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Zinn oder Spechtel???????

Themenstarteram 1. August 2004 um 18:53

Was soll ich mit meinen Schweißnähten machen. Zinnen oder spachteln????? Habe mal gehört das, das Flussmittel zwischen die Bleche läuft und dann wieder anfängt zu rosten! kann mir jemand helfen??

Gruß Winkiblinki

18 Antworten

Schweißnähte würde ich eher zu kitten. Oder mit Karosseriesilikon, wenns nicht sichtbare Stellen sind. Wenn es allerdings ne Stelle, außen an der Karosserie ist, würd ichs verzinnen.

Gruß

Tommy

am 3. August 2004 um 8:47

Verzinnen ist mit Sicherheit die sauberere Variante. Allerdings ist die Verarbeitung nicht so einfach wie mit Spachtel, aber ich denke der Aufwand lohnt sich ;)

am 3. August 2004 um 18:22

Zinn gibt garantiert irgendwann ROST.

Es gibt spezielle nahtversiegelungen die mit ner kleinen Spritze in die Schweißnaht kommen.

Dann grundieren und versiegeln. aber nicht mit silikon. Das gibt garantiert noch schneller rost, weil Essigsäure drin ist. Dafür gibts nahtversiegelung, von Berner, Würth, Colomar, etc.

Berner kommich am besten mit klaar.

Das kann danach sofort lackiert werden.

Auf außenflächen würde ich spachteln.

Heutiger Spachtel fällt nichtmehr ein.

mfg, Mark

am 3. August 2004 um 18:53

Hallo Winkiblinki,

ich kann dir nur einen Rat geben und höre nicht auf Mark. so ein Schwachsinn.

Die anderen beiden haben schon recht. Außenstellen immer verzinnen.Nur hierbei läßt sich ein reißen der Schweißnaht vermeiden.natürlich muß man verzinnen können sonst nützt der beste Zinn nichts.

Komisch wenn meine Autos Feuchtigkeit gezogen haben setzte überall Flugrost an, aber nicht auf den Zinn.Es rostet nicht.

Zum Spachtel. Wenn eine verwindung stattfindet fällt der Spachtel ein. Auch wenn man den Spachtel zu grob schleift und meint der rest macht der Füller.Auch hier fällt der Spachtel nach ca 2 Wochen ein nach dem lackieren.

Und zum abdichten. Ob Berner, Teroson und wie sie alle heißen,es ist alles gleich gut oder sch...

Oder meist du der Sprit wird extra für ARAL oder SHEEL hergestellt. Wie mit den Autofarben,ob Spieshecker,Standox usw eskommt alles von BASF.

ich hoffe ich konnte ein bißchen weiterhelfen, den

ich bin kein Bäcker oder Friseur.

Gruß Pauli

am 3. August 2004 um 22:23

Zinn oder Spachtel

 

Hallo

Gebe Pauli recht, bin auch für Zinn.Spachtel ist sehr Temperatur empfindlich.Unter starker Sonneneinstrahlung kann es zu Spannungen führen und er platzt oder reisst.

Ralf

zinn muss hald gekonnt verarbeitet werden.

wo zinn ist rostet es nie wieder.

spachtelpfusch sieht man meistens schon von weiten wenn es in die jahre kommt!

es reißt, oder fällt ganz ab.

im geringsten fall rostet es drunter weiter...

am 6. August 2004 um 21:18

Dafür ist Zinn extrem schwer zu verarbeiten. Außerdem ist das Flußmittel vom pH-wert her sauer. Wird also auch wieder zur Korrosion füren. AUßerdem bringst du das Zinn, sollte es mal zu Korossion gekommen sein, nie wieder vollständig weg. Das Zeug verschmiert einfach zu stark.

Man muß auch mal bedenken wann Zinn verwendet wurde. Das stammt noch aus Zeiten wo es bei weitem keine so guten Spachtel gab wie heute.

Zinn ist bestimmt die edlere Variante da stimme ich zu, aber wenn gut gespachtelt wird und die Vorbereitung stimmt gehts mit dem Spachtel schneller und leichter.

Aber das ist sowieso ne Glaubensfrage.

Viele wollen ne "authentische" Restauration an ihrem Oldie durchführen. Deswegen die spachtelfreie Zone. Aber wenns dann um da schichtweise Auftragen des Nitrolacks in 20 Arbeitsschritten geht, dann reicht auf einmal die moderne Spritztechnik wieder aus.

Eisenschwein

Es ist eh ne Kopffrage. Ich will kein GFK und keinen Spachtel an meinem Auto haben. Da in ich Stur. :D

am 8. August 2004 um 16:44

Hallo Mr Eisenschwein,

was heißt zu welcher Zeit wurde Zinn verwendet?

Ordentliche Karosseriebaufirmen verwenden immer noch Zinn und Pfuschbuden nehmen gleich den Spachtel.

Das die Qualität des Spachtels besser geworden ist keine Frage, aber ersetzt bei einer guten reparatur

nicht den Zinn.

Ich glaube du hast das Prinzip warum verzinnt wird nicht verstanden. Sicher ist Spachteln schneller aber nicht besser.Und sollte es an der Schweißnaht zu Korrosion kommen durch die Zinnpaste bedeckt dies immer noch der Zinn die Stelle ,und Zinn rostet nicht.

Wußte garnicht das es heute noch Dörfer gibt wo Nitrofarbe verarbeitet wird. Hut ab.

Gruß Pauli

am 8. August 2004 um 19:25

Mit der NitroFarbe habe ich mich auf diejenigen bezogen die einen auf großspurig machen und sagen sie würde ihr Auto auf die althergebrachte und somit historisch korrekte Weise restaurieren. Bei den ist aber meisten beim Zinnen schluß.

