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Zephyr 550 B: 5.Gang macht Geräusche

Kawasaki Zephyr 550
Themenstarteram 22. März 2011 um 14:04

Hallo Mitglieder,

ich heiße Thomas, 47 Jahre und bin neu hier.

Ich habe ein Problem und weiß nicht, was ich tun soll.

Vor einer Woche habe ich eine Gebrauchte Kawasaki Zephyr 550 B, Baujahr 1993 erworben.

Laufleistung 28.500 km, ab dem ersten Tag auf 34 PS gedrosselt. Bin sie kurz Probegefahren, aber nicht bis in den 5. Gang hoch.

Der Vorbesitzer sagte, dass der 5. Gang Geräusche macht. Er war in einer Kawasaki Werkstatt, die wussten aber auch nicht weiter und rieten ihm, den 5. Gang nicht zu belasten sondern gleich weiter in den 6. Gang zu schalten.

Alle Gänge funktionieren, der Leerlauf geht leicht rein!!

Da ich die Maschine nun schon fast ganz zerlegt habe um sie neu aufzubauen, kommen mir nun echte Zweifel, ob ich das mit dem 5. Gang ignorieren soll oder nicht. Nicht das ich nach der mühevollen Arbeit feststellen muss, das es etwas erntshaftes und teueres ist. Ein Anruf meinerseits in einer Kawasaki Werkstatt brachte für den Motorausbau, Zerlegung und Sichtung des Getriebes, der Schaltwalze und Schaltwelle mindestens 1.000,00 EURO Kostenauskunft.

Das ist mir zu teuer.

Ich bin ein nicht ungeübter Schrauber und würde mir eine Motorzerlegung selbst zutrauen, aber nur wenn gar nichts anderes mehr geht.

Hat einer eine Idee, was es sein könnte?

Kann auch eine defekte Schaltwalze die Ursache sein??

Müsste im Zweifel der komplette Motor zerlegt werden oder kommt man da auch anders heran?

Über zahlreiche Antworten freue ich mich!

Gruß

Thomas

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7 Antworten

Hallo Thomas und Willkommen im Kawa-Forum.

ich bin der sammler :D

Ob Du da so zahlreiche Antworten bekommst, wage ich zu bezweifeln, zumal die Hinweise auf den Defekt mehr als spärlich sind.

Wenn der Leerlauf leicht reingeht und sich alle Gänge schalten lassen... Du selbst hast nix festgestellt, nur die Aussage des Verkäufers steht im Raum... Wie soll man da was diagnostizieren ?

Ich habe jetzt für Dich eine Zeit lang das Handbuch der Zefe studiert. Den äußeren Schaltmechanismus mit Gabeln und Federn kann man aus dem Gehäuse rausziehen. Das Kurbelgehäuse ist horizontal geteilt. Grundsätzlich würde das bedeuten, dass man -nach Ausbau des Motors - die untere Hälfte abschraubt und so ans Getriebe kommt. Das Handbuch sieht das jedoch nicht vor. Ich denke, es liegt daran, dass die Kurbelwelle im unteren Gehäuseteil gelagert ist und man von oben die Lagerböcke aufschrauben muss. Dazu muss Kopf und Zylinder runter.

das ist ein Arsch voll Arbeit, aber machbar. Neben den etwa auszutauschenden Geriebeteilen kommt noch ein Motordichtsatz dazu, ggflls. gleich die Kupplung erneuern usw. Aber wenn Du schon dran bist...

Da Deine Fragen sehr spezifisch sind und ich hier den Rest des Forums nicht Seiten lang nerven will, sollten wir via PN mal in Kontakt treten. Ich würde Dir helfen, wenn Du das willst.

Themenstarteram 22. März 2011 um 19:17

Hallo moppedsammler,

ich danke dir für deine Bemühungen.

Habe selbst auch noch gelesen und festgestellt, dass der Motor zwar raus muss (habe einen kräftigen Sohn) aber eben auch, dass bei Getriebearbeiten der Kopf etc. drauf bleiben kann, also hält sich der Aufwand bis auf den Ein- und Ausbau in erträglichen Grenzen. Grenzen.

