Youngtimer für 18-Jährigen
Hallo Leute,
da ich demnächst 18 werde und dementsprechend so langsam auf Auto-Suche bin würde ich gerne mal eure Meinungen zu diversen Ideen erfahren, die ich so habe.
Erstmal, ich habe ein Budget von ca. 7500 - 8000€, wobei ich auch nicht böse drum wär wenns etwas weniger wird, trotzdem hätte ich dann noch ein bisschen was übrig für Versicherung und was so anfällt. Interessieren würden mich generell Autos der 70er und 80er, also Granada, Capri, Rekord D (C wäre auch gut aber vielleicht ein bisschen arg alt für den Alltag), Manta, Taunus, W123, Käfer, Ascona, Kadett C, T3 und so weiter (Vorschläge sind immer willkommen). Mein Traumauto wäre ja der BMW E24, aber der ist glaub ich ein bisschen arg teuer im Unterhalt für einen Auszubildenden oder? Eine Garage hätte ich zur Verfügung, sonderlich viele Kilometer werden wohl auch nicht zusammenkommen (Arbeitsweg von 2 km wobei ich für den auch nicht immer das Auto brauche). Unterhaltsmäßig sollte es halt nicht allzu teuer sein, wobei es mir da weniger auf den Spritverbrauch ankommt als auf die Kosten für Ersatzteile (die natürlich auch erstmal verfügbar sein müssen, was das angeht wäre ich für Ratschläge dankbar) bzw. Instandhaltung und natürlich Versicherung, wobei ich das Auto auf meinen Vater versichern kann, der noch einen Vertrag mit hoher SF-Klasse hat der frei wird, das sollte sich also in Grenzen halten. Ein Motorrad habe ich allerdings auch noch, ist aber ne ziemliche Sparbüchse das sollte also nicht das Problem sein. Schrauben... naja dass so ein Auto mehr zuwendung braucht als ein Neuwagen ist mir klar. Ich habe vom Autoschrauben nicht so wirklich Ahnung, allerdings bin ich Auszubildender Mechatroniker, bin also prinzipiell technisch nicht ganz ahnungslos und dazu kommt dass mein Vater in den 80ern Automechaniker gelernt hat... Nennen wirs also mal lernwillig :-) .
Das Auto würde halt 12 Monate im Jahr bewegt werden, wenn auch wie schon erwähnt nicht sonderlich viel. Das wären also meine Punkte: geht das so ein Auto das ganze Jahr über zu fahren, und bringt mich das Teil nachher in den Unterhaltskosten um oder hält sich das halbwegs im Rahmen? (Dass es teurer ist als ein VW Golf 4 weiss ich natürlich...). Und hat jemand spezielle Modellempfehlungen?
Danke schonmal für Ratschläge!
Beste Antwort im Thema
Moin,
Grüne Plakette oder H-Kennzeichen dürfte für die.meisten Benziner ja erfüllbar sein. Probleme machen da ja eher die Diesel. Da sehe ich spontan nun keine drastisches Problem - sollte man im Griff haben können.
Das Problem Karosserie ist ein wichtiges Thema - alle von dir genannten Fahrzeuge sind nun nicht unbedingt resistent dagegen - einige sogar Berühmtheiten in der Szene.
Relativ problemlos bzgl. Rost und für dein Budget zu bekommen (wenn auch nicht unbedingt in Concourse Quality):
- Porsche 924 (ab 1981)/924S und 944
- Volvo 700/900
- Audi 80/100 (die verzinkten halt)
Gut geschützt/langlebig aber durchaus betroffen, daher zuvor die Schwachstellen recherchieren:
- Mercedes 190/W124
- BMW E34/E32/E30
- Saab 900/9000/9-3/9-5
- VW Golf II / Passat 35i
- Alfa Romeo 164
- Lancia Thema
- Fiat Croma I
- Peugeot 605
- Citroen XM
Allerdings haben die ggf..ganz eigene spezifische Macken. Da du ja etwas BMW präferiert bist - schau dir doch mal den E34 an - die Preise sind NOCH recht weit unten speziell bei den frühen 12V 6-Zylindern (quasi die aus dem E28/E24). Hier ein gutes Exemplar zu finden ist für 2-3500 Euro drin (im Grunde bekommst du sogar einen V8 dafür - der könnte aber so lala sein) - den Rest deines Geldes nimmst zum entfernen der Macken und zum verschönern (z.B. kannst du Extras wie Standheizung oder Klima aus Ranzkarren nachrüsten). Der E34 ist vielleicht einer der BMWs die BMW am besten charakterisieren.
