Zahlung an Unfallgegner nach Monaten noch zurückverlangen?

Hallo ich grüße euch

vergangenen November hatte ich einen kleinen Unfall. Es wurde zwar niemand verletzt aber beide Autos wurden beschädigt. Es konnte vor Ort nicht geklärt werden, wer inwiefern Schuld hatte. Da sich bis Januar nichts getan hat, hatte ich mit der Polizei nochmal Rücksprache gehalten. Die Frau hatte im System nachgeschaut und bestätigte mir, dass weder meine, noch die Versicherung des Unfallgegners sich gemeldet hatten um Akteneinsicht zu erlangen. Gesagt wurde mir aber, dass ich wenn dann nur eine Teilschuld bekomme.
Den Unfallgegner konnte ich telefonisch nicht erreichen, die Nummer ist scheinbar falsch und über Google finde ich nichts zu der Person. Meine Versicherungsvertreterin ist auch keine große Hilfe und vertröstet mich nur.

Jedenfalls wurde bereits zum Ende des Jahres mein Versicherungsbeitrag erhöht. Um ganze 300€! Den Schaden habe ich beheben lassen. Kosten: 1150€.
Anfang Februar erhielten meine Eltern, über die das Auto noch läuft, einen Brief, dass meine Versicherung eine Zahlung von etwa 1600€ an den Unfallgegner getätigt hat.

Ich muss gestehen, dass ich mich bisher auch nicht darum gekümmert habe. Meine Eltern hatten mir erst eine Woche nach dem der Brief an kam Bescheid gegeben. Dazu rieten sie mir nochmal 2-3 Wochen zu warten, bis feststeht wer Schuld hat. Weil...1600€ sind niemals machbar für einen kaputten Scheinwerfer, kaputte Stoßstange, einen kaputten Kotflügel und der Reifen war glaube ich auch zerkratzt. Selbst die 1150€ für die Ausbeulung und Lackierung bei mir waren sehr günstig, da ich den Schaden bei einer freien Lackiererei beheben lies.
Bis heute erhielt ich immer noch keinen Brief mit der Schadenseinschätzung und beschäftigt habe ich mich auch nicht weiter damit. Beruflich und privat bedingt, habe ich keine Zeit gefunden mich wieder mit dem Unfall zu beschäftigen. Klingt jetzt vielleicht wie eine Ausrede, soll es aber gar nicht.

Daher meine Frage: Habe ich es mir jetzt schon verscherzt oder besteht noch eine Chance dem Fall nachzugehen und im Idealfall das Geld zurückzubekommen? Nächste Woche habe ich Urlaub und würde mich damit nochmals beschäftigen.

Beste Antwort im Thema

Ich verstehe wenig von deinem Beitrag.

Klar ist, dass Dein Unfallgegner seine Ansprüche geltend gemacht hat und auch Geld bekommen hat.

Klar ist auch, dass du dich nicht darum gekümmert hast.

Nicht klar ist, ob Du

1. deine Versicherung über den Unfallhergang und das mögliche Mitverschulden informiert hast. Nur wenn du das machst, kann die Versicherung auch prüfen, ob die Forderung berechtigt ist. 

2. die gegnerische Versicherung über Deine Forderung informiert hast. Von selbst passiert gar nichts.

Wenn Du Geld willst, bleibt nur noch Punkt 2. 
Die Zahlung deiner Versucherung an den Gegner kannst du nicht mehr angreifen.

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Hallo,

ziemlich konfus, Deine Beschreibung und Deine Annahmen.
Welches Geld möchtest Du zurückbekommen?

Liebe Grüße
Herbert

@Clipi
Wenn ich's richtig verstanden habe, willst Du die 1600€ die dem Gegner für die Reparatur von Deiner/eurer Versicherung erstattet wurde mindern oder zurückfordern. Das wird wohl keinen Erfolg haben, da die Versicherung immer prüft ob die Regulierung der Höhe nach und ob diese überhaupt gerechtfertigt ist.
Deine Einschätzungen in Ehren, aber ein defekter Kotflügel, Stoßstange (beides neu zu lackieren), ein beschädigter Scheinwerfer und noch ein beschädigter Reifen am Gegenerfahrzeug - da sind 1.600 Ocken schon der billige Jakob...

Wenn man sich dann noch über halblegale Kanäle versucht Informationen über den Fortgang zu besorgen anstelle direkt bei der eigenen Versicherung nachzufragen, dann kommen solche Beiträge wie Deiner zustande. Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. That's it.

LG
Christian

Ich verstehe wenig von deinem Beitrag.

Klar ist, dass Dein Unfallgegner seine Ansprüche geltend gemacht hat und auch Geld bekommen hat.

Klar ist auch, dass du dich nicht darum gekümmert hast.

Nicht klar ist, ob Du

1. deine Versicherung über den Unfallhergang und das mögliche Mitverschulden informiert hast. Nur wenn du das machst, kann die Versicherung auch prüfen, ob die Forderung berechtigt ist. 

