Zu niedrige Umschalttemperatur?
Hallo Leute,
was kann eine extrem niedrige Umschalttemperatur mit der Umschaltzeit von 0,5sec für negative Auswirkungen haben wenn der Motor einwandfrei läuft und nicht ruckelt?
Kann man die Umschalttemperatur soweit wie möglich runter nehmen unter vorraussetzung dass der Verdampfer natürlich nicht einfriert?
44 Antworten
ich werde meine auch net weiter runter als 35 grad stellen. höchstens im
sommer vielleicht wenns draussen dann 30 grad hat.
ich fahr lieber ein wenig länger auf benzin. zuviel sparen am falschen eck
kann ganz schön teuer werden :-)
@DonC
Wieviel kostet ein Verdampfer? 500 Tacken? Sind die noch ganz dicht für einen einfachen Metallklotz nebst etwas CNC?
Übrigens hat Prins seinen Verdampfern irgendwann ein Druckentlastungsventil spendiert. Vorher konnte ein eingefrorener Verdampfer bei Schubabschaltung durchaus zu Drücken führen, bei denen der Stahl gesprengt wurde. Die Kühlmitteltemperatur liegt über der kritischen Temperatur von LPG, daher baut es in diesem Fall Drücke weit oberhalb des kritischen Drucks (ca 39 bar) auf. Das hält so ein Schraubding nicht wirklich aus.
... 500 € sind nicht nur der Materialpreis für den Metallblock, sondern auch für die Membran und die anhängenden Anbauteile. Plus natürlich die Entwicklungskosten, kalkulatorische Kosten für Garantieleistungen, Lagerhaltung, ....
So kann aus einem an sich günstigen Bauteil ein schöner Beitrag werden.
Grüße
Zitat:
Original geschrieben von Alleswoller
Die Standheizung läuft aber mit Benzin?War ja nur eine Vermutung dass die Prins nur einen Filter hat. Wenn sie im Gasförmigen Zustandsbereich auch noch einen Filter hat dann RUNTER mit der Umschalttemperatur. Danke
Klar, die SH läuft mit Benzin. Verbrauch pro Stunde ca. 0,6l.
Im Gasfilter in der Gasphase wirst Du auch noch Paraffine finden.
Kleinen Tip: wechsele die Dinger doch einfach mal nach 20000km. Beim kleinen Filter in der Flüssigphase sieht man es direkt. Den großen Filter in der Gasphase sägt man auf und findet ebenfalls die Paraffine.....
Ist die Umschalttemperatur zu niedrig gewählt, der Paraffinanteil im Gas aber hoch, so lösen sich die Paraffine schlechter im Gas und führen zur Verstopfung von den Filtern und letztendlich u.U. der Rails.
Kleines Beispiel:
Mein Volvo (Prins VSI) zieht sich genüsslich ca. 17-20l/100km Gas rein. Wird eigentlich ausschließlich an meiner Tanke betankt. Filterwechsel nach 25000km. Beide Filter sichtlich, aber noch vertretbar mit Paraffin zugesetzt. Umschalttemperatur 38°C. Nie Probleme im Fahrbetrieb gehabt.
Ein Kundenfahrzeug, Skoda Fabia 1,6l (ebenfalls Prins VSI) braucht etwa 10-11l Gas und wird ebenfalls fast ausschließlich an meiner Tanke betankt. Der Gasdurchsatz durch die Filter ist durch den deutlich geringeren Gasverbrauch erheblich geringer. Dies lässt eigentlich auf deutlich weniger zugesetzte Gasfilter schliessen. Ehemalige (!) Umschalttemperatur 20°C. Nach ca. 15000km bockt die Kiste nur noch. Die Filter werden getauscht. Die Dinger waren nach 15000km erheblich versiffter als meine im Volvo. Kurzzeitige Besserung. Nach weiteren ca. 2-3000km gleiches Bild. Der Fabia bockt und zusätzlich leuchtet die MKL. Gemisch zu mager. Der Umrüster erhöht die Umschalttemperatur auf 45°C, stellt die Anlage fetter ein, aber nichts wird besser. Abermaliger kompletter Filterwechsel. Nachdem auch das nichts bringt werden noch die Rails getauscht. Nun läuft der Fabia zu fett. Also wieder Einstellung auf die ursprünglichen Werte. Und nun passt es wieder.
