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Zündmodul statt Unterbrecher und Kondensator?

VW

Hallo Froinde,

ich bilde mir ein, dass wir das Thema schon einmal hatten; ich finde es aber nicht wieder.

am Wochenende kam in einer Runde die Idee auf, den Unterbrecherkontakt als Trigger für ein stinknormales Zündmodul zu verwenden.

Jetzt treiben bei mir ein Haufen Mutmaßungen über whatsapp ihr Unwesen. Vielleicht hat von Euch jemand Ahnung und kann das für mich und alle, die auch auf diese Schnappsidee kommen, erhellen ;-)

  • Sind die Ströme durch den Unterbrecher zu hoch für den Hall-Eingang am Zündmodul?
  • Kann die Zündspule mit dem Strom aus "Coil" umgehen?
  • Hat das irgendwie Taug?
  • Unter welchen Bedingungen würde das funktionieren?

Vielen Dank!

Gruß
Phulc

Bm300
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16 Antworten

Das ist Pfusch. Es gibt gute Gruende, warum VW das so niemals gemacht hat.

Wieso so umstaendlich? Einfach einen Zuendverteiler mit Hallgeber vom T3(?) kaufen und gut ist. Haben am Samstag einen Vanagon (der heisst bei uns in den USA so) Verteiler in einen Typ 4 verbaut. Passt plug and play und hat ein super Signal.

Welches Zuendmodul soll denn ueberhaupt verbaut werden? Die Kurve wird ja ueberhaupt nicht zum Motor passen, oder gab es den Kaefer ab Werk mit TSZ-H?

Ansonsten, frei programmierbar a la https://www.cbperformance.com/product-p/2013.htm oder megajolt. Letzteres benoetigt allerdings einen VR Sensor, welcher nicht mal eben so an einen alten Boxer gebaut ist.

Gruss
Steini

Zitat:

@SteinOnkel schrieb am 16. April 2018 um 19:46:53 Uhr:


Welches Zuendmodul soll denn ueberhaupt verbaut werden? Die Kurve wird ja ueberhaupt nicht zum Motor passen, oder gab es den Kaefer ab Werk mit TSZ-H?

Das einfache TSZ-H-Modul, dass VW bei den meisten Autos in den 80ern mit Fliehkraft-/Unterdruck-Verteilern verbaut hat, hat keine Kurve. Das macht einfach was der Hallgeber ihm sagt.
Die Mexicokäfer mit dem AF-Motor vor dem Umstieg auf den 1600i (Digifant) hatten einen normalen Verteiler und TSZ-H.
Ich hab auch schon Verteiler von Vergaser-T3 im Käfer gefahren, das hat prima funktioniert.

Zitat:

@GLI schrieb am 16. April 2018 um 20:15:17 Uhr:



Zitat:

@SteinOnkel schrieb am 16. April 2018 um 19:46:53 Uhr:


Welches Zuendmodul soll denn ueberhaupt verbaut werden? Die Kurve wird ja ueberhaupt nicht zum Motor passen, oder gab es den Kaefer ab Werk mit TSZ-H?

Das einfache TSZ-H-Modul, dass VW bei den meisten Autos in den 80ern mit Fliehkraft-/Unterdruck-Verteilern verbaut hat, hat keine Kurve. Das macht einfach was der Hallgeber ihm sagt.
Die Mexicokäfer mit dem AF-Motor vor dem Umstieg auf den 1600i (Digifant) hatten einen normalen Verteiler und TSZ-H.
Ich hab auch schon Verteiler von Vergaser-T3 im Käfer gefahren, das hat prima funktioniert.

Klaro, da hatte ich einen Denkfehler. Die Kurve macht der Verteiler, nicht das Modul.

Ich danke euch für Eure Anworten. Wir waren davon ausgegangen, dass die Module wie das abgebildete keine Zündkurve haben. Dafür bräuchte man noch mindestens Saugrohrdruck oder/und Drosselklappenstellung.
Das mit dem Busverteiler kenne ich. Passt, habe ich im Kübel verbaut. Der hat allerdings auch eine Lochblende und keinen Unterbrecherkontakt mehr!

@GLI: meinst Du den AJ-Motor?

Zur eigentlichen Frage selbst hatte ich noch nichts geschrieben...