2. die gegnerische Versicherung über Deine Forderung informiert hast. Von selbst passiert gar nichts.

Wenn Du Geld willst, bleibt nur noch Punkt 2. 
Die Zahlung deiner Versucherung an den Gegner kannst du nicht mehr angreifen.

Und 1600€ sind eigentlich Ok für die Schadensbeschreibung... was für ein Auto war das denn?

Bei mir wären das schon allein rund 1000€ wenn mir der FOH einen neuen Bi-Xenon AFL Scheinwerfer einbaut...

Stoßstange würde auch mit rund 600€ (unlackiert!) zubuche schlagen...

Also je nach Auto ist das durchaus plausibel...

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Guten Abend, entschuldigt bitte meine wohl verwirrenden Text.

Genau, ich möchte das Geld, dass dem Unfallgegner gezahlt wurde zurück.

Ich hatte mich nach dem Unfall mit meiner Versicherungsvertreterin in Verbindung gesetzt. Sie lies mir einen Unfallbogen zu kommen, den ich ausgefüllt hatte. Meine Vertreterin wollte sich darum kümmern bzw. mir helfen. Nach 3 Wochen erhielt ich dann einen Anruf von der gegnerischen Versicherung, da es Unstimmigkeiten gab, ob ich der Versicherungsnehmer bin oder meine Eltern. Das hatte ich am Telefon erklärt und ich sollte einen Kostenvoranschlag senden. Den habe ich mir an dem selben Wochenende geholt und per Mail verschickt. Danach passierte nichts mehr und ich hatte regelmäßig bei meiner Versicherungsvertreterin nachgefragt, ob es Neuigkeiten gibt und wie es weitergeht. Wie gesagt wurde ich immer vertröstet und sollte abwarten.

Die 1600€ finde ich gar nicht zu teuer, ganz im Gegenteil. ich denke dass das zu wenig ist, wenn man das nicht über einen Bekannten machen lässt. Der Unfallgegner hat einen neueren Ford Galaxy(?) Familienwagen. Ich hatte bei meinem Audi nicht ein Teil kaufen müssen, es wurde alles ausgebeult. Bei dem Ford mussten alle beschädigten Teile ersetzt werden da der Scheinwerfer total kaputt war, am Kotflügel große Teile abgerissen sind, die Stoßstange mehrfach gerissen war und die Alufelge zerkratzt war. Die Motorhaube hat sicherlich auch etwas abbekommen, da bin ich mir jetzt aber nicht ganz sicher.

Bitte sagt nicht, dass ich das Geld los bin. 🙁 Die 1150€ musste ich schon erst einmal selbst aufbringen und wenn jetzt noch die 1600€ dazu kommen, bin ich am Ende. Selbst 300€ mehr pro Jahr sind sehr viel.
Und es dürfte ja klar sein, dass ich nicht Schuld hatte, wenn dann zu einem kleinen Teil. Das wurde mir ja von der Polizei vor Ort, am Telefon und auch meine Versicherungsvertreterin sagte mir, dass ich ganz sicher keine volle Schuld am Unfall trage.

Schönes Wochenende schon mal.

Eventuell hat deine Versicherung ja nur einen Teil beglichen da sie nicht die volle Schuld bei dir sieht.

Hallo,

nach Deinen Angaben nehme ich an, daß Du und der Unfallgegener jeweils eine Teilschuld tragen und daß die Versicherung das auch so sieht.
Du kannst nichts dagegen tun, daß deine Versicherung dann den anteiligen Schaden des Unfallgegners reguliert.
Was ich noch nicht verstehe ist, wieso Du Deinen Schaden nicht bei der gegnerischen Versicherung geltend gemacht hast.
Von denen müßtest Du anteilig entschädigt werden, wenn eine Teilschuld vorliegt.

Liebe Grüße
Herbert

Zitat:

Original geschrieben von Clipi



Bitte sagt nicht, dass ich das Geld los bin. 🙁 Die 1150€ musste ich schon erst einmal selbst aufbringen und wenn jetzt noch die 1600€ dazu kommen, bin ich am Ende. Selbst 300€ mehr pro Jahr sind sehr viel.
Und es dürfte ja klar sein, dass ich nicht Schuld hatte, wenn dann zu einem kleinen Teil. Das wurde mir ja von der Polizei vor Ort, am Telefon und auch meine Versicherungsvertreterin sagte mir, dass ich ganz sicher keine volle Schuld am Unfall trage.

Es wird nicht besser... Viel Text, wenig Info. Ich probier es trotzdem nochmal.

Also, die komische Idee, von Deiner Versicherung das Geld nochmal zu bekommen, das sie bereits dem Gegner bezahlt hat, ist absurd.

Die Idee das Geld vom Gegner zu fordern, ist aussichtslos. Der wird dich bestenfalls auslachen.