Muss dann aber noch einmal darüber nachdenken, ob mich evtl. Geräusche dann stören und es dieser Aufwand wert ist. Diese Machine ist echt schön und ich kann sie mit Sicherheit toll wieder herrichten, würde mich aber auch wirklich sehr darüber ärgern, wenn nach dem Zusammenbau doch etwas am Getriebe oder der Schaltwalze ist und ich alles wieder zerlegen muss.

Ich habe sie mittlerweile soweit zerlget, das nur noch Rahmen, Gabel, Räder und Motor dort stehen, der Rest ist komplett weg.

Werde mich wieder melden, wenn eine Lösung ansteht.

Bis dahin.

Zitat:

Original geschrieben von KAWA93

Hallo moppedsammler,

ich danke dir für deine Bemühungen.

Habe selbst auch noch gelesen und festgestellt, dass der Motor zwar raus muss (habe einen kräftigen Sohn) aber eben auch, dass bei Getriebearbeiten der Kopf etc. drauf bleiben kann, also hält sich der Aufwand bis auf den Ein- und Ausbau in erträglichen Grenzen.

Dann scheinst Du ein anderes Handbuch zu haben als ich. Nach meinem muss der Motor komplett zerlegt werden, um an das Getriebe (die Schaltwalze macht keine Geräusche, wenn, dann die Zahnräder) ranzukommen. Aber vielleicht geht es ja auch anders. Ich freu mich schon auf Deinen Bericht.

Themenstarteram 23. März 2011 um 18:16

Hallo moppedsammler,

ja ich habe ein Handbuch, und zwar von Delius Klasing. Dort steht auch beschrieben, dass der Motor bei Getriebearbeiten nur teilweise zerlegt werden muss. Die Köpfe etc. können drauf bleiben, das ist doch schon einmal was.

Habe Kontakt zuz einem Zweiradmechaniker-Meister (20 Jahre eerfahrung mit Kawasaki) gehabt. Seine Antwort: Öl wechseln (Welches ist das beste) und evtl. das Zahnrad 5. Gang ersetzen, weildas bei der Zephyr wohl das Übel sein soll, sprich übermäßiger Verschleiß. Alles andere (Schaltwelle, Schaltwalze) schließt er aus.

Trotzdem wäre ich froh, alles so belassen zu können. Der Motor ist absolut trocken und Dichtingen müssten keine ersetzt werden. Ich suche immer noch nach einer Lösung.

Wenn man die Ölwanne demontiert, kann mann dann was vom Getriebe sehen??

Gibt es die Möglichkeit, durch irgendeine vorhandene Öffnung mittels Atroskop hineinzusehen, was mit dem Zahnrad ist??

Wenn es eine der solchen Möglichkeiten gäbe, könnte man im Ernstfall (Beschädigung) immer noch den Motor öffen. Sollte nach einer solchen Untersuchung augenscheinlich alles in Ordnung sein, wäre man froh, den Motor so belassen zu haben.

Tausend Gedankengänge, aber wohl nur die Lösung der Zerlegung und nachschauen was los ist.

gruß

Thomas

Themenstarteram 3. April 2011 um 7:56

Hallo moppedsammler,

nun ist die Lösung da!

Habe einige Zeit überlegt, wie ich an das Getriebe zur in Augenscheinnnahme komme.

Ich habe die im einebauten Zustand des Motors die Ölwanne entfernt und mit einem Kamera-Endoskop (10mm DM) hinein gesehen.

Am 5.Gang Ritzel fehlt ein Zahn, deshalb die Geräusche. Dieser Zahn lag dann auch sichtbar in der Ölwanne.

Habe nun den Motor ausgebaut und bei montierten Köpfen etc. die Motorhälften getrennt (vorher Kupplung und Ölpumpe entfernt), um die Getriebeausgangswelle zu demontieren. Der Motor (Lager etc.) sehen gut aus, sollte bei einer Laufleistung von erst 28000km auch so sein.

