Zierleistenproblem, diesmal mit Foto!
Hallo Tigerfreunde
Ich habe immer noch das Problem mit den verkratzten Zierleisten (Hochglanz) aussen an den Türen. Kunstoffpflege hilft nur bis zum nächsten Regen, leider. Die Leisten wirken stumpf und die Kratzer sind auch ohne Sonneneinfall sichtbar. Vermutlich entstanden sie in der Waschanlage oder bei der Handwäsche - ich weis nur nicht wodurch??? Hab sie natürlich feucht und ohne Druck abgewischt.
Wer von euch hat damit Erfahrungen und hat Tipps diese Kratzer zu mildern, bzw. zu entfernen?
(Der Austausch würde an die 250 Euronen kosten da sie von innen verschraubt sind und eine Demontage der Türverkleidungen notwendig ist, lt. Vertragswerkstatt)
Der Versuch die Kratzer auf dem Foto sichtbar zu machen schlug fehl, da die Spiegelwirkung zu gross ist...
Beste Antwort im Thema
Sinnloser Trend mit diesen empfindlichen Oberflächen, der nur der Optik dient und völlig praxisfern ist, da es sich bei einem KFZ nun mal um eine Sache handelt, die der Witterung und anderer rauher Einflüsse ausgesetzt ist. Der Trend hält leider schon verdammt lang an, siehe Handys, Notebooks, die besagte Kaffeemaschine und und.
Ich hab mich dazu durchgerungen, mich nicht zum Affen machen zu lassen und einfach das eine oder andere Auge, im wahrsten Sinne des Wortes, zuzudrücken. Was hilfts denn? Ich investiere ein Maximum an Zeit für ein Minimum an Wirkung, denn selbst bei intensiver Pflege siehts nach kurzer Zeit wieder aus wie Hund - nein Danke.
Hinzu kommt bei mir, dass ich nicht den Anspruch hege, mein Tiguan müsse zu jeder Zeit dastehen wie im Verkaufsraum.
36 Antworten
@Beichtvater
Ja, es war mir schon immer eine Ehre mich mit klugen Leuten messen zu können und ich bewundere deinen Scharfsinn - muss dich aber dennoch enttäuschen: die von mir verwendeten KUNSTSTOFF Poliermittel waren aus dem Fachhandel und kein Baumarkt Mist oder so. Selbst Lackierbetriebe benutzen solche Mittel für Kabrioscheiben etc...
Zitat:
Original geschrieben von Antifox
die von mir verwendeten KUNSTSTOFF Poliermittel waren aus dem Fachhandel und kein Baumarkt Mist oder so. Selbst Lackierbetriebe benutzen solche Mittel für Kabrioscheiben etc...
Hmmm, warum gibt es dann verschiedene Kunststoffe?
Warum haben diese verschiedenen Kunststoffe alle andere Eigenschaften, wenn es eh das selbe ist?
Warum verschiedene Lösemittel für verschiedene Kunststoffe?
Warum verschiedene Poliermittel für verschiedene Kunststpffe?
Warum verschiedene Lacke für verschiedene Kunststoffe?
Wenn doch alles nur Kunststoff = Plastik ist, dann bräuchte es doch garnicht die Palette an Werkzeugen dafür geben. 😉
PS: Ich packe meine Einkäufe lieber in eine Plasiktüte ein,. als sie in eine CD einzuwickeln. 😁
@Beichtvater
Ja, Bingo! Genau das wollte ich hören...
Also - mal so nebenbei - was würdest DU denn unternehmen um die Leisten von Kratzern zu befreien???
Diese Leisten haben noch ganz andere Eigenschaften, als CD-Hüllen: Die müssen, unter anderem, hohe Temperaturen aushalten können, ohne sich dabei zu verformen. Die müssen auch UV-Licht gut abkönnen, ohne sich dabei zu zersetzen, oder spröde zu werden! Wer will schon, dass diese Leisten nach einem heftigen Zuschlagen der Türen zersplittern, wie Glas?? Oder die Haltenasen durch die UV-Einstrahlung irgendwann abplatzen?
"Plastic" ist nur ein Sammelbegriff für das alles, was man aus Kohlenwasserstoffen in Form von sogenannten Kunst-Stoffen herstellen kann!
Und ja: Es gibt tatsächlich sehr viele Pflegeprodukte für solche Kunststoffe! Doch, was für den einen Kunststoff ideal ist, kann für den anderen das reinste Gift sein!