Grundsätzlich interessiert mich das Thema nämlich auch. Bei meinem Typ 3 (VW1600) lässt sich nämlich kein Verteiler mit Hallgeber einsetzen. Also entweder so eine China-Elektronikzündung oder eben mit dem Unterbrecher eine Elektronik ansteuern.
Das oben abgebildete Modul gibt es ja als VW-Originalteil. Die Beschaltung ist aber m. E. nicht ganz identisch mit dem Bild. In der Originalapplikation (mit Hallgeber) ist das Teil auch quasi unkaputtbar. Zu dem Modul gehört aber die passende Zündspule. Beides sollte sich aber auf dem Schrott noch finden lassen (z.B. Golf 2, Passat 35i, ...)
Zudem gibt es ja auch noch die Zündspulen, die die Endstufe schon integriert haben (entweder diese Würfel wie im Golf 3 oder in alter zylindrischer Optik z.B. im Passat mit 9A-Motor oder Audi 80 mit 6A-Motor).
In beiden Fällen wäre es mal interessant, ob bzw. wie man den Unterbrecher als Trigger nehmen könnte. Es geht mit Sicherheit, die Frage ist, was da noch an Zwischenbeschaltung nötig ist.

Zitat:

@GLI schrieb am 16. April 2018 um 22:21:46 Uhr:



In beiden Fällen wäre es mal interessant, ob bzw. wie man den Unterbrecher als Trigger nehmen könnte. Es geht mit Sicherheit, die Frage ist, was da noch an Zwischenbeschaltung nötig ist.

Man soll eine Megasquirt auch per U-Kontakt takten koennen. Im Prinzip geht alles.

Es wird aber ueberall davon abgeraten. Ich denke, dass das dem Verschleiss des Kontaktes geschuldet ist. Der Verschleiss duerfte bei Serien-Zuendung relativ egal sein, bei feinerer Elektronik vermutlich aber nicht.

Dann kommt noch etwas Spiel von der Welle im Verteiler mit rein in die Gleichung und bei Zeiten macht der Motor klopf klopf.

Zitat:

@SteinOnkel schrieb am 16. April 2018 um 22:42:10 Uhr:


Der Verschleiss duerfte bei Serien-Zuendung relativ egal sein, bei feinerer Elektronik vermutlich aber nicht.

Das macht in meinen Augen keinen Unterschied. Wenn der Unterbrecher nur noch eine Elektronik ansteuert entsteht auch der Verschleiß einzig noch durch den Abrieb am Nocken, der Kontakt selbst hält dann quasi für immer. Wenn man also für den Unterbrecher ein altes NOS-Teil einbaut, hat man da sehr lange keine Sorgen mehr.

Früher gab es ja auch extra fertige Nachrüstzündanlagen zu kaufen, die vom Unterbrecher angesteuert wurden, aber eben keinen nennenswerten Strom darüber gezogen haben.

Wenn Euch das nach vorne bringt, kann ich mal mein Oszilloskop an den Eingang meiner Zündspule im Cabrio hängen. Das ist eine würfelförmige Zündspule mit angeblockter Endstufe. (Digifant) Dann hättet Ihr zumindest mal den Spannungspegel. Ich weiß aber nicht ob ich den Hochspannungspuls auf den zweiten Kanal bekomme. Müsste eigentlich reichen ein paar Windungen Kupferlackdraht um das Zündkabel zu wickeln um den Zündimpuls induktiv abzunehmen. Dann wissen wir auch ob der Funken auf die steigende Flanke oder fallende Flanke kommt.
Am Einfachsten braucht ihr dann am Zündkontakt nur noch einen Pull-Up-Widerstand. Ggf. noch eine Zenerdiode falls die SPannung < 12 Volt ist.

Damit würde Euch der Unterbrecherkontakt nicht mehr abbrennen, ob der dann prellt kann ich nicht sagen. Mechanischer Verschleiß am Unterbrecher ist auch noch da.

Mal anders herum gefragt: Gab es hier nicht mal einen Umbausatz des Käferverteilers auf Hallsensor?

Zitat:

@Xotzil schrieb am 16. April 2018 um 22:56:51 Uhr:


Am Einfachsten braucht ihr dann am Zündkontakt nur noch einen Pull-Up-Widerstand. Ggf. noch eine Zenerdiode falls die SPannung < 12 Volt ist.

So in die Richtung hatte ich gedacht. Ich wollte halt irgendwann mal messen, was an dem Hallgeber eigentlich passiert. Der Unterbrecher schaltet ja nun gezwungenermaßen nach Masse.