Werde nächste Woche ein neues Ritzel montieren und dann beginnt endlich der Aufbau der KAWA, Lackierung und viele Teile wie Bremsbeläge, Simmerringe Gabel etc. neu, Chrom polieren usw.

In ca. drei Monaten sollte die Maschine dann wieder tiptop sein und ich kann endlich meine Runden im hoffentlich warem Juli drehen.

Gruß

Thomas

Das freut mich außerordentlich für Dich. Dann ist die Arbeit zumindest am Motor ja sehr überschaubar.

Simmeringe = 2 Stunden mit Gabel aus- und einbauen, das ist doch ein Naked - Bike. Bremsbeläge mit Flüssigkeitswechsel eine Stunde, ich empfehle in jedem Fall, die Bremsen zu zerlegen und richtig zu warten, siehe hier:

http://www.moppedsammler.de/page5.php

Brauchst Du gerade mal ne Stunde länger, vernünftiges Gerät (z.B. Ultraschaller) vorausgesetzt.

Lackieren kannst Du selbst ?

 

Auf die Endoskop-Nummer hätt ich ja auch kommen können, schließlich habe ich auch eines in der Werkstatt rumliegen. Aber das ist eine gute Idee, wenn ich an das vermutlich defekte Kupplungslager einer KTM 640 LC4 ran will, die in der Warteschlange steht.

Erfahrungsgemäß wird es im Juli warm, zuweilen sogar sehr warm, der April ist es schon und der Mai wirds sicher auch. Warum also das "Bisle" noch auf die lange Bank schieben ?

Ich habe zwar auch immer mindestens ein Motorrad zum Schrauben (derzeit sind es drei) und da alle Zeit der Welt, aber ich habe glücklicherweise auch immer drei oder vier zum Fahren, sonst würde ich da schneller werkeln. Da es gestern bei uns schon 25 Grad hatte, fiel die Wahl auf die Kawasaki ZX 10, denn hinter der Verkleidung der BMW K 1100 LT kann es da schon zu warm werden. Mit der war ich schon am 16. Januar auf Tour.

Und nachdem jetzt die Sonne in mein Arbeitszimmer blinzelt, werde ich den Kasten ausschalten, die BMW R 80 ST hervorzerren und mit deren Enduro-Fahrwerk die kleinen, verborgenen Sträßchen im heimischen Schwarzwald befahren. Auf den bekannten Strecken sind heut bei dem Wetter bestimmt schon wieder die Waldverscheißer (= "erholungssuchende Stadtmenschen") in Massen unterwegs. Mal sehen, ob sich die Arbeit mit frisch eingestellten Ventilen und Vergasern auszahlt...

Themenstarteram 3. April 2011 um 18:17

Hallo moppedsammler,

eine interessante Homepage, daher dein Name!

Ja ich bin froh, dass sich das Geheimniss des Geräusches gelüftet hat. So stört es mich auch nicht, den Motor teilweise zu zerlegen, weil dann alles in Butter ist. Zumindest zerlege ich íhn nicht umsonst.

Ich lasse mir Zeit, werde die Zephyr komplett neu lackieren und auch alle Schrauben ersetzen, um ein wirklich annähernd neues und gutes Bike zu haben. Ich schraube gerne und bin lange nicht gefahren (Familie, Hausbau etc.), da kommt es auf ein oder zwei Monate länger auch nicht an. Mache aber zwischendurch immer wieder mal ein Foto zur Dokumentation für später.

Aber eine Frage hätte ich noch:

Die Maschine ist seit jeher mit 34 PS zugelassen, vom ersten Tag an. In den Ansaugstutzen habe ich keine Drosselscheiben gefunden. Wie wird dieses Modell noch gedrosselt?? 50 PS (Natürlich dann offiziell mit TÜV) wären auch interessant.

Gruß

Thomas

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