Die einzige Chance für dich, an Geld zu kommen, ist, deinen Schaden beim gegnerischen Versicherer geltend zu machen.

Dazu musst Du beweisen, dass der Gegner für deinen Schaden, zumindest anteilig, haftet.

Was deine Versicherungsvertreterin zur Haftungsfrage meint, ist völlig egal.

Was sagt denn die gegnerische Versicherung zu deiner Forderung?

Guten Tag, entschuldigt bitte die späte Antwort. Ich war weg und hatte unverhofft kein Internetzugang. 🙁

Ich glaube es jetzt verstanden zu haben. Die 1600€ sind scheinbar nur die Hälfte des eigentlichen Schadens, des Unfallgegners. Nun muss ich die Rechnung der Reparatur an die gegnerische Versicherung schicken und dazu schreiben, dass ich den Schaden ersetzt haben möchte. Aber wahrscheinlich werden die mir nicht die 1150€ zahlen, sondern nur 575€, damit sich eine 50/50 Schuld ergibt. Richtig?

Kann ich das denn überhaupt noch machen? Weil die Reparatur liegt ja nun schon 5 Monate zurück und ich hatte mich sonst nie bei der gegnerischen Versicherung gemeldet, da ich nun mal dachte, dass meine Versicherungsvertreterin mir sagt was zu tun ist und das regelt, wie eigentlich abgemacht.

Zitat:

Original geschrieben von Clipi


Ich glaube es jetzt verstanden zu haben. Die 1600€ sind scheinbar nur die Hälfte des eigentlichen Schadens, des Unfallgegners. Nun muss ich die Rechnung der Reparatur an die gegnerische Versicherung schicken und dazu schreiben, dass ich den Schaden ersetzt haben möchte. Aber wahrscheinlich werden die mir nicht die 1150€ zahlen, sondern nur 575€, damit sich eine 50/50 Schuld ergibt. Richtig?

JA!

Zitat:

Kann ich das denn überhaupt noch machen?

Auch ja, du kannst den Schaden bis zu 3 (?) Jahre nach Ablauf des Schadensjahres bei der VS angeben = bis zum 31.12.2015 hättest du Zeit.

Zitat:

Weil die Reparatur liegt ja nun schon 5 Monate zurück und ich hatte mich sonst nie bei der gegnerischen Versicherung gemeldet, da ich nun mal dachte, dass meine Versicherungsvertreterin mir sagt was zu tun ist und das regelt, wie eigentlich abgemacht.

Und da werden hier immer die VS mit Vertretern gelobt und die bösen Direktversicherer nieder gemacht. (PS: nichts gegen den TE)

Vielen Dank an Hugaar und natürlich auch an den Rest. Ihr habt mir sehr weiter geholfen. 🙂

Da hast du recht. Auf meine Vertreterin hätte ich sehr gut verzichten können. Das werde ich Zukunft wohl auch tun und mal zu einer Direktversicherung wechseln. Mit meinem Bankkonto habe ich bisher auch nur gute Erfahrungen sammeln können.
Das mag zwar bei mir ein Einzelfall sein aber wofür so viel Geld mehr zahlen, wenn es eh nichts bringt außer guten Versprechungen!?

Zitat:

Original geschrieben von Clipi


Vielen Dank an Hugaar und natürlich auch an den Rest. Ihr habt mir sehr weiter geholfen. 🙂

Da hast du recht. Auf meine Vertreterin hätte ich sehr gut verzichten können. Das werde ich Zukunft wohl auch tun und mal zu einer Direktversicherung wechseln. Mit meinem Bankkonto habe ich bisher auch nur gute Erfahrungen sammeln können.
Das mag zwar bei mir ein Einzelfall sein aber wofür so viel Geld mehr zahlen, wenn es eh nichts bringt außer guten Versprechungen!?

Deine Versicherungsvertreterin vertritt ja nicht die gegnerische Versicherung und macht dort auch keine Ersatzansprüche geltend.

Das war/ist mir ja klar. Wir hatten abgemacht, dass sie bei Neuigkeiten Bescheid gibt und mich bei der Prozedur unterstützt. Es war nie die Rede, dass ich der gegnerischen Versicherung verständigen soll. Sie riet mir ja sogar die Reparatur zu lassen, bis feststeht, wer nur Schuld hat oder sollte ein Gutachter vorbei kommen. Hätte ich mich daran gehalten, wäre mir das Auto wohl weggerostet. 😁
Und nun bekomme ich nicht mal mehr eine Antwort. Echt unglaublich.

Naja, jetzt lass mal die Kirche im Dorf. Du hättest schon selber darauf kommen können, dass Du Dich an den Unfallgegner bzw. dessen Versicherung wenden musst, wenn Du Geld willst.

Und den meisten Leuten kommt diese Idee auch nicht erst ein halbes Jahr nach dem Unfall...

Aber egal, jetzt holst Du das nach und erzählst uns, was daraus wird.😉

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