X218 - Kosten
Hallo zusammen,
ich stelle üblicherweise von meinen Fahrzeugen alle paar Jahre eine Kostenaufstellung hier rein.
So auch für meinen jetzigen, den X218.
Meine Fahrzeuge kaufe ich meistens in Niederlassungen als junge Gebrauchte.
Diese fahre ich dann zwischen sieben und acht Jahren.
Den Kaufpreis verteile ich deshalb auf acht Jahre, sonst ist die Kostendarstellung im ersten Jahr verzerrt.
Die Verteilung des Kaufpreises wird am Ende auf die tatsächliche Laufzeit justiert und alles neu berechnet.
Bis dahin rechne ich mit der beschriebenen Verteilung. Die SF Klassen sind ebenfalls referenziert.
Hier die Zusammenfassung:
km gefahren.............56.627 km
Kraftstoff ...................5.952,69 L
Verbrauch.......................10,51 L/100km
Kosten über alles.....25.076,05 €
Kosten pro km..................0,44 €/km
Die angehängte Excel Datei zeigt die Details.
25 Antworten
Ist echt nicht simpel, aber betrachtenswert.
Denn: im Moment der Unterschrift / Übernahme sinkt der Wert (auch eines jungen Gebrauchten) deutlich.
Finde, dass man eine Wiederbeschaffung (als Annahme) nicht heranziehen sollte.
Bekanntlich ist der X218 einzigartig. Kein Vorgänger. Kein Nachfolger.
Auch bei MB-Fans wird es zunehmend "in alle Richtungen schauend" laufen.
Also: man gönnt sich etwas (zB einen 212er für 25k vor 5 Jahren). Heute ist er noch 8k wert. Mit 100Tkm mehr.
Dann rechne ich (hier: am Ende des Betrachtungszeitraums) halt 17k Verlust auf 100tkm.
Oder liege ich falsch ?
Immerhin können wir in Zeiten wie diesen Kapitalkosten hintanstellen 😉
Wenn man den Kaufpreis über 8 Jahre verteilt auf die Kilometer umlegt, wie im Eingangsbeitrag getan, dann geht man ja davon aus, dass das Fzg. nach 8 Jahren 0€ Wert hat und hat damit den Wertverlust bereits mit eingerechnet, wenn auch zu hoch, da 0€ nach 8 Jahren ja unrealistisch ist. Warum sollte man den Wertverlust jetzt nochmal berücksichtigen?
Man hat 40.000,-- und kauft sich ein Fzg dafür.
Die 40.000,-- sind damit weg, ich lege sie (Kaufpreis) um auf die pro km Kosten. Zeitraum ist egal, aber nach dem Zeitraum habe ich null Euro. Jetzt will ich aber wieder ein Fzg. kaufen. Dafür muss ich über den Zeitraum Geld ansparen (Wertverlust), am besten wieder 40.000,-- für das nächste Fahrzeug usw.
Wie hoch am Ende der Restwert ist/war, muss dann eine Schlussabrechnung zeigen. Bis dahin würde ich ohne Restwert rechnen, mir fehlt dazu die Glaskugel 😉.
Es gibt hier betriebswirtschaftliche oder philosophische Ansätze. Ich geher eher "juristisch" ran, im Sinne "wer, was, von wem". Also vom Blick des Wagens.
Denn: irgendwann hat(te) man das Geld für den ersten.
Abfindung. Abschiedsgeld der Bundeswehr. Kredit der Schwiegermutter. Sparbuch. Usw.
Also: Einsatz Geld (woher auch immer). Kauf. Fahren. Verkaufen. Rechnen.
Im besten Fall: im ersten Siebtel des Fahrens Ende der Abbezahlung. (Erinnerung: Kredit der S...)
Im besten Fall: ab dem zweiten Siebtel: ansparen für den Kauf des Nachfolgers (Typ: völlig offen).