WEnn sie es wirklich voll authentisch machen möchten, dann wäre Nitro und Pinseln angesagt. Mit den damit verbundenen zahlreichen Arbeitsschritten.

Außerdem ist zinnen vom Prinzip her sogar rostfördernd.

Da ja das verwendete Flussmittel (das man ja braucht um das Zinn dazu bringen an die richtigen Stellen zu laufen) säurehaltig ist. Somit wieder rostfördernd. Das macht alles nichts (oder nicht soviel) solange das Zinn tausend Prozentig verarbeitet wurde. Nur sobald irgendwie luft and das Blech kommt nimmt das Grauen wieder in Form von Rost seinen Lauf. Und du hast sicherlich schon mal versucht Zinn wieder abzuschleifen um das Blech darunter wieder zu bearbeiten. Weil auf Zinn schweißt es scih extrem schlecht. *g*

Und so toll ist der Rostschutz von Zinn nun auch wieder nicht. Zinn dient nur als passiver Rostschutz. Sobald der Zinnmantel beschädigt wird gehts dahin damit.

Also wenn Spachtel gut verarbeitet wird kann ers auf jeden Fall mit Zinn aufnehmen.

Was du wahrscheinlich meinst sind die Spachtelorgien in irgendwelchen Hinterhof- (und leider auch Fachwerkstätten) betrieben werden.

Wenn ich mir die Spacken anschaue die bei nem Mercedes Radlauf nur die befallenen Teile rausnehmen und aus nem nachgebauten Repblech das benötigte raussäbeln und reinbraten dann könnte ich weinen.

Anstatt die Bleche großzügier anzupassen, wird lieber zwei Finger dick der Spachtel draufgekleistert. Das das dann reißt ist ja wohl klar. Und das die nicht Zinnen ist auch verständlich, weil die die Übgergänge mit Zinn nie hinkriegen würden.

Das liegt aber dann nicht an den schlechteren Eigenschaften des Spachtels, sondern an der Unfähigkeit der Verwender, die den Spachtel mit Kusshand verwenden weil sie mit Zinn garnichts auf die Reihe kriegen würden.

Also wenn der Untergrund fachmännsich vorbereitet wird und der Spchtel mit Hirn eingesetzt ist er dem Zinn wenigstens vergleichbar. Nur das er wesentlich leichter zu verarbeiten ist.

Noch was, ich hab schon genug Zinn und Spachteleinheiten hinter mir umd zu wissen wovon ich rede.

Eisenschwein

na das ist einfach falsch das das flussmittel vom zinn rost verursacht!

es kommt immer drauf an was man verwendet!

damit zinn eine verbindung eingeht braucht man das flussmittel- dieses löst die oxydschicht an.

beim großflächigen zinnen verwenden die meisten salzsäure weil sie am schnellsten und am stärksten wirkt. man kann aber auch primitives baumharz verwenden! das ist z.b. in jedem lot für elektronik!

sonst würden sich ja auch sämtliche leiterplatten zerfressen die gelötet sind!!!

da ist das kupfer nur 35mykrom dick!

danach wäscht oder neutralisiert man die gezinnte fläche, und schon rostet nichts mehr!

am 10. August 2004 um 15:07

ich halte auch mehr von einer guten nahtversigelung

aber wo kriegt man sowas her?

ich hab mal gehört man kann gut bob rostumwandler nehmen?

gibt es da auch spezielle spritzen für?

am 11. August 2004 um 20:06

Hallo Eisenschwein,

ich möchte nicht bezweifeln das du schon einiges verarbeitet hast und deine Erfahrung gesammelt hast.

Da ein Fahrzeug sich verwindet und die Karosserie arbeitet ist doch klar das der Spachtel viel zu elastisch ist. Eine Zinnschicht dagegen ist sehr

verwindungssteif. Natürlich ist bei geschlossenen Schweißnähten nicht so eine große Spannung vorhanden als wenn man alle 10mm Punkte setzen würde.

Ich persönlich setze Zinn nicht mit Spachtel gleich,

obwohl es ohne Spachtel in der Automobilbranche auch nicht geht.

Ist dies dein Hobby oder kommst du auch aus dieser Branche.

 

Gruß Pauli

am 12. August 2004 um 10:37

Hallo.

Nein, mach ich eigentlich nur als Hobby. Aber da schon ne geraume Zeit.

Nur die Aussage das ne geschlossene SChweißnaht spannungsärmer sein soll als ne gepunktete, mußt du mir erklären. Normal tut man sich doch bei flächigen Blechen extrem schwer einfach durchzuschweißen (es sei denn man hat extrem viel Erfahrung), da man spätestens nach der Hälfte des Bleches eine Wellblechorgie hat.

Meinst du mit Durchschweißen lochen und dann durch die Bleche, oder meinst du mit einer Naht durchziehen. Mal ne Einigung auf die Bezeichnung, sonst reden wir über was verschiedenes und meinen das Gleiche. *g*

Ob jetzt Zinn verwindugssteifer ist als Spachtel sei mal dahingestellt. Auf jeden Fall ist es nicht so reißanfällig nach meiner Erfahrung. Aber ich hab ja gesagt man Spachtel nur dünn ordentlich verarbeiten kann.

Ich sag ja nichts gegen die Qualität von Zinn, aber wenn man richtig spachtelt, dann wird das auch sehr ordentlich. Mich ärgern nur diese Pauschalisierungen, Spachtel ist immer Dreck. Er hat nur nen schlechten Ruf.

Eisenschwein.

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