010 festgestellt, dass weitrhin Kaltluft insbesondere Beifahrerbereich eintritt. Die Reparatur brachte ausser einem überall klapperndem Amaturenbrett nicht viel.

Diese war noch auf Garantie.

Jetzt soll ich selber zahlen!!! Mein Volvo-Händler sagte noch, es wäre von Volvo gewollt, somit blieben Lebensmittel ins Handschuhfach gelegt frisch????????????????????????????????????

Freundliche Volvo-Händler kenne ich so und so nicht..

Volvo for live.......Glaube keiner Werbung

P.s Volvo V70II, D5 Allrad, Bj. 2006, 12.Dez., Kaltluft festgestellt, 2 Wochen nach erhalt.

Mein Tipp:

Anwalt einschalten! Ohne Druck passiert heute bei keinem Hersteller was!

Ich habe damals über meinen Anwalt die Rückabwicklung ereicht, Volvo hatte noch vor der eigentlichen gerichtlichen Verhandlung nachgegeben.

parkbank

Zitat:

Original geschrieben von gs22091954

...Wollte man das Problem wirklich "state of the art" lösen, dann müßte für alle Klappenstellungen der Düsen ein Winkelgeber eingebaut werden, der die jeweilige Öffnungsstellung erkennt und über diese Werte den F Ventilator steuert, oder es müßte zumindest der Staudruck direkt hinter dem Lüfter ermittelt werden. Dann könnte über diesen Wert der Lüfter ebenfalls in seiner Leistung angepaßt werden....

....das wird bei der Klimaautomatik doch schon gemacht....zumindest für die 850/V70 I wird dort die Klappenposition per Software geregelt, muss also einen mechanischen oder berechnenden Winkelgeber haben...

 

Zitat:

...Gerade im Bereich der Führung von Luftmassen kann man nicht alles wirklich berechnen. Jedes Kniestück eines Lüftungskanales beeinflußt das Ströhmungsverhalten....

... nur eine Frage der Form um das optimal hinzubekommen....

Zitat:

.... Auch ist es fast unmöglich Verwirbelungen und deren Einfluß auf den Ströhmungsverlauf vorher zu bestimmen. ....

Selbst im Flugzeugbau (und dort versteht man was von Luftströhmung) verläßt man sich bei der Lüftungsplanung nur in der ersten Näherung auf Rechenmodelle, um dann sehr aufwändige Versuche am 1:1 Modell zu fahren.

... man kann alles berechnen wenn man Geld, Zeit und genügend Platz im Rumpf dafür bekommt, ich habe mit Kollegen Teile der Klimaanlage des Airbus A380 u.a. auch für die Strömungsverhältnisse an den Luftaustrittsdüsen optimieren lassen, es ist letztlich eine Frage des Bauraumes und des Zeitpunktes der Einflussnahme auf das Design....

Zitat:

...Grundsätzlich aber gilt, daß bei einer festen Luftmenge das Sröhmungsgeräusch um so geringer ist, je größer der Querschnitt der Luftführung ausgeführt ist.

....Mathematisch ist das zwar korrekt, jedoch gibt es diverse interessante Effekte...

.. so im Nachhinein betrachtet hätte ich mir die Beule patentieren lassen sollen...Naja...reich wird man damit eh nicht :-) nicht bei Airbus :D nicht mehr

am 20. Mai 2010 um 7:49

Hat Volvo gewandelt, oder dein Volvohändler???

Bei mir ist nämlich das Problem, das mein Händler insolvent wurde, und geschlossen hat.

Volvo will nichts mit dem Problem zu tun haben, haben mir sogar die Garantieverlängerung auf 4tes und 5tes Jahr abgelehnt, und dem Volvohändler der im Januar 2009 die Reparatur durchgeführt hat auch untersagt nochmals an der Lüftung nachzubessern.

Rechtsanwalt musste ich nun einschalten, um die Nachbesserung hoffentlich gerichtlich zu erzwingen.

Der Volvohändler stellt sich so dar, das er sagt, es müsse ein neuer Fehler aufgetreten sein!!!

Tja, wenn's warm ist merkt man es nicht.

Gab es denn bisher keine Lösung für das Problem, ausser Bauschaum aus dem Baumarkt für ein Premium class Fahrzeug??????????

Armes China, was hast Du Dir da angetan????

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