MFG Kester
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18 Antworten
Aber klar sind alte Autos machbar. Wäre zuerst mal die Frage ob du die grüne Plakette brauchst (oder ein H-Kennzeichen? Und welcher Verbrauch wäre noch akzeptabel.
Hallo,
danke für die Antwort erstmal.
H-Kennzeichen oder grüne Plakette muss sein, das hab ich vergessen dazuzuschreiben.
Verbrauch ist echt nicht so wild, wenns im Drittelmix bei vorsichtiger Fahrweise 15 Liter wären wäre das auch noch ok.
Ich würde dann nicht auf das ganz alte Eisen setzen.
VW Polo II, Golf II, Scirocco gab's mit G-Kat. 3er BMW E30 z.B. auch, Mercedes 190er sind auch dankbare Autos.
Oder sportlicher, VW Corrado, Opel Calibra, manchmal findet sich was unverbasteltes ohne Rost. Beim Calibra allerdings eher der 2 Liter-8 Ventiler, die 16V mit 150 PS sind schwerer zu finden und meist schon zuviel getunt und daher zu teuer.
Oder doch in die 70er zurück, Ford Granada, Taunus oder so, da musst du halt mal schauen was in der Nähe steht und dann anschauen fahren. Da kannst du nur das kaufen was verfügbar ist, ein spezielles Modell ist schwer zu empfehlen.
Danke für die Vorschläge.
Ich muss natürlich schon zugeben, dass mir Granada und Taunus eher zusagen als Corrado und co., sowas hier:
http://suchen.mobile.de/auto-inserat/ford-granada-2-0-l-stuttgart/200227153.html?origin=PARK
oder sowas:
http://suchen.mobile.de/auto-inserat/opel-rekordd1900s-2-hd-tech-opt-fit-rostfrei-h-zul-chemnitz/165487997.html?origin=PARK
ich frage mich halt ob mir solche Autos (mit entsprechendem Einsatz von Mike Sanders) im Winter unterm Sitz wegrosten oder ob das machbar ist...
Wie schon geschrieben, ein trockener Stellplatz ist ja vorhanden.
Moin,
Grüne Plakette oder H-Kennzeichen dürfte für die.meisten Benziner ja erfüllbar sein. Probleme machen da ja eher die Diesel. Da sehe ich spontan nun keine drastisches Problem - sollte man im Griff haben können.
Das Problem Karosserie ist ein wichtiges Thema - alle von dir genannten Fahrzeuge sind nun nicht unbedingt resistent dagegen - einige sogar Berühmtheiten in der Szene.
Relativ problemlos bzgl. Rost und für dein Budget zu bekommen (wenn auch nicht unbedingt in Concourse Quality):
- Porsche 924 (ab 1981)/924S und 944
- Volvo 700/900
- Audi 80/100 (die verzinkten halt)
Gut geschützt/langlebig aber durchaus betroffen, daher zuvor die Schwachstellen recherchieren:
- Mercedes 190/W124
- BMW E34/E32/E30
- Saab 900/9000/9-3/9-5
- VW Golf II / Passat 35i
- Alfa Romeo 164
- Lancia Thema
- Fiat Croma I
- Peugeot 605
- Citroen XM
Allerdings haben die ggf..ganz eigene spezifische Macken. Da du ja etwas BMW präferiert bist - schau dir doch mal den E34 an - die Preise sind NOCH recht weit unten speziell bei den frühen 12V 6-Zylindern (quasi die aus dem E28/E24). Hier ein gutes Exemplar zu finden ist für 2-3500 Euro drin (im Grunde bekommst du sogar einen V8 dafür - der könnte aber so lala sein) - den Rest deines Geldes nimmst zum entfernen der Macken und zum verschönern (z.B. kannst du Extras wie Standheizung oder Klima aus Ranzkarren nachrüsten). Der E34 ist vielleicht einer der BMWs die BMW am besten charakterisieren.
MFG Kester
Wenn problemlose Ersatzteilversorgung wichtig ist (kann ich verstehen), dann empfehle ich auch den Mercedes W123. Inzwischen haben alle Baujahre die Möglichkeit zum H-Kennzeichen (halt, ich glaube die letzten T-Modelle wurden 1986 abverkauft) und es gibt eine breite Palette an Motorisierungen. Ein 230E mit 136 Pferden läuft schon ganz prima und säuft nicht zu arg.