Ich nenne da als Beispiel nur mal diese unsäglichen Cockpit-Sprays:
Mit einem guten, dafür tauglichen Reiniger bekommt man so ein Cockpit ganz leicht wieder hin, wie neu: Schöne angenehme matte Optik. Doch mit dieses Sprays wird eine Stinkende Pampe draufgesprüht, von der man nicht mal weiß, wie sie sich mit dem Material des Cockpits verträgt, das zusätzlich, statt zu reinigen, den Schmutz auch noch dauerhaft konserviert, und einen netten Glanzfilm drüber zieht, den man eigentlich gar nicht will.
Doch eigentlich müsste man das Cockpit nur mit einem geeigneten Mittel "reinigen", um die ursprüngliche Optik zu erhalten...
(Mal gerade für dieses Thema zwei Mittelchen, die ich da besonders erfolgreich getestet habe:
!!!Ich habe mit diesen Herstellern ausdrücklich nichts am Hut!!!
CW-100 Scheibenreiniger hochkonzentriert eingesetzt, und dann mit Wasser abgewaschen: Damit habe ich ein Raucher-Auto in kürzester Zeit innen gereinigt: In eine Sprühflasche gefüllt, und damit z.B. auch den Velour-Himmel eingenässt, und danach den Dreck mit einer Kunststoff-Rakel rausgezogen: Gereinigt, nicht übertüncht!
Oder auch Becher-Glasflächen-Rein, eigentlich ein Glasreiniger, aber hervorragend geeignet, um Kunststoff-Oberflächen problemlos leicht und gründlich zu reinigen...)
Doch das Problem wird momentan sogar noch schlimmer:
Im Motorrad-Bereich sind z.B. gerade Matt-Optiken der letzte Schrei: Da ist gar kein Lack mehr im Spiel: Das sind matte, eingefärbte Kunststoffteile! Geht man da mit irgendeiner Politur ran, ist der Matt-Effekt für immer verloren! Fliegenschiß wird nicht einfach wegpoliert, sondern nass eingeweicht, und dann mit Spülwasser abgewaschen!
Dagegen ist es ein Kinderspiel so eine Klavierlack-Optik-Oberfläche wieder zum Glänzen zu bringen!!
Meine Kaffeemaschine halte ich z.B. mit einer Autopolitur für Neuwagen in Schuss: Die enthält keine Schleifpartikel, und die darin enthaltenen Wachse füllen Mikro-Kratzer gut aus.
Sind die Kratzer gröber, muss mit Mitteln für verwitterte Lacke rangegangen werden, mit denen die Kratzer rauspoliert werden, um dann mit was Feinerem das Ganze zu veredeln.
Hohe Temperaturen sind da grundsätzlich zu vermeiden, was die Verwendung einer Poliermaschine ausschließt! Also alles schön von Hand, und mit Geduld.
Und immer nur mit sehr weichen, absolut sauberen Tüchern arbeiten!
Ansonsten kann ich nur sagen: Mein Tiguan ist jetzt fast vier Jahre alt, und ich musste den Leisten auch nie besondere Aufmerksamkeit widmen: Ich fahre nur nicht in jede Billig-Waschstraße.
Die sehen heute noch fast so gut, wie am Anfang aus!
So Long...
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Um mal auf diese Frage zurück zu kommen:
Zitat:
Original geschrieben von Antifox
was würdest DU denn unternehmen um die Leisten von Kratzern zu befreien???
Genau das, was ich schon am Anfang in der 6. Antwort dieses Threads schrieb
Zitat:
Original geschrieben von Beichtvater
Genau das wäre für mich das Mittel der Wahl.Zitat:
Original geschrieben von Antifox
...oder die Sache wie Knolfi auf sich beruhen lassen?
Meine Zierleisten sahen bis zum Schluss nach ~4 Jahren nicht schlimm aus wobei ich denen nicht wirklich viel Aufmerksamkeit schenkte. Vieleicht waren sie auch in in Deinem Zustand, aber das habe ich ehrlich gesagt nicht gesehen. Immerhin schilderst Du ja, dass die Sonne entsprechend drauf scheinen muss, um sie überhaupt wahrzunehmen. Dann können die Dinger doch nicht wirklich groß und dramatisch sein. Dein Problem ist meiner Meinung nach inzwischen nur da, weil Du mit den falschen Mitteln immer wieder da ran bist und nun die Mini-Kratzer schön eingerieben und weiter gezüchtet und aufgepeppelt hast.