Nach acht oder neun glücklichen Jahren: neues Spiel, neues Glück 😁
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Zitat:
@Millau03 schrieb am 8. Februar 2021 um 22:11:15 Uhr:
Die 40.000,-- sind damit weg, ich lege sie (Kaufpreis) um auf die pro km Kosten. Zeitraum ist egal, aber nach dem Zeitraum habe ich null Euro. Jetzt will ich aber wieder ein Fzg. kaufen. Dafür muss ich über den Zeitraum Geld ansparen (Wertverlust),
Das ist leider eine Milchmädchenrechnung: man kann nicht Anschaffungspreis und Wertverlust in die Kosten je Kilometer einrechnen: da stellen sich bei jedem BWLer die Nackenhaare auf ;-)
Ich finde die Kostenaufstellung gut, welche Abschreibungsmethode verwendet wird, ist egal, Hauptsache man kann sich den Spass leisten. Genaue Zahlen gibts erst beim Verkauf des Wagens, inkl. allfälligen größeren Reparaturen in den späteren Jahren, Steuererhöhungen, Fahr- & Exportverbot für Benziner ab 2022, Coronakilometerkompensationskrisengewinnerimpfabgabe etc.
Ich (350CDI SB 4M) für mich konnte diese Rechnung nach Verkauf (33tkm in 4 Jahren gefahren) abschliessend machen. Inkl. allem, CH-Preise, Sorglospaket, Tiefgarage-PP gabs 1,3€/km, tiefere Werte gibts mit längerer Haltedauer und mehr km, teuer ja, hat aber Spass gemacht. Viel unter 1€ pro km mit Qualität und Sicherheit wird der Wert ohne Schönrechnen nicht liegen.
Zur Zeit klick ich monatlich für CHF400 in WhatsApp auf nen Link (Verlängerung ohne Kilometerbegrenzung) und tanke alle 1,5 Monate für CHF 70, das wars
Zitat:
@Fluvio33 schrieb am 11. Februar 2021 um 20:14:30 Uhr:
Ich finde die Kostenaufstellung gut, welche Abschreibungsmethode verwendet wird, ist egal, Hauptsache man kann sich den Spass leisten. Genaue Zahlen gibts erst beim Verkauf des Wagens, inkl. allfälligen größeren Reparaturen in den späteren Jahren, Steuererhöhungen, Fahr- & Exportverbot für Benziner ab 2022, Coronakilometerkompensationskrisengewinnerimpfabgabe etc.Ich (350CDI SB 4M) für mich konnte diese Rechnung nach Verkauf (33tkm in 4 Jahren gefahren) abschliessend machen. Inkl. allem, CH-Preise, Sorglospaket, Tiefgarage-PP gabs 1,3€/km, tiefere Werte gibts mit längerer Haltedauer und mehr km, teuer ja, hat aber Spass gemacht. Viel unter 1€ pro km mit Qualität und Sicherheit wird der Wert ohne Schönrechnen nicht liegen.
Zur Zeit klick ich monatlich für CHF400 in WhatsApp auf nen Link (Verlängerung ohne Kilometerbegrenzung) und tanke alle 1,5 Monate für CHF 70, das wars
Wegen des Wahnsinnswertverlusts (ok, ist wieder das Wort) von 60-70% nach vier Jahren ist es nicht verwunderlich, wenn Kilometerkosten für Neuwagenkäufer wesentlich höher sind als für, nennen wir es mal Privatkäufer.
Selbst bei der (zugegeben sehr unscharfen) "linearen" Rechnung 20tkm/a sowie der Annahme eines Nullwertes bei 250.000km ergeben sich:
Neuwagenkäufer: 65TE / 4a bzw. 80tkm = ca. 80 ct/km
Gebrauchtkäufer: 35TE / 8,5a bzw. 170tkm = ca. 20 ct/km
Um "in die Kostenmitte" zu gelangen (50ct/km) hätte ein GW-Käufer schon rund 6000 Euro/a für Reparaturen "in der Hinterhand". Noch Fragen ?
Neuwagen ist was schönes (hatte es auch schon), aber nicht (mehr) für Selbstzahler.
War ein Gebrauchter, wurde zu 35% des NP/LP gekauft, der Erstbesitzer hatte über €1/km Abschreibung. Mein durchschnittlicher Wertverlust liegt bei 5k/p.a ((Kaufpreis - Verkaufspreis) / 4) ähnlich wie bei Millau03, aber doppelt so hoch pro km, was übrigens auch für Versicherung und Steuer gilt.