(Nebenbei bemerkt: Die Rails kann man auch aufsägen und sich die Sache dann mal anschauen....😁 😉 )
DAS hat der Umrüster dann auch gemacht! Die Dinger waren sehr versifft und zugesetzt. Mich hat es gewundert, dass die Rails ihrer Aufgabe wenigstens noch teilweise nachkamen.
Geschehen war dies vor ziemlich genau 2 Jahren. Prins und der Umrüster verweigerten die Garantie für die Rails, da der Kunde die Umschalttemperaur auf eigenen Wunsch auf 20°C herabsetzen ließ.
Der Fabia läuft seither mit über 100000 Gaskilometern ohne Probleme. M.W. ein Gasfilterwechsel.
Weitere Kommentare erspare ich mir. Es kann sich jeder seinen eigenen Reim drauf machen und tun, was er für richtig hält.
Ein Prinsverdampfer kostet übrigens etwa 250 Ocken, ein 4er Rail etwa ebenso. Nur Material. Der Verdampfer lässt sich notfalls reparieren, die Rails eher nicht. Und diese sind nach meiner Erfahrung deutlich anfälliger, zumal wenn sie liegend montiert sind.
Gruß Andi, kennt noch weitere solche Fälle. Man lernt aus Kundenerfahrungen u.U. eine ganze Menge....😉
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.. ist doch beruhigend, wenn Erfahrungen von Umrüstern, Importeuren, Umgerüsteten und Tankstellenbetreibern das gleiche Bild zeichnen. Besonders, wenn sie meine Meinung unterstützen! 😛
Grüße
logo setzt sich der Filter bei nem V6 Motor wesentlich schneller zu als bei nem 3zyl.; deshalb bleibt jetzt bei uns doch die 20° Umschalttemp aber fahre 95/5; geht aber auch mit 60/40 solange man sachte Gas gibt. bei nem größeren motor (höherer Gasdurchsatz bei gleicher Filter und Verdampfergröße) könnte es dann zu ruckeln kommen denke ich ?
der erste Gasfilter wurde nach Handbuch bei 27000km gewechselt und war recht sauber von außen; seit dem bin ich
42000km mit dem jetzigen (altes System) gefahren ohne Probleme und gedenke erst bei 75000km wieder zu wechseln so wie es im Handbuch steht.
Zitat:
Original geschrieben von GaryK
Übrigens hat Prins seinen Verdampfern irgendwann ein Druckentlastungsventil spendiert. Vorher konnte ein eingefrorener Verdampfer bei Schubabschaltung durchaus zu Drücken führen, bei denen der Stahl gesprengt wurde. Die Kühlmitteltemperatur liegt über der kritischen Temperatur von LPG, daher baut es in diesem Fall Drücke weit oberhalb des kritischen Drucks (ca 39 bar) auf. Das hält so ein Schraubding nicht wirklich aus.
Moment mal: Ab welcher Motortemperatur funktioniert die Schubabschaltung überhaupt? Kann dann ein Verdampfer überhaupt noch vereisen?
Ansonsten: Danke für die Tipps hier! Ich habe meine Prins mal auf 30sek. (oder 40?) einstellen lassen, Temp. unter 30 Grad. Bis ich aus der Garage raus bin schaltet die meist - genau wie im Sommer - nach rund 200m um. Beim morgendlichen Kaltstart schalte ich manuell auf Benzin um, tagsüber nach mehrstündiger Standzeit meistens nicht. Sollte ich mir vielleicht auch mal angewöhnen (oder halt die Anlage anders einstellen lassen 😉).
Ist doch O.k. mit euerer Erfahrung.
Dafür bin ich ja hier und muss jetzt selber abwägen ob 20°C, 30°C oder 35°C...