Alternativ, wenn es nicht so eine schwere Qualität sein muss, kannst du dich auch ´bei den Briten umsehen. Für dein Budget kannst du schon einen noch akzeptablen MGB GT bekommen, ganzjahrestauglich und auch hier alle Ersatzteile preiswert und schnell erhältlich. 95PS sorgen für 170 km/h bei moderatem Verbrauch.
Rost ist bei beiden Fahrzeugen ein Thema, aber sie transportieren wunderbar die 60er und 70er Jahre in die Neuzeit. Den 123er hatte ich selbst von 2003 bis 2007 als 240D und war hoch zufrieden damit. Den MGB kenne ich von meinem Vater, der mehrere davon restauriert hat. Die Technik ist simpel zu verstehen, da hast du den Bogen schnell raus.
Herzliche Grüße
SpyderRyder
Ich bin ein grosser Fan älterer und alter Auto - mein jüngstes Fahrzeug ist jetzt so alt wie du und mein ältestes so alt wie ich. Ich will auch gar nicht darauf eingehen, welche Marke, Fahrzeugtyp etc. Dies ist meiner Meinung erst der zweite Schritt. Der erste Schritt sollte sein, dass man sich darüber im Klaren ist auf man sich da einlässt
- Ein extrem grosser Anteil der Angebote an alten Fahrzeugen ist Schrott. Informiere dich sehr gut über das Modell im Vorfeld und prüfe die Angebote . Ganz wichtig ist ohne Zeitdruck das Objekt der Begierde zu suchen.
- Aus meiner Sicht braucht ein altes Fahrzeug einfach mehr Fürsorge - also nicht nur dann wenn etwas kaputt ist. Einfach regelmässig (ich mach das 1-2x im Jahr) das Fahrzeug gründlich (auf Hebebühne oder Grube) anschauen. Mit steigenden Alter sollten wir schliesslich auch zu Vorsorgeunterschungen gehen ohne akut krank zu sein.
- Sei dir bewusst, dass ein altes Fahrzeug "anderst" ist wie ein aktuelles. Dies gilt vor allem für die Sicherheitsstandards. Sehr unangehm kann dies werden wenn z.b. andere Verkehrsteilnehmer deine grösseren (normalen) Lücken zum Einscheren nutzen und dann bremsen. Während ein modernes Fahrzeug schon steht kommst du noch mit qualmenden und quitschenden Reifen angeschossen. Die anderen Verkehrsteilnehmer wissen eben nicht (mehr), dass ein altes Fahrzeug "anderst" ist. Grundsätzlich ein deutlich längerer Bremsweg und dann noch evtl. kein ABS.
Vom allgemeinen Crashverhalten und fehlenden Airbags mal ganz zu schweigen. Beispielsweise hatte ein Bekannter vor etwas über 1 Jahr einen Frontalcrash auf einer Landstrasse. Anderes Fahrzeug kam mit rund 80 in der schärferen Kurve auf seine Spur. Beide Fahrzeuge nur noch Schrott. Mein Bekannter ohne Verletzungen, anderer Fahrer "nur" leicht verletzt. In meinem alten 2er Golf (mein DailyDriver) wäre ich niemals unverletzt und höchstwahrscheinlich auch nicht nur leicht verletzt geblieben. Selber als 100% überzeugter Altmetall- bzw. Altplastikfahrer kommt man dann wieder ins Grübeln.
Lange Rede kurzer Sinn:
Als Einstieg und einziges Fahrzeug würde ich niemals ein Fahrzeug der 80er oder gar 70er kaufen. Ich persönlich würde beim BJ irgendwann so Anfang / Mitte 90er anfangen - je nach Hersteller und Fahrzeugtyp gibt es dann auch schon Airbags.
Viel Erfolg bei der Fahrzeugwahl
Nico
@TE:
Wenn Du ein Fahrzeug mit H-Kennzeichen nimmst, dann kann Dein Vater den bei seiner Versicherung (wahrscheinlich - wenn es kein Online-Versicherer ist) als Oldtimer versichern. Damit drückst Du die Unterhaltskosten in dem Bereich ganz massiv.
Bei der Oldtimer-Versicherung wird oft nicht nach Fahrerkreis und Fahreralter gefragt und es gibt keine SF-Klassen sondern nur Klassen nach Baujahren und KW.
Oldtimer dürfen in Umweltzonen ohne Plaketten fahren.
Die Versicherung wollte ich auch gerade ansprechen. Ist denn nur Haftpflicht oder auch Vollkasko gefragt?
Oldtimertarif kannst du mit einem Alltagsfahrzeug vergessen, gerade hier fragt die Versicherung nach Personenkreis, Alter und Jahreskilometer. Informiere dich vorher und frag auf autoampel.de auch mal die Typklassen ab.