Daher noch einmal: Finger weg von allzuviel Putzerei und Kaputt-Poliererei mit den falschen Mittelchen an den empfindliche(re)n Stellen.
Dir wurde doch inzwischen ausreichend geschildert, dass da doch ein Unterschied ist zwischen Politur und Politur wie auch zwischen Putzmittel und Putzmittel. Ich glaube kaum, dass Du Dir die die Haare mit Kloreiniger wäschst und die Zähne mit Never-Dull oder Autosol polierst, warum machst Du es dann bei dem so heiß geliebten Auto?
Hier zeigt sich mal wieder, lieber eine gesunde Patina als Schutzschicht auf dem Auto lassen, statt immer über alles drüber polieren zu wollen, wie Du hier im Eingangsposting schilderst:
Zitat:
Original geschrieben von Antifox
Ich habe immer noch das Problem mit den verkratzten Zierleisten (Hochglanz) aussen an den Türen. Kunstoffpflege hilft nur bis zum nächsten Regen, leider. Die Leisten wirken stumpf und die Kratzer sind auch ohne Sonneneinfall sichtbar. Vermutlich entstanden sie in der Waschanlage oder bei der Handwäsche - ich weis nur nicht wodurch??? Hab sie natürlich feucht und ohne Druck abgewischt.
Egel, ob mit oder ohne Druck, genau damit massiertest Du sofort mit schöner Regelmäßigkeit die anfänglich minimalen Riefen schön gründlich in die Kunststoffteile hinein... Feucht wischt man niemals irgendwelche Ablagerungen von Hochglanzoberflächen. Wenn, dann immer mit verdammt viel Wasser (im Vorfeld), um diese Schleifpartikel im Vorfeld abzuspülen.
Ich bin immer wieder in trockenen/staubigen bzw nass/lehmigen Bereichen unterwegs und hätte mit dieser Vorgehensweise nach 1 Woche Milchglas als Frontscheibe. Daher gehe ich hin und spüle als erstes immer mit viel Wasser die Ablagerungen ab, bevor ich da irgendwie versuche, was abzuwischen.
[Völlig OT:]
Zitat:
Original geschrieben von Triumph BGH 125
Ich nenne da als Beispiel nur mal diese unsäglichen Cockpit-Sprays:Mit einem guten, dafür tauglichen Reiniger bekommt man so ein Cockpit ganz leicht wieder hin, wie neu: Schöne angenehme matte Optik. Doch mit dieses Sprays wird eine Stinkende Pampe draufgesprüht, von der man nicht mal weiß, wie sie sich mit dem Material des Cockpits verträgt, das zusätzlich, statt zu reinigen, den Schmutz auch noch dauerhaft konserviert, und einen netten Glanzfilm drüber zieht, den man eigentlich gar nicht will.
Mein (billiges) Mittel der Wahl für's Motorrad-Cockpit:
Einen minimal ölgetränkten Lappen nehmen und über die langsam stumpf werdenden gealterten mattschwarzen Kunststoffteile wischen, denn da wird dem "Plastik" genau nur das wieder gegeben, was ihm die Sonne, die Umwelt, das Alter entzieht: die öligen Bestandteile, aus denen dieser Kunststoff besteht.
So habe ich nach 12 Jahren mein Cockpit immer noch im Neuzustand und kein Regen, keine Sonne macht diesen Effekt direkt nach dem Waschen zunichte. 😉
Bzw: Auch ist ein solcher Lappen sehr nützlich beim Reinigen der Felgen, denn den alten Kettenschmodder kann man mit (Motor-) Öl am besten lösen. Schließlich ist hier Öl als Lösemittel das Mittel der Wahl, um die glnzende Felge wieder zum Vorschein zu bringen. Und als Schutzschicht zum besseren Entfernen bei neuen Kettenfettspritzern ist es auch noch sehr hilfreich.
Ach ja, mein (12 Jahre altes) Mopped strahlt schön bordeaux-rot-metallic und ist imo viel schöner anzusehen, als diese schwarz-matten Street-fighter-Imitate. 😁
[/völlig OT]
Da wir ja so langsam ins Pflege-Forum abdriften, mal ein pragmatischer Ansatz @Antifox:
Poste dein Problem doch mal dort, da sind allerlei Profis unterwegs, die dir vlt. helfen können, deine Kratzer wieder herauszubekommen.
Oder frage mal @MonaLisa...die hat einen eigenen Blog, der sich mit intensiver Fahrzeugaufbereitung befasst.
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