20+30+35=85/3=28 😁
Auf jeden Fall ist dass für mich jetzt bewießen dass das mit den Parafinen die nicht mitverdampfen stimmt.
Danke an alle.
Zitat:
Original geschrieben von hessebauer
logo setzt sich der Filter bei nem V6 Motor wesentlich schneller zu als bei nem 3zyl.; deshalb bleibt jetzt bei uns doch die 20° Umschalttemp aber fahre 95/5; geht aber auch mit 60/40 solange man sachte Gas gibt. bei nem größeren motor (höherer Gasdurchsatz bei gleicher Filter und Verdampfergröße) könnte es dann zu ruckeln kommen denke ich ?
der erste Gasfilter wurde nach Handbuch bei 27000km gewechselt und war recht sauber von außen; seit dem bin ich
42000km mit dem jetzigen (altes System) gefahren ohne Probleme und gedenke erst bei 75000km wieder zu wechseln so wie es im Handbuch steht.
@hessebauer
Falls es auf mein Posting gemünzt ist, lies nochmal genau...
Die Filter des Fabia´s waren trotz des deutlich geringeren Gasverbrauchs und weniger km in einem deutlich schlechteren Zustand als die meines 6-Enders! Gleiche Tanke wohlgemerkt. Und ich hatte mit meinem Volvo noch nie Probleme irgendwelcher Art. Ich habe meinen Umrüster auch mal auf die Herabsetzung der Umschalttemperatur angesprochen, weil alles einfach perfekt gelaufen ist. Er machte mich damals auf genau die Problematik mit den Paraffinen aufmerksam. Es könne gutgehen, aber auch zu Problemen führen.
Ich habe es bisher nicht bereut, seiner Aussage zu vertrauen. 🙂
Ich spare halt durch die Nutzung meiner Standheizung mit Fernbedienung das Startbenzin ein und habe es als bekennendes Weichei nebenbei wohlig warm...😁 😁 😉
Frauchen hat beim Berlingo auf ihre ebenfalls ausgeprägte große Sparsamkeit hingewiesen. 😰 Sie machte eine Amortisationsrechnung für die Standheizung auf.....😎Welche Gegenargumente hat Man(n) da noch??? 😉
Also: Wie wäre es mit einer Standheizung + FB, statt Herabsetzung der Umschalttemperatur??? 😁 😉 Laut meiner OHL rechnet sich DAS! 😮
Gruß Andi
Auch tolle Idee aber beim Nachrüsten immer recht teuer :-)
Ist eh was nettes so eine Standheizung mit FFB...
@andixc90
nein eine standheizung für 1200€ ist teuer, dafür kann ich en paar jahre kaltstarten; en wassertauchsieder schon eher aber dazu sollte auch ne Umwälzpumpe laufen und gleichzeitig einen für´s Öl.
macht bei nem V8 schon Sinn aber der kleine iss ja nach wenigen hundert metern schon auf LPG; so what ?
und solange ich auch im Winter keine Probleme mit der LPG Anlage habe wird jetzt gefahren; man kann sich auch zuviel verrückt machen.
fahr jetzt mal den Winter mit 95/5 rum, kaum Unterschied.
@Andi
Auch Paraffine haben einen Damfdruck, je besser die beheizt werden eher verfliegen die. Wenn beim Skoda größere Distanzen sind und das Gas bis zu den Rails stärker auskühlen kann wäre das genau so eine Erklärung wie die von dir angeführten Hinweise, dass deine 17l Saufziege ungefährt doppelt so viel warmes Gas durch den Filter pustet wie der Skoda. Was unabhängig von der Einbaulage des Filters zum Fahrtwind auch bedeuten kann, das dieser bei deinem Schluckspecht weniger Paraffinablagerungen bildet, die Umschalttemperatur muss damit nicht notwendigerweise was zu tun haben. Wenn der Verdampfer einfriert und flüssiges LPG bis in die Rails bläst, das wäre ein Grund für eine Beschädigung. ich sehe nicht wie Siff bei gleichem Ausgangsmaterial von der Umschalttemperatur nennenswert beeinflusst werden kann.
deleted