Zitat:
@Martin E240T schrieb am 8. Februar 2021 um 23:36:10 Uhr:
Zitat:
@Millau03 schrieb am 8. Februar 2021 um 22:11:15 Uhr:
Die 40.000,-- sind damit weg, ich lege sie (Kaufpreis) um auf die pro km Kosten. Zeitraum ist egal, aber nach dem Zeitraum habe ich null Euro. Jetzt will ich aber wieder ein Fzg. kaufen. Dafür muss ich über den Zeitraum Geld ansparen (Wertverlust),Das ist leider eine Milchmädchenrechnung: man kann nicht Anschaffungspreis und Wertverlust in die Kosten je Kilometer einrechnen: da stellen sich bei jedem BWLer die Nackenhaare auf ;-)
Warum aufgestellte Nackenhaare?
Das ausgegebene Geld und die Haltungs/Nutzungskosten sind erstmal Ausgaben. Und wenn nach Ende einer Frist bei einem Verkauf etwas übrig bleibt, so weiß man was das TCO war - das kann man sehr wohl auf den Kilometer umrechnen (macht der ADAC bei Autokostenvergleichen auch).
Und wenn man sich nicht selbst in die Tasche lügt, so muss man auch in die Haltedauer einrechnen, das man ein Nachfolgefahrzeug braucht. Das kann sogar teurer sein als der Vorgänger (bspw. durch Inflation). Und das muss man zu dem Zeitpunkt haben.
Alternativ: Man hat Null Eigenkapital und finanziert/least komplett. Dann hat man selbst keine Investionionen in Sachwerte sondern nur Nutzungskosten. Die gleiche Rechnung von oben macht dann der Vermieter für sich auf und legt es auf Monatsraten um. Billiger wird es deshalb aber nicht, eher sogar teurer, da weitere Beteiligte in der Nahrungskette sind.
Ein Stück weit rechne ich auch so wie Millau03.
Aber selbst wenn man sagt: "Das Auto ist nur Hobby für mich" oder "ich muss nicht jede Mark rumdrehen" - das ändert nichts an den Kosten, Wertverlusten, etc. es ist dem Sprecher dann nur egal.
Natürlich ist das individuell, wieviele Kilometer, Fahrzeugpreis, Reparaturen, Versicherung, ...
Der Neuwagenkäufer, hat durch den Wertverlust im ersten Jahr natürlich viel höhere Kosten. Darum ist der erste Kilometer der teuerste überhaupt und der letzte vor dem wirtschaftlichen Totalschaden der günstigste.
Zitat:
....
Und wenn man sich nicht selbst in die Tasche lügt, so muss man auch in die Haltedauer einrechnen, das man ein Nachfolgefahrzeug braucht. Das kann sogar teurer sein als der Vorgänger (bspw. durch Inflation). Und das muss man zu dem Zeitpunkt haben.
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Der Neuwagenkäufer, hat durch den Wertverlust im ersten Jahr natürlich viel höhere Kosten. Darum ist der erste Kilometer der teuerste überhaupt und der letzte vor dem wirtschaftlichen Totalschaden der günstigste.
Absolut richtig. Allerdings hat auch der Neuwagenkäufer das "Problem", am Ende seiner vier Beispielsjahre wieder einen neuen zu finanzieren.
Wenn wir von 1,5% Inflation ausgehen, so muss in meinem obigen Beispiel
- der Neuwagenkäufer sogar rund 71TE in 4 Jahren, also 89ct/km "zurückstellen"
- der GW-Käufer rund 40TE in 8,5 Jahren, also 23ct/km.
Unberücksichtigt bleibt freilich, dass (vermutlich wir alle) uns jedes Mal noch schönere, stärkere, teurere Boliden beschaffen 😉
Hier hat der Neukäufer den Vorteil, nach vier (kurzen) Jahren keinen so großen "Sprung" machen zu müssen.
Aus Sicht des Gebrauchtkäufers schlägt zu Buche, nicht immer das allerneueste zu haben.
Deutlich in den 1990ern, als Airbags, Klimaanlage und ESP in den Markt sickerten.
In den 2010ern, als Distronic und Euro6 aufkamen.
Demnächst krass, sobald Akkus reichweitenstark (und langlebig !) werden oder gar Level4 zugelassen wird (was ich nicht hoffe)...