Regelung bei meinem VS:
Es muss mindestens ein Alltagsfahrzeug versichert sein. Bis Wert 25.000 € problemlos möglich (darüber Anfrage und Gutachten). Es wird nicht nach Fahrerkreis, Fahreralter und Jahreskilometer gefragt. Keine Typ- und Regionalklassen.
Baujahre bis 1939, bis 1959 und ab 1960. KW bis 55, bis 110 und über 110.
Teil- und Vollkasko wird nach Fahrzeugwert berechnet und ist nur mit den üblichen Selbstbeteiligungen möglich.
Soweit mir bekannt ist, trifft das mit den Baujahren, KW und TK/VK bei allen Versicherern welche Oldtimer versichern zu. Fahrerkreis, Fahreralter und KM weiß ich nicht.
..zu der Liste von Kester packe ich noch den 155er Alfa Romeo ein.
Auch der ist, wie der 1654er Vollverzinkt und die Motoren sind mehr als
Standfest, da überwiegend wartungsfreie Steuerkette (ausser dem V6).
Alledings, wird es täglich immer schwerer, gute und nicht durchgerockte Exemplare
zu finden.
Wenn ja, dann kann mann sie, mit wenig "Aufwand", gut am Leben erhalten.
z.b.:
164 3.0V QV (200-PS)
http://suchen.mobile.de/.../195981566.html
od.
mit dem robusten Reihen 4-Zylinder und Steuerkette
http://suchen.mobile.de/.../201864516.html
hier einige 155er:
mit 1.8 / 126-PS
http://suchen.mobile.de/.../201142876.html
das wars auch schon, der Rest der angeboten wird. nuja..
Grüße
Moin,
be Careful beim 155er ;-) Die modernen 16V TS Motoren mit ZR wurden schon im 155er eingeführt. Die Aussage mit der Kette gilt also nur für die 8V TS Motoren.
Und ja - den habe ich schlicht vergessen - da es den scheinbar fast nicht mehr gibt - hab schon ewig keinen mehr gesehen. :-(
Thema Oldiversicherung - da kocht jede Versicherung ihr eigenes z.T. sehr individuelles Süppchen - das muss man sich tatsächlich einarbeiten und die gängigen Oldiezeitungen konsultieren.
MfG Kester
Audi 200 Avant Quattro - das hat was.
Alternativ auch ein früher Fließheck-Scorpio, die sind verkannt und bald gesucht.
Peugeot 505? Der fährt sich manierlich und ist relativ standfest, in Afrika fahren die immernoch.
Benz ist - auch wegen der Teile - die sicherste Bank, aber schlichtweg Mainstream...
Nochmal danke für eure Antworten und Vorschläge!
Also: Von den ganzen Ende der 80er bis mitte der 90er produzierten Autos wäre mir der von Kester vorgeschlagene BMW E34 glaub ich tatsächlich am liebsten, alternativ auch der Audi 200 Avant Quattro. Zum E34: Ich hab mich mal ein bisschen umgeschaut, ist ja tatsächlich ziemlich günstig zu haben, zuverlässig soll er auch sein und die Rostproblematik hält sich scheinbar auch in Grenzen (und gefallen tut er mir natürlich auch). Der wäre also auf jeden Fall eine alternative zu den ganz alten Autos. Hat mit dem vielleicht jemand Erfahrungen gemacht?
W123 und MGB GT wurden auch vorgeschlagen, meiner Meinung nach beides sehr schöne Autos, die aber natürlich wieder die üblichen Probleme mit Rost haben. Du (SpyderRyder) sagst, du hättest einen W123 gehabt, hast du den auch im Winter bewegt? Bzw meinst du bei entsprechender Pflege spielt der da mit?
Peugeot 505 ist auch nett, aber ich schätze dass mir der BMW da doch lieber wäre.
Alfa 164 wäre noch eine Alternative zum BMW, der 155er ist wahrscheinlich auch nicht schlecht gefällt mir aber einfach nicht wirklich...
Zum Thema Versicherung: Ich schätze mal, da werde ich ausfindig machen müssen, wie es bei der speziellen Versicherung meiner Eltern aussieht, da das ja schon je nach VS stark unterschiedlich aussieht worauf die jeweils achten. Auf Autoampel.de schau ich auf jeden Fall mal vorbei. Ich denke, Haftpflicht sollte reichen, je nach dem, wie der finanzielle Spielraum nachher ausfällt und wie hoch die Versicherungsbeiträge ausfallen vielleicht noch Teilkasko (mit Beteiligung).