Zitat:

@Xotzil schrieb am 16. April 2018 um 22:56:51 Uhr:


Wenn Euch das nach vorne bringt, kann ich mal mein Oszilloskop an den Eingang meiner Zündspule im Cabrio hängen. Das ist eine würfelförmige Zündspule mit angeblockter Endstufe. (Digifant) Dann hättet Ihr zumindest mal den Spannungspegel. Ich weiß aber nicht ob ich den Hochspannungspuls auf den zweiten Kanal bekomme. Müsste eigentlich reichen ein paar Windungen Kupferlackdraht um das Zündkabel zu wickeln um den Zündimpuls induktiv abzunehmen. Dann wissen wir auch ob der Funken auf die steigende Flanke oder fallende Flanke kommt.
Am Einfachsten braucht ihr dann am Zündkontakt nur noch einen Pull-Up-Widerstand. Ggf. noch eine Zenerdiode falls die SPannung < 12 Volt ist.

Damit würde Euch der Unterbrecherkontakt nicht mehr abbrennen, ob der dann prellt kann ich nicht sagen. Mechanischer Verschleiß am Unterbrecher ist auch noch da.

Mal anders herum gefragt: Gab es hier nicht mal einen Umbausatz des Käferverteilers auf Hallsensor?

Wenn ich das richtig verstanden habe, passen die Hallgeber Verteiler p&p auf die meisten aelteren Boxer.

Die Frage ist, gibt es einen mit Fliehkraft, Unterdruckverstellung UND Hallgeber ab Werk? Dann koennte man ja Gewichte umbauen und fertig ist.

Beim Polo mit NZ Motor gab es so einen Verteiler mal. Passt hier natuerlich hinten und vorne nicht.

Zitat:

@SteinOnkel schrieb am 16. April 2018 um 23:04:45 Uhr:


Die Frage ist, gibt es einen mit Fliehkraft, Unterdruckverstellung UND Hallgeber ab Werk? Dann koennte man ja Gewichte umbauen und fertig ist.

Ja, im T3 mit 50PS und 70PS Luftboxer und in den Vergaser-WBX. Im WBX mit Digijet theoretisch auch. Und im Käfer mit AF-Motor, frühe 90er. Wie gesagt, hab ich auch schon im Käfer gefahren. T3 gab es ja früher mal häufiger auf dem Schrottplatz.
Wenn man wie ich einen Motor mit D-Jetronic hat, nützt einem das aber alles nix...

Mein Angebot steht:
wenn es hilft, messe ich per Oszilloskop das Eingangssignal an meiner Endstufe der Zündspule. Das Oszillogramm kann ich dann hier als Bild hochladen und ggf. kommentieren. Audio Cabrio mit Zündmodul (Endstufe und Spule) und Speicheroszilloskop sind vorhanden. Für die Messung brauche ich 1/2 Stunde für Auf- und Abbau, sollte keine Problem sein.

Bei meinem Digifanten geht aber der Hallsensor nicht direkt an das Zündmodul. Der Zündzeitpunkt wird vom Digifanten berechnet, der Verteiler selbst ist starr. Der 100i aus Mexiko hat nach meiner Kenntnis auch den Digifant verbaut. Ob der baugleich mit meinem im Audi ABK ist, weiß ich nicht.

Habe hier noch einen Thread von 2012 gefunden. Karl der Käfer hatte da mal eine Transistorzündung selbstgebaut und auch der Schaltplan ist im Thread zu finden.

Ist in diesem Sinne eine "einfache Transistorzündung", wie es sie auch schon in den 70ern als Nachrüstoption gab, um mit dem Unterbrecher einfach eine Transistorschaltung zu triggern und damit den Abbrand/Verschleiß der Kontakte auf nahezu 0 zu verringern (kein so häufiges Nachstellen, verändern des Schließwinkels mehr), weil halt so kein Strom, oder nur noch einige mA durch den U-Kontakt fliessen und der Transistor somit die Klemme 1 ansteuert.

Man hätte so allerdings noch die etwas niedrigere Zündspannung aus den Standardspulen, nur eben genauere Zündung auf Dauer etc...

In dem Thread ging es aber auch um Komplettumbau auf TSZ-h mit Hochleistungszündspulen und höherer Zündspannung.

https://www.motor-talk.de/.../...h-zuendung-selbst-bauen-t3978288.html

Danke für den Link.
Wusste doch, ich hatte dazu schon etwas gelesen...

Einfach auf Basis der Unterbrecherverteiler geht scheinbar nicht.
Also Lernkurve, weitermachen